Der Band untersucht die besonderen ethischen Probleme, die die Entwicklung autonom „handelnder“ und „kommunizierender“ medialer Systeme aufwirft. Da sie Prozesse nicht nur eigenständig vollziehen, sondern zugleich steuern, stellt sich die Frage, inwieweit sie in diesem „Handeln“ und „Entscheiden“ normativ orientiert werden können. Über frühere Entwicklungen hinaus entsteht zudem eine computergesteuerte digitale Infrastruktur, die alle symbolischen Operationen integriert und an sich bindet. Ausgehend von der Mediatisierungstheorie werden die medienethischen Implikationen solcher Systeme diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Der Band untersucht die besonderen ethischen Probleme, die die Entwicklung autonom „handelnder“ und „kommunizierender“ medialer Systeme aufwirft. Da sie Prozesse nicht nur eigenständig vollziehen, sondern zugleich steuern, stellt sich die Frage, inwieweit sie in diesem „Handeln“ und „Entscheiden“ normativ orientiert werden können. Über frühere Entwicklungen hinaus entsteht zudem eine computergesteuerte digitale Infrastruktur, die alle symbolischen Operationen integriert und an sich bindet. Ausgehend von der Mediatisierungstheorie werden die medienethischen Implikationen solcher Systeme diskutiert.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Die Reihe behandelt in vier Bänden folgende Themen:
Sie bilden zusammen einen umfassenden Bogen zur Technikethik mit besonderem Blick auf Robotik, Drohnen, Computer und künstliche Intelligenz.Jeder Band behandelt ein in sich geschlossenes Thema und kann auch unabhängig von den anderen benutzt werden. Wer sich besonders für Band 4 interessiert, muss nicht unbedingt Band 1 gelesen haben. Die jeweilige Fokussierung sorgt für die inhaltliche Eigenständigkeit jedes Buchs. Hinweise zur Benutzung und ein jeweils angepasster Anhang erleichtern das Verständnis zusätzlich. Nutzen Sie die darin enthaltene Methoden-Synopsis sowie das Glossar auch als Zusammenfassung und Überblick!Aus didaktischer Sicht, z. B. beim Einsatz in der universitären Lehre oder zum Selbststudium, ist jedoch ein linearer Durchgang durch die Bücher und Kapitel empfehlenswert. So werden die Methoden-Synopsis als auch das Glossar von Buch zu Buch schrittweise weiter entwickelt, sodass sich in Band 4 eine systematisch gefüllte Zusammenschau ergibt.Mit diesem Set erhalten Sie alle Bänder der Reihe zu einem vergünstigten Preis.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-20
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-20
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-20
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-19
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Künstliche Intelligenz (KI) beherrscht längst unser Leben, ohne dass es vielen bewusst ist. Smartphones, die mit uns sprechen, Armbanduhren, die unsere Gesundheitsdaten aufzeichnen, Arbeitsabläufe, die sich automatisch organisieren, Autos, Flugzeuge und Drohnen, die sich selbst steuern, Verkehrs- und Energiesysteme mit autonomer Logistik oder Roboter, die ferne Planeten erkunden, sind technische Beispiele einer vernetzten Welt intelligenter Systeme. Sie zeigen uns, wie unser Alltag bereits von KI-Funktionen bestimmt wird.Seit der Antike bauen Menschen Kraftmaschinen, die mittlerweile ihre körperlichen Kräfte weit übertreffen. Früh erlebten sie die Mühsal, die nicht nur mit körperlicher Arbeit, sondern auch mit komplizierten Rechen-, Planungs- und Entscheidungsaufgaben verbunden ist. Nicht nur unsere körperlichen Kräfte sind beschränkt, sondern auch die Denkgeschwindigkeit und Speicherkapazität unseres Gehirns. Warum sollten nicht auch Maschinen möglich sein, die uns diese intellektuelle Mühsal abnehmen? Das waren jedenfalls die Visionen, die große Philosophen und Mathematiker wie Leibniz und Pascal zu Beginn der Neuzeit hatten.Im 20. Jahrhundert definierte der britische Logiker und Mathematiker Alan M.Turing (1912-1954) in dem nach ihm benannten Turing-Test ein System dann als intelligent, wenn es in seinen Antworten und Reaktionen nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist. Der