Die Kirche in Deutschland erlebt einen Traditionsbruch von kaum gekanntem Ausmaß. Über Jahrhunderte gewachsene Strukturen der Pfarrgemeinden werden durch XXL-Großgemeinden, Seelsorgebezirke und Pastorale Räume abgelöst, weil Priester fehlen. Doch liegt darin tatsächlich die Zukunft der Kirche? Brauchen Christen nicht vielmehr Kontakte und Beheimatung vor Ort?
Um den Gemeinden eine Zukunft zu geben, ist eine tiefgreifende Veränderung der Rolle von Priestern und engagierten Christen nötig. Ermutigungen dazu finden sie in der Praxis Jesu und im frühen Christentum. Bestärkt werden sie auch durch das Zweite Vatikanische Konzil; es hat das "gemeinsame Priestertum" betont und alle Gläubigen zur Mitarbeit ermutigt. Künftig wird die Kirche nur durch engagierte Frauen und Männer in den Gemeinden lebendig sein. Wie das gelingen kann, zeigt der Autor praxisnah und in konkreten Schritten.
Aktualisiert: 2020-12-16
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Die Entwicklungen und Verwerfungen der "großen" Geschichte lassen sich oft am besten an einem begrenzten Raum studieren. Das gilt auch für die Geschichte der Zwischenkriegszeit, die das Leben in der nordböhmischen Diözese Leitmeritz prägte: Krieg - Nachkriegsnöte - verschärfte nationale Spannnungen len die Schlagwörter. Die Verwerfungen hatten ihre Jahrhunderte alte Vorgeschichte, und diese spielte auch noch in die Gegenwart hinein. Das alte Österreich war für die Einen der Existenzmittelpunkt, für die Anderen galt es als Völkerkerker. In der Tschechslowakei richteten sich die Einstellungen gegen den neuen Staat, nur deren Träger änderten sich. Hatte sich ein deutscher Katholik im Habsburgerreich "zu Hause" gefühlt, ein nichtkatholischer Tscheche fremd, dann sprachen sich die Deutschen, besonders die Katholischen gegen den neuen Staat aus, während sich der erwähnte Tscheche jetzt am Ziel seiner Wünsche sah. Diese historischen Fakten sind bekannt; weniger bekannt ist, wie sie sich vor Ort darstellten, in einem begrenzetn Raum und im Alltag der Betroffenen. Im Bistum Leitmeritz hatten, als einzigem in Böhmen, die Deutschen die Mehrheit. Sie waren in der Mehrzahl katholisch. Die tschechischen Katholiken stellten nur eine Minderheit dar, und sie wurden nach 1918 noch weniger. In den Akten des Diözesan-Konsistoriums spiegelt sich die Lage des Katholizismus in diesem Zeitraum an Hand vielfältiger Geschehnisse. Er war einesteils exemplarisch für die landesweite Situation, er zeigte aber auch seine Eigenständigkeit. Im Zentrum stand Bischof Josef Groß, der, obwohl als Deutscher im tschechoslowakischen Staat eher eine Ausnahmeerscheinung, auch die Politik des Episkopats mit prägte. Der Katholizismus war schon zu Ende der Monarchie zunehmend kämpferisch geworden, da er sich zunehmend in der Defensive fühlte. Im Bistum selbst wurden die Auseinandersetzungen durch einen Nationalitätenstreit überfrachtet. Der Bischof besuchte danach nie mehr die tschechischen Vikariate. Die Probleme der katholischen Kirche und auch ihre Unfähigkeit, soziale Fragen und Bedrohungen durch den Nationalismus richtig einzuschätzen und zu bewerten, werden hier manifest. In einer Vielzahl von Facetten spiegelt sich so das Leben in der nordböhmischen Diözese und im Böhmen der Zwischenkriegszeit.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Längst haben Laien eine unvertretbare Eigenverantwortung für das Leben und Tun in Pfarrgemeinden übernommen. Ohne sie sind viele Aktivitäten nicht mehr denkbar. Soll solches Engagement – auch im Pfarrgemeinderat – glücken, sind tragfähige Visionen und eine stimmige Arbeitskultur unverzichtbar. Professionelle Leitung, zeitliche Begrenzung des Engagements, die Fähigkeit, Konflikte schöpferisch zu bearbeiten, und eine Kultur der Wertschätzung sind aus Sicht der Autoren wesentlich, damit Ehrenamtliche maßgeblich mitgestalten und ihre Fähigkeiten einbringen können. Das Buch bietet eine Fülle von Anregungen, wie dies in der Praxis umgesetzt werden kann, damit Ehrenamtliche auch in Zukunft engagiert und mit Spaß wirken können – und Gemeinden nicht rat-los werden.
Aktualisiert: 2017-03-01
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