"In einem Haus zu wohnen, das zufällig in einer Gegend steht, wo ausschließlich Aboriginals leben, heißt noch lange nicht, mit ihnen zu leben, obwohl dies manche Leute behaupten." So schreibt Jeannie Gunn in ihrem Buch "Die kleine schwarze Prinzessin aus dem Never – Never". Es wurde 1906 veröffentlicht und von Leni Tschudi-Rüegg erstmalig ins Deutsche übersetzt.
Die autobiographische Geschichte erzählt von der Farmersfrau und wie sie genau das tut, was viele Weiße, vor allem zu der damaligen Zeit, nicht getan hätten: Sie versucht, sich auf die Aboriginals einzulassen und mit ihnen zu leben.
Jeannie Gunn trifft auf ein kleines Mädchen, das vor einem Stammeskampf geflohen ist. Sie nimmt es zu sich. Auf anrührende Weise erzählt sie, wie sie das Mädchen und ihren Stamm kennenlernt. Dabei bleiben Humor und eine optimistische Sichtweise nicht auf der Strecke. Sie lässt sich nicht von den für sie außergewöhnlichen Bräuchen und Verhaltensweisen abschrecken, sondern ist geduldig, fragt nach und akzeptiert diese. So ist das Englisch der Ureinwohner außergewöhnlich. Sie spricht mit ihnen diese komische Sprache, die sie dem Leser sehr erheiternd zu übersetzen versteht.
Sie verurteilt Verhaltensweisen nicht, die in unserer Zivilisation als falsch angesehen werden. Auf diesem Weg schließt Jeannie Freundschaft mit dem Stammesältesten, der auf der Farm hilft und ihr vertrauensvoll einiges über den Stamm erzählt.
Ihre erzieherischen Maßnahmen bleiben meist erfolglos und sie merkt schnell, woran das liegt: Dieses Volk lebt in der Wildnis und ist dort zu Hause. Die Aboriginals können die Lebensart der Weißen nicht verstehen, weil sie im Busch glücklich sind. Was wir als Grausamkeiten der Wildnis ansehen, ist für sie normal, und so leben sie unbeschwert. Sie albern gerne herum und lösen die Aufgaben, die ihnen Jeannie gibt, spielerisch, weil sie sonst darin keinen Sinn sehen. Davon erzählt sie mit einer Leichtigkeit, die die Eigenarten der Aboriginals wiedergibt und die Faszination auf den Leser überspringen lässt. Dieses besondere Kinderbuch ist nicht nur für jedes Alter geeignet, sondern auch eine anthropologische Fundgrube. Es ist ein fantastisches, unbeschwertes und humorvolles Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Im August 1977 macht sich eine Suchtruppe von fünf Weißen und einem Aboriginal zu einer Expedition in die Gibson Desert in Westaustralien auf, um die beiden letzten Wüstenbewohner Warri und Yatungka zu finden. Sie waren ausgestoßen, da sie den Stammesgesetzen nicht gehorcht hatten. Auch wollten sie ihr Nomadenleben nicht aufgeben, als ihr Stamm aus der Wüste in die Zivilisation der Weißen zog.
Es ist die Liebes- und Lebensgeschichte zweier Aboriginals, die bereits dreißig Jahre lang durch die weite Wüste gezogen waren. Diese Wüste nannten sie ihr Land. Sie wanderten dieselben Wege auf und ab, über die ihr Volk viele Jahrhunderte lang gezogen war, immer auf der Suche nach der nächsten Lagerstätte, nach Wasser und Nahrung. Es ist eine einsame Geschichte voller Entbehrungen und gleichzeitig voller Lebenssinn, denn für die beiden letzten Nomaden ist ihr Land der Sinn des Lebens, und es zu verlassen würde bedeuten, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft zu verlieren. Sie sind mit der Wüste verwachsen, und sie sind mit der Natur und mit sich im Reinen. Die Dürre, die ihr Land befallen hat, nehmen sie als Schicksal hin, ohne mit ihm zu hadern. Und auch das Auftauchen der Weißen, die sie fast in letzter Minute finden und vor dem drohenden Verdursten und Verhungern retten, nehmen sie als Schicksal hin und lassen sich mitnehmen, um ihre letzten Tage unter ihren Söhnen in der Gemeinschaft ihres Stamms zu verbringen.
Das Buch schildert die Strecke, die der Autor Dr. Peasley und sein Team auf der Suche nach den beiden Wüstenbewohnern zurücklegt, die Hindernisse, Hoffnungen und Rückschläge, die die Männer durchleben. Es ist die Suche nach Spuren im Sand. Die Reise führt in die Vergangenheit Australiens, als die Wüste noch lebendig war, voller Oasen, an denen sich Mensch und Tier versammelten, an denen Künstler sich verewigten und Feste gefeiert wurden. Nun ist sie tot, verödet und verdorrt. Die Spuren im Sand führen schließlich zu den beiden letzten Menschen, die die ganzen Jahre zwischen den Sanddünen und Stachelgrasebenen überlebt haben. Wie das Kamel, das vor Durst verrückt wurde und in ein enges Wasserloch stürzte, in dem es elend verendete, sind auch sie fast verdurstet.
Doch die Rettung bleibt fragwürdig, denn die Entwurzelung der beiden Wüstenbewohner, die in das städtische Ghetto ihres Stamms verpflanzt werden, endet nur wenige Monate später erst mit seinem und Wochen danach auch mit ihrem Tod. Doch vielleicht blieben ihre Seelen in dem Sand zurück, mit dem sie so verbunden waren, und hinterließen Spuren, die sich nicht mehr auslöschen ließen.
Aktualisiert: 2020-11-26
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Anne ist eine der ersten weißen Vertrauenspersonen der Eingeborenen Australiens. In diesen von Aboriginals und Maoris ausdrücklich genehmigten Reportagen beschreibt sie ihre inneren und äußeren Reisen in der Terra Australis.
Die gebürtige Schottin lebte schon einige Jahre in New South Wales, hatte Erfahrung mit verschiedenen heilerischen Methoden und sich die Landschaften erwandert. Schon als Kind hatte sie ein Erlebnis mit einem Adler und nun begannen Adler und Eulen in ihrem Garten, ja sogar am Küchenfenster mit ihr Kontakt aufzunehmen. Damit begann sie sich für die Aboriginals zu öffnen, deren Ahnen sich dieser Totem-Tiere bedienen. Eine weitere Station waren die Höhlen von Glastonbell in den Blue Mountains. Sie realisierte ihre Berufung die ein alter indianischer Medizinmann viele Jahre vorher mit ihrem Namen verliehen hatte: Graues-Pferd-zwischen-Nationen-wandernder-Friedebringer.
Sie ist in die Organisation eines großen Treffens der ältesten Stammesmütter am Uluru involviert. Über den Araki Verlag können interessierte Frauen Kontakt mit ihr aufnehmen.
Aktualisiert: 2020-11-26
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