In seiner elegant geschriebenen Monographie Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne wirbt der renommierte Staatsrechtler Horst Dreier für die Errungenschaften des säkularen Rechtsstaates, ohne dabei einseitig einer laizistischen Wertediktatur das Wort zu reden.
In rechtshistorisch fundierten und gesellschaftspolitisch entschiedenen Analysen beschreibt Dreier die Säkularisierung des Staates eben nicht nur als einen heillosen Vorgang der Verrechtlichung, sondern auch als einen Ort des religiösen Freiheitsgewinns, der die Demokratie in ihrem Demokratischsein stärken kann. Ein Staat ohne Gott ist deshalb kein Vorgriff auf eine gottlose Gesellschaft, sondern das vielleicht stärkste Argument dafür, dass auch Religionen unter postmetaphysischen Bedingungen der Moderne überleben können.
Mit Beiträgen von
Johann Hinrich Claussen, Horst Dreier, Thomas Gutmann, Christian Hillgruber, Wolfgang Huber, Peter Koller, Michael Kühnlein, Rochus Leonhardt, Hans Maier, Michael Moxter, Ulfrid Neumann, Peter Nitschke, Johanna Rahner, Astrid Reuter, Wolfgang Schäuble und Wolfgang Thierse.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In seiner elegant geschriebenen Monographie Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne wirbt der renommierte Staatsrechtler Horst Dreier für die Errungenschaften des säkularen Rechtsstaates, ohne dabei einseitig einer laizistischen Wertediktatur das Wort zu reden.
In rechtshistorisch fundierten und gesellschaftspolitisch entschiedenen Analysen beschreibt Dreier die Säkularisierung des Staates eben nicht nur als einen heillosen Vorgang der Verrechtlichung, sondern auch als einen Ort des religiösen Freiheitsgewinns, der die Demokratie in ihrem Demokratischsein stärken kann. Ein Staat ohne Gott ist deshalb kein Vorgriff auf eine gottlose Gesellschaft, sondern das vielleicht stärkste Argument dafür, dass auch Religionen unter postmetaphysischen Bedingungen der Moderne überleben können.
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Johann Hinrich Claussen, Horst Dreier, Thomas Gutmann, Christian Hillgruber, Wolfgang Huber, Peter Koller, Michael Kühnlein, Rochus Leonhardt, Hans Maier, Michael Moxter, Ulfrid Neumann, Peter Nitschke, Johanna Rahner, Astrid Reuter, Wolfgang Schäuble und Wolfgang Thierse.
Aktualisiert: 2023-05-11
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In seiner elegant geschriebenen Monographie Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne wirbt der renommierte Staatsrechtler Horst Dreier für die Errungenschaften des säkularen Rechtsstaates, ohne dabei einseitig einer laizistischen Wertediktatur das Wort zu reden.
In rechtshistorisch fundierten und gesellschaftspolitisch entschiedenen Analysen beschreibt Dreier die Säkularisierung des Staates eben nicht nur als einen heillosen Vorgang der Verrechtlichung, sondern auch als einen Ort des religiösen Freiheitsgewinns, der die Demokratie in ihrem Demokratischsein stärken kann. Ein Staat ohne Gott ist deshalb kein Vorgriff auf eine gottlose Gesellschaft, sondern das vielleicht stärkste Argument dafür, dass auch Religionen unter postmetaphysischen Bedingungen der Moderne überleben können.
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Aktualisiert: 2023-02-14
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In seiner elegant geschriebenen Monographie Staat ohne Gott. Religion in der säkularen Moderne wirbt der renommierte Staatsrechtler Horst Dreier für die Errungenschaften des säkularen Rechtsstaates, ohne dabei einseitig einer laizistischen Wertediktatur das Wort zu reden.
In rechtshistorisch fundierten und gesellschaftspolitisch entschiedenen Analysen beschreibt Dreier die Säkularisierung des Staates eben nicht nur als einen heillosen Vorgang der Verrechtlichung, sondern auch als einen Ort des religiösen Freiheitsgewinns, der die Demokratie in ihrem Demokratischsein stärken kann. Ein Staat ohne Gott ist deshalb kein Vorgriff auf eine gottlose Gesellschaft, sondern das vielleicht stärkste Argument dafür, dass auch Religionen unter postmetaphysischen Bedingungen der Moderne überleben können.
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Johann Hinrich Claussen, Horst Dreier, Thomas Gutmann, Christian Hillgruber, Wolfgang Huber, Peter Koller, Michael Kühnlein, Rochus Leonhardt, Hans Maier, Michael Moxter, Ulfrid Neumann, Peter Nitschke, Johanna Rahner, Astrid Reuter, Wolfgang Schäuble und Wolfgang Thierse.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Antisemitismus war ein Kernelement der Ideologie und der Politik des Nationalsozialismus. Er kulminierte in der Ermordung von Millionen Juden. Hat das deutsche Volk mehrheitlich Hitlers brutale Judenpolitik gebilligt und sich damit kollektiv an einem der schlimmsten Verbrechen der Geschichte schuldig gemacht?
Dazu äußerte Bundeskanzler Konrad Adenauer 1953 vor dem Deutschen Bundestag:
„Das deutsche Volk hat in seiner überwiegenden Mehrheit die an den Juden begangenen Verbrechen verabscheut und hat sich an ihnen nicht beteiligt…“ Wichtig zu wissen: Führende Repräsentanten des Judentums hatten an der Textfassung mitgewirkt und sie gebilligt.
50 Jahre später veröffentlichte die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb), also das amtliche Deutschland, einen Text, der das Gegenteil besagt und das deutsche Volk der Jahre 1933-1945 der aktiven Mitwirkung am Holocaust bezichtigt. Er lautet: „Der Autor [gemeint ist der Historiker R. Gellately]… beweist stichhaltig, dass die Deutschen nicht nur von den Verbrechen der nationalsozialistischen Machthaber wussten, sondern… weit aktiver, als bisher bekannt war, mithalfen – durch Zustimmung, Denunziation oder Mitarbeit… Die gewöhnlichen Leute sahen erst zustimmend hin, wie ihre Mitbürger verhaftet und verschleppt wurden, und schauten später weg, als sie um das eigene Überleben kämpfen mussten.“
Welche der beiden widersprüchlichen Behauptungen ist richtig, die des Jahres 1953 oder die von 2003? Die Zeitzeugen, auch und gerade die jüdischen, geben eine klare Antwort. Doch ihre Berichte werden ausgeblendet. Davon handelt das neueste Buch von Konrad Löw, der sich in dieser Sache im August 2010 vor dem Bundesverfassungsgericht mit einer Verfassungsbeschwerde gegen die Bundeszentrale für politische Bildung durchgesetzt hat.
Aktualisiert: 2022-03-01
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