Gatekeeper Positionen in der europäischen Fusionskontrolle

Gatekeeper Positionen in der europäischen Fusionskontrolle von Richter,  Julia
Der rasante technologische Fortschritt im Informations- und Kommunikationssektor hat neue Betätigungsfelder für Unternehmen eröffnet, die diese vor allem durch Fusionen für sich erschließen wollen. Aus kartellrechtlicher Sicht bergen solche Zusammenschlüsse oftmals die Gefahr, daß Unternehmen eine sogenannte Gatekeeper Position erlangen, d.h. Wettbewerbsbedingungen von Konkurrenten steuern und Märkte vom Wettbewerb abschotten können. Die Arbeit unterzieht die bisherige Kommissionspraxis in der europäischen Fusionskontrolle im Hinblick auf die Ermittlung und Behandlung derartiger Gatekeeper Positionen einer kritischen Analyse. Dabei werden Kriterien und Klassifizierungen entwickelt, die bei künftigen Vorhaben zu einem erhöhten Maß an Transparenz und damit an Rechtssicherheit beitragen sollen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Plattformwahl in zweiseitigen Märkten

Plattformwahl in zweiseitigen Märkten von Witt,  Sascha
Zweiseitige Märkte unterscheiden sich von traditionellen Märkten insbesondere durch die Existenz von indirekten Netzeffekten. Indirekte Netzeffekte entstehen immer dann, wenn der Nutzen eines Gutes nicht nur von dem Produkt selbst, sondern von der Existenz komplementärer Produkte determiniert wird. Beispiele für zweiseitige Märkte sind Videospielsysteme oder optische Speichermedien (CD/DVD/Bluray). In diesen Fällen bedarf es neben einer Hardwarekomponente (Videospielkonsole) dem Angebot dazu kompatibler Softwarekomponenten (Spiele). Aufgrund dieser Abhängigkeiten entstehen aus Sicht der Konsumenten in zweiseitigen Märkten gänzlich andere Entscheidungssituationen als in traditionellen Märkten. Insbesondere im Bereich der Videospiele existieren neue Entscheidungssituationen durch die Konvergenz der Technologiemärkte und den aufkommenden Wettbewerb zwischen sogenannten Mobile Gaming Systemen (Smartphones/Tablets) auf der einen und verschiedenen Videospielkonsolen (z. B. Playstation 4) auf der anderen Seite. Dies bedeutet, dass sich Konsumenten im Rahmen einer sogenannten Inter-Konzept-Entscheidung zunächst für eines der zur Auswahl stehenden Plattformkonzepte (Konsole vs. Mobile Gaming) entscheiden müssen, bevor sie in einem etwaigen zweiten Schritt die Wahl innerhalb eines Plattformkonzeptes (Intra-Konzept-Entscheidung) treffen. Im Rahmen seiner Studie widmet sich Sascha Witt in qualitativ- und quantitativ-empirischen Studien der konsumentenseitigen Plattformwahl im Videospielkontext. In einer ersten qualitativ-empirischen Untersuchung werden Treiber von Plattformwahlentscheidungen identifiziert, in einer darauf aufbauenden quantitativ-empirischen Studie wird die Bildung konsumentenseitiger Präferenzen vor dem Hintergrund konvergierender Softwareangebote untersucht. Die dritte Studie umfasst die Modellierung der Plattformwahl mithilfe des Technology Acceptance Model und des Perceived Value Model unter Berücksichtigung der Heterogenität der Konsumentenpräferenzen.
Aktualisiert: 2021-12-03
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Die Diffusion von Kommunikationsstandards in Netzwerken

