Im Jahr 1813 lud der russische Kaiser Alexander I. deutsche Siedlerinnen und Siedler ein, sich am Schwarzen Meer niederzulassen. In fünf bis sechs Generationen schufen die Eingewanderten, die überwiegend aus Preußen und aus Südwestdeutschland stammten, ein prosperierendes Gemeinwesen. Als kleine Minderheit in einer bunten Vielfalt ethnischer und religiöser Gemeinschaften lebten sie mit moldauischen, russischen, ukrainischen, bulgarischen, jüdischen und anderen Gruppen in friedlicher Nachbarschaft. 1918 fiel das Gebiet an Rumänien. Die Umsiedlung der Deutschen im Herbst 1940 bedeutete das Ende ihrer gut 125-jährigen Siedlungsgeschichte.
Das Buch beschreibt Herkunft und Siedlungsform der Deutschen in Bessarabien, ihre von lokaler Autonomie und protestantischer Ethik geprägte ländliche Kultur sowie das Zusammenleben mit anderen Nationalitäten. Die Autorin schließt mit der Beschreibung der Situation im heutigen Bessarabien, das seit 1991 teils zur Republik Moldau, teils zur Ukraine gehört.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Walter Fromm
Leben sammeln in der Diktatur
Versuch über ein vermeintlich unspektakuläres Autobiographiemodell
in spektakulären Zeiten an der Peripherie Europas
Nichts kann die missbrauchsbesessene Macht so sehr aushebeln, wie persönlich Erlebtes, subjektiv Erfahrenes, ja sogar Intimes und aus dem letzten Winkel der Gehirnwindungen Hervorgeholtes, das publik gemacht wird oder gemacht werden könnte. Die Macht beruht auf genereller und persönlichkeitsbezogener Geschichtsfälschung. Gefälscht wird alles, was dem Erhalt der Macht zuwiderlaufen könnte: die Geschichte des Landes, die Kulturgeschichte, die Geschichte von Regionen, die Geschichte von Städten und Weilern und letztlich die Geschichte jedes einzelnen Individuums. Die echte Identität muss – beugt man sich dem Willen der Macht – verleugnet und die falsche angenommen oder zumindest akzeptiert werden. Je stärker die Diktatur, desto totaler die Fälschungsbestrebungen, weshalb Mao seine brutale Machtentfaltung nicht einfach Revolution nannte, sondern Kulturrevolution, wohl wissend, dass der ganze Prozess mit kultureller Identität und Unkultur zu tun hatte.
Zum Gefährder wird automatisch jeder, der unverblümt aus seinem Leben erzählt. Die echte persönliche ist stärker als die gefälschte öffentliche Geschichte. Denn der Erzähler setzt ja seine persönliche erlebte Wahrheit gegen die Lügen der Macht und kratzt an ihnen oder bringt das riesige Gebäude der geballten Fakes gar ins Wanken. In der persönlichen Wahrheit des Schreibenden, des Bekennenden (seit Rousseaus Confessions), wird individuelle Geschichte wieder authentisch, wahrhaftig und lebendig. Es ist eine verifizierte Wahrheit, sie wird sozusagen im Schreibakt vom Schreibenden zertifiziert und der Leser kann davon ausgehen, dass sie der imaginierten ISO-Norm von Anstand, moralischer Integrität und unzweifelhafter Wahrhaftigkeit voll und ganz entspricht. Philipp Lejeune spricht von einem „autobiographischen Pakt“ zwischen Autor und Leser.1 Geradezu paradigmatisch für diese Art von
Bekenntnis-, Erlebnis- und Erinnerungsliteratur sind beispielsweise
Victor
Klemperers Tagebücher, „Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (1933–
1945)“. Von ihm stammt auch der sehr überzeugende programmatische Titel
„Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum“.
