Tatort Stasi-Zentrale

Tatort Stasi-Zentrale von Halbrock,  Christian
Vier Jahrzehnte – von 1950 bis 1990 – befand sich die Zentrale der DDR-Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg. Von hier aus koordinierte die Ministeriumsspitze die Arbeit in den Bezirksverwaltungen, Objekt- und Kreisdienststellen der gesamten DDR und betrieb Auslandsspionage gegen den Westen. Die in Lichtenberg erlassenen Befehle, Anordnungen und Richtlinien waren die Grundlage für das Vorgehen gegen Regimekritiker und Andersdenkende. Der vorliegende Band erläutert an zahlreichen Originaldokumenten, Fotos und Plänen die Funktion der einzelnen Bauten auf dem Gelände der MfS-Zentrale. Diese beherbergten nicht nur die Büros der hauptamtlichen Mitarbeiter, sondern auch die zentralen Karteien und Archivablagen, die Einrichtungen für die Funk- und Kommunikationsnetze sowie die Post- und Telefonüberwachung. Auch die Gesundheits-, Dienstleistungs- und Sporteinrichtungen für die Mitarbeiter und nicht zuletzt eine Untersuchungshaftanstalt des MfS waren hier angesiedelt. In gesondert markierten Abschnitten wird zudem das leitende Personal an der Spitze der Stasi vorgestellt. So entsteht ein anschauliches Bild der Geschichte des Geländes, des Auf- und Ausbaus der Zentrale und der umfassenden Kontrolle, die der zentrale Apparat der Staatssicherheit jahrzehntelange ausübte. Die Darstellung lässt sich damit sowohl als Führer über das Gelände in Lichtenberg lesen wie auch als eine illustrierte Einführung in die Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit überhaupt.
Aktualisiert: 2023-05-22
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Tatort Stasi-Zentrale

Tatort Stasi-Zentrale von Halbrock,  Christian
Vier Jahrzehnte – von 1950 bis 1990 – befand sich die Zentrale der DDR-Staatssicherheit in Berlin-Lichtenberg. Von hier aus koordinierte die Ministeriumsspitze die Arbeit in den Bezirksverwaltungen, Objekt- und Kreisdienststellen der gesamten DDR und betrieb Auslandsspionage gegen den Westen. Die in Lichtenberg erlassenen Befehle, Anordnungen und Richtlinien waren die Grundlage für das Vorgehen gegen Regimekritiker und Andersdenkende. Der vorliegende Band erläutert an zahlreichen Originaldokumenten, Fotos und Plänen die Funktion der einzelnen Bauten auf dem Gelände der MfS-Zentrale. Diese beherbergten nicht nur die Büros der hauptamtlichen Mitarbeiter, sondern auch die zentralen Karteien und Archivablagen, die Einrichtungen für die Funk- und Kommunikationsnetze sowie die Post- und Telefonüberwachung. Auch die Gesundheits-, Dienstleistungs- und Sporteinrichtungen für die Mitarbeiter und nicht zuletzt eine Untersuchungshaftanstalt des MfS waren hier angesiedelt. In gesondert markierten Abschnitten wird zudem das leitende Personal an der Spitze der Stasi vorgestellt. So entsteht ein anschauliches Bild der Geschichte des Geländes, des Auf- und Ausbaus der Zentrale und der umfassenden Kontrolle, die der zentrale Apparat der Staatssicherheit jahrzehntelange ausübte. Die Darstellung lässt sich damit sowohl als Führer über das Gelände in Lichtenberg lesen wie auch als eine illustrierte Einführung in die Geschichte des Ministeriums für Staatssicherheit überhaupt.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Vernichtung von Stasi-Akten

