Institutionen des Wissens dienen der Pflege, Verstetigung oder dauerhaften Bewahrung von tradiertem und der Hervorbringung von neuem Wissen. Die verschiedenen Formen institutionalisierter Wissenspraxis spiegeln in besonderer Weise die Eigenart einer Wissenskultur wider. Zugleich sind sie für die Ausformung der Identität einer Gesellschaft bedeutsam: Wissensinstitutionen stoßen gesellschaftlichen Wandel an, sind aber selbst in diesen eingebunden. In Krisenzeiten, verstanden als eine Art verdichteter gesellschaftlicher Wandel, werden traditionelle Wissensbestände und Weltdeutungen nachdrücklich in Frage gestellt. Zugleich geraten die Institutionen, die dieses Wissen bereitstellen, unter starken Legitimationszwang. Sie sind gezwungen, auf den Relevanzverlust zu reagieren, ihre Aufgaben neu zu bestimmen und sich neu zu strukturieren. Der interdisziplinär angelegte Sammelband, der Fallstudien aus verschiedenen historischen Epochen und Kulturen, untersucht den theoretischen wie praktischen Umgang verschiedener Wissensinstitutionen mit zeitgenössischen gesellschaftlichen und politischen Umbruchssituationen. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, in welchem Maße die Bewältigung fundamentaler Krisen durch die Wissensinstitutionen gesellschaftliche und institutionelle Wandlungsprozesse in Gang setzt.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Die Leistungen der spätantiken Philosophin Hypatia in Wissenschaft, Philosophie und in der Öffentlichkeit Alexandrias beeindruckten ihre Zeitgenossen. Autoren beleuchteten die Persönlichkeit und das Wirken der gelehrten Frau vom ausgehenden vierten bis ins sechste Jahrhundert. Ihnen verdankt sich eine vielstimmige Hypatia-Rezeption im wissenschaftlichen Diskurs, in der Literatur und jüngst auch im Film. Die griechischen sowie die lateinische Quelle zu Hypatia werden in dieser Studie vorgelegt, übersetzt und mit historisch-philologischer Genauigigkeit sowie nach textwissenschaftlichen Kriterien erstmals systematisch analysiert. Die Autorin legt Wert auf die kontextuelle Interpretation der sehr unterschiedlichen Quellen, zu denen u.a. literarische Briefe, ein Epigramm sowie Berichte in Philosophie- und Kirchengeschichte zählen. Anhand von intertextuellen Bezügen erhellt das Buch, in welche Traditionen sich die Texte zu Hypatia einreihen. Vorherrschende, stereotypisierte Zuschreibungen an die Philosophin werden hinterfragt. Ausgehend von der Prämisse, dass Texte Wirklichkeit herstellen, nimmt die Studie die Frage auf, welche Vorstellungen und Bilder Hypatias die spätantiken Autoren entwerfen.
Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2020-09-01
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Aktualisiert: 2023-04-11
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Der Band beinhaltet primär die Beiträge des 20. Polyaisthesis Symposions an der Universität Mozarteum «Bildung: Kunst und Kontemplation – Kultur und Musik zwischen globalem Aktionismus und populistischer Pseudo-Esoterik». Als Kernproblem stellt sich die Frage nach Bildung heute zwischen einem Verschleiß und Verzehr von Kunst und Musik auf der einen Seite und dem Bedürfnis nach Versunkenheit und innerer Betrachtung auf der anderen Seite dar. Wohlfeilen Angeboten einer Esoterik-Kultur der Massen steht das Bedürfnis nach künstlerischer Erfahrung gegenüber, die sich nur noch selten in einer religiösen Geborgenheit weiß. Was braucht der Mensch der Gegenwart denn wirklich an sehr alter und sehr neuer Musik, an europäischer und außereuropäischer Kultur, an verändernder und heilender Kunst? Diesen Fragen stellen sich die Beiträge aus dem Blickwinkel der Philosophie, Theologie, Kulturpädagogik, Musikwissenschaft und Psychologie.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Die Leistungen der spätantiken Philosophin Hypatia in Wissenschaft, Philosophie und in der Öffentlichkeit Alexandrias beeindruckten ihre Zeitgenossen. Autoren beleuchteten die Persönlichkeit und das Wirken der gelehrten Frau vom ausgehenden vierten bis ins sechste Jahrhundert. Ihnen verdankt sich eine vielstimmige Hypatia-Rezeption im wissenschaftlichen Diskurs, in der Literatur und jüngst auch im Film. Die griechischen sowie die lateinische Quelle zu Hypatia werden in dieser Studie vorgelegt, übersetzt und mit historisch-philologischer Genauigigkeit sowie nach textwissenschaftlichen Kriterien erstmals systematisch analysiert. Die Autorin legt Wert auf die kontextuelle Interpretation der sehr unterschiedlichen Quellen, zu denen u.a. literarische Briefe, ein Epigramm sowie Berichte in Philosophie- und Kirchengeschichte zählen. Anhand von intertextuellen Bezügen erhellt das Buch, in welche Traditionen sich die Texte zu Hypatia einreihen. Vorherrschende, stereotypisierte Zuschreibungen