Erzählt der Einzelne über sich selbst, seine Erlebnisse und seinen Werdegang,
so ist es autobiographisches Erzählen. Autobiographisch Erzähltes ist
in Diktaturen unerwünscht. Zu sehr sind die Inhalte authentisch und aus erster
Hand. Tagebücher gar, die Rohform der Autobiographie, sind die pure Bedrohung,
denn in ihnen ist eingefroren, was der Machtapparat fürchten muss:
die ungeschminkte Wahrheit, die noch nicht einmal durch eine veredelnde literarische
Formgebung abgesoftet wird, sondern nackt und mit voller Wucht
„zutrifft“. Die Hausdurchsuchungen der Macht bei Schriftstellern galten und
gelten in Diktaturen nicht den Manuskripten, die den Medien zur Veröffentlichung
vorgelegt werden sollen oder könnten, sondern den privaten, intimen
Aufzeichnungen und Bekenntnissen, dem Briefwechsel, heute dem E-Mail-
Verkehr, die ja irgendwo gut versteckt sein müssten beim vermutet unbotmäßigen
Autor. Mir will scheinen, dass es aus diesen Gründen in Diktaturen
relativ selten Tagebücher und Autobiographien gibt, die über die Zeit bis zur
Veröffentlichung gerettet werden können. (...)
Aktualisiert: 2023-05-30
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„Schreiben, also die Poesie leben, ist eine seltsame Erfahrung, die Intensität offenbart – ein anderes Wort für Gefühl. Manchmal ist das Material schlecht und verhöhnt das Kriterium der Vielfalt, das unserer Epoche so lieb und teuer ist. Aber die Intensität sollte immer maximal sein, unerträglich, eine Spitze im Diagramm des Flachreliefs unseres Lebens … Und jedes Mal, wenn sie groß ist, wird es eine heftige Offenbarung, eine halluzinatorische Klarheit. Schreiben schließt unser Inneres mit ein, die Essenz unseres Seins beginnt mit dem Inneren. Aber die Annäherung – durch oder für einen Text – ist eine Art unerwartetes Geschenk von außen, von einer privilegierten Position aus. Man sieht sich selbst den Text führen und sieht, wie man durch ihn geführt wird … Man arbeitet nicht im direkten Einklang mit der Realität. Unsere Intelligenz und unsere Seele elaborieren intensiv jene Momente der Synthese von Erfahrungen und Möglichkeiten, um auf eine Frage zu antworten: Wie soll man leben auf der Welt? Der Poesie muss eine dichterische Erkenntnis vorausgehen. Um dorthin zu gelangen, ist die Erfahrung eines Lebens nicht genug … Heutzutage käuen alle Ziegen poetisches Heu wider. Und in der mechanischen Wiedergabe von Gemeinplätzen begreift man die Poesie wie einen verschwommenen Spiegel, der die Welt einfängt, reduziert auf ihren ornamentalen Aspekt. Eigentlich empfängt man
die Poesie niemals wie ein Objekt, man geht auf sie zu, man sucht und provoziert sie. In Momenten von seltener und scheuer Schönheit zeigt sie sich, manchmal, unter einem funkelnden Symbol. Solch ein Spatz näherte sich dem Dichter Vladimir Holan auf einer Bahnstation, als er sein Bündel öffnete, um den Proviant herauszuholen. Und der Dichter verstand, dass dieser Vogel ein Botschafter des Todes ist.“
Dinu Flamand im Interview mit Levure littéraire (2015)
„Jedes Gedicht bleibt, wenn es wahrhaftig ist, ein Mysterium“, hielt Pierre Jean Jouve fest … Ja, liebe Leser, Sie müssen auch mit der Lyrik von Dinu Flamand so verfahren wie mit jeder echten Poesie (also jener, die ohne Zierrat die Komplexität des Lebens umarmt): Sie müssen auf sie zugehen, sie willkommen heißen, in sie eindringen und sich in ihr verlieren, wenn Sie ihren Botschaften auf die Spur kommen wollen … Sie präsentiert unentwegt, gleich einem Mal auf der Stirn, die Wunden und Narben, die das Leben uns hinterlässt, weil wir es schuldhaft zu sehr lieben und zu sehr wünschen, dass es die Versprechen einlöst, die es uns in der Kindheit gab, als es uns die ganze Welt als Geschenk verhieß … Dinu Flamand ist sehr wohl bewusst, dass dichten auch bedeutet, „das Mark des Schreis aufzusaugen“. Um welchen Schrei es dabei geht? Jenen von Edvard Munch sicherlich, den metaphysischen Angstschrei angesichts der unbarmherzigen Gewalt der Fakten: der Fakten der Existenz, der Fakten der Geschichte … Das alles wird begleitet von der Sehnsucht und dem Schönheitsempfinden angesichts des vollkommenen Glücks, mit dem die Sonne wärmt und die Ähren wachsen. Diese Übereinstimmung kann nicht aufgelöst werden, sie ist ontologisch … Tatsache ist, dass wir unmögliche Wesen sind – eine Unmöglichkeit, der wir uns Tag für Tag ausgesetzt sehen: Wir leben mit dem Tod in uns, mit der Zeit, die uns zermahlt, so wie wir auch zwischen den Motten leben, „die Löcher in die Landschaft fressen“. Ich kenne kein anderes Bild, das diese Wahrheit präziser und radikaler wiedergeben würde, als eines von denen, die unser Dichter dafür gefunden hat: Wir leben „mit dem aufgewickelten Bandwurm der Zeit in den Eingeweiden“.
