Der Planungs- und Entscheidungsprozess der wertorientierten Steuerung aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht

Der Planungs- und Entscheidungsprozess der wertorientierten Steuerung aus verhaltenswissenschaftlicher Sicht von Blum,  Maximilian
Die wertorientierte Unternehmensführung ist eine weit verbreitete Form der Unternehmensführung. Für die langfristige Wertentwicklung sind gerade strategische Investitionsentscheidungen sehr bedeutsam. Trotz der Popularität des Konzepts wird in der Praxis eine Implementierungslücke beobachtet. Ursächlich für die Implementierungsprobleme und für bestimmte Verhaltensphänomene könnten, neben divergierenden Handlungsmotiven und asymmetrischer Informationsverteilung, begrenzte kognitive Fähigkeiten der Akteure sein, die zu nicht-rationalem Handeln führen. Menschen verhalten sich nicht in allen Entscheidungs¬situationen rational. In zahlreichen Experimenten wurde ein von den normati¬ven Standards der Entscheidungstheorie abweichendes Verhalten beobachtet. Menschen weichen in bestimmten Entscheidungssituationen auf vereinfachende Entscheidungsstrategien, sogenannte Heuristiken, aus. Umstritten ist, ob diese Abweichungen als fehlerhafte Entscheidungsstrategien anzusehen sind. Die beobachteten Abweichungen können in einer Welt mit Wettbewerb, Ungewissheit und Asymmetrie zwischen falsch-positiven und falsch-negativen Kosten durchaus sinnvolle Verhaltensweisen darstellen. Das wirft die Frage nach den Implikationen dieser Erkenntnisse für das Konzept der wertorientierten Steuerung und insbesondere für wertorientierte Investitionsentscheidungen auf. Die Publikation beschäftigt sich mit der Frage, ob die Verhaltensphänomene Overconfidence, die Unterlassungsverzerrung und die Entscheidungsheuristiken Tallying und Take-the-best im Rahmen wertorientierter Investitionsentscheidungen auftreten. Weiterhin wird untersucht, wie die Rationalität dieser unter Ungewissheit zu beurteilen ist und welche Möglichkeiten der Einflussnahme es gibt. Dazu wurden zwei Experimente mit über 400 Teilnehmern durchgeführt. Die Ergebnisse werden für die einzelnen Phänomene, als auch für den gesamten Entscheidungsprozess der wertorientierten Unternehmensführung diskutiert.
Aktualisiert: 2023-04-06
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Zur Messung von Overconfidence

Zur Messung von Overconfidence von Bizer,  Kilian, Spiwoks,  Markus
Diese Studie wendet sich zwei üblichen Verfahren zur Messung von Overconfidence zu und überprüft die Zuverlässigkeit dieser Verfahren. Es zeigt sich, dass die übliche Form der Abfrage der subjektiven Sicherheit bezüglich einer abgegebenen Prognose zu einer systematischen Überschätzung der Overconfidence beitragen kann. Außerdem zeigt sich, dass die übliche Form zur Erfassung der relativen Selbsteinschätzung ebenfalls zu einer Ergebnisver-zerrung beitragen kann. Dies gilt insbesondere, wenn sich eine Probandengruppe nicht paritätisch aus Frauen und Männern zusammensetzt.
Aktualisiert: 2021-02-15
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Correlation Neglect und Overconfidence

Correlation Neglect und Overconfidence von Bizer,  Kilian, Spiwoks,  Markus
In dieser experimentellen Studie wurden erstmals Probanden mit der Aufgabe konfrontiert, reale Aktienkursverläufe ex ante zu prognostizieren, um den Zusammenhang der Verhaltensanomalien Overcondidence und Correlation Neglect zu analysieren. Es zeigt sich, dass die Teilnehmer der Studie ihre Prognosefähigkeiten in erheblichem Umfang überschätzen (Overconfidence). Ein großer Teil der Probanden (42,2%) vernachlässigt die Korrelationen der Renditeentwicklung verschiedener Anlageinstrumente (Correlation Neglect). Ferner zeigt sich, dass sich die Correlation Neglect bei der Kursprognose von diversifizierten Anlageinstrumenten (Fonds) dämpfend auf die Overconfidence auswirkt
Aktualisiert: 2021-02-15
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Behavioral Finance und Market Making

Behavioral Finance und Market Making von Flemisch,  Marcus
An zahlreichen Wertpapiermärkten, an denen Aktien und Optionen gehandelt wer-den, sind professionelle Händler beauftragt, kontinuierlich verbindliche Kauf- und Verkaufsangebote an potentielle Nachfrager zu geben, um für alle interessierten Marktteilnehmer jederzeit einen sofortigen Handelsabschluss zu ermöglichen. Die Aufgabe solcher Market Maker erscheint komplex und das tägliche Arbeitsumfeld volatil. Dabei wird eine möglichst enge Spanne zwischen dem gebotenen Kauf- und Verkaufspreis erwartet, während ein Market Maker selbst diese Geld-Brief-Spanne eher breiter stellen möchte, um sich gegen verschiedene Risiken des Handels zu schützen und einen möglichst großen Handelsgewinn zu erzielen. Im Fokus dieser Arbeit steht das Aufgabenfeld solcher Market Maker vor dem Hin-tergrund einer bislang überraschenderweise kaum gestellten Frage: Inwieweit agieren diese Kapitalmarktteilnehmer bei der Erfüllung ihrer Aufgaben rational im Sinne der neo-klassischen Finanzierungstheorie und wo können verhaltenswis-senschaftlich motivierte Erklärungsansätze eine überlegene Abbildung der real beobachtbaren Handlungsweisen dieser Kapitalmarktakteure bieten? Eine Untersuchungslinie besteht aus einem ausführlichen Literaturüberblick zu relevanten modelltheoretischen und empirischen Arbeiten. Die andere umfasst zwei empirische Studien. In der ersten Studie werden Market Maker zu ihrer Risikowahrnehmung befragt und ihre Risikoeinschätzung in Bezug gesetzt zu Informationsausstattung und individuellen Faktoren wie Erfahrung, Stimmung und Selbstkonzept. Es wird nachhaltige Evidenz für Overconfidence bei pro-fessionellen Wertpapierhändlern gefunden, die nicht durch Geschlecht oder Erfahrung, aber über Lebensalter und Bildungsgrad erklärt werden können. Hier-aus werden Implikationen für die Personalabteilungen von Investmentbanken abgeleitet. In der zweiten Studie werden behavioristische Determinanten für Geld-Brief-Spannen am deutschen Aktienmarkt gesucht. Konkret wird analysiert, ob sich das Wetter als eine die Stimmung der Market Maker beeinflussende Variable isolieren lässt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Realismus von subjektiven Wahrscheinlichkeiten

Realismus von subjektiven Wahrscheinlichkeiten von May,  Regine S.
Inwieweit kann der einzelne die Begrenztheit seines Wissens und die Möglichkeit von Irrtümern in Rechnung stellen? - Methodenkritische Überlegungen sowie mehrere empirische Untersuchungen relativieren die Bedeutung des sogenannten «Overconfidence-Phänomens», das bislang als Beweis für eine generelle menschliche Tendenz zur Selbstüberschätzung gewertet wurde. Auf der Basis einer Systematisierung des Begriffs der subjektiven Wahrscheinlichkeit zeigt ein neuer kognitionspsychologischer Ansatz die Faktoren auf, von denen es wesentlich abhängt, ob Menschen in der Lage sind, die Grenzen ihres eigenen Wissens einzuschätzen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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