Musik – vergleichsweise ein Stiefkind „angewandter Psychoanalyse“? Etwas weniger wohl nach dieser unserer, ehedem recht erfolgreichen, Veröffentlichung der „Dokumentation“ und der – vordringlich philosophischen, psychopathologischen und soziologischen – „Reflexion“ eines einschlägigen innovativen Gruppenexperiments. Dessen Neuauflage, einvernehmlich mit dem inzwischen leider verstorbenen Mitherausgeber, Frank Rotter, unserer Späteinbringung in Lacan-nahe Unternehmen dieser Art dienen möge, dazu geeignet ob ihres leicht schon hybriden Charakters zwischen psychoanalytischer Konvention und deren pathognostischer Umwendung – auf Musik angewandte Psychoanalyse, die sich als Übergangschance zu einer solchen, dezidiert der entsymbolisierten Dinge selbst, erweist.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Nachträgliche Urszenen, nicht eo ipso trennscharf klassifiziert in philosophische, religiöse, politische und kunstbezogene, das sind memorial eingebrannte, in wechselnden Intensitätsgraden traumatische Begebenheiten der eigenen Lebensgeschichte, jeweils im historisch gesellschaftlichen konditionalen Kontext – hier der Zeit während und nach dem Zweiten Weltkrieg –, inklusive deren de-terminierenden, im Extrem pathogenen Konsequenzen. Je nach Abtragungsbedarf divers, erscheinen die einschlägigen Erschütterungen narrativ, vermischt mit theoretischen Meditationen und außenversierten Einlagen, schriftlich dargetan. Besonderen Dank an den Kollegen August Ruhs (Wien), der in seinem Vorwort zu den „Urszenen“, quasi eigenmimetisch an diese, fachliche Erfahrungen mit deren Autor, durchsetzt mit autobiographischen Theorieelementen, zur Lektüre des riskanten Opus einladend, skizziert.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Bereits der Titel der ersten „Repristinationen“, „Kapitalismus und Schizophrenie III“, zeigt an das weitläufige Aufklärungsinteresse, mein pathophilosophisches Hauptproblem, nämlich das Wechselverhältnis von extremer Psychopathologie und deren gesellschaftlich kulturaler Korrespondenzen, wiederaufzunehmen. Wozu sich der Referenztext, Sheridan LeFanus Vampirerzählung Carmilla, im Spiegel der vorgestellten Exegese, besonders eignet; dies sowohl in „autosymbolischem“ Betracht: der medialen Selbstdarstellung in der Folge der narrativen Inhalte, als auch, schwerpunktmäßig, im Aufschluß des Somnambulismus.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Es gibt in den vormaligen „Minora“ mehr als nur angerissene innovative Ausrichtungen, die deren erweiterte Neuauflage rechtfertigen. Und zwar: - die Brechung der psychoanalytischen Hermeneutik am genealogischen Raffinement von Kunst selbst, demonstriert hier insbesondere an konträren Kafka-Auslegungen; - die – nicht aber nur der Moderne vorbehaltenen – komplizierten Vorzüge der künstlerischen Selbstreferentialität, meiner zentralen, schwerpunktmäßig traumaperierenden, Ersinnung; - der ratifizierende Medialitätswiderschein des jeweiligen Stands der Dinge, die materialen Technologiependants zu diese testender Kunst: so die pathognostische Letztprämisse. Wertige Probleme doch genug, über die Vielfalt der in den „Minora“ angelegten Fährten hinaus, kunstphilosophisch weiter bedacht zu werden.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Diesmal imponieren - eine Auswahl an Außenreferenzen (Burckhardt, Knellessen, Petersen, Ruhs, Winter); - in Sachen Pathologie fremd- und eigenbezügliche Kasuistik; - akutere Interventionsvaria zu Retrofunktion, Mediensouterrain, pathognostische Moralrepugnanz. Sonderfall: Dietmar Kampers teilweise reproduziertes Vermächtnis „Nach Dannen“ – eine besondere Totenehrung.