Jean-Pierre Siméon
Aktualisiert: 2023-05-30
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Walter Fromm
Leben sammeln in der Diktatur
Versuch über ein vermeintlich unspektakuläres Autobiographiemodell
in spektakulären Zeiten an der Peripherie Europas
Nichts kann die missbrauchsbesessene Macht so sehr aushebeln, wie persönlich Erlebtes, subjektiv Erfahrenes, ja sogar Intimes und aus dem letzten Winkel der Gehirnwindungen Hervorgeholtes, das publik gemacht wird oder gemacht werden könnte. Die Macht beruht auf genereller und persönlichkeitsbezogener Geschichtsfälschung. Gefälscht wird alles, was dem Erhalt der Macht zuwiderlaufen könnte: die Geschichte des Landes, die Kulturgeschichte, die Geschichte von Regionen, die Geschichte von Städten und Weilern und letztlich die Geschichte jedes einzelnen Individuums. Die echte Identität muss – beugt man sich dem Willen der Macht – verleugnet und die falsche angenommen oder zumindest akzeptiert werden. Je stärker die Diktatur, desto totaler die Fälschungsbestrebungen, weshalb Mao seine brutale Machtentfaltung nicht einfach Revolution nannte, sondern Kulturrevolution, wohl wissend, dass der ganze Prozess mit kultureller Identität und Unkultur zu tun hatte.
Zum Gefährder wird automatisch jeder, der unverblümt aus seinem Leben erzählt. Die echte persönliche ist stärker als die gefälschte öffentliche Geschichte. Denn der Erzähler setzt ja seine persönliche erlebte Wahrheit gegen die Lügen der Macht und kratzt an ihnen oder bringt das riesige Gebäude der geballten Fakes gar ins Wanken. In der persönlichen Wahrheit des Schreibenden, des Bekennenden (seit Rousseaus Confessions), wird individuelle Geschichte wieder authentisch, wahrhaftig und lebendig. Es ist eine verifizierte Wahrheit, sie wird sozusagen im Schreibakt vom Schreibenden zertifiziert und der Leser kann davon ausgehen, dass sie der imaginierten ISO-Norm von Anstand, moralischer Integrität und unzweifelhafter Wahrhaftigkeit voll und ganz entspricht. Philipp Lejeune spricht von einem „autobiographischen Pakt“ zwischen Autor und Leser.1 Geradezu paradigmatisch für diese Art von
Bekenntnis-, Erlebnis- und Erinnerungsliteratur sind beispielsweise
Victor
Klemperers Tagebücher, „Ich will Zeugnis ablegen bis zum letzten (1933–
1945)“. Von ihm stammt auch der sehr überzeugende programmatische Titel
„Leben sammeln, nicht fragen wozu und warum“.