Vernichtung von Stasi-Akten von Engelmann,  Roger, Halbrock,  Christian, Joestel,  Frank
Als im Herbst 1989 deutlich geworden war, dass sich ein tiefgreifender politischer Umbruch in der DDR anbahnte, begann die Staatssicherheit ab Anfang November in größerem Umfang Akten zu vernichten. Sie verfolgte damit verschiedene Ziele: die Anpassung ihres Apparats an die neuen Gegebenheiten, die Vertuschung von kompromittierenden und illegalen Praktiken sowie den Schutz von Quellen und anderen inoffiziellen Verbindungen. Den Schwerpunkt der »wilden« Aktenvernichtungen bildeten zunächst die Kreisdienststellen, in denen die Unterlagen als besonders gefährdet galten. Später erfassten die Vernichtungen alle Diensteinheiten. In der MfS-Zentrale dauerten gezielte Kassationen auch noch an, nachdem am 4. Dezember 1989 ein offizieller Vernichtungsstopp erlassen worden war. Die vorliegende Untersuchung bietet eine erste umfassende Bestandsaufnahme der 1989/90 in den Kernüberlieferungen der Staatssicherheit eingetretenen Aktenverluste. Angesichts der enormen Dimensionen des Gesamtbestandes wurden dabei einzelne Teilbestände exemplarisch untersucht. Die Ergebnisse zeigen ein differenziertes Bild: Bei den bereits vor November 1989 in der zentralen Registratur-Abteilung XII archivierten MfS-Akten erwiesen sich die Verluste als minimal. Sehr viel größer sind sie bei den Vorgängen, die sich damals noch in der Hand der operativen Mitarbeiter befanden. Zwischen 10 % und gut 20 % dieser Akten – vor allem Vorgänge zu inoffiziellen Mitarbeitern – wurden im Spätherbst 1989 kassiert. Die größten Verluste sind bei den dezentralen »Speichern« der operativen Diensteinheiten zu verzeichnen, in denen primär Material aus Personenermittlungen aller Art abgelegt wurde. In diesem Bereich, wo sich die weniger intensive, aber große Teile der Bevölkerung betreffende Überwachung widerspiegelt, gingen rund 40 % der Ablagen fast vollständig verloren, weitere 30 % wurden erheblich dezimiert.
Aktualisiert: 2022-08-26
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Bautzen II Mit Stasi-Zentrale

Bautzen II Mit Stasi-Zentrale von Porcelli,  Micaela, Rodewill,  Rengha, Schwan,  Gesine
Ab nach Bautzen! – Inbegriff des Stasi-Terrors Die Berliner Fotografin und Autorin Rengha Rodewill ist jahrelang den Spuren politischer Gefangener in der ehemaligen DDR gefolgt, die - wie in Bautzen II - nach ihrer Verhaftung zu »Nummern« geworden sind. 2010 begann ihre fotografische Arbeit in der Sonderhaftanstalt Bautzen II. Keine so detaillierte Beschreibung, auch die Darstellung eines Zeitzeugen kann die persönliche Erfahrung historischer Stätten nicht ersetzen. Kein Wort kann so tief berühren wie der Anblick eines authentischen Ortes. Mit dieser Fotodokumentation und den Erfahrungen ehemaliger Häftlinge aus dem »Stasi-Gefängnis Bautzen II« will die Fotografin an einen Ort erinnern, der wie kein anderer für die Willkür und das Misstrauen der DDR stand, und einen Beitrag zur Erinnerungskultur leisten. 1951 übernahm das für das gesamte Gefängnis zuständige Innenministerium der DDR die Justizvollzugsanstalt Bautzen, als »Objekt II« wurde das Gerichtsgefängnis wieder eine Außenstelle von Bautzen I, genannt das »Gelbe Elend«. 1956 richtete das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) in Bautzen II eine Sonderhaftanstalt ein, es wurde zu einem Hochsicherheitstrakt mit 200 Haftplätzen für Sondergefangene wie Regimekritiker, Spione oder Kriminelle mit prominentem Sonderstatus ausgebaut. 1963 wurde das Haus von Bautzen I getrennt und als eigene Strafanstalt geführt. Zur Tarnung blieb es nominell eine Einrichtung des Innenministeriums der Staatssicherheit unter Minister Erich Mielke. Im Dezember 1989 erfolgte die Auflösung des MfS, alle politischen Gefangenen wurden freigelassen. Rodewill machte sich 2011 auf die Suche nach weiteren Spuren in der ehemaligen Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg, um in »Mielkes verlassener Stadt« zu fotografieren. Der »unheimliche Block«, ein gigantisches Viertel in der Normannenstraße, mit seinen Gebäuden war für Rodewill der Inbegriff des Grauens; die Machtzentrale der DDR-Staatssicherheit, der SED-Diktatur. Die ersten Aufnahmen entstanden im »Haus 22«, wo sich ursprünglich das Stasi-Museum befand, und weitere Fotos im »Haus 1« nach seinem Umzug im Jahr 2012. Im »Haus 7« befindet sich jetzt das Stasi-Unterlagen-Archiv-Berlin, Rodewill konnte auch da weiteres dokumentieren. Dies waren alles deprimierende Momente und schockierende Erfahrungen für die Fotografin, die sie nicht loslassen sollten. 2014 folgte der beeindruckende Schwarz-Weiß Bildband »Hoheneck – Das DDR-Frauenzuchthaus« - Dokumentarische Erkundungen in Fotos mit Zeitzeugenberichten und einem Vorwort von Katrin Göring-Eckardt.
Aktualisiert: 2023-01-30
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Ein ganz normaler Feind

