Die Neue Jüdische Schule war eine institutionell organisierte Komponistenvereinigung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte und einen national-jüdischen Stil in der Musik kreierte. Das Archiv der Neuen Jüdischen Schule an der Universität Potsdam stellt eine weltweit einmalige Sammlung von Materialien zu diesem Thema dar, die bis zur Gründung des Archivs der Forschung größtenteils nur eingeschränkt oder überhaupt nicht zugänglich gewesen waren. Das Archiv enthält insgesamt mehrere Hundert Kompositionen, einige Tausend Einheiten biografischen Quellenmaterials und zahlreiche unveröffentlichte Schriften. Speziell bei Musikwerken handelt es sich entweder um Manuskriptkopien oder um Kopien seltener alter Drucke. Das enzyklopädische Findbuch enthält neben dem Katalog des Archivs drei einleitende Kapitel, die dem Leser das Grundwissen über die Neue Jüdische Schule und die Geschichte ihrer Institutionen, sowie Informationen über ihre Verlage und die gegenwärtige Quellenlage vermitteln soll. Darüber hinaus werden erstmals die Publikationslisten sämtlicher Verlage (nach dem gegenwärtigen Forschungsstand), sowie deren komplette Ikonographie präsentiert. Im Katalog der Musikwerke finden sich außerdem ausführliche Biografien aller 30 Komponisten der Neuen Jüdischen Schule, deren Werke im Potsdamer Archiv vertreten sind.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Die Geschichte der Neuen Jüdischen Schule begann 1908 mit der Gründung einer Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg. Russland war zunächst das wichtigste Zentrum jüdischer Kunstmusik. Die Idee, einen eigenständigen jüdischen Stil zu schaffen, bewegte schon bald jüdische Komponisten auch in anderen Ländern. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen erstmals ausführliche musikwissenschaftliche Analysen von Werken, die in der Eingangsphase der Bewegung deutlich auf authentischen Motiven von Synagogenmusik und jüdischer Folklore basieren. In einer zweiten Entwicklungsphase wurde die traditionelle jüdische Musik immer mehr zu einer bedeutsamen Inspirationsquelle für eigenständige Kompositionen in verschiedenen Gattungen. Voraussetzung für die Untersuchung solch spezifisch jüdischer Komponenten ist das Studium der Kantillationspraxis, der verschiedenen Traditionslinien und Überlieferungen jüdischer Volkmusik. Die Ergebnisse dieser Analysen werden im Kontext der Entwicklung der Kompositionstechniken der Zeit, besonders der Entstehung der nationalen Schulen, betrachtet. Die Werkanalysen werden mit zahlreichen Notenbeispielen illustriert.
Aktualisiert: 2020-01-29
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1908 wurde in St. Petersburg eine Gesellschaft für jüdische Volksmusik gegründet. Die jungen Komponisten, die sich ihr anschlossen, entwickelten bald, zum ersten Mal in der Musikgeschichte, einen nationalen jüdischen Stil in der Kunstmusik, der Elemente jiddischer Folklore und synagogaler Musik integrierte. Diese Neue Jüdische Schule war damals eng mit der jüdischen Renaissance-Bewegung auf allen Kulturgebieten verknüpft und wurde auch von zionistischen Ideen geprägt. Während sich jedoch die gleichzeitig entstehende russische, tschechische, spanische oder ungarische Nationalmusik frei entfalten und im kulturellen Bewusstsein etablieren konnte, wurde der Erfolg der Neuen Jüdischen Schule durch die stalinistische und nationalsozialistische Kulturpolitik bereits nach drei Jahrzehnten gewaltsam abgebrochen.
Jascha Nemtsov behandelt erstmalig systematisch die Geschichte der Neuen Jüdischen Schule und ihrer wichtigsten Institutionen, wie die Gesellschaft für jüdische Volksmusik in St. Petersburg (1908–1919), die Gesellschaft für jüdische Musik in Moskau (1923–1931), der Verein zur Förderung jüdischer Musik in Wien (1928–1938), die Musikverlage Jibneh (1922–1943) und Juwal (1923–1927) u.a. Im Mittelpunkt stehen außerdem die ästhetischen Maximen sowie der historische, ideologische und kulturelle Kontext. Die Grundlage dieser Arbeit bilden Hunderte neu entdeckter Dokumente aus russischen, amerikanischen, israelischen, schweizerischen, österreichischen und holländischen Archiven.
Aktualisiert: 2020-01-29
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Die Neue Jüdische Schule war eine institutionell organisierte Komponistenvereinigung, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts wirkte und einen national-jüdischen Stil in der Musik kreierte. Das Archiv der Neuen Jüdischen Schule an der Universität Potsdam stellt eine weltweit einmalige Sammlung von Materialien zu diesem Thema dar, die bis zur Gründung des Archivs der Forschung größtenteils nur eingeschränkt oder überhaupt nicht zugänglich gewesen waren. Das Archiv enthält insgesamt mehrere Hundert Kompositionen, einige Tausend Einheiten biografischen Quellenmaterials und zahlreiche unveröffentlichte Schriften. Speziell bei Musikwerken handelt es sich entweder um Manuskriptkopien oder um Kopien seltener alter Drucke. Das enzyklopädische Findbuch enthält neben dem Katalog des Archivs drei einleitende Kapitel, die dem Leser das Grundwissen über die Neue Jüdische Schule und die Geschichte ihrer Institutionen, sowie Informationen über ihre Verlage und die gegenwärtige Quellenlage vermitteln soll. Darüber hinaus werden erstmals die Publikationslisten sämtlicher Verlage (nach dem gegenwärtigen Forschungsstand), sowie deren komplette Ikonographie präsentiert. Im Katalog der Musikwerke finden sich außerdem ausführliche Biografien aller 30 Komponisten der Neuen Jüdischen Schule, deren Werke im Potsdamer Archiv vertreten sind.
Aktualisiert: 2020-01-29
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