Erzählt der Einzelne über sich selbst, seine Erlebnisse und seinen Werdegang,
so ist es autobiographisches Erzählen. Autobiographisch Erzähltes ist
in Diktaturen unerwünscht. Zu sehr sind die Inhalte authentisch und aus erster
Hand. Tagebücher gar, die Rohform der Autobiographie, sind die pure Bedrohung,
denn in ihnen ist eingefroren, was der Machtapparat fürchten muss:
die ungeschminkte Wahrheit, die noch nicht einmal durch eine veredelnde literarische
Formgebung abgesoftet wird, sondern nackt und mit voller Wucht
„zutrifft“. Die Hausdurchsuchungen der Macht bei Schriftstellern galten und
gelten in Diktaturen nicht den Manuskripten, die den Medien zur Veröffentlichung
vorgelegt werden sollen oder könnten, sondern den privaten, intimen
Aufzeichnungen und Bekenntnissen, dem Briefwechsel, heute dem E-Mail-
Verkehr, die ja irgendwo gut versteckt sein müssten beim vermutet unbotmäßigen
Autor. Mir will scheinen, dass es aus diesen Gründen in Diktaturen
relativ selten Tagebücher und Autobiographien gibt, die über die Zeit bis zur
Veröffentlichung gerettet werden können. (...)
Aktualisiert: 2023-04-20
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Peter Maffay ist ein Urgestein des Deutschen Schlagers – aber auch des Deutschrock. Mit 19 Nummer-eins-Alben und über 50 Millionen verkauften Tonträgern ist er der mit Abstand erfolgreichste Künstler in den deutschen Charts. Zu Beginn seiner Karriere wurde er durch Schlager bekannt; ab 1974 spielte er mit seiner Band hauptsächlich Rock, Country und Rock ’n’ Roll. Im weiteren Verlauf entwickelte er sich zum erfolgreichsten deutschsprachigen Musiker. Darüber hinaus ist er Miterfinder der Märchen- und Zeichentrickfigur Tabaluga. Dieser tolle Bildband zeigt die besten Aufnahmen von ausgewählten Profi-Fotografen. Es ist das ultimative Geschenk für alle Fans.
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Aktualisiert: 2021-07-26
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Im Jahr 1813 lud der russische Kaiser Alexander I. deutsche Siedlerinnen und Siedler ein, sich am Schwarzen Meer niederzulassen. In fünf bis sechs Generationen schufen die Eingewanderten, die überwiegend aus Preußen und aus Südwestdeutschland stammten, ein prosperierendes Gemeinwesen. Als kleine Minderheit in einer bunten Vielfalt ethnischer und religiöser Gemeinschaften lebten sie mit moldauischen, russischen, ukrainischen, bulgarischen, jüdischen und anderen Gruppen in friedlicher Nachbarschaft. 1918 fiel das Gebiet an Rumänien. Die Umsiedlung der Deutschen im Herbst 1940 bedeutete das Ende ihrer gut 125-jährigen Siedlungsgeschichte.
Das Buch beschreibt Herkunft und Siedlungsform der Deutschen in Bessarabien, ihre von lokaler Autonomie und protestantischer Ethik geprägte ländliche Kultur sowie das Zusammenleben mit anderen Nationalitäten. Die Autorin schließt mit der Beschreibung der Situation im heutigen Bessarabien, das seit 1991 teils zur Republik Moldau, teils zur Ukraine gehört.
Aktualisiert: 2023-01-10
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„Schreiben, also die Poesie leben, ist eine seltsame Erfahrung, die Intensität offenbart – ein anderes Wort für Gefühl. Manchmal ist das Material schlecht und verhöhnt das Kriterium der Vielfalt, das unserer Epoche so lieb und teuer ist. Aber die Intensität sollte immer maximal sein, unerträglich, eine Spitze im Diagramm des Flachreliefs unseres Lebens … Und jedes Mal, wenn sie groß ist, wird es eine heftige Offenbarung, eine halluzinatorische Klarheit. Schreiben schließt unser Inneres mit ein, die Essenz unseres Seins beginnt mit dem Inneren. Aber die Annäherung – durch oder für einen Text – ist eine Art unerwartetes Geschenk von außen, von einer privilegierten Position aus. Man sieht sich selbst den Text führen und sieht, wie man durch ihn geführt wird … Man arbeitet nicht im direkten Einklang mit der Realität. Unsere Intelligenz und unsere Seele elaborieren intensiv jene Momente der Synthese von Erfahrungen und Möglichkeiten, um auf eine Frage zu antworten: Wie soll man leben auf der Welt? Der Poesie muss eine dichterische Erkenntnis vorausgehen. Um dorthin zu gelangen, ist die Erfahrung eines Lebens nicht genug … Heutzutage käuen alle Ziegen poetisches Heu wider. Und in der mechanischen Wiedergabe von Gemeinplätzen begreift man die Poesie wie einen verschwommenen Spiegel, der die Welt einfängt, reduziert auf ihren ornamentalen Aspekt. Eigentlich empfängt man