Ein ganz normaler Feind von Bachelier,  Heike, Wulkau,  Peter
Exclusiver Zusatzinhalt im eBook: Peter Wulkaus Roman "Noch nicht und doch schon", der Stein des Anstoßes. Peter Wulkau war ein Student mit eigenem Kopf, als er ins Visier der Stasi gerät. 38 Freunde, Bekannte und Kollegen haben über ihn berichtet. Er konnte über mehr als ein Jahrzehnt hinweg keinen Schritt machen, ohne dass das nebensächlichste Detail über ihn notiert wurde – ob er ordentlich gekleidet war, wen er traf und wann er ein Glas Bier trank. Die gesammelten Berichte, Briefe, Gesprächsnotizen und Verhörprotokolle umfassen knapp 18 000 Seiten und schildern auf eindringliche Weise, wie das Leben im Schatten der Stasi wirklich war. Die Banalität des Bösen steigt aus jedem Satz der Akten auf: Die Protokolle der erschreckend bereitwilligen Zuträger lassen ihr perfides, aber auch bisweilen ungeschicktes Vorgehen erkennen. Die Konsequenzen für Peter Wulkau waren existenziell: Die Zerstörung des Lebensentwurfs und eine jahrelange Haftstrafe.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Relikte der Staatssicherheit

Relikte der Staatssicherheit von Kaule,  Martin
Die ehemalige Stasi-Zentrale in der Berliner Normannenstraße und das zentrale Gefängnis des Ministeriums für Staatssicherheit in Berlin-Hohenschönhausen sind nicht die einzigen baulichen Hinterlassenschaften, die an die Geheimpolizei der DDR erinnern. Überall in Ostdeutschland finden sich frühere Dienststellen und Untersuchungshaftanstalten der Staatssicherheit, Führungsbunker, Abhöreinrichtungen und Ausbildungsstätten. Mehr als 20 wichtige Bauwerke, in denen MfS-Mitarbeiter agierten und die heute teilweise Gedenkstätten sind, werden in diesem Buch mit knappen informativen Texten und zahlreichen Fotos vorgestellt.
Aktualisiert: 2022-08-11
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Stasi & Co. – Analyse eines Machtinstruments

Stasi & Co. – Analyse eines Machtinstruments von Lange,  Carsten D
Einer von 80 DDR-Bürgern arbeitete für die Staatssicherheit, schätzen Historiker heute. 50 lange Jahre sicherte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) mit diesem Personal keineswegs vordringlich den Arbeiter- und Bauernstaat. Als zentrales „Schild und Schwert der Partei“ hielt es durch systematische Überwachung und Einschüchterung Kritiker und potenzielle Unruhestifter der SED-Diktatur klein. Deshalb besetzten protestierende DDR-Bürger im Herbst 1989 gerade die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße, um endlich ihre Bürgerrechte und Freiheit zurück zu erobern. Zwei Jahrzehnte nach den dramatischen Ereignissen einer erstaunlich friedlichen Revolution, die das Ende des Kalten Krieges einläuten sollte, vermittelt Carsten Lange kompakt wie kompetent einen Überblick über Auftrag und Arbeitsmethoden der Staatssicherheit sowie über ihre führenden Köpfe. Der vielfach betriebenen Relativierung und Mythenbildung stellt er eine nüchterne Analyse der historischen Fakten gegenüber und zeigt die Stasi, wie sie wirklich war.
Aktualisiert: 2020-03-04
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