Ausgangspunkte der Untersuchung sind die Differenzen und Konvergenzen von individueller ästhetischer Arbeit und kulturellen Identifikations- und Abgrenzungsmodellen literarischer Autorschaft in Robert Walsers (1878-1956) Prosa. Die Ästhetik der Produktion, die in diesem Spannungsfeld angesiedelt ist, wird methodisch aus der Auseinandersetzung mit diskursanalytischen und textphilologischen Ansätzen rekonstruiert. Der erste Teil unternimmt, jeweils ergänzt durch exemplarische Textlektüren, eine Revision begrifflicher Konzepte der aktuellen texttheoretischen Diskussion in den neueren Philologien. Dabei werden Beschreibungsmodelle entworfen, die über die Beschäftigung mit dem einzelnen Beispiel hinaus die literatur- und kulturwissenschaftliche Erforschung des (literarischen) Schreibens als Praxis, der Metaphorik ästhetischer Produktivität und der Textgenese präzisieren. Der zweite Teil stellt Robert Walsers poetologische Auseinandersetzung mit den Mustern und Normen von Autorschaft und Literatur im kulturellen Kontext der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts heraus. Die (Selbst-)Reflexion des literarischen Schreibens und insbesondere seiner Bedingtheit - von der materiellen Dimension der Schreibarbeit bis hin zum poetischen Programm der Texte - erweist sich dabei als das Fundament, auf dem ästhetische Eigenständigkeit von Walser erst erarbeitet werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Ausgangspunkte der Untersuchung sind die Differenzen und Konvergenzen von individueller ästhetischer Arbeit und kulturellen Identifikations- und Abgrenzungsmodellen literarischer Autorschaft in Robert Walsers (1878-1956) Prosa. Die Ästhetik der Produktion, die in diesem Spannungsfeld angesiedelt ist, wird methodisch aus der Auseinandersetzung mit diskursanalytischen und textphilologischen Ansätzen rekonstruiert. Der erste Teil unternimmt, jeweils ergänzt durch exemplarische Textlektüren, eine Revision begrifflicher Konzepte der aktuellen texttheoretischen Diskussion in den neueren Philologien. Dabei werden Beschreibungsmodelle entworfen, die über die Beschäftigung mit dem einzelnen Beispiel hinaus die literatur- und kulturwissenschaftliche Erforschung des (literarischen) Schreibens als Praxis, der Metaphorik ästhetischer Produktivität und der Textgenese präzisieren. Der zweite Teil stellt Robert Walsers poetologische Auseinandersetzung mit den Mustern und Normen von Autorschaft und Literatur im kulturellen Kontext der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts heraus. Die (Selbst-)Reflexion des literarischen Schreibens und insbesondere seiner Bedingtheit - von der materiellen Dimension der Schreibarbeit bis hin zum poetischen Programm der Texte - erweist sich dabei als das Fundament, auf dem ästhetische Eigenständigkeit von Walser erst erarbeitet werden kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Das Wandern ist eine der ältesten Kulturtechniken. Seit es Menschen gibt, sind sie zu Fuß unterwegs. Und seit sie schreiben können, halten sie ihre Erlebnisse dabei und die Einsichten dazu fest. In diesen Texten – Reiseberichten, Romanen und Reportagen – finden sich Gedanken darüber, warum wir wandern, was wir uns davon erhoffen, wohin wir uns dabei wenden, was wir dabei erkennen. Lassen sich darin, so die Frage, der in diesem Text Schritt für Schritt nachgegangen wird, auch Ideen für ein zeitgemäßes Reisen finden?
Christian de Simoni liest Texte von Michel Houellebecq, Robert Macfarlane, Rebecca Maria Salentin, Olga Tokarczuk und vielen anderen hinsichtlich dieser Fragen und ergänzt die literarischen Texte um historische, kulturgeschichtliche und politische Quellen sowie um Videos von Reise-Youtuber*innen. Die daraus entstehende Momentaufnahme, selektives Porträt einer beschriebenen und erwanderten Gegenwart, soll zu eigenen Touren und Lektüren inspirieren.
