Der abschließende Band der renommierten Reihe gibt einen Überblick über die Musiktheorie im 18. und 19. Jahrhundert in Frankreich, Belgien und Italien.
Aktualisiert: 2023-06-19
Autor:
Patrizio Barbieri,
Thomas Christensen,
Felix Diergarten,
Thomas Franz Ertelt,
Arnold Jacobshagen,
Peter Jost,
Stefan Keym,
Benedikt Leßmann,
Marc Rigaudière,
Giorgio Sanguinetti,
Gesine Schröder,
Frieder Zaminer
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Der abschließende Band der renommierten Reihe gibt einen Überblick über die Musiktheorie im 18. und 19. Jahrhundert in Frankreich, Belgien und Italien.
Aktualisiert: 2023-04-04
Autor:
Patrizio Barbieri,
Thomas Christensen,
Felix Diergarten,
Thomas Franz Ertelt,
Arnold Jacobshagen,
Peter Jost,
Stefan Keym,
Benedikt Leßmann,
Marc Rigaudière,
Giorgio Sanguinetti,
Gesine Schröder,
Frieder Zaminer
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Aktualisiert: 2021-09-24
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Die vorliegende Studie behandelt den Wandel der Auftrittsordnung in der französischen Oper in der Zeit des Ancien Régime: spektakuläre vertikale Herrscherauftritte werden durch der Schwerkraft unterworfene horizontale Auftritte des Volkes abgelöst. Das höfische Leben des Ancien Régime ist auf wirkungsvolle Formen des Erscheinens ausgerichtet. Machthaber präsentieren sich im Rahmen von theatralen und zeremoniellen Auftritten als Herrscher über geographische, soziale und theatrale Räume. Die französische Oper des 17. Jahrhunderts gestaltet diese so genannten Entrées als ein Spektakel in dem der Herrscher das Geschehen seiner Zeit- und Raumordnung unterwirft. Die Oper des 18. Jahr-hunderts hingegen transformiert oder suspendiert diese spektakulären Herrscherauftritte und ordnet theatrale Bewegungen fortan naturwissenschaftlichen Bewegungsgesetzen unter. Mit den horizontalen Massenauftritten der vorrevolutionären Jahre werden die Herrscherfiguren schließlich (endgültig) von ihrer Position verdrängt.
Aktualisiert: 2023-04-24
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Die Geschichte der ernsten Oper im 18. Jahrhundert spielt sich im Spannungsfeld zwischen französischer Tragédie en musique und italienischer Opera seria ab. Der Vergleich dreier Bearbeitungen von Racines "Phèdre", der Tragédie en musique "Hippolyte et Aricie" von Jean-Philippe Rameau und der Opere serie "Ippolito ed Aricia" von Tommaso Traetta und "Fedra" von Giovanni Paisiello, ermöglicht es, die Eigenheiten und Beziehungen der Gattungen zueinander genauer in den Blick zu nehmen.
Am Anfang der Auseinandersetzung mit den Phädra-Opern stand die Frage im Mittelpunkt, welchen Einfluss die Gattungskonventionen der ernsten Oper in Frankreich und Italien auf die Umarbeitung der Racineschen Vorlage hatten. Würde sich die Racinesche Tragödie in den Opern bis zur Unkenntlichkeit überformt zeigen, so dass nur mehr das Handlungsgerüst als gemeinsamer Nenner übrig bleibt? Würde die Figur der Phädra zu einer beliebigen Opernheldin transformiert sein, die als Intrigantin die Handlung vorantreibt? Die weiter gehende Beschäftigung mit dem Material ergab, dass die Perspektive nicht auf die Gattungsfrage beschränkt bleiben konnte, sondern die Fragestellung erweitert werden musste: Zum einen erwies es sich für das Verständnis der Werke als unabdingbar, den jeweiligen kulturellen Kontext detailliert zu betrachten und das Thema des Kulturtransfers von Frankreich nach Italien beziehungsweise das
Wechselverhältnis der Einflüsse zwischen den beiden Nationen stärker zu gewichten. Zum anderen kristallisierte sich
heraus, dass die Gattungskonventionen in der musikalischen Tragödie des 18. Jahrhunderts in engem Bezug zur jeweiligen
Leidenschaftsauffassung stehen, wie sie sich in der Darstellung der Figuren äußert; außer der Gattungsperspektive musste der Blick daher auch auf das jeweilige Menschenbild und das damit verbundene Leidenschaftskonzept gerichtet werden. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.editionargus.de
Aktualisiert: 2019-10-16
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Wer sich mit der Geschichte der Musiktheorie befaßt, muß vor allem von zwei Seiten mit Diskussionsbedarf rechnen: Zum einen wird das Verhältnis zwischen Theorie und Geschichte immer wieder zum Thema, zum anderen das zwischen Theorie und Praxis. Ein Blick auf die derzeitige akademische Repräsentanz des Faches führt uns vor Augen, wie diese Pole institutionell bis heute wirken, und zeigt gleichzeitig ganz aktuell, daß die eine Debatte ohne die andere nicht zu führen ist: Ist Musiktheorie als akademische Disziplin in deutschsprachigen Ländern ganz in der Tradition einer vor allem mit der Komposition verbundenen Reflexion an Musikhochschulen angesiedelt, bildet sie in der angelsächsischen Hochschullandschaft traditionell im fachlichen Spektrum der universitären Musikwissenschaft den Gegenpol zur Musikgeschichte. Beide Festlegungen geraten seit einiger Zeit in Bewegung: Sowohl in Deutschland als auch in Österreich haben sich in den letzten Jahren Standesvertretungen der Musiktheoretiker gegründet, und das Fach tendiert bereits seit den 70er Jahren dazu, sich aus der engen Verbindung zur Praxis zu lösen, indem es - nicht zuletzt nach dem amerikanischen Vorbild - eine Eigenständigkeit gegenüber der die Musikwissenschaft stark dominierenden Musikgeschichte zu entwickeln versucht. In den Vereinigten Staaten dagegen weicht gerade dieser Gegensatz zwischen Theorie und Geschichte immer mehr auf. Das aktuelle Nachdenken darüber, was Musiktheorie war, ist und sein kann, mit welchen methodischen Ansätzen die vielfältigen Erscheinungen, die unter dem Begriff Musiktheorie versammelt werden können, beschreibbar sind, trifft hierzulande hochschulpolitisch zusammen mit einer zunehmenden Beteiligung der Musikhochschulen an der musikwissenschaftlichen Forschung. Der strenge Gegensatz von Theorie und Geschichte scheint - dafür sprechen im Rückblick viele Indizien - eher institutionsgeschichtlich als sachlich motiviert. Daß auch theoretische Überlegungen historischem Wandel ausgesetzt sind, sie in den meisten Fällen nicht etwa deshalb
verworfen werden, weil sie sich in einem absoluten Sinne als falsch erweisen, sondern weil die argumentativen Bezugsysteme, an denen sie sich orientieren, an Bedeutung verlieren, wird spätestens seit Thomas Kuhns wegweisender Arbeit über die 'Struktur wissenschaftlicher Revolutionen' kaum noch bestritten werden. Dennoch gibt es in der Musikwissenschaft bisher nur wenige Versuche, diesen Wandel genauer zu beschreiben,
sich im Detail mit jenen im weitesten Sinne wissenschaftlichen Kommunikationsvorgängen zu befassen, die die theoretischen Argumentationen über musikalische Sachverhalte tragen. Dies für die Geschichte der Musiktheorie anzuregen, ist das Ziel des vorliegenden Bandes. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.editionargus.de
Aktualisiert: 2019-10-16
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