Die Diffusion von Kommunikationsstandards in Netzwerken von Schade,  Sven
Die Verbreitung von Standards ist ein wichtiges Thema mit großem Einfluss auf das tägliche Leben. Insbesondere die Auswahl von IT-Standards spielt für die Abwicklung von Wirtschaftsprozessen eine entscheidende Rolle, da gemeinsame Standards den Informationsaustausch vereinfachen und so Kosteneinsparungen ermöglichen. Der Nutzen eines Kommunikationsstandards für einen Anwender hängt vor allem davon ab, wie viele andere Anwender diesen ebenfalls einsetzen. Der Einfluss der Topologie eines Netzwerkes aus kommunizierenden Akteuren auf die Standardisierungsentscheidungen wurde in wissenschaftlichen Beiträgen bislang noch relativ wenig untersucht. Gleichwohl wurde nachgewiesen, dass Kommunikationsnetzwerke nicht zufällig aufgeb sind, sondern ganz besondere Eigenschaften hinsichtlich Knotengradverteilung und Nachbarschaft haben, die sich beispielsweise auf deren Ausfallsicherheit auswirken. Das Werk von Sven Schade setzt an dieser Schnittstelle aus Standardisierungsentscheidungen und Netzwerktopologien an. Er untersucht dieses Thema aus ökonomischer Sicht mit Hilfe des Standardisierungsproblems, einem mathematischen Entscheidungsmodell für die Auswahl von Standards in Kommunikationsnetzen. Dabei präsentiert er eine umfassende Darstellung von Modellen und Lösungsansätzen für verschiedene Klassen von Standardisierungsproblemen. Das Werk zeichnet sich durch umfangreiche Simulationsstudien aus, mit deren Hilfe der Autor Tendenzaussagen über die Optimalität von Komplettstandardisierung, Nichtstandardisierung oder Koexistenzen von Standards in verschiedenen Netzwerktopologien ableitet. Der Autor erklärt insbesondere, inwieweit mehr Informationen über die Nachbarschaft eines Akteurs zu mehr Standardisierung führen und wie Meinungsführerschaft und Macht innerhalb eines Netzwerkes diese Ergebnisse beeinflussen. Herr Schade zeigt auf, dass die Netzwerktopologie einen großen Einfluss auf die Verbreitung von Standards hat und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis von Standardisierungsentscheidungen.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Wissensrepräsentation in Customer Relationship Management-Anwendungssystemen und ökonomische Analysen

Wissensrepräsentation in Customer Relationship Management-Anwendungssystemen und ökonomische Analysen von Volkert,  Stefan
Das Angebot individualisierter, d.h. auf den Kunden ausgerichteter, Dienstleistungen erweist sich für Unternehmer in Zeiten gesättigter Märkte als eine wesentliche Strategie, im globalen Wettbewerb zu bestehen. Waren hierfür vormals aufgrund der hohen Personalintensität nur einzelne Kundenschichten lukrativ, so ermöglicht der Einsatz intelligenter Informations- und Kommunikationstechnologie, kostengünstig Massenmärkte individualisiert zu bedienen. Doch wie können individuelle Dienstleistungen omatisiert für Kunden erstellt werden? Hierzu ist es notwendig, dass die Anwendungssysteme gleich einem menschlichen Berater den Kunden kennen lernen und dessen Wünsche, Bedürfnisse und Ziele ermitteln. Der Autor legt ein Konzept vor, wie Kunden in Customer-Relationship-Management Anwendungssystemen modelliert werden können. Mit Ansätzen aus der Künstlichen Intelligenz beschreibt er, wie einfach zu beobachtende Rohdaten zu wertvollem Wissen über den einzelnen Kunden veredelt werden können. Darüber hinaus entwickelt er ein Verfahren, wie dieses Wissen im Verlauf der Kundenbeziehung omatisch aktualisiert werden kann. Obwohl der Autor sich in seiner Argumentation durchgängig Beispielen aus dem Finanzdienstleistungsbereich bedient, sind die Ergebnisse grundsätzlich auch auf andere Dienstleistungsbranchen übertragbar. Im zweiten Teil des Werkes befasst sich der Autor mit ökonomischen Analysen des Einsatzes von Informationssystemen. Verglichen wird das bisher anzutreffende Architekturparadigma von weitgehend monolithischer Standardsoftware mit dem von frameworkbasierten Anwendungssystemen. Der Autor stellt heraus, dass es bei Unternehmenssoftware weniger auf technologische Überlegenheit, sondern vielmehr auf die Ausnutzung von Netzeffekten, die sich durch Kompatibilität, Standardisierung und hohe installierte Basis erzielen lassen, ankommt. Auf Grundlage eines mikroökonomischen Modells leitet der Autor Empfehlungen für Wettbewerbsstrategien von Softwareanbietern und Handlungsempfehlungen für die Industriepolitik zur Steigerung der sozialen Wohlfahrt ab. Handlungsempfehlungen für die Politik stellen auch den letzten Schwerpunkt des Werkes dar, in dem der Autor die Möglichkeiten der Förderung des Einsatzes innovativer Software am Standort Deutschland untersucht. Im Rahmen seines investitionstheoretischen Modells zeigt er, dass eine Verbesserung von Abschreibemöglichkeiten standortpolitisch einer Steuervergünstigung vorzuziehen ist.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die Ökonomie des eCommerce