Aktualisiert: 2023-03-02
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Der Teufel hat Herrn F ewigen Ruhm versprochen – im Tausch für seine unsterbliche Seele. Doch Herr F erkennt, dass das ewige Leben früher oder später in einen ewigen Aufschrei mündet, weshalb er beschließt, Glanz und Ruhm zu entsagen, ins Dunkel zurückzukehren und einfach zu sterben. "Herr F" ist eine Wiederaufnahme der Faust-Legende aus der Feder des berüchtigten Musikers und Schriftstellers Momus. Die experimentelle Erzählung über das Feilschen um Unsterblichkeit ist gespickt mit Ideen von deutschsprachiger Literatur, die weitgehend auf englischen Übersetzungen berühmter Künstler und Denker des 20. Jahrhunderts wie Brecht, Kafka, Rilke, Klee, Fassbinder und Adorno fußen. Natürlich stehen auch Goethe und dessen (um- und nachbearbeiteter) Faust Pate bei der Geschichte. "Herr F" wurde von Andreas L. Hofbauer aus dem Englischen übersetzt.
Aktualisiert: 2021-12-04
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Ausgangspunkte der Untersuchung sind die Differenzen und Konvergenzen von individueller ästhetischer Arbeit und kulturellen Identifikations- und Abgrenzungsmodellen literarischer Autorschaft in Robert Walsers (1878-1956) Prosa. Die Ästhetik der Produktion, die in diesem Spannungsfeld angesiedelt ist, wird methodisch aus der Auseinandersetzung mit diskursanalytischen und textphilologischen Ansätzen rekonstruiert. Der erste Teil unternimmt, jeweils ergänzt durch exemplarische Textlektüren, eine Revision begrifflicher Konzepte der aktuellen texttheoretischen Diskussion in den neueren Philologien. Dabei werden Beschreibungsmodelle entworfen, die über die Beschäftigung mit dem einzelnen Beispiel hinaus die literatur- und kulturwissenschaftliche Erforschung des (literarischen) Schreibens als Praxis, der Metaphorik ästhetischer Produktivität und der Textgenese präzisieren. Der zweite Teil stellt Robert Walsers poetologische Auseinandersetzung mit den Mustern und Normen von Autorschaft und Literatur im kulturellen Kontext der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts heraus. Die (Selbst-)Reflexion des literarischen Schreibens und insbesondere seiner Bedingtheit - von der materiellen Dimension der Schreibarbeit bis hin zum poetischen Programm der Texte - erweist sich dabei als das Fundament, auf dem ästhetische Eigenständigkeit von Walser erst erarbeitet werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Ausgangspunkte der Untersuchung sind die Differenzen und Konvergenzen von individueller ästhetischer Arbeit und kulturellen Identifikations- und Abgrenzungsmodellen literarischer Autorschaft in Robert Walsers (1878-1956) Prosa. Die Ästhetik der Produktion, die in diesem Spannungsfeld angesiedelt ist, wird methodisch aus der Auseinandersetzung mit diskursanalytischen und textphilologischen Ansätzen rekonstruiert. Der erste Teil unternimmt, jeweils ergänzt durch exemplarische Textlektüren, eine Revision begrifflicher Konzepte der aktuellen texttheoretischen Diskussion in den neueren Philologien. Dabei werden Beschreibungsmodelle entworfen, die über die Beschäftigung mit dem einzelnen Beispiel hinaus die literatur- und kulturwissenschaftliche Erforschung des (literarischen) Schreibens als Praxis, der Metaphorik ästhetischer Produktivität und der Textgenese präzisieren. Der zweite Teil stellt Robert Walsers poetologische Auseinandersetzung mit den Mustern und Normen von Autorschaft und Literatur im kulturellen Kontext der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts heraus. Die (Selbst-)Reflexion des literarischen Schreibens und insbesondere seiner Bedingtheit - von der materiellen Dimension der Schreibarbeit bis hin zum poetischen Programm der Texte - erweist sich dabei als das Fundament, auf dem ästhetische Eigenständigkeit von Walser erst erarbeitet werden kann.
Aktualisiert: 2023-03-27
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