Nachteil dieser Definition ist, dass der Mensch zum Maßstab von Intelligenz gemacht wird. Auch biologische Organismen sind nämlich Beispiele von „intelligenten“ Systemen, die wie der Mensch in der Evolution entstanden sind und mehr oder weniger selbstständig Probleme effizient lösen können.Gelegentlich ist die Natur Vorbild für technische Entwicklungen. Häufig finden Informatik und Ingenieurwissenschaften jedoch Lösungen, die anders und sogar besser und effizienter sind als in der Natur. So war der Flugzeugbau erst dann erfolgreich, als man aufhörte, Flugapparate nach dem Vorbild von Vögeln zu bauen. Erst die Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik und der Materialkunde führte zu technischen Lösungen, die bekannte Entwicklungen der Evolution weit überholten. Es gibt also nicht „die“ Intelligenz, sondern Grade effizienter und automatisierter Problemlösungen, die von technischen oder natürlichen Systemen realisiert werden können.Wie keine Technologie vorher zielt die Künstlichen Intelligenz (KI) in das Zentrum des menschlichen Selbstverständnisses. Zudem sind die Grundlagen der KI tief in der Philosophie der Logik, des Denkens und Wissens verwurzelt. Daher nennen wir dieses Buchprojekt auch ein „Philosophisches Handbuch der Künstlichen Intelligenz“. Es geht also nicht bloß um ein Add-on zur KI-Forschung, das neben vielen Einzelwissenschaften auch die Folgen der KI für die Philosophie betrachtet. Vielmehr sollen zunächst die Grundlagen der KI-Forschung methodisch und begrifflich geklärt werden. Philosophie wird als Grundlagenforschung verstanden, die logisch und methodisch die Prinzipien von Wissenschaft und Technik untersucht. Daher handelt es sich um ein „Philosophisches Handbuch“ (in diesem Fall der KI) und nicht um eine Bindestrich-Philosophie, also ein Handbuch der Philosophie einer Einzelwissenschaft. Denken und Wissen selber und das Selbstverständnis der Menschen verändern sich durch KI grundlegend. Darum geht es in diesem Handbuch und macht sein Alleinstellungsmerkmal aus.Philosophie gilt seit der Antike als Ursprung der Wissenschaften. Sie fragt auch heute noch nach den Prinzipien (lateinisch principium = Ursprung, Anfang) unseres Wissens, seinen logischen Grundlagen, seinen transdisziplinären Zusammenhängen, seinen sozio-kulturellen Bedingungen und ethischen Konsequenzen. In der Fokussierung auf Wissenschaft und Technik vermag die Philosophie heute Kompetenzen für interdisziplinäre Aufgaben zu fördern, z.B. die Vermittlung komplexer Zusammenhänge oder die argumentative Begründung kritischer Standpunkte. Neben der methodischen und kritischen Klärung der Grundlagen fällt Philosophie damit auch die Rolle des Orientierungswissens für die Einzelwissenschaften zu. Hochentwickelte Zivilisationen hängen wie nie zuvor in der Geschichte von technisch-wissenschaftlichem Wissen und Können ab. Das wird in Zukunft zentral für die Künstliche Intelligenz zutreffen. Daher wird es zunehmend auch auf Orientierungswissen für die Gesellschaft ankommen.Das „Philosophische Handbuch der Künstlichen Intelligenz“ schlägt daher die Brücke von der Grundlagenforschung zum Orientierungswissen. Es greift damit die Bildungs- und Ausbildungsziele der bundesweiten MINT-Initiative auf (unterstützt durch die wissenschaftlichen Akademien, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Bund und Ländern), die Mathematik (M), Informatik (I), Naturwissenschaft (N) und Technik (T) als fachübergreifendes Schlüsselwissen für technisch-wissenschaftlich gestützte Gesellschaften versteht. Additives Wissen und Ausbildung in getrennten Disziplinen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik reichen aber nicht aus. In der Künstlichen Intelligenz wachsen diese Disziplinen mit den Human- und Sozialwissenschaften zusammen. MINT muss daher als fachübergreifendes Bildungs- und Orientierungswissen für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrende und Forschende, schließlich alle philosophisch Interessierten verstanden werden. Damit sind auch bereits wesentliche Adressaten dieser Publikation genannt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Künstliche Intelligenz (KI) beherrscht längst unser Leben, ohne dass es vielen bewusst ist. Smartphones, die mit uns sprechen, Armbanduhren, die unsere Gesundheitsdaten aufzeichnen, Arbeitsabläufe, die sich automatisch organisieren, Autos, Flugzeuge und Drohnen, die sich selbst steuern, Verkehrs- und Energiesysteme mit autonomer Logistik oder Roboter, die ferne Planeten erkunden, sind technische Beispiele einer vernetzten Welt intelligenter Systeme. Sie zeigen uns, wie unser Alltag bereits von KI-Funktionen bestimmt wird.Seit der Antike bauen Menschen Kraftmaschinen, die mittlerweile ihre körperlichen Kräfte weit übertreffen. Früh erlebten sie die Mühsal, die nicht nur mit körperlicher Arbeit, sondern auch mit komplizierten Rechen-, Planungs- und Entscheidungsaufgaben verbunden ist. Nicht nur unsere körperlichen Kräfte sind beschränkt, sondern auch die Denkgeschwindigkeit und Speicherkapazität unseres Gehirns. Warum sollten nicht auch Maschinen möglich sein, die uns diese intellektuelle Mühsal abnehmen? Das waren jedenfalls die Visionen, die große Philosophen und Mathematiker wie Leibniz und Pascal zu Beginn der Neuzeit hatten.Im 20. Jahrhundert definierte der britische Logiker und Mathematiker Alan M.Turing (1912-1954) in dem nach ihm benannten Turing-Test ein System dann als intelligent, wenn es in seinen Antworten und Reaktionen nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist. Der Nachteil dieser Definition ist, dass der Mensch zum Maßstab von Intelligenz gemacht wird. Auch biologische Organismen sind nämlich Beispiele von „intelligenten“ Systemen, die wie der Mensch in der Evolution entstanden sind und mehr oder weniger selbstständig Probleme effizient lösen können.Gelegentlich ist die Natur Vorbild für technische Entwicklungen. Häufig finden Informatik und Ingenieurwissenschaften jedoch Lösungen, die anders und sogar besser und effizienter sind als in der Natur. So war der Flugzeugbau erst dann erfolgreich, als man aufhörte, Flugapparate nach dem Vorbild von Vögeln zu bauen. Erst die Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik und der Materialkunde führte zu technischen Lösungen, die bekannte Entwicklungen der Evolution weit überholten. Es gibt also nicht „die“ Intelligenz, sondern Grade effizienter und automatisierter Problemlösungen, die von technischen oder natürlichen Systemen realisiert werden können.Wie keine Technologie vorher zielt die Künstlichen Intelligenz (KI) in das Zentrum des menschlichen Selbstverständnisses. Zudem sind die Grundlagen der KI tief in der Philosophie der Logik, des Denkens und Wissens verwurzelt. Daher nennen wir dieses Buchprojekt auch ein „Philosophisches Handbuch der Künstlichen Intelligenz“. Es geht also nicht bloß um ein Add-on zur KI-Forschung, das neben vielen Einzelwissenschaften auch die Folgen der KI für die Philosophie betrachtet. Vielmehr sollen zunächst die Grundlagen der KI-Forschung methodisch und begrifflich geklärt werden. Philosophie wird als Grundlagenforschung verstanden, die logisch und methodisch die Prinzipien von Wissenschaft und Technik untersucht. Daher handelt es sich um ein „Philosophisches Handbuch“ (in diesem Fall der KI) und nicht um eine Bindestrich-Philosophie, also ein Handbuch der Philosophie einer Einzelwissenschaft. Denken und Wissen selber und das Selbstverständnis der Menschen verändern sich durch KI grundlegend. Darum geht es in diesem Handbuch und macht sein Alleinstellungsmerkmal aus.Philosophie gilt seit der Antike als Ursprung der Wissenschaften. Sie fragt auch heute noch nach den Prinzipien (lateinisch principium = Ursprung, Anfang) unseres Wissens, seinen logischen Grundlagen, seinen transdisziplinären Zusammenhängen, seinen sozio-kulturellen Bedingungen und ethischen Konsequenzen. In der Fokussierung auf Wissenschaft und Technik vermag die Philosophie heute Kompetenzen für interdisziplinäre Aufgaben zu fördern, z.B. die Vermittlung komplexer Zusammenhänge oder die argumentative Begründung kritischer Standpunkte. Neben der methodischen und kritischen Klärung der Grundlagen fällt Philosophie damit auch die Rolle des Orientierungswissens für die Einzelwissenschaften zu. Hochentwickelte Zivilisationen hängen wie nie zuvor in der Geschichte von technisch-wissenschaftlichem Wissen und Können ab. Das wird in Zukunft zentral für die Künstliche Intelligenz zutreffen. Daher wird es zunehmend auch auf Orientierungswissen für die Gesellschaft ankommen.Das „Philosophische Handbuch der Künstlichen Intelligenz“ schlägt daher die Brücke von der Grundlagenforschung zum Orientierungswissen. Es greift damit die Bildungs- und Ausbildungsziele der bundesweiten MINT-Initiative auf (unterstützt durch die wissenschaftlichen Akademien, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Bund und Ländern), die Mathematik (M), Informatik (I), Naturwissenschaft (N) und Technik (T) als fachübergreifendes Schlüsselwissen für technisch-wissenschaftlich gestützte Gesellschaften versteht. Additives Wissen und Ausbildung in getrennten Disziplinen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik reichen aber nicht aus. In der Künstlichen Intelligenz wachsen diese Disziplinen mit den Human- und Sozialwissenschaften zusammen. MINT muss daher als fachübergreifendes Bildungs- und Orientierungswissen für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrende und Forschende, schließlich alle philosophisch Interessierten verstanden werden. Damit sind auch bereits wesentliche Adressaten dieser Publikation genannt.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Künstliche Intelligenz (KI) beherrscht längst unser Leben, ohne dass es vielen bewusst ist. Smartphones, die mit uns sprechen, Armbanduhren, die unsere Gesundheitsdaten aufzeichnen, Arbeitsabläufe, die sich automatisch organisieren, Autos, Flugzeuge und Drohnen, die sich selbst steuern, Verkehrs- und Energiesysteme mit autonomer Logistik oder Roboter, die ferne Planeten erkunden, sind technische Beispiele einer vernetzten Welt intelligenter Systeme. Sie zeigen uns, wie unser Alltag bereits von KI-Funktionen bestimmt wird.Seit der Antike bauen Menschen Kraftmaschinen, die mittlerweile ihre körperlichen Kräfte weit übertreffen. Früh erlebten sie die Mühsal, die nicht nur mit körperlicher Arbeit, sondern auch mit komplizierten Rechen-, Planungs- und Entscheidungsaufgaben verbunden ist. Nicht nur unsere körperlichen Kräfte sind beschränkt, sondern auch die Denkgeschwindigkeit und Speicherkapazität unseres Gehirns. Warum sollten nicht auch Maschinen möglich sein, die uns diese intellektuelle Mühsal abnehmen? Das waren jedenfalls die Visionen, die große Philosophen und Mathematiker wie Leibniz und Pascal zu Beginn der Neuzeit hatten.Im 20. Jahrhundert definierte der britische Logiker und Mathematiker Alan M.Turing (1912-1954) in dem nach ihm benannten Turing-Test ein System dann als intelligent, wenn es in seinen Antworten und Reaktionen nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist. Der Nachteil dieser Definition ist, dass der Mensch zum Maßstab von Intelligenz gemacht wird. Auch biologische Organismen sind nämlich Beispiele von „intelligenten“ Systemen, die wie der Mensch in der Evolution entstanden sind und mehr oder weniger selbstständig Probleme effizient lösen können.Gelegentlich ist die Natur Vorbild für technische Entwicklungen. Häufig finden Informatik und Ingenieurwissenschaften jedoch Lösungen, die anders und sogar besser und effizienter sind als in der Natur. So war der Flugzeugbau erst dann erfolgreich, als man aufhörte, Flugapparate nach dem Vorbild von Vögeln zu bauen. Erst die Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik und der Materialkunde führte zu technischen Lösungen, die bekannte Entwicklungen der Evolution weit überholten. Es gibt also nicht „die“ Intelligenz, sondern Grade effizienter und automatisierter Problemlösungen, die von technischen oder natürlichen Systemen realisiert werden können.Wie keine Technologie vorher zielt die Künstlichen Intelligenz (KI) in das Zentrum des menschlichen Selbstverständnisses. Zudem sind die Grundlagen der KI tief in der Philosophie der Logik, des Denkens und Wissens verwurzelt. Daher nennen wir dieses Buchprojekt auch ein „Philosophisches Handbuch der Künstlichen Intelligenz“. Es geht also nicht bloß um ein Add-on zur KI-Forschung, das neben vielen Einzelwissenschaften auch die Folgen der KI für die Philosophie betrachtet. Vielmehr sollen zunächst die Grundlagen der KI-Forschung methodisch und begrifflich geklärt werden. Philosophie wird als Grundlagenforschung verstanden, die logisch und methodisch die Prinzipien von Wissenschaft und Technik untersucht. Daher handelt es sich um ein „Philosophisches Handbuch“ (in diesem Fall der KI) und nicht um eine Bindestrich-Philosophie, also ein Handbuch der Philosophie einer Einzelwissenschaft. Denken und Wissen selber und das Selbstverständnis der Menschen verändern sich durch KI grundlegend. Darum geht es in diesem Handbuch und macht sein Alleinstellungsmerkmal aus.Philosophie gilt seit der Antike als Ursprung der Wissenschaften. Sie fragt auch heute noch nach den Prinzipien (lateinisch principium = Ursprung, Anfang) unseres Wissens, seinen logischen Grundlagen, seinen transdisziplinären Zusammenhängen, seinen sozio-kulturellen Bedingungen und ethischen Konsequenzen. In der Fokussierung auf Wissenschaft und Technik vermag die Philosophie heute Kompetenzen für interdisziplinäre Aufgaben zu fördern, z.B. die Vermittlung komplexer Zusammenhänge oder die argumentative Begründung kritischer Standpunkte. Neben der methodischen und kritischen Klärung der Grundlagen fällt Philosophie damit auch die Rolle des Orientierungswissens für die Einzelwissenschaften zu. Hochentwickelte Zivilisationen hängen wie nie zuvor in der Geschichte von technisch-wissenschaftlichem Wissen und Können ab. Das wird in Zukunft zentral für die Künstliche Intelligenz zutreffen. Daher wird es zunehmend auch auf Orientierungswissen für die Gesellschaft ankommen.Das „Philosophische Handbuch der Künstlichen Intelligenz“ schlägt daher die Brücke von der Grundlagenforschung zum Orientierungswissen. Es greift damit die Bildungs- und Ausbildungsziele der bundesweiten MINT-Initiative auf (unterstützt durch die wissenschaftlichen Akademien, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Bund und Ländern), die Mathematik (M), Informatik (I), Naturwissenschaft (N) und Technik (T) als fachübergreifendes Schlüsselwissen für technisch-wissenschaftlich gestützte Gesellschaften versteht. Additives Wissen und Ausbildung in getrennten Disziplinen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik reichen aber nicht aus. In der Künstlichen Intelligenz wachsen diese Disziplinen mit den Human- und Sozialwissenschaften zusammen. MINT muss daher als fachübergreifendes Bildungs- und Orientierungswissen für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrende und Forschende, schließlich alle philosophisch Interessierten verstanden werden. Damit sind auch bereits wesentliche Adressaten dieser Publikation genannt.
Aktualisiert: 2023-06-13
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-08
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Was wissen Maschinen? Können sie wirklich mit uns sprechen? Haben sie Bewusstsein? Was ist gemeint, wenn Roboter als „verkörperte KI“ oder als „autonom“ bezeichnet werden? Vorliegendes Buch stellt sich diesen und weiteren Fragen. Denn Technikethik ist eng mit theoretischen Herausforderungen verbunden. Vor diesem Hintergrund wird in die Erkenntnislehre, Sprachanalyse, Körper-Geist-Verhältnisse sowie die Philosophie des Geistes systematisch eingeführt. Manches, das wir Maschinen vorschnell zuschreiben, entpuppt sich bei genauer Betrachtung als Schein. Warum ist das so? Mit Beispielen, Tabellen und Übersichten werden Antworten eingängig und strukturiert erarbeitet. Das Buch richtet sich an Ingenieurwissenschaftler*innen, Informatiker*innen und Geisteswissenschaftler*innen im Berufsalltag, aber auch an interessierte Lai*innen, die Möglichkeiten und Grenzen der KI kritisch hinterfragen wollen. Es bildet den vierten, in sich abgerundeten Teil der Buchreihe Grundlagen der Technikethik.Haben Maschinen den Geist, den wir brauchen, und brauchen wir den Geist, in dem wir Maschinen designen?
Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-02
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Künstliche Intelligenz (KI) beherrscht längst unser Leben, ohne dass es vielen bewusst ist. Smartphones, die mit uns sprechen, Armbanduhren, die unsere Gesundheitsdaten aufzeichnen, Arbeitsabläufe, die sich automatisch organisieren, Autos, Flugzeuge und Drohnen, die sich selbst steuern, Verkehrs- und Energiesysteme mit autonomer Logistik oder Roboter, die ferne Planeten erkunden, sind technische Beispiele einer vernetzten Welt intelligenter Systeme. Sie zeigen uns, wie unser Alltag bereits von KI-Funktionen bestimmt wird.Seit der Antike bauen Menschen Kraftmaschinen, die mittlerweile ihre körperlichen Kräfte weit übertreffen. Früh erlebten sie die Mühsal, die nicht nur mit körperlicher Arbeit, sondern auch mit komplizierten Rechen-, Planungs- und Entscheidungsaufgaben verbunden ist. Nicht nur unsere körperlichen Kräfte sind beschränkt, sondern auch die Denkgeschwindigkeit und Speicherkapazität unseres Gehirns. Warum sollten nicht auch Maschinen möglich sein, die uns diese intellektuelle Mühsal abnehmen? Das waren jedenfalls die Visionen, die große Philosophen und Mathematiker wie Leibniz und Pascal zu Beginn der Neuzeit hatten.Im 20. Jahrhundert definierte der britische Logiker und Mathematiker Alan M.Turing (1912-1954) in dem nach ihm benannten Turing-Test ein System dann als intelligent, wenn es in seinen Antworten und Reaktionen nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist. Der Nachteil dieser Definition ist, dass der Mensch zum Maßstab von Intelligenz gemacht wird. Auch biologische Organismen sind nämlich Beispiele von „intelligenten“ Systemen, die wie der Mensch in der Evolution entstanden sind und mehr oder weniger selbstständig Probleme effizient lösen können.Gelegentlich ist die Natur Vorbild für technische Entwicklungen. Häufig finden Informatik und Ingenieurwissenschaften jedoch Lösungen, die anders und sogar besser und effizienter sind als in der Natur. So war der Flugzeugbau erst dann erfolgreich, als man aufhörte, Flugapparate nach dem Vorbild von Vögeln zu bauen. Erst die Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik und der Materialkunde führte zu technischen Lösungen, die bekannte Entwicklungen der Evolution weit überholten. Es gibt also nicht „die“ Intelligenz, sondern Grade effizienter und automatisierter Problemlösungen, die von technischen oder natürlichen Systemen realisiert werden können.Wie keine Technologie vorher zielt die Künstlichen Intelligenz (KI) in das Zentrum des menschlichen Selbstverständnisses. Zudem sind die Grundlagen der KI tief in der Philosophie der Logik, des Denkens und Wissens verwurzelt. Daher nennen wir dieses Buchprojekt auch ein „Philosophisches Handbuch der Künstlichen Intelligenz“. Es geht also nicht bloß um ein Add-on zur KI-Forschung, das neben vielen Einzelwissenschaften auch die Folgen der KI für die Philosophie betrachtet. Vielmehr sollen zunächst die Grundlagen der KI-Forschung methodisch und begrifflich geklärt werden. Philosophie wird als Grundlagenforschung verstanden, die logisch und methodisch die Prinzipien von Wissenschaft und Technik untersucht. Daher handelt es sich um ein „Philosophisches Handbuch“ (in diesem Fall der KI) und nicht um eine Bindestrich-Philosophie, also ein Handbuch der Philosophie einer Einzelwissenschaft. Denken und Wissen selber und das Selbstverständnis der Menschen verändern sich durch KI grundlegend. Darum geht es in diesem Handbuch und macht sein Alleinstellungsmerkmal aus.Philosophie gilt seit der Antike als Ursprung der Wissenschaften. Sie fragt auch heute noch nach den Prinzipien (lateinisch principium = Ursprung, Anfang) unseres Wissens, seinen logischen Grundlagen, seinen transdisziplinären Zusammenhängen, seinen sozio-kulturellen Bedingungen und ethischen Konsequenzen. In der Fokussierung auf Wissenschaft und Technik vermag die Philosophie heute Kompetenzen für interdisziplinäre Aufgaben zu fördern, z.B. die Vermittlung komplexer Zusammenhänge oder die argumentative Begründung kritischer Standpunkte. Neben der methodischen und kritischen Klärung der Grundlagen fällt Philosophie damit auch die Rolle des Orientierungswissens für die Einzelwissenschaften zu. Hochentwickelte Zivilisationen hängen wie nie zuvor in der Geschichte von technisch-wissenschaftlichem Wissen und Können ab. Das wird in Zukunft zentral für die Künstliche Intelligenz zutreffen. Daher wird es zunehmend auch auf Orientierungswissen für die Gesellschaft ankommen.Das „Philosophische Handbuch der Künstlichen Intelligenz“ schlägt daher die Brücke von der Grundlagenforschung zum Orientierungswissen. Es greift damit die Bildungs- und Ausbildungsziele der bundesweiten MINT-Initiative auf (unterstützt durch die wissenschaftlichen Akademien, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Bund und Ländern), die Mathematik (M), Informatik (I), Naturwissenschaft (N) und Technik (T) als fachübergreifendes Schlüsselwissen für technisch-wissenschaftlich gestützte Gesellschaften versteht. Additives Wissen und Ausbildung in getrennten Disziplinen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik reichen aber nicht aus. In der Künstlichen Intelligenz wachsen diese Disziplinen mit den Human- und Sozialwissenschaften zusammen. MINT muss daher als fachübergreifendes Bildungs- und Orientierungswissen für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrende und Forschende, schließlich alle philosophisch Interessierten verstanden werden. Damit sind auch bereits wesentliche Adressaten dieser Publikation genannt.
Aktualisiert: 2023-05-31
> findR *
Künstliche Intelligenz (KI) beherrscht längst unser Leben, ohne dass es vielen bewusst ist. Smartphones, die mit uns sprechen, Armbanduhren, die unsere Gesundheitsdaten aufzeichnen, Arbeitsabläufe, die sich automatisch organisieren, Autos, Flugzeuge und Drohnen, die sich selbst steuern, Verkehrs- und Energiesysteme mit autonomer Logistik oder Roboter, die ferne Planeten erkunden, sind technische Beispiele einer vernetzten Welt intelligenter Systeme. Sie zeigen uns, wie unser Alltag bereits von KI-Funktionen bestimmt wird.Seit der Antike bauen Menschen Kraftmaschinen, die mittlerweile ihre körperlichen Kräfte weit übertreffen. Früh erlebten sie die Mühsal, die nicht nur mit körperlicher Arbeit, sondern auch mit komplizierten Rechen-, Planungs- und Entscheidungsaufgaben verbunden ist. Nicht nur unsere körperlichen Kräfte sind beschränkt, sondern auch die Denkgeschwindigkeit und Speicherkapazität unseres Gehirns. Warum sollten nicht auch Maschinen möglich sein, die uns diese intellektuelle Mühsal abnehmen? Das waren jedenfalls die Visionen, die große Philosophen und Mathematiker wie Leibniz und Pascal zu Beginn der Neuzeit hatten.Im 20. Jahrhundert definierte der britische Logiker und Mathematiker Alan M.Turing (1912-1954) in dem nach ihm benannten Turing-Test ein System dann als intelligent, wenn es in seinen Antworten und Reaktionen nicht von einem Menschen zu unterscheiden ist. Der Nachteil dieser Definition ist, dass der Mensch zum Maßstab von Intelligenz gemacht wird. Auch biologische Organismen sind nämlich Beispiele von „intelligenten“ Systemen, die wie der Mensch in der Evolution entstanden sind und mehr oder weniger selbstständig Probleme effizient lösen können.Gelegentlich ist die Natur Vorbild für technische Entwicklungen. Häufig finden Informatik und Ingenieurwissenschaften jedoch Lösungen, die anders und sogar besser und effizienter sind als in der Natur. So war der Flugzeugbau erst dann erfolgreich, als man aufhörte, Flugapparate nach dem Vorbild von Vögeln zu bauen. Erst die Ausnutzung der Gesetze der Aerodynamik und der Materialkunde führte zu technischen Lösungen, die bekannte Entwicklungen der Evolution weit überholten. Es gibt also nicht „die“ Intelligenz, sondern Grade effizienter und automatisierter Problemlösungen, die von technischen oder natürlichen Systemen realisiert werden können.Wie keine Technologie vorher zielt die Künstlichen Intelligenz (KI) in das Zentrum des menschlichen Selbstverständnisses. Zudem sind die Grundlagen der KI tief in der Philosophie der Logik, des Denkens und Wissens verwurzelt. Daher nennen wir dieses Buchprojekt auch ein „Philosophisches Handbuch der Künstlichen Intelligenz“. Es geht also nicht bloß um ein Add-on zur KI-Forschung, das neben vielen Einzelwissenschaften auch die Folgen der KI für die Philosophie betrachtet. Vielmehr sollen zunächst die Grundlagen der KI-Forschung methodisch und begrifflich geklärt werden. Philosophie wird als Grundlagenforschung verstanden, die logisch und methodisch die Prinzipien von Wissenschaft und Technik untersucht. Daher handelt es sich um ein „Philosophisches Handbuch“ (in diesem Fall der KI) und nicht um eine Bindestrich-Philosophie, also ein Handbuch der Philosophie einer Einzelwissenschaft. Denken und Wissen selber und das Selbstverständnis der Menschen verändern sich durch KI grundlegend. Darum geht es in diesem Handbuch und macht sein Alleinstellungsmerkmal aus.Philosophie gilt seit der Antike als Ursprung der Wissenschaften. Sie fragt auch heute noch nach den Prinzipien (lateinisch principium = Ursprung, Anfang) unseres Wissens, seinen logischen Grundlagen, seinen transdisziplinären Zusammenhängen, seinen sozio-kulturellen Bedingungen und ethischen Konsequenzen. In der Fokussierung auf Wissenschaft und Technik vermag die Philosophie heute Kompetenzen für interdisziplinäre Aufgaben zu fördern, z.B. die Vermittlung komplexer Zusammenhänge oder die argumentative Begründung kritischer Standpunkte. Neben der methodischen und kritischen Klärung der Grundlagen fällt Philosophie damit auch die Rolle des Orientierungswissens für die Einzelwissenschaften zu. Hochentwickelte Zivilisationen hängen wie nie zuvor in der Geschichte von technisch-wissenschaftlichem Wissen und Können ab. Das wird in Zukunft zentral für die Künstliche Intelligenz zutreffen. Daher wird es zunehmend auch auf Orientierungswissen für die Gesellschaft ankommen.Das „Philosophische Handbuch der Künstlichen Intelligenz“ schlägt daher die Brücke von der Grundlagenforschung zum Orientierungswissen. Es greift damit die Bildungs- und Ausbildungsziele der bundesweiten MINT-Initiative auf (unterstützt durch die wissenschaftlichen Akademien, Ausbildungs- und Forschungseinrichtungen in Bund und Ländern), die Mathematik (M), Informatik (I), Naturwissenschaft (N) und Technik (T) als fachübergreifendes Schlüsselwissen für technisch-wissenschaftlich gestützte Gesellschaften versteht. Additives Wissen und Ausbildung in getrennten Disziplinen der Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik reichen aber nicht aus. In der Künstlichen Intelligenz wachsen diese Disziplinen mit den Human- und Sozialwissenschaften zusammen. MINT muss daher als fachübergreifendes Bildungs- und Orientierungswissen für Schülerinnen und Schüler, Studierende, Lehrende und Forschende, schließlich alle philosophisch Interessierten verstanden werden. Damit sind auch bereits wesentliche Adressaten dieser Publikation genannt.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Was darf KI eigentlich?
Unser Leben wird zunehmend von Künstlicher Intelligenz (KI) und Robotik beeinflusst. Autonome Fahrzeuge kommen auf unsere Straßen, Roboter werden für eine Vielzahl von Aufgaben im Gesundheitswesen vorgeschlagen – von der Unterstützung älterer Menschen bis zum Einsatz bei Operationen – und Algorithmen entscheiden über Kreditanträge sowie sogar über den Einsatz automatischer Waffensysteme. Viele Menschen befürchten, dass KI langfristig die Kontrolle über unser Leben übernimmt.
Vor diesem Hintergrund wird es immer wichtiger, die ethischen Grundlagen und Auswirkungen des Einsatzes von KI und Robotik in unserer Gesellschaft zu diskutieren. Dieses Buch bietet eine Einführung in das Thema, die keine technischen, rechtlichen oder philosophischen Kenntnisse voraussetzt. Es behandelt Fragen des Vertrauens, der Verantwortung, der Haftung, des Datenschutzes und des Risikos in der Beziehung der Nutzer zu KI-Systemen und Robotik.
Die Autoren veranschaulichen die Themen im gesamten Buch anhand von Beispielen. Am jeweiligen Kapitelende befinden sich Fragen, die zur Diskussion von KI-Anwendungen einladen, von der Gesundheitsfürsorge bis zur Kriegsführung. Weiterführende Literatur dient ebenfalls als Anregung für den Leser.
Aus dem Inhalt:
- Was ist KI?
- Was ist Ethik?
- Fairness und Vertrauen in KI-Systeme
- Verantwortung und Haftung bei KI-Systemen
- Risiken der KI für Unternehmen
- Psychologische Aspekte der KI
- Privatsphäre und KI
- Human Enhancement
- Autonome Fahrzeuge
- Militärische Anwendungen der KI
Aktualisiert: 2023-05-17
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