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Der Verdacht auf Redundanz, in Anbetracht der zahl¬reichen vorgegebenen Paraphrasen zum Pathognostik-Begriff, der vermeintlichen Überflüssigkeit eines ganzen Buches dazu, mag sich zerstreuen angesichts des Interessenszuwachses für diese meine Psychoanalyse-Ausweitung, häufig reklamierend eine präg-nantere Bündelung der einschlägigen Prämissen. Vollends hinfällig aber wird der Redundanzsuspekt ob des obsekrativen Wesens meines Vorgehens, das quasi rituelle Wiederholungen ad infinitum, fortwährende Neuansätze im bewährten Alten, erforderlich werden läßt. Auf den Vortragstext zum Thema folgen exsolvente Großaus¬füh-rungen diesem entlang. Die betreffenden Inhalte ausmachen, inbe-grifflich, die kriteriale Objektivitätsekstatik, den Referenzvorrang von Kulturpathologie, die universelle Todestriebfundierung.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Allfällig, immer noch, diese pathognostisch zentrale Intervention: Monitum, die vorausgehend kulturpathologische Zentralreferenz, sprich: Waffen, aller Krankheit auf des Subjekts/des Körpers Seite, als deren nachträglich nothaft ambige Usurpation, strictissime zu wahren. Und sich dergestalt – mit welchen Subversionsaussichten? – nackt der wieder freigegebenen Martialität aller Kulturperistatik auszusetzen. Unausbleiblich sodann, kulminativ das Probationsprivileg objektivierter – als solcher körperpathogen rückgepolter – Psychotik, in deren ausgewählten Varianten, eingesetzt je auf ihr horrendes Arkanum hin: ordinäre Gebrauchsgegenstände (Stühle, Tische), gehobene Medialitäten (Musik, Mode), selbst auch Pathologien, mitsamt ihren sensuellen Signalisierungen (Schmerz) (Psychosen, konversionshysterische Diarrhö, Konjunktivitis allergica).
Aktualisiert: 2023-02-06
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„Praxisumsichten“ – wider die fama meines therapieabwendigen Intellektualismus –, die selbstauferlegte Balance zwischen der Inflation des Praxisbegriffs und dessen kasuistischen Verengung, und, nicht weniger, zwischen Autobiographika und abdriftigen Theorieeinlagen, allenthalben zentriert um das kriteriale Innovationsverhältnis zwischen herkömmlicher Psychoanalyse und Pathognostik. Trotz aller Selektionssorgfalt der thematischen Dokumente resultierte so immer noch ein Stückwerk, gemessen an der Abundanz meiner Praxisbeteiligungen und deren internen Problemen. Den Sujets nach reicht, ausholend umsichtig, mein, sei es direkt, sei es indirekt therapeutisches, Praxisengagement, lokal bis international, in zahlreiche einschlägige Institutionen hinein, unter anderen in prominente wie das „Psychoanalytische Seminar Zürich“ und die „Neue Wiener Gruppe/Lacanschule“ von August Ruhs. Subsidiär aufschließend gedacht schließlich die Reproduktion früherer psychopathologisch relevanter Eigentexte dazu
Aktualisiert: 2023-02-06
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Diverse „Soliloquien in Sequenz“ – Paradoxie der Veröffentlichung eigendiskursiver Intimitäten, in sich hineingeschrieben bis plakativ. Zu gewärtigen sind: pathognostische Präzisionen und Prozeduralien; Autobiographisches mitsamt Eigenpathologien; Traumgnostik und -kasuistik; psychogenetische Umorientierungen; kritische Fremdreferenzen (z.B. zu Blumenberg); spekulative Schriftausbreitungen; (post)modernisierte Mystik; aktuelle Politinterventionen; alternative Psychiatrieeinlassungen; Kulturreiseberichte. Quasi gastweise, abweichend vom Soliloquiencharakter: Antezipationen des kriterialen Dingbegriffs in Korrespondenz mit Olaf Knellessen; einschlägige Performances von Heide Heinz.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Es gibt plausible Gründe, „Taumel und Totenstarre“, veröffentlicht 1981, wieder aufzulegen. Und zwar, mehr in eigenhistorischer Rücksicht, als recht unikales Dokument meines universitären Prozedierens, besonders instruktiv in den den Vorlesungen angeschlossenen kolloquienartigen konfliktreichen Diskussionen. Sowie, im Sinne eines reminiszent späten innerfachlichen Monitums, der enormen französischen Philosophiekonjunktur, insbesondere der poststrukturalistischen Intellektualitäten darin, eventuell aktualisierend, eingedenk zu bleiben.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Zentrum des „Revivals 1“ bilden Auszüge aus der Leidensgeschichte meiner psychoanalytischen Ausbildung. Sie werden gerahmt – im Vorgriff – durch Gelegenheitsarbeiten, so zu Adorno, Philosophie und Psychoanalyse, psychoanalytische Geld-theorie, Wissenschaftlichkeit der Psychoanalyse, Auseinander-setzungen mit den „Europäischen Arbeiterfraktionen“ (ELC). Und folgend durch diverse Kasuistik: zu einer Einzelanalyse und zu psychotherapeutischer Studentenberatung. Abschließend diskutiert Philosophiekollege Peter Tepe meine Denkgepflogenheiten nach Maßgabe der „Kritischen Theorie“, vor der pathognostischen Wende.
Aktualisiert: 2023-02-06
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„Revival 2“ – der Versuch eines zwar intransignenten, ultimativ jedoch um Konsenz anhaltenden Leidensabtrags – beinhaltet eine Art von institutions- und fachkritischem Selbsterfahrungsbericht über die langjährige Berufszeit des Autors in der Düsseldorfer Philosophie und demonstriert so die obligaten, wenngleich aufklärbaren Fatalitätsverschränkungen zweier Kontingenzen: des Philosophensubjekts und des – über sich hinausweisenden – aktuelle Philosophiestatus.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Epochal überversorgt mit Abbildern, also Fotografien, bleibe die nachdrückliche Frage virulent, was denn genau diese Gattungsleidenschaft des Bildermachens ausmache. Zur Antwort ratsuche man bei der Bildenden Kunst selbst, insbesondere der künstlerischen Moderne, deren in die Defensive geratenen ästhetisch-intellektuellen Versionen – folgend hier den oftmals auslegend mythologisch gestützten „Photoarrangements“ von Heide Heinz –, exemplarisch belehrt über die dekonstruktionsmotivierte Offenlegung der einschlägig genealogischen Entstehungs-, Ausrichtungs- und Erhaltungsbedingungen, kurzum: die „Apokalypse des Abbilds“
Aktualisiert: 2023-02-06
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Diese redigierte Neuauflage verdankt sich dem fachlichen Umstand, daß es sich in den besagten „Lectiones“ um – allzeit wiederbelebungsreife – pathognostische Initialtexte handelt: um – didaktisch eher abdriftige – Traktate in drei konzentrierten Anläufen; sowie um Berichte aus einer Art größerer Pressure Group mit weitgestreuten psychopathologischen Themen; und schließlich um eine einmalige Korrespondenz mit Fachkollegen über pathognostische Essentials, inbegrifflich die kriteriale Objektivitätsekstatik.
