Gegenstand des Werkes ist die Gutachter- und Urteilstätigkeit von Professoren der Leipziger Juristenfakultät am Beispiel ihrer Arbeit im Leipziger Schöppenstuhl während des 16. Jahrhunderts. Der Schöffenstuhl Leipzig war ein bedeutendes Gremium, an das sich viele untere Gerichte und Private mit der Bitte um Rechtsrat wandten. Leipzig, belehnt mit Magdeburger und Hallischem Recht, war Bestandteil des Oberhofzuges. Kleinere Schöffengerichte wandten sich an den Oberhof, um diesen zu befragen, wie in einer bestimmten Rechtsangelegenheit zu urteilen sei.
Ausgangs- und Mittelpunkt der Forschung ist eine Handschrift des Domstifts St. Petri in Bautzen. Die in ihr enthaltenen Teilstücke wurden ediert sowie inhaltlich und statistisch ausgewertet um nachzuweisen, wie die Rechtsanwendung in diesem bedeutenden juristischen Gremium stattfand. Es handelt sich um eine Sammlung von Präzedenzfällen, die sich ein im Schöppenstuhl tätiger Schöffe für den eigenen Gebrauch angelegt hat. Besonders und in dieser Form einzigartig ist der Umstand, dass in der Sammlung die Rechtsstellen, auf die sich der Spruch stützte, explizit genannt werden. In allen anderen bisher bekannten Sammlungen fehlen diese Angaben. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nun erstmals nachvollzogen wird, wie die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts und seine Abgrenzung von bzw. seine Verschmelzung mit dem einheimischen Recht erfolgte.
Julia Pätzold bettet die Edition in Ausführungen zur Entstehung und Entwicklung des Leipziger Schöffenstuhls sowie die hiesige Stadtgeschichte ein und erarbeitet Kurzbiographien zu den dort tätigen Schöffen. Der Rechtszustand im Kursachsen des 16. Jahrhunderts, in dem die Schöffen tätig wurden, wird erörtert. Zahlreiche Indizes runden die Arbeit ab.
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2009 der Dr.-Feldbausch-Stiftung für überdurchschnittliche Arbeiten auf den Gebieten Forschung, Kunst und Kultur.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Gegenstand des Werkes ist die Gutachter- und Urteilstätigkeit von Professoren der Leipziger Juristenfakultät am Beispiel ihrer Arbeit im Leipziger Schöppenstuhl während des 16. Jahrhunderts. Der Schöffenstuhl Leipzig war ein bedeutendes Gremium, an das sich viele untere Gerichte und Private mit der Bitte um Rechtsrat wandten. Leipzig, belehnt mit Magdeburger und Hallischem Recht, war Bestandteil des Oberhofzuges. Kleinere Schöffengerichte wandten sich an den Oberhof, um diesen zu befragen, wie in einer bestimmten Rechtsangelegenheit zu urteilen sei.
Ausgangs- und Mittelpunkt der Forschung ist eine Handschrift des Domstifts St. Petri in Bautzen. Die in ihr enthaltenen Teilstücke wurden ediert sowie inhaltlich und statistisch ausgewertet um nachzuweisen, wie die Rechtsanwendung in diesem bedeutenden juristischen Gremium stattfand. Es handelt sich um eine Sammlung von Präzedenzfällen, die sich ein im Schöppenstuhl tätiger Schöffe für den eigenen Gebrauch angelegt hat. Besonders und in dieser Form einzigartig ist der Umstand, dass in der Sammlung die Rechtsstellen, auf die sich der Spruch stützte, explizit genannt werden. In allen anderen bisher bekannten Sammlungen fehlen diese Angaben. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nun erstmals nachvollzogen wird, wie die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts und seine Abgrenzung von bzw. seine Verschmelzung mit dem einheimischen Recht erfolgte.
Julia Pätzold bettet die Edition in Ausführungen zur Entstehung und Entwicklung des Leipziger Schöffenstuhls sowie die hiesige Stadtgeschichte ein und erarbeitet Kurzbiographien zu den dort tätigen Schöffen. Der Rechtszustand im Kursachsen des 16. Jahrhunderts, in dem die Schöffen tätig wurden, wird erörtert. Zahlreiche Indizes runden die Arbeit ab.
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2009 der Dr.-Feldbausch-Stiftung für überdurchschnittliche Arbeiten auf den Gebieten Forschung, Kunst und Kultur.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Gegenstand des Werkes ist die Gutachter- und Urteilstätigkeit von Professoren der Leipziger Juristenfakultät am Beispiel ihrer Arbeit im Leipziger Schöppenstuhl während des 16. Jahrhunderts. Der Schöffenstuhl Leipzig war ein bedeutendes Gremium, an das sich viele untere Gerichte und Private mit der Bitte um Rechtsrat wandten. Leipzig, belehnt mit Magdeburger und Hallischem Recht, war Bestandteil des Oberhofzuges. Kleinere Schöffengerichte wandten sich an den Oberhof, um diesen zu befragen, wie in einer bestimmten Rechtsangelegenheit zu urteilen sei.