an die Philosophin werden hinterfragt. Ausgehend von der Prämisse, dass Texte Wirklichkeit herstellen, nimmt die Studie die Frage auf, welche Vorstellungen und Bilder Hypatias die spätantiken Autoren entwerfen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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Polyästhetische Erziehung hat seit ihrer Begründung durch Wolfgang Roscher in wissenschaftlichen, künstlerischen und pädagogischen Beiträgen die Notwendigkeit thematisiert, sich dem Anderen, Fremden gegenüber zu öffnen. Animiert durch einen äußeren Anlass, die EU-Erweiterung vom 1. Mai 2004, sollte im Rahmen des 23. Polyaisthesis-Symposions in Referaten, Workshops, Präsentationen und Ausstellungen der bewusst allgemein gehaltenen Thematik nachgespürt werden. Die Tagung führte in eine Grenzregion, in der der Gedanke eines Aufbrechens von Grenzen sehr unmittelbar erlebbar wurde. Die in diesem Tagungsband gebündelten Beiträge mögen eine Ahnung von der Vielschichtigkeit der Annäherungen vermitteln, verstehen sich aber auch als Impuls eines kritischen Weiterdenkens.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Der Band beinhaltet Beiträge des 21. Polyaisthesis Symposions «Konflikt und Harmonie – Erziehen und Bilden mit Klängen, Texten und Bildern», veranstaltet von der Universität Mozarteum in Kooperation mit der Internationalen Gesellschaft für Polyästhetische Erziehung sowie der Oberösterreichischen Landesmusikdirektion. Dürfen innerhalb einer von kontroversiellen Zielsetzungen geprägten Lebenssituation Konflikte leichtfertig hinweggeschwiegen werden, erweist es sich als legitim, Differenzen zu glätten, ja sogar einzuebnen? In einer bewussten Wendung gegen oberflächliche Harmonisierungsbestrebungen, die vielfach mit einer Bilderflut und kontinuierlicher Klangbeschallung Zweifel und Ängste zu überdecken und übertönen suchen, stellt sich für den Künstler und Erzieher der kritische, gleichzeitig aber auch sorgsame Umgang mit Konflikten als zentrales Aufgabenfeld dar. Spannungen können der persönlichen Erfahrung des einzelnen entspringen, vermögen sich aber auch als Auslöser von Gewalt zwischen Völkern darzustellen. Aus dem Blickwinkel der Kulturpädagogik, Musikpädagogik, Musikwissenschaft, Literaturwissenschaft und Psychologie nähern sich Autoren aus europäischen und außereuropäischen Ländern der Thematik.
Aktualisiert: 2019-12-19
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Institutionen des Wissens dienen der Pflege, Verstetigung oder dauerhaften Bewahrung von tradiertem und der Hervorbringung von neuem Wissen. Die verschiedenen Formen institutionalisierter Wissenspraxis spiegeln in besonderer Weise die Eigenart einer Wissenskultur wider. Zugleich sind sie für die Ausformung der Identität einer Gesellschaft bedeutsam: Wissensinstitutionen stoßen gesellschaftlichen Wandel an, sind aber selbst in diesen eingebunden. In Krisenzeiten, verstanden als eine Art verdichteter gesellschaftlicher Wandel, werden traditionelle Wissensbestände und Weltdeutungen nachdrücklich in Frage gestellt. Zugleich geraten die Institutionen, die dieses Wissen bereitstellen, unter starken Legitimationszwang. Sie sind gezwungen, auf den Relevanzverlust zu reagieren, ihre Aufgaben neu zu bestimmen und sich neu zu strukturieren. Der interdisziplinär angelegte Sammelband, der Fallstudien aus verschiedenen historischen Epochen und Kulturen, untersucht den theoretischen wie praktischen Umgang verschiedener Wissensinstitutionen mit zeitgenössischen gesellschaftlichen und politischen Umbruchssituationen. Dabei wird insbesondere der Frage nachgegangen, in welchem Maße die Bewältigung fundamentaler Krisen durch die Wissensinstitutionen gesellschaftliche und institutionelle Wandlungsprozesse in Gang setzt.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Keine selbstgefällige Ernte-Bilanz, sondern die Quersumme unbequemen Fragens und Antwortens beinhaltet dieses Buch, das eine Rückschau auf 20 Jahre Arbeit des Mozarteum-Instituts für «Integrative Musikpädagogik und Polyästhetische Erziehung» unternimmt. Das weite Feld der bisher geleisteten Studien von Kunst und Bildung erstreckt sich auf den musik- und kulturpädagogischen Brückenschlag zwischen «Integration» und «Integrität»: auf dem Weg einer «poly-ästhetischen» Forschung zwischen Musik und Kulturwissenschaft zum Ziel einer humanen Entwicklung von Kunst und Bildung. Künstler, Forscher und Lehrer aus europäischen wie außereuropäischen Ländern haben zum interdisziplinären, interkulturellen und interreligiösen Dialog der Symposien, zu der künstlerischen wie wissenschaftlichen Präsentationen sowie den Lehr- und Sonderveranstaltungen am Mozarteum in Salzburg beigetragen.
Aktualisiert: 2023-04-12
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