Christoph Willibald Gluck war zweifellos eine der zentralen Persönlichkeiten der Musik- und Theaterkultur des 18. Jahrhunderts. Mit dem untrüglichen Instinkt des geborenen Theatermannes erkannte er die Zeichen eines markanten Wandels in den Bühnenkünsten und deutete sie in seinem Sinne. Ziel des vorliegenden Buches ist es, dem interessierten Musik- und Opernliebhaber den Komponisten Gluck und seine künstlerischen Ideen im Kontext einer Musiktheaterszene vorzustellen, die mit ihren Konventionen und Konventionsbrüchen für sein Schaffen, das sich trotz des ständigen Wandels der Bühnenkultur bis in die heutige Zeit behaupten konnte, von entscheidender Bedeutung war.
Gluck begann seine Karriere in dem bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts für weite Teile Europas bestimmenden italienischen Musiktheatersystem, in dessen Zentrum die
Opera seria bzw. die metastasianische Oper stand. Die Normen, Regeln und institutionellen Bedingungen der italienischen Oper prägten seine schöpferischen Ideen und sein künstlerisches Handeln, wie in diesem Buch gezeigt wird. Einen weiteren inhaltlichen Schwerpunkt bildet die so genannte ‚Opernreform‘: Dabei wird nicht nur der Blick auf die
für Glucks Schaffen bestimmende Wiener Theatersituation gerichtet, sondern auch auf die im Vor- und Umfeld der Wiener Reformbestrebungen agierenden Hoftheater in
Berlin und Parma. Die publizistische Polemik, die das Werk und Wirken Glucks in Paris auslöste, verschaffte dem Komponisten bis über den Tod hinaus vor allem in Frankreich
geradezu Kultcharakter und war für seine Rezeption bis ins 19. Jahrhundert hinein von entscheidender Bedeutung. In einem abschließenden Ausblick wird in ausgewählten
Beispielen gezeigt, welchen Einfluss die Darstellung der großen weiblichen Partien der Opern Glucks auf die Karrieren von Sängerinnen bis ins 20. Jahrhundert besaß.
Der Text wird durch ein umfangreiches z. T. bislang unbekanntes Bildmaterial kommentiert.
Aktualisiert: 2023-03-14
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Christoph Willibald Gluck war zweifellos eine der zentralen Persönlichkeiten der Musik- und Theaterkultur des 18. Jahrhunderts. Mit dem untrüglichen Instinkt des geborenen Theatermannes erkannte er die Zeichen eines markanten Wandels in den Bühnenkünsten und deutete sie in seinem Sinne. Ziel des vorliegenden Buches ist es, dem interessierten Musik- und Opernliebhaber den Komponisten Gluck und seine künstlerischen Ideen im Kontext einer Musiktheaterszene vorzustellen, die mit ihren Konventionen und Konventionsbrüchen für sein Schaffen, das sich trotz des ständigen Wandels der Bühnenkultur bis in die heutige Zeit behaupten konnte, von entscheidender Bedeutung war.
Gluck begann seine Karriere in dem bis gegen Ende des 18. Jahrhunderts für weite Teile Europas bestimmenden italienischen Musiktheatersystem, in dessen Zentrum die
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für Glucks Schaffen bestimmende Wiener Theatersituation gerichtet, sondern auch auf die im Vor- und Umfeld der Wiener Reformbestrebungen agierenden Hoftheater in
Berlin und Parma. Die publizistische Polemik, die das Werk und Wirken Glucks in Paris auslöste, verschaffte dem Komponisten bis über den Tod hinaus vor allem in Frankreich
geradezu Kultcharakter und war für seine Rezeption bis ins 19. Jahrhundert hinein von entscheidender Bedeutung. In einem abschließenden Ausblick wird in ausgewählten
Beispielen gezeigt, welchen Einfluss die Darstellung der großen weiblichen Partien der Opern Glucks auf die Karrieren von Sängerinnen bis ins 20. Jahrhundert besaß.
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Aktualisiert: 2023-03-14
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“Ricciardo e Zoraide” ist Rossinis fünfte „Reformoper“ für Neapel, die dort 1818 Triumphe feierte und von dem Komponisten in Wien und Venedig auch in einaktigen Fassungen präsentiert wurde. Bis Mitte der 1830er Jahre wurde die Oper regelmäßig gespielt, um dann vollständig von den Bühnen zu verschwinden und nur 1990 und 1996 in Pesaro eine Wiederaufnahme zu erleben. Mit der konzertanten Aufführung in Bad Wildbad 2013 soll dem einstigen Erfolg nachgespürt werden. In dieser Ausgabe ist der vollständige Wortlaut, wie er von Rossini vertont wurde, abgedruckt und übersetzt.
Agorant herrscht zur Zeit der Kreuzritterzüge über Nubien. Er hat Hyrkan, einen Fürsten asiatischer Herkunft, vertrieben, weil ihm dieser die Hand seiner Tochter Zoraide verweigerte. Das Mädchen hat den Vater aus Liebe zu dem Paladin Richard verlassen, ist aber von Agorant entführt worden. Dessen eifersüchtige Gattin Zomira intrigiert gegen Zoraide. Der fränkische Gesandte Ernest verlangt ihre Freilassung, während der als Afrikaner verkleidete Richard sie unter einem Vorwand sprechen kann. Zoraide widersetzt sich weiterhin Agorants Anträgen und soll mit Gefängnis bestraft werden, sofern sich kein Verteidiger findet. Hyrkan stellt sich unerkannt dem Zweikampf, während der verkleidete Richard Agorant vertreten muss. Dieser siegt, wird jedoch von Zomira enttarnt und gefangen gesetzt. Sie verhilft den Liebenden erst zur Flucht und lässt sie dann festnehmen, um sie der Rache des betrogenen Königs auszuliefern. Im letzten Moment können die Kreuzritter Richard befreien, der Agorant das Leben schenkt, während Hyrkan dem Paladin die Hand seiner Tochter gewährt.
Aktualisiert: 2019-01-03
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