die Poesie niemals wie ein Objekt, man geht auf sie zu, man sucht und provoziert sie. In Momenten von seltener und scheuer Schönheit zeigt sie sich, manchmal, unter einem funkelnden Symbol. Solch ein Spatz näherte sich dem Dichter Vladimir Holan auf einer Bahnstation, als er sein Bündel öffnete, um den Proviant herauszuholen. Und der Dichter verstand, dass dieser Vogel ein Botschafter des Todes ist.“
Dinu Flamand im Interview mit Levure littéraire (2015)
„Jedes Gedicht bleibt, wenn es wahrhaftig ist, ein Mysterium“, hielt Pierre Jean Jouve fest … Ja, liebe Leser, Sie müssen auch mit der Lyrik von Dinu Flamand so verfahren wie mit jeder echten Poesie (also jener, die ohne Zierrat die Komplexität des Lebens umarmt): Sie müssen auf sie zugehen, sie willkommen heißen, in sie eindringen und sich in ihr verlieren, wenn Sie ihren Botschaften auf die Spur kommen wollen … Sie präsentiert unentwegt, gleich einem Mal auf der Stirn, die Wunden und Narben, die das Leben uns hinterlässt, weil wir es schuldhaft zu sehr lieben und zu sehr wünschen, dass es die Versprechen einlöst, die es uns in der Kindheit gab, als es uns die ganze Welt als Geschenk verhieß … Dinu Flamand ist sehr wohl bewusst, dass dichten auch bedeutet, „das Mark des Schreis aufzusaugen“. Um welchen Schrei es dabei geht? Jenen von Edvard Munch sicherlich, den metaphysischen Angstschrei angesichts der unbarmherzigen Gewalt der Fakten: der Fakten der Existenz, der Fakten der Geschichte … Das alles wird begleitet von der Sehnsucht und dem Schönheitsempfinden angesichts des vollkommenen Glücks, mit dem die Sonne wärmt und die Ähren wachsen. Diese Übereinstimmung kann nicht aufgelöst werden, sie ist ontologisch … Tatsache ist, dass wir unmögliche Wesen sind – eine Unmöglichkeit, der wir uns Tag für Tag ausgesetzt sehen: Wir leben mit dem Tod in uns, mit der Zeit, die uns zermahlt, so wie wir auch zwischen den Motten leben, „die Löcher in die Landschaft fressen“. Ich kenne kein anderes Bild, das diese Wahrheit präziser und radikaler wiedergeben würde, als eines von denen, die unser Dichter dafür gefunden hat: Wir leben „mit dem aufgewickelten Bandwurm der Zeit in den Eingeweiden“.
Jean-Pierre Siméon
Aktualisiert: 2020-07-19
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-02-15
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-02-15
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Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Rockmusiker, dabei kam er überhaupt erst mit 13 Jahren aus Rumänien nach Deutschland: Peter Maffay kann auf mittlerweile fünf Jahrzehnte Bühnenerfahrung und Millionen von Plattenverkäufen zurückblicken. Der Miterfinder der Märchengestalt Tabaluga engagiert sich außerdem für zahlreiche soziale Projekte und spricht neben Deutsch und Englisch noch fünf weitere Sprachen. Doch er musste auch Niederlagen einstecken. Als Vorgruppe der Rolling Stones wurde Maffay mitsamt seiner Band mit Eiern und Tomaten beworfen. Unterkriegen ließ er sich davon aber nicht.
Dieses Buch gibt Einblicke in das Leben des großen Sängers, Komponisten, Schauspielers, Gitarristen und Musikproduzenten.
Aktualisiert: 2023-04-20
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Das Buch über die gut 125-jährige Vergangenheit (1814–1940) der deutschen Kolonien an der nordwestlichen Schwarzmeerküste beschreibt die Herkunft der Bessarabiendeutschen, ihre von lokaler Autonomie und protestantischer Ethik geprägte ländliche Kultur sowie das Zusammenleben mit den anderen Nationalitäten wie Rumänen, Ukrainern, Russen, Juden und Bulgaren.
Aktualisiert: 2020-10-14
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