Ausgangs- und Mittelpunkt der Forschung ist eine Handschrift des Domstifts St. Petri in Bautzen. Die in ihr enthaltenen Teilstücke wurden ediert sowie inhaltlich und statistisch ausgewertet um nachzuweisen, wie die Rechtsanwendung in diesem bedeutenden juristischen Gremium stattfand. Es handelt sich um eine Sammlung von Präzedenzfällen, die sich ein im Schöppenstuhl tätiger Schöffe für den eigenen Gebrauch angelegt hat. Besonders und in dieser Form einzigartig ist der Umstand, dass in der Sammlung die Rechtsstellen, auf die sich der Spruch stützte, explizit genannt werden. In allen anderen bisher bekannten Sammlungen fehlen diese Angaben. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nun erstmals nachvollzogen wird, wie die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts und seine Abgrenzung von bzw. seine Verschmelzung mit dem einheimischen Recht erfolgte.
Julia Pätzold bettet die Edition in Ausführungen zur Entstehung und Entwicklung des Leipziger Schöffenstuhls sowie die hiesige Stadtgeschichte ein und erarbeitet Kurzbiographien zu den dort tätigen Schöffen. Der Rechtszustand im Kursachsen des 16. Jahrhunderts, in dem die Schöffen tätig wurden, wird erörtert. Zahlreiche Indizes runden die Arbeit ab.
Ausgezeichnet mit dem Förderpreis 2009 der Dr.-Feldbausch-Stiftung für überdurchschnittliche Arbeiten auf den Gebieten Forschung, Kunst und Kultur.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Der Schöppenstuhl zu Jena war einer der bedeutendsten Spruchkörper des Alten Reiches. Dennoch weiß man nur wenig über ihn. Wie kam es zu seiner Entstehung? In welcher Weise war er mit der Jenaer Juristenfakultät verbunden? Welche Wirkung ging von ihm aus? Diesen und weiteren Fragen geht die Autorin unter Auswertung der auf CD-ROM beigefügten archivalischen Quellen nach. Sie liefert Erkenntnisse zur Jenaer Universitäts- und Fakultätsgeschichte, zur Entwicklung der ernestinischen Territorialstaaten und deren Gerichtsverfassungen. Auf der Grundlage ausgewählter Spruchkonzepte gibt die Verfasserin zudem einen Einblick in die frühneuzeitliche Rechtsanwendung. Damit schließt sie eine Lücke in der Reihe der Forschungen zu den Spruchkörpern des sächsischen Rechtskreises, speziell des mitteldeutschen Raumes.
Aktualisiert: 2023-04-08
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Gegenstand des Werkes ist die Gutachter- und Urteilstätigkeit von Professoren der Leipziger Juristenfakultät am Beispiel ihrer Arbeit im Leipziger Schöppenstuhl während des 16. Jahrhunderts. Der Schöffenstuhl Leipzig war ein bedeutendes Gremium, an das sich viele untere Gerichte und Private mit der Bitte um Rechtsrat wandten. Leipzig, belehnt mit Magdeburger und Hallischem Recht, war Bestandteil des Oberhofzuges. Kleinere Schöffengerichte wandten sich an den Oberhof, um diesen zu befragen, wie in einer bestimmten Rechtsangelegenheit zu urteilen sei.
Ausgangs- und Mittelpunkt der Forschung ist eine Handschrift des Domstifts St. Petri in Bautzen. Die in ihr enthaltenen Teilstücke wurden ediert sowie inhaltlich und statistisch ausgewertet um nachzuweisen, wie die Rechtsanwendung in diesem bedeutenden juristischen Gremium stattfand. Es handelt sich um eine Sammlung von Präzedenzfällen, die sich ein im Schöppenstuhl tätiger Schöffe für den eigenen Gebrauch angelegt hat. Besonders und in dieser Form einzigartig ist der Umstand, dass in der Sammlung die Rechtsstellen, auf die sich der Spruch stützte, explizit genannt werden. In allen anderen bisher bekannten Sammlungen fehlen diese Angaben. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nun erstmals nachvollzogen wird, wie die Rezeption des römisch-kanonischen Rechts und seine Abgrenzung von bzw. seine Verschmelzung mit dem einheimischen Recht erfolgte.
Julia Pätzold bettet die Edition in Ausführungen zur Entstehung und Entwicklung des Leipziger Schöffenstuhls sowie die hiesige Stadtgeschichte ein und erarbeitet Kurzbiographien zu den dort tätigen Schöffen. Der Rechtszustand im Kursachsen des 16. Jahrhunderts, in dem die Schöffen tätig wurden, wird erörtert. Zahlreiche Indizes runden die Arbeit ab.
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Aktualisiert: 2023-04-15
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