Die Ökonomie des eCommerce von Latzer,  Michael, Schmitz,  Stefan W.
Im vorliegenden Band stellen Michael Latzer und Stefan W. Schmitz die ökonomischen Grundlagen der Analyse des eCommerce im größeren makro- und industrieökonomischen Kontext dar und wenden sie auf weit verbreitete realwirtschaftliche Wirkungshypothesen des eCommerce an. Sie zeigen auch, dass sich selbst die Politik einem Transformationsprozess nicht entziehen kann. Übersichtlich präsentieren und diskutieren die Autoren die unterschiedlichen Methoden, Daten und Ergebnisse der New-Economy-Debatte über die makroökonomischen Auswirkungen von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in den USA, Deutschland und anderen Industrieländern. Sie legen neue Schätzungen des Trendwachstums der Arbeitsproduktivität in den USA vor und erklären die Beschleunigung des Trendwachstums vor allem durch Änderungen in den amtlichen Statistiken der USA. Die New Economy-Euphorie in den USA der 90er Jahre erscheint dadurch in einem völlig neuen Licht. Latzer und Schmitz definieren den Begriff Digitale Ökonomie anhand der industrieökonomischen Charakteristika Netzeffekte, wachsende Skalenerträge und positive Rückkopplungseffekte. Daraus erklären sie Unternehmensstrategien, die im Informations- und Kommunikations-Sektor sowie im Medien-Sektor zunehmend Verbreitung finden und leiten Herausforderungen für die Wettbewerbspolitik der Zukunft ab. So gelingt es, die viel diskutierte These der Notwendigkeit einer neuen Volkswirtschaftslehre zu verwerfen und zu zeigen, welche volkswirtschaftlichen Konzepte sich zur Analyse des eCommerce eignen. Auf Basis dieser Konzepte und des umfangreichen empirischen Materials werden in der Literatur und in der öffentlichen Debatte weit verbreitete realwirtschaftliche Wirkungshypothesen des eCommerce kritisch analysiert. Dabei zeigen die Autoren, dass eCommerce weder zu einer Intensivierung des Wettbewerbs noch zur Umgehung des Zwischenhandels führte. Auch die erwartete Deterritorialisierung und der erhoffte Beschäftigungsschub blieben aus. Auf der analytischen Grundlage der Digitalen Ökonomie diskutieren sie die potenzielle Weiterentwicklung in diesen Bereichen. Den Abschluss bilden die Darstellung wirtschaftspolitischer Herausforderungen sowie die Diskussion gundlegender Veränderungen von Form, Inhalt und Ablauf der Politik einer Transformation der Staatlichkeit. Das Buch richtet sich an Interessierte aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft. Die umfassende und übersichtliche Darstellung verleiht dem Band Lehrbuchcharakter.
Aktualisiert: 2021-10-18
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Erfolgsfaktoren technologischer Nutzungsinnovationen am Beispiel Mobiler Bezahlverfahren

Erfolgsfaktoren technologischer Nutzungsinnovationen am Beispiel Mobiler Bezahlverfahren von Hans,  Gudrun
Innovativen Bezahlverfahren wird spätestens seit der Verbreitung von Internet und Mobiltelefon wachsende Bedeutung zugesprochen. Dennoch liegt Deutschland bei der Verbreitung Mobiler Bezahlverfahren im internationalen Vergleich zurück. Bis heute hat sich keine der zahlreichen innovativen Lösungen gegenüber Bargeld oder elektronischen Zahlungsarten wie Kredit- und EC-Karte durchgesetzt. Basierend auf einer theoretischen und empirischen Analyse wird gezeigt, welche Faktoren den Erfolg technologischer Nutzungsinnovationen bestimmten und aufgezeigt, wann und in welchen Bezahlszenarien sich Mobile Bezahlverfahren verbreiten werden. Die Arbeit vereint die Expertise auf dem Gebiet innovativer Bezahlverfahren von insgesamt 45 Unternehmensvertretern, Beratern, Analysten und Wissenschaftlern und liefert Handlungsempfehlungen zur Strategiegestaltung für Anbieter technologischer Nutzungsinnovationen.
Aktualisiert: 2019-12-19
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