In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, den Entstehungsprozeß der Kapitalismustheorie im Zeitraum von den späten 1880er Jahren bis zum ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in bezug auf konzeptionelle Zusammenhänge zwischen den zeitgenössischen Autoren wissenschaftsgeschichtlich darzustellen. Damit leistet Shirō Takebayashi auch einen Beitrag zur Klärung der Entwicklung der historischen Soziologie Werner Sombarts und Max Webers aus der historischen Nationalökonomie.
Für die historisch arbeitenden Nationalökonomen wie Gustav Schmoller, Lujo Brentano, Karl Bücher, Werner Sombart und Max Weber ist es zum Verständnis der gesamthistorischen Entwicklung des Wirtschaftslebens von Bedeutung, die sich in den 1880er Jahren entwickelnde Hausindustrieforschung theoretisch zu bewerten. Ihre theoretischen Bewertungen nehmen sie im Zusammenhang mit dem Methodenstreit vor, in dem Carl Menger den Gegensatz zwischen theoretischer und historischer Nationalökonomie herausstellt. Daraus entwickelt sich bei Sombart und Weber eine unter dem Einfluß von Karl Marx stehende Kapitalismustheorie, die sie als Sozialwissenschaft bezeichnen. Aus dieser Sozialwissenschaft, in der Geschichte und Theorie miteinander verbunden sind, geht ihre historische Soziologie hervor.
Somit läßt sich seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts der Trend beobachten, daß sich die Nationalökonomie in Volkswirtschaftslehre im heutigen Sinn und Soziologie spaltet. Wenn wir heute die von Sombart und Weber so benannte Sozialwissenschaft im Hinblick auf die Gründung der Soziologie diskutieren, muß in Rechnung gestellt werden, daß ihre Forschungen im Umwandlungsprozeß der nationalökonomischen Systematik stattfinden, in dem die Differenzierung der noch unstabilen Wissenschaftsdisziplinen vor sich geht.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Die Edition ausgewählter Briefe von Werner Sombart (1863–1941) vermittelt Einblicke in die Arbeitsweise, die wissenschaftliche Gedankenwelt und das politische Engagement eines führenden Nationalökonomen und Soziologen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe dokumentieren ein weit gespanntes intellektuelles Netzwerk, dem Politiker unterschiedlicher Richtungen, Gelehrte, Schriftsteller und nicht zuletzt renommierte Verleger angehörten.
Aktualisiert: 2023-06-15
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In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, den Entstehungsprozeß der Kapitalismustheorie im Zeitraum von den späten 1880er Jahren bis zum ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in bezug auf konzeptionelle Zusammenhänge zwischen den zeitgenössischen Autoren wissenschaftsgeschichtlich darzustellen. Damit leistet Shirō Takebayashi auch einen Beitrag zur Klärung der Entwicklung der historischen Soziologie Werner Sombarts und Max Webers aus der historischen Nationalökonomie.
Für die historisch arbeitenden Nationalökonomen wie Gustav Schmoller, Lujo Brentano, Karl Bücher, Werner Sombart und Max Weber ist es zum Verständnis der gesamthistorischen Entwicklung des Wirtschaftslebens von Bedeutung, die sich in den 1880er Jahren entwickelnde Hausindustrieforschung theoretisch zu bewerten. Ihre theoretischen Bewertungen nehmen sie im Zusammenhang mit dem Methodenstreit vor, in dem Carl Menger den Gegensatz zwischen theoretischer und historischer Nationalökonomie herausstellt. Daraus entwickelt sich bei Sombart und Weber eine unter dem Einfluß von Karl Marx stehende Kapitalismustheorie, die sie als Sozialwissenschaft bezeichnen. Aus dieser Sozialwissenschaft, in der Geschichte und Theorie miteinander verbunden sind, geht ihre historische Soziologie hervor.
Somit läßt sich seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts der Trend beobachten, daß sich die Nationalökonomie in Volkswirtschaftslehre im heutigen Sinn und Soziologie spaltet. Wenn wir heute die von Sombart und Weber so benannte Sozialwissenschaft im Hinblick auf die Gründung der Soziologie diskutieren, muß in Rechnung gestellt werden, daß ihre Forschungen im Umwandlungsprozeß der nationalökonomischen Systematik stattfinden, in dem die Differenzierung der noch unstabilen Wissenschaftsdisziplinen vor sich geht.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Edition ausgewählter Briefe von Werner Sombart (1863–1941) vermittelt Einblicke in die Arbeitsweise, die wissenschaftliche Gedankenwelt und das politische Engagement eines führenden Nationalökonomen und Soziologen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe dokumentieren ein weit gespanntes intellektuelles Netzwerk, dem Politiker unterschiedlicher Richtungen, Gelehrte, Schriftsteller und nicht zuletzt renommierte Verleger angehörten.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Die Edition ausgewählter Briefe von Werner Sombart (1863–1941) vermittelt Einblicke in die Arbeitsweise, die wissenschaftliche Gedankenwelt und das politische Engagement eines führenden Nationalökonomen und Soziologen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe dokumentieren ein weit gespanntes intellektuelles Netzwerk, dem Politiker unterschiedlicher Richtungen, Gelehrte, Schriftsteller und nicht zuletzt renommierte Verleger angehörten.
Aktualisiert: 2023-05-15
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In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, den Entstehungsprozeß der Kapitalismustheorie im Zeitraum von den späten 1880er Jahren bis zum ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in bezug auf konzeptionelle Zusammenhänge zwischen den zeitgenössischen Autoren wissenschaftsgeschichtlich darzustellen. Damit leistet Shirō Takebayashi auch einen Beitrag zur Klärung der Entwicklung der historischen Soziologie Werner Sombarts und Max Webers aus der historischen Nationalökonomie.
Für die historisch arbeitenden Nationalökonomen wie Gustav Schmoller, Lujo Brentano, Karl Bücher, Werner Sombart und Max Weber ist es zum Verständnis der gesamthistorischen Entwicklung des Wirtschaftslebens von Bedeutung, die sich in den 1880er Jahren entwickelnde Hausindustrieforschung theoretisch zu bewerten. Ihre theoretischen Bewertungen nehmen sie im Zusammenhang mit dem Methodenstreit vor, in dem Carl Menger den Gegensatz zwischen theoretischer und historischer Nationalökonomie herausstellt. Daraus entwickelt sich bei Sombart und Weber eine unter dem Einfluß von Karl Marx stehende Kapitalismustheorie, die sie als Sozialwissenschaft bezeichnen. Aus dieser Sozialwissenschaft, in der Geschichte und Theorie miteinander verbunden sind, geht ihre historische Soziologie hervor.
Somit läßt sich seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts der Trend beobachten, daß sich die Nationalökonomie in Volkswirtschaftslehre im heutigen Sinn und Soziologie spaltet. Wenn wir heute die von Sombart und Weber so benannte Sozialwissenschaft im Hinblick auf die Gründung der Soziologie diskutieren, muß in Rechnung gestellt werden, daß ihre Forschungen im Umