Mit dem Krieg in der Ukraine, einer der weltweit wichtigsten Kornkammern, sind auch in Nordafrika Millionen Menschen in ihrer Existenz gefährdet. Die Region ist der größte Weizenimporteur der Welt. Kriegsbedingte Produktionseinbrüche übersetzen sich unmittelbar in Knappheit, Preissteigerungen und Hunger. Doch auch Finanzspekulationen treiben im Kontext des Technoliberalismus solche verheerenden Prozesse voran. Die Beiträge zeigen die Rolle von Westeuropa, den USA, Russland und der Ukraine beim internationalen Getreidehandel auf und analysieren das verdeckte Marktgeschehen: Rohstofflogistiker*innen, Investmentbanken sowie der Hochfrequenzhandel und seine Algorithmen beherrschen die globalen Getreidemärkte. Steigende Preise machen das wichtigste Grundnahrungsmittel für viele unerschwinglich und setzen sie existentiellen Unsicherheiten aus - die Ungewissheiten nehmen zu.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Mit dem Krieg in der Ukraine, einer der weltweit wichtigsten Kornkammern, sind auch in Nordafrika Millionen Menschen in ihrer Existenz gefährdet. Die Region ist der größte Weizenimporteur der Welt. Kriegsbedingte Produktionseinbrüche übersetzen sich unmittelbar in Knappheit, Preissteigerungen und Hunger. Doch auch Finanzspekulationen treiben im Kontext des Technoliberalismus solche verheerenden Prozesse voran. Die Beiträge zeigen die Rolle von Westeuropa, den USA, Russland und der Ukraine beim internationalen Getreidehandel auf und analysieren das verdeckte Marktgeschehen: Rohstofflogistiker*innen, Investmentbanken sowie der Hochfrequenzhandel und seine Algorithmen beherrschen die globalen Getreidemärkte. Steigende Preise machen das wichtigste Grundnahrungsmittel für viele unerschwinglich und setzen sie existentiellen Unsicherheiten aus - die Ungewissheiten nehmen zu.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Mit dem Krieg in der Ukraine, einer der weltweit wichtigsten Kornkammern, sind auch in Nordafrika Millionen Menschen in ihrer Existenz gefährdet. Die Region ist der größte Weizenimporteur der Welt. Kriegsbedingte Produktionseinbrüche übersetzen sich unmittelbar in Knappheit, Preissteigerungen und Hunger. Doch auch Finanzspekulationen treiben im Kontext des Technoliberalismus solche verheerenden Prozesse voran. Die Beiträge zeigen die Rolle von Westeuropa, den USA, Russland und der Ukraine beim internationalen Getreidehandel auf und analysieren das verdeckte Marktgeschehen: Rohstofflogistiker*innen, Investmentbanken sowie der Hochfrequenzhandel und seine Algorithmen beherrschen die globalen Getreidemärkte. Steigende Preise machen das wichtigste Grundnahrungsmittel für viele unerschwinglich und setzen sie existentiellen Unsicherheiten aus - die Ungewissheiten nehmen zu.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie kann man sich im Maghreb des 20. Jahrhunderts den postkolonialen Körper vorstellen?
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie kann man sich im Maghreb des 20. Jahrhunderts den postkolonialen Körper vorstellen?
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
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Aktualisiert: 2023-06-23
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Wie kann man sich im Maghreb des 20. Jahrhunderts den postkolonialen Körper vorstellen?
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Mit dem Krieg in der Ukraine, einer der weltweit wichtigsten Kornkammern, sind auch in Nordafrika Millionen Menschen in ihrer Existenz gefährdet. Die Region ist der größte Weizenimporteur der Welt. Kriegsbedingte Produktionseinbrüche übersetzen sich unmittelbar in Knappheit, Preissteigerungen und Hunger. Doch auch Finanzspekulationen treiben im Kontext des Technoliberalismus solche verheerenden Prozesse voran. Die Beiträge zeigen die Rolle von Westeuropa, den USA, Russland und der Ukraine beim internationalen Getreidehandel auf und analysieren das verdeckte Marktgeschehen: Rohstofflogistiker*innen, Investmentbanken sowie der Hochfrequenzhandel und seine Algorithmen beherrschen die globalen Getreidemärkte. Steigende Preise machen das wichtigste Grundnahrungsmittel für viele unerschwinglich und setzen sie existentiellen Unsicherheiten aus - die Ungewissheiten nehmen zu.
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Wie kann man sich im Maghreb des 20. Jahrhunderts den postkolonialen Körper vorstellen?
Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
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Susanne Kaiser findet Antworten hierauf in den literarischen Werken von Assia Djebar und Tahar Ben Jelloun, die hier zum ersten Mal unter der Fragestellung, was der Körper ist, verglichen werden. Es zeigt sich, dass nach über 100 Jahren der unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und religiösen Einflüsse Konzepte von Körperlichkeit vielschichtig und immer in Bewegung sind: zwischen kolonialen Praktiken und gesellschaftlichen Zwängen, zwischen Disziplinierung und Widerstand, zwischen sozialer Konstruktion und Determinismus, zwischen erzählenden und erzählten Körpern. Erzählen, Sprache und Gesellschaft »verkörpern« sich dabei auf je eigene Weise.
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
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Von Marokko bis Bahrain: Die Jahre 2010 und 2011 markieren bis heute eine gesellschaftspolitische Zäsur in Nordafrika und im Nahen Osten. Mit unglaublichem Mut erhoben sich Millionen Menschen gegen Herrschende, deren Macht innenpolitisch auf brutaler Repression und außenpolitisch auf einer fatalen Mischung aus westlichen Interessen, Gleichgültigkeit und Kurzsichtigkeit beruhte. Das Besondere an diesen Aufständen aber ist, dass nicht sozioökonomische Forderungen im Mittelpunkt standen, sondern etwas, das geistiger scheint und existentieller ist: Würde. Vieles von dem, was die Protestierenden anstrebten, hat sich nicht erfüllt. Doch zeichnet sich in den Auseinandersetzungen der Beiträger*innen dieses Bandes mit dem, was sie erlebt und erreicht haben, ab, was trotz allem aus den Revolutionen gewachsen ist: Räume für Debatten, die vorher undenkbar waren, und die Möglichkeit, erstmals in einer Zukunft zu schwelgen, die sie repräsentiert.
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Mit dem Krieg in der Ukraine, einer der weltweit wichtigsten Kornkammern, sind auch in Nordafrika Millionen Menschen in ihrer Existenz gefährdet. Die Region ist der größte Weizenimporteur der Welt. Kriegsbedingte Produktionseinbrüche übersetzen sich unmittelbar in Knappheit, Preissteigerungen und Hunger. Doch auch Finanzspekulationen treiben im Kontext des Technoliberalismus solche verheerenden Prozesse voran. Die Beiträge zeigen die Rolle von Westeuropa, den USA, Russland und der Ukraine beim internationalen Getreidehandel auf und analysieren das verdeckte Marktgeschehen: Rohstofflogistiker*innen, Investmentbanken sowie der Hochfrequenzhandel und seine Algorithmen beherrschen die globalen Getreidemärkte. Steigende Preise machen das wichtigste Grundnahrungsmittel für viele unerschwinglich und setzen sie existentiellen Unsicherheiten aus - die Ungewissheiten nehmen zu.
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