Seit dem Historikertag in Frankfurt am Main im Herbst 1998 wird die Rolle der Geschichtswissenschaft im Dritten Reich intensiv diskutiert. Dabei stand bisher vor allem die persönliche Schuld namhafter Fachvertreter im Mittelpunkt. Dieser Band geht erstmals den institutionellen Verstrickungen nach, die sich aus dem Zusammenschluss der Monumenta Germaniae Historica und dem Preußischen Historischen Institut in Rom zum ‚Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde‘ ergeben hatten und die in einem Colloquium erforscht wurden, das im November 2019 am Deutschen Historischen Institut in Rom stattfand. Ein wesentliches Anliegen der Beiträge ist es, die nach 1945 gerne vorgebrachte Auffassung vom „unpolitischen“, objektiven Charakter mediävistischer Grundlagenforschung kritisch zu hinterfragen und das Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik sichtbar zu machen: „Wie unabhängig war historische Forschung unter dem Hakenkreuz?“ und „Erbrachte das ‚Reichsinstitut‘ wirklich keine Gegenleistungen für die kontinuierliche Förderung durch das Reichswissenschaftsministerium und das Wohlwollen des Reichsführers SS?“ Diese Fragen werden mit personen- und institutionengeschichtlichen Ansätzen untersucht.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Seit dem Historikertag in Frankfurt am Main im Herbst 1998 wird die Rolle der Geschichtswissenschaft im Dritten Reich intensiv diskutiert. Dabei stand bisher vor allem die persönliche Schuld namhafter Fachvertreter im Mittelpunkt. Dieser Band geht erstmals den institutionellen Verstrickungen nach, die sich aus dem Zusammenschluss der Monumenta Germaniae Historica und dem Preußischen Historischen Institut in Rom zum ‚Reichsinstitut für ältere deutsche Geschichtskunde‘ ergeben hatten und die in einem Colloquium erforscht wurden, das im November 2019 am Deutschen Historischen Institut in Rom stattfand. Ein wesentliches Anliegen der Beiträge ist es, die nach 1945 gerne vorgebrachte Auffassung vom „unpolitischen“, objektiven Charakter mediävistischer Grundlagenforschung kritisch zu hinterfragen und das Spannungsverhältnis zwischen Wissenschaft und Politik sichtbar zu machen: „Wie unabhängig war historische Forschung unter dem Hakenkreuz?“ und „Erbrachte das ‚Reichsinstitut‘ wirklich keine Gegenleistungen für die kontinuierliche Förderung durch das Reichswissenschaftsministerium und das Wohlwollen des Reichsführers SS?“ Diese Fragen werden mit personen- und institutionengeschichtlichen Ansätzen untersucht.
Aktualisiert: 2021-08-19
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Die in diesem Band versammelten Texte einschlägig ausgewiesener Experten erkunden bislang vernachlässigte Themenbereiche und entwickeln neue Fragestellungen zur Geschichte der bewaffneten SS. Zu ihnen gehören biographie-, struktur-, kultur-, sozial- und operationsgeschichtliche Ansätze. Es wird nach der Rolle des weiblichen Personals in der Waffen-SS, nach Netzwerken innerhalb des Führerkorps sowie nach der Motivation von ausländischen Freiwilligen und Zwangsrekrutierten gefragt. Das Buch bietet daher ebenfalls Studien zu Soldaten, die aus Jugoslawien, Rumänien, Estland, Dänemark und Norwegen stammten. Sowohl Kriegsverbrechen als auch die Beteiligung von Waffen-SS-Einheiten am Holocaust werden beispielhaft erläutert. Die militärischen Leistungen der Waffen-SS auf dem Schlachtfeld sind Gegenstand exemplarischer Analysen. So entsteht ein differenziertes Bild der Waffen-SS, ihrer Organisationsstruktur, ihres Personals und ihrer Verbände, das in seiner Gesamtheit über die bislang vorliegenden monographischen Darstellungen hinausgeht.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Thomas Casagrande,
Claus Bundgård Christensen,
Martin Cüppers,
Stig Förster,
Carlo Gentile,
Toomas Hiio,
Stefan Hördler,
Sven Keller,
Bernhard R. Kroener,
Jochen Lehnhardt,
Jean-Luc Leleu,
Peter Lieb,
Franz Josef Merkl,
Paul Milata,
Jutta Mühlenberg,
Stefan Petke,
Niels Bo Poulsen,
René Rohrkamp,
Peter Scharff,
Jan Erik Schulte,
Sigurt Sørlie M.A.,
Cristopher Theel M.A.,
Roman Töppel,
Kerstin von Lingen,
Bernd Wegner,
Niels Weise,
Michael Werner,
Jens Westemeier,
Karsten Wilke,
Franziska Zaugg
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Die in diesem Band versammelten Texte einschlägig ausgewiesener Experten erkunden bislang vernachlässigte Themenbereiche und entwickeln neue Fragestellungen zur Geschichte der bewaffneten SS. Zu ihnen gehören biographie-, struktur-, kultur-, sozial- und operationsgeschichtliche Ansätze. Es wird nach der Rolle des weiblichen Personals in der Waffen-SS, nach Netzwerken innerhalb des Führerkorps sowie nach der Motivation von ausländischen Freiwilligen und Zwangsrekrutierten gefragt. Das Buch bietet daher ebenfalls Studien zu Soldaten, die aus Jugoslawien, Rumänien, Estland, Dänemark und Norwegen stammten. Sowohl Kriegsverbrechen als auch die Beteiligung von Waffen-SS-Einheiten am Holocaust werden beispielhaft erläutert. Die militärischen Leistungen der Waffen-SS auf dem Schlachtfeld sind Gegenstand exemplarischer Analysen. So entsteht ein differenziertes Bild der Waffen-SS, ihrer Organisationsstruktur, ihres Personals und ihrer Verbände, das in seiner Gesamtheit über die bislang vorliegenden monographischen Darstellungen hinausgeht.
Aktualisiert: 2023-04-24
Autor:
Thomas Casagrande,
Claus Bundgård Christensen,
Martin Cüppers,
Stig Förster,
Carlo Gentile,
Toomas Hiio,
Stefan Hördler,
Sven Keller,
Bernhard R. Kroener,
Jochen Lehnhardt,
Jean-Luc Leleu,
Peter Lieb,
Franz Josef Merkl,
Paul Milata,
Jutta Mühlenberg,
Stefan Petke,
Niels Bo Poulsen,
René Rohrkamp,
Peter Scharff,
Jan Erik Schulte,
Sigurt Sørlie M.A.,
Cristopher Theel M.A.,
Roman Töppel,
Kerstin von Lingen,
Bernd Wegner,
Niels Weise,
Michael Werner,
Jens Westemeier,
Karsten Wilke,
Franziska Zaugg
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Nominiert für den Opus Primum Nachwuchspreis 2012 der Volkswagenstiftung.
„Wir haben damals keine Liebe bekommen.Wie krank diese Kinderseelen waren! Das ist unbegreiflich! Und daraus sollte die neue Elite entstehen?!“ - Ein ehemaliges „Lebensborn“-Kind -
Für die SS waren Kinder – sofern sie bestimmten erbhygienischen und rassenbiologischen Gütekriterien entsprachen – in erster Linie die Garanten für den ewigen Erhalt des deutschen Volkes und die andauerndeErneuerung der arischen Rasse. Nicht ihr Wert an sich oder für ihre jeweiligen Eltern war letztlich entscheidend, sondern einzig und allein ihr Nutzen als „Menschenmaterial“ für die nationalsozialistische „Volksgemeinschaft“ im Besonderen und den deutschen „Volkskörper“ im Allgemeinen.
Der von Reichsführer-SS Heinrich Himmler initiierte „Lebensborn e.V.“ trieb diese Auffassung, der zufolge Kinder hauptsächlich Mittel zum Zweck waren, auf die Spitze und war ein integraler Bestandteil innerhalb des weitverzweigten Herrschaftsapparates des „Dritten Reiches“. Als vereinsrechtliche Ausgründung und willfähriges Instrument der SS, deren Name schon damals als Synonym für Tod und Terror sowie Hass und Gewalt stand, muss der „Lebensborn“ daher zwingend in diesen Kontext von „Auslese“ und „Ausmerze“ sowiePronatalismus (Geburtenförderung) auf der einen und Antinatalismus (Geburtenverhütung) auf der anderenSeite eingeordnet werden. Wer also von den Schrecken und Verbrechen des NS-Regimes als dunkelstesKapitel deutscher Geschichte spricht, darf daher auch von der Geschichte des „Lebensborn“ nicht schweigen.
Aktualisiert: 2021-02-22
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