Der vorliegende Essay ist keine Abrechnung mit der Beratung, wohl aber eine Relativierung ihrer verbreiteten Deutungsanmaßungen und Wirkungsversprechen. Diese entstammen dem Bemühen um gelingende Interventionen, ohne zu erkennen, auf welche eigenartigen Wissenskonstruktionen man dabei zurückgreift. Insbesondere versäumt die „wissende Beratung" - so die hier zugrundeliegende These - jeglichen Zweifel an der Konstruktivität ihres eigenen professionellen Wissens, welches den synaptisch verdichteten Deutungsmustern der Beraterinnen und Berater entstammt - häufig genug durchmischt mit ganz persönlichen Erfahrungen in eigenen Persönlichkeits- und Beziehungskrisen. Dervorliegende Text nimmt die psychotherapeutischen Beratung beispielhaft in den Blick. Diese folgt häufig einer Linie, bei der die Beratenden ihre Klienten nicht so zu erkennen vermögen, wie diese „sind", sondern lediglich so, wie sie selbst geworden sind bzw. haben werden können. Ihre eigene emotionale und kognitive Konstruktion der Wirklichkeit selbstreflexiv zu erkennen und deren Einfluss auf die Entwicklung professioneller Deutungen auszuschließen, um an den inneren Bildern und Routinen der Klienten tatsächlich anschließen zu können, markiert den Durchbruch zu möglichen Formen einer posttherapeutischen Erkenntnistherapie. Diese beginnt mit einer selbstreflexiven Frage, mit der sich die Seelenheiler selbst konfrontiert sehen: „Seit wann habe ich das?"
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der vorliegende Essay ist keine Abrechnung mit der Beratung, wohl aber eine Relativierung ihrer verbreiteten Deutungsanmaßungen und Wirkungsversprechen. Diese entstammen dem Bemühen um gelingende Interventionen, ohne zu erkennen, auf welche eigenartigen Wissenskonstruktionen man dabei zurückgreift. Insbesondere versäumt die „wissende Beratung" - so die hier zugrundeliegende These - jeglichen Zweifel an der Konstruktivität ihres eigenen professionellen Wissens, welches den synaptisch verdichteten Deutungsmustern der Beraterinnen und Berater entstammt - häufig genug durchmischt mit ganz persönlichen Erfahrungen in eigenen Persönlichkeits- und Beziehungskrisen. Dervorliegende Text nimmt die psychotherapeutischen Beratung beispielhaft in den Blick. Diese folgt häufig einer Linie, bei der die Beratenden ihre Klienten nicht so zu erkennen vermögen, wie diese „sind", sondern lediglich so, wie sie selbst geworden sind bzw. haben werden können. Ihre eigene emotionale und kognitive Konstruktion der Wirklichkeit selbstreflexiv zu erkennen und deren Einfluss auf die Entwicklung professioneller Deutungen auszuschließen, um an den inneren Bildern und Routinen der Klienten tatsächlich anschließen zu können, markiert den Durchbruch zu möglichen Formen einer posttherapeutischen Erkenntnistherapie. Diese beginnt mit einer selbstreflexiven Frage, mit der sich die Seelenheiler selbst konfrontiert sehen: „Seit wann habe ich das?"
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der vorliegende Essay ist keine Abrechnung mit der Beratung, wohl aber eine Relativierung ihrer verbreiteten Deutungsanmaßungen und Wirkungsversprechen. Diese entstammen dem Bemühen um gelingende Interventionen, ohne zu erkennen, auf welche eigenartigen Wissenskonstruktionen man dabei zurückgreift. Insbesondere versäumt die „wissende Beratung" - so die hier zugrundeliegende These - jeglichen Zweifel an der Konstruktivität ihres eigenen professionellen Wissens, welches den synaptisch verdichteten Deutungsmustern der Beraterinnen und Berater entstammt - häufig genug durchmischt mit ganz persönlichen Erfahrungen in eigenen Persönlichkeits- und Beziehungskrisen. Dervorliegende Text nimmt die psychotherapeutischen Beratung beispielhaft in den Blick. Diese folgt häufig einer Linie, bei der die Beratenden ihre Klienten nicht so zu erkennen vermögen, wie diese „sind", sondern lediglich so, wie sie selbst geworden sind bzw. haben werden können. Ihre eigene emotionale und kognitive Konstruktion der Wirklichkeit selbstreflexiv zu erkennen und deren Einfluss auf die Entwicklung professioneller Deutungen auszuschließen, um an den inneren Bildern und Routinen der Klienten tatsächlich anschließen zu können, markiert den Durchbruch zu möglichen Formen einer posttherapeutischen Erkenntnistherapie. Diese beginnt mit einer selbstreflexiven Frage, mit der sich die Seelenheiler selbst konfrontiert sehen: „Seit wann habe ich das?"
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der vorliegende Essay ist keine Abrechnung mit der Beratung, wohl aber eine Relativierung ihrer verbreiteten Deutungsanmaßungen und Wirkungsversprechen. Diese entstammen dem Bemühen um gelingende Interventionen, ohne zu erkennen, auf welche eigenartigen Wissenskonstruktionen man dabei zurückgreift. Insbesondere versäumt die „wissende Beratung" - so die hier zugrundeliegende These - jeglichen Zweifel an der Konstruktivität ihres eigenen professionellen Wissens, welches den synaptisch verdichteten Deutungsmustern der Beraterinnen und Berater entstammt - häufig genug durchmischt mit ganz persönlichen Erfahrungen in eigenen Persönlichkeits- und Beziehungskrisen. Dervorliegende Text nimmt die psychotherapeutischen Beratung beispielhaft in den Blick. Diese folgt häufig einer Linie, bei der die Beratenden ihre Klienten nicht so zu erkennen vermögen, wie diese „sind", sondern lediglich so, wie sie selbst geworden sind bzw. haben werden können. Ihre eigene emotionale und kognitive Konstruktion der Wirklichkeit selbstreflexiv zu erkennen und deren Einfluss auf die Entwicklung professioneller Deutungen auszuschließen, um an den inneren Bildern und Routinen der Klienten tatsächlich anschließen zu können, markiert den Durchbruch zu möglichen Formen einer posttherapeutischen Erkenntnistherapie. Diese beginnt mit einer selbstreflexiven Frage, mit der sich die Seelenheiler selbst konfrontiert sehen: „Seit wann habe ich das?"
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Roman trägt autobiographische Züge. So ließe sich bei Roulettenburg an Wiesbaden denken, wo Dostojewski selbst erstmals Roulette spielte, oder an Bad Homburg - diese beiden Städte nehmen für sich in Anspruch, Dostojewskis Roulettenburg zu sein. Eingebettet in eine burleske, gelegentlich grotesk komische Geschichte um eine Gruppe von Menschen, die, kurz vor dem finanziellen Ruin stehend, im fiktiven Kurort Roulettenburg auf den Geldsegen einer umfangreichen, alle erlösenden Erbschaft wartet, finden sich präzise und detaillierte Beschreibungen der Spielsucht, die Dostojewski aus eigener Erfahrung kannte. »Der Spieler« erschien 1867 kurz nach »Schuld und Sühne« in der ersten Gesamtausgabe der Werke Dostojewskis. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2022-12-31
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Der Roman hat einen ähnlichen Aufbau wie eine Kriminalgeschichte: Konfliktsituation in einer Familie, Mord, Recherchen und Verhaftung des Verdächtigen, Gerichtsverhandlung mit Zeugenaussagen, Plädoyers und Urteil. Der Leser verfolgt diese Abläufe, erfährt gegen Ende, wer der Täter ist, und erlebt die Entwicklung eines Justizirrtums mit. Die Bedeutung des Romans besteht allerdings in der Verbindung dieser Spannungselemente mit einer Darstellung der gesellschaftlichen Struktur und der politischphilosophischen Diskussionen im damaligen Russland. Ein Abbild dieser Situation ist die Familie Karamasow mit Kindern aus verschiedenen legalen und illegalen Beziehungen, der Dienerschaft und den Liebesbeziehungen zu sozial unterschiedlich bewerteten Frauen. Der Roman endet für die Beteiligten mit einer Katastrophe: Sie sind entweder körperlich oder seelisch krank oder müssen in die Verbannung bzw. aus Russland fliehen. Dostojewskis Hoffnungsträger für eine neue moralische Gesellschaft ist der am Schluß von den Jugendlichen umjubelte Alexej. Sigmund Freud bezeichnete Die Brüder Karamasow als einen der gewaltigsten Romane der Weltliteratur und der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki wertete den Roman als den besten Roman der Welt. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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»Der Idiot« gehört zu den bekanntesten Romanen Fjodor Dostojewskis. Er erschien erstmals von Januar 1868 bis Februar 1869 in der Zeitschrift Russki Westnik. Die deutsche Erstausgabe erschien 1889 im S. Fischer Verlag in der Übersetzung von August Scholz. Die Geschichte des Fürsten Myschkin, der für ungefähr ein halbes Jahr sein Schweizer Refugium verlässt und in die Petersburger Gesellschaft gerät, zählt zu den Werken der Weltliteratur. In seiner naiven, unkonventionellen Art erblickt der Protagonist die Menschen in ihren persönlichen und sozialen Spannungen und Widersprüchen und ihrem daraus resultierenden Leid. Er scheitert in seinen Bemühungen, ihnen zu helfen, und versinkt wieder in seinen Krankheitszustand der geistigen Isolation. Myschkin kehrt nach einem fünfjährigen Aufenthalt in einem Schweizer Sanatorium an einem Novembermorgen nach Rußland zurück, um in Sankt Petersburg nach dem Tod eines Verwandten eine Erbschaftsangelegenheit zu klären. Obwohl seine Epilepsie erfolgreich behandelt wurde, haben sich durch seine Isolation kindlich-naive Verhaltensweisen erhalten, und er wird von der Gesellschaft als »Idiot«, in der Bedeutung eines weltfremden Sonderlings, belächelt. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Das Buch beschreibt das politische und soziale Leben im vorrevolutionären Rußland des späten 19. Jahrhunderts, als unter zunehmender Labilität der zaristischen Herrschaft und traditionellen Wertesysteme verschiedene Ideologien (Nihilismus, Sozialismus, Liberalismus, Konservatismus) aufeinanderprallten, die von Dostojewski jeweils in einem Protagonisten dargestellt werden. Der Roman ist in drei Teile untergliedert. Der erste stellt die Charaktere vor, vor allem den gebildeten, an klassischen Idealen orientierten Schöngeist Stepan Trofimowitsch Werchowenskij, der als ehemaliger Hauslehrer ihres Sohnes und Freund bei der vermögenden Witwe Warwara Petrowna Stawrogina lebt. Im zweiten Teil werden die Konflikte zwischen den Protagonisten entwickelt, die im dritten schließlich zum Ausbruch kommen. Die Handlung spielt in einer namentlich nicht genannten Provinz nahe Sankt Petersburg und wird von dem Beamten Anton Lawrentjewitsch, einem Freund Stepans, erzählt, der einige Ereignisse und Gespräche selbst mitverfolgt hat, meist aber über die Vorgänge indirekt, durch Augenzeugenberichte, informiert wurde. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Der Roman hat einen ähnlichen Aufbau wie eine Kriminalgeschichte: Konfliktsituation in einer Familie, Mord, Recherchen und Verhaftung des Verdächtigen, Gerichtsverhandlung mit Zeugenaussagen, Plädoyers und Urteil. Der Leser verfolgt diese Abläufe, erfährt gegen Ende, wer der Täter ist, und erlebt die Entwicklung eines Justizirrtums mit. Die Bedeutung des Romans besteht allerdings in der Verbindung dieser Spannungselemente mit einer Darstellung der gesellschaftlichen Struktur und der politischphilosophischen Diskussionen im damaligen Russland. Ein Abbild dieser Situation ist die Familie Karamasow mit Kindern aus verschiedenen legalen und illegalen Beziehungen, der Dienerschaft und den Liebesbeziehungen zu sozial unterschiedlich bewerteten Frauen. Der Roman endet für die Beteiligten mit einer Katastrophe: Sie sind entweder körperlich oder seelisch krank oder müssen in die Verbannung bzw. aus Russland fliehen. Dostojewskis Hoffnungsträger für eine neue moralische Gesellschaft ist der am Schluß von den Jugendlichen umjubelte Alexej. Sigmund Freud bezeichnete Die Brüder Karamasow als einen der gewaltigsten Romane der Weltliteratur und der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki wertete den Roman als den besten Roman der Welt. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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»Der Idiot« gehört zu den bekanntesten Romanen Fjodor Dostojewskis. Er erschien erstmals von Januar 1868 bis Februar 1869 in der Zeitschrift Russki Westnik. Die deutsche Erstausgabe erschien 1889 im S. Fischer Verlag in der Übersetzung von August Scholz. Die Geschichte des Fürsten Myschkin, der für ungefähr ein halbes Jahr sein Schweizer Refugium verlässt und in die Petersburger Gesellschaft gerät, zählt zu den Werken der Weltliteratur. In seiner naiven, unkonventionellen Art erblickt der Protagonist die Menschen in ihren persönlichen und sozialen Spannungen und Widersprüchen und ihrem daraus resultierenden Leid. Er scheitert in seinen Bemühungen, ihnen zu helfen, und versinkt wieder in seinen Krankheitszustand der geistigen Isolation. Myschkin kehrt nach einem fünfjährigen Aufenthalt in einem Schweizer Sanatorium an einem Novembermorgen nach Rußland zurück, um in Sankt Petersburg nach dem Tod eines Verwandten eine Erbschaftsangelegenheit zu klären. Obwohl seine Epilepsie erfolgreich behandelt wurde, haben sich durch seine Isolation kindlich-naive Verhaltensweisen erhalten, und er wird von der Gesellschaft als »Idiot«, in der Bedeutung eines weltfremden Sonderlings, belächelt. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Das Buch beschreibt das politische und soziale Leben im vorrevolutionären Rußland des späten 19. Jahrhunderts, als unter zunehmender Labilität der zaristischen Herrschaft und traditionellen Wertesysteme verschiedene Ideologien (Nihilismus, Sozialismus, Liberalismus, Konservatismus) aufeinanderprallten, die von Dostojewski jeweils in einem Protagonisten dargestellt werden. Der Roman ist in drei Teile untergliedert. Der erste stellt die Charaktere vor, vor allem den gebildeten, an klassischen Idealen orientierten Schöngeist Stepan Trofimowitsch Werchowenskij, der als ehemaliger Hauslehrer ihres Sohnes und Freund bei der vermögenden Witwe Warwara Petrowna Stawrogina lebt. Im zweiten Teil werden die Konflikte zwischen den Protagonisten entwickelt, die im dritten schließlich zum Ausbruch kommen. Die Handlung spielt in einer namentlich nicht genannten Provinz nahe Sankt Petersburg und wird von dem Beamten Anton Lawrentjewitsch, einem Freund Stepans, erzählt, der einige Ereignisse und Gespräche selbst mitverfolgt hat, meist aber über die Vorgänge indirekt, durch Augenzeugenberichte, informiert wurde. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Wie in anderen Romanen (Die Brüder Karamasow, Die Dämonen) thematisiert Dostojewski auch in »Der Jüngling« den Vater-Sohn-Konflikt und die Frage nach den wahren und den falschen Vätern. Neben »Schuld und Sühne«, »Der Idiot«, »Die Dämonen« und »Die Brüder Karamasow« zählt die Arbeit zu den fünf großen Romanen, die im Zentrum von Dostojewskis literarischem Werk stehen. Die zeitgenössische Gesellschaft befindet sich in einem Zustand fundamentaler Unordnung und des Verfalls, und der Roman zeigt, wie die junge Generation in den Wirbel des Chaos gezogen wird. Sämtliche sozialen Bindungen lösen sich auf, am augenfälligsten die Institution der Familie: Arkadij hat einen biologischen und einen juristischen, aber keinen sozialen Vater; Vater (Wersilow) und Sohn (Arkadij) werben um dieselbe Frau (Katharina); Wersilows Tochter möchte Katharinas Vater heiraten und würde dadurch potenziell zur Schwiegermutter ihres eigenen Vaters. Alle Figuren der Handlung sind isoliert. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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»Der Doppelgänger« ist eine Erzählung, die nach seinem ersten großen Erfolg 1846 in der Zeitschrift Vaterländische Annalen erschien. Protagonist ist der schüchterne Beamte Jakow Goljadkin in Sankt Petersburg, der durch einen plötzlich auftauchenden Doppelgänger aus seinen Positionen verdrängt und am Ende seiner zwischen Realität und Einbildung oszillierenden Krankheitsgeschichte in eine Psychiatrie eingeliefert wird. Seinem Ebenbild gelingt dagegen der vom Original erträumte private und berufliche Aufstieg. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Der Roman trägt autobiographische Züge. So ließe sich bei Roulettenburg an Wiesbaden denken, wo Dostojewski selbst erstmals Roulette spielte, oder an Bad Homburg - diese beiden Städte nehmen für sich in Anspruch, Dostojewskis Roulettenburg zu sein. Eingebettet in eine burleske, gelegentlich grotesk komische Geschichte um eine Gruppe von Menschen, die, kurz vor dem finanziellen Ruin stehend, im fiktiven Kurort Roulettenburg auf den Geldsegen einer umfangreichen, alle erlösenden Erbschaft wartet, finden sich präzise und detaillierte Beschreibungen der Spielsucht, die Dostojewski aus eigener Erfahrung kannte. »Der Spieler« erschien 1867 kurz nach »Schuld und Sühne« in der ersten Gesamtausgabe der Werke Dostojewskis. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Der Roman trägt autobiographische Züge. So ließe sich bei Roulettenburg an Wiesbaden denken, wo Dostojewski selbst erstmals Roulette spielte, oder an Bad Homburg - diese beiden Städte nehmen für sich in Anspruch, Dostojewskis Roulettenburg zu sein. Eingebettet in eine burleske, gelegentlich grotesk komische Geschichte um eine Gruppe von Menschen, die, kurz vor dem finanziellen Ruin stehend, im fiktiven Kurort Roulettenburg auf den Geldsegen einer umfangreichen, alle erlösenden Erbschaft wartet, finden sich präzise und detaillierte Beschreibungen der Spielsucht, die Dostojewski aus eigener Erfahrung kannte. »Der Spieler« erschien 1867 kurz nach »Schuld und Sühne« in der ersten Gesamtausgabe der Werke Dostojewskis. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2022-12-31
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Wie in anderen Romanen (Die Brüder Karamasow, Die Dämonen) thematisiert Dostojewski auch in »Der Jüngling« den Vater-Sohn-Konflikt und die Frage nach den wahren und den falschen Vätern. Neben »Schuld und Sühne«, »Der Idiot«, »Die Dämonen« und »Die Brüder Karamasow« zählt die Arbeit zu den fünf großen Romanen, die im Zentrum von Dostojewskis literarischem Werk stehen. Die zeitgenössische Gesellschaft befindet sich in einem Zustand fundamentaler Unordnung und des Verfalls, und der Roman zeigt, wie die junge Generation in den Wirbel des Chaos gezogen wird. Sämtliche sozialen Bindungen lösen sich auf, am augenfälligsten die Institution der Familie: Arkadij hat einen biologischen und einen juristischen, aber keinen sozialen Vater; Vater (Wersilow) und Sohn (Arkadij) werben um dieselbe Frau (Katharina); Wersilows Tochter möchte Katharinas Vater heiraten und würde dadurch potenziell zur Schwiegermutter ihres eigenen Vaters. Alle Figuren der Handlung sind isoliert. [Wikipedia]
Aktualisiert: 2021-02-02
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Der vorliegende Essay ist keine Abrechnung mit der Beratung, wohl aber eine Relativierung ihrer verbreiteten Deutungsanmaßungen und Wirkungsversprechen. Diese entstammen dem Bemühen um gelingende Interventionen, ohne zu erkennen, auf welche eigenartigen Wissenskonstruktionen man dabei zurückgreift. Insbesondere versäumt die „wissende Beratung" - so die hier zugrundeliegende These - jeglichen Zweifel an der Konstruktivität ihres eigenen professionellen Wissens, welches den synaptisch verdichteten Deutungsmustern der Beraterinnen und Berater entstammt - häufig genug durchmischt mit ganz persönlichen Erfahrungen in eigenen Persönlichkeits- und Beziehungskrisen. Dervorliegende Text nimmt die psychotherapeutischen Beratung beispielhaft in den Blick. Diese folgt häufig einer Linie, bei der die Beratenden ihre Klienten nicht so zu erkennen vermögen, wie diese „sind", sondern lediglich so, wie sie selbst geworden sind bzw. haben werden können. Ihre eigene emotionale und kognitive Konstruktion der Wirklichkeit selbstreflexiv zu erkennen und deren Einfluss auf die Entwicklung professioneller Deutungen auszuschließen, um an den inneren Bildern und Routinen der Klienten tatsächlich anschließen zu können, markiert den Durchbruch zu möglichen Formen einer posttherapeutischen Erkenntnistherapie. Diese beginnt mit einer selbstreflexiven Frage, mit der sich die Seelenheiler selbst konfrontiert sehen: „Seit wann habe ich das?"
Aktualisiert: 2023-04-15
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