Aktualisiert: 2023-02-06
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„Revival 3“ steht in der supplementierenden Sequenz meiner theoriedurchsetzten autobiographischen Versuche: "Revival 1" (Düsseldorf 1999), "Revival 2" (Essen 2/2015) und "Aus meinem Leben. Posteriore Urszenen" (Essen 2015). Den zentralen Schwerpunkt bilden Auseinandersetzungen mit dem Überbleibsel meiner eigenen – unterdessen von mir quittierten – Gründung "Psychoanalyse und Philosophie e.V.", konzentriert um deren Vorstand, dessen – in außermoralischem Betracht von mir mithervorgerufenen – mit kleinianischen Mitteln aufklärbaren, permanent gegen mich gerichteten paranoischen Invektiven. Eine Art selbstzwecklicher Kritik ohne Alternative – paranoiagemäß.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Vorlaßtravestie – überwertiger Witz des Sichselbstüberlebens im Tode, zu Lebzeiten schon. Und so gewähre ich, wie ein VIP, Einsicht in die Intimitäten meines redigierenden Umgangs mit eigenen Texten auf Vortragseignung hin. Es darf – ausnahmsweise – gelacht werden.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Kritisches Thema ist das Antidot wider die ichpsychologische, gleichermaßen die freudomarxistische Triebtranszendenz von Arbeit; gegründet auf die „Psychoanalyse der Sachen“, flankiert von auto-symbolischer Traum-, Fetischismus- und Paranoiatheorie, sowie insbesondere dem Inzesteparallelismus der Ökonomiedimensionen „Produktion, Tausch, Konsumtion“. Die Kritik daran – episodisch terminologisch redigiert – versammelt sich zu einem triebdurchsetzt konträren Arbeitsbegriff, dem symptomobjiziert warenästhetisch mystifizierten Ineins von Schuld – Produktionskriminalität und Sühne – Opfer der Arbeitskraft.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Zu gewärtigen sind diesmal – in der etablierten Tradition der „Pathognostischen Interventionen“: • intellektuelle Außenbeziehungen (u.a. zu Beuys, zu Burckhardt); • Informationen zu lokalen Eigenveranstaltungen (z.B. über unser pathognostisches Kasuistikseminar); • eigene Vorträge nebst „Fortschreibungen“ (siehe: „Sinne und Krankheit“); • eigene Abhandlungen und Rezensionen (e.g. über Evolutions-biologie). „Interventionen“ sei weitherzig verstanden im Sinne von „gelegenheitlichen Äußerungen“. Die Grenzen zwischen „Revisionen und Präzisierungen“ sind gewiss fließend, verifizierbar insbesondere an den ausführlichen „Fortschreibungen“. Wie immer dient auch dieser Sammelband der Bekundung des weitverzweigten Entwicklungsstands der Pathognostik.
Aktualisiert: 2023-02-06
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In den Extremen lauthysteroide Entrüstungen, und, am anderen Ende, ein stilles pitoyables Weinen. Und, ausgebreitet dazwischen, kopfschüttelnd Mittelwerte an Gegenaggression – welch Banausie, so als sei die schriftinterne „Transsubstantiation“ keine „primärprozessuelle“ Realität! Und, in dieser Marge, mein selbstbewußter Wartestand: meine ausnehmende Schreibe würde, und sei es allererst am „Jüngsten Tag“, von aller Welt geschätzt werden. Und die paar gegenwärtigen „Hommagen“ daran spenden dieser meiner Unverdrossenheit Beifall. Mit einem Reprint von Reinhard Merker: Pathognostisches Vademecum. Handreichungen für Psychotherapeuten und Menschen in sozialen Berufen.
Aktualisiert: 2023-02-06
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Themenstellung: Erste eigene intervenierende Schriftniederschläge aus unserer Neugründung „Assoziation Pathognostik 2014“, einer initialen „Propädeutik“ ebendort, unter dem Dachindex „Dingarkanum und Psychose“, über das Sitzen/den Stuhl, in Fortsetzung eines meiner psychosenphilosophischen Vorträge gleichen Titels. Diese Körperposition – das Sitzen –, mitsamt ihrer Prothetik – die Sitzgelegenheiten –, macht das Hauptsujet unserer meditativen Treffen, ausgeweitet zu pathognostischen Konsilien, Politeinlassungen zu aktuellen Terrorkatastrophen sowie zu Auszügen vorgängiger Psychosentraktaten meinerseits.
Aktualisiert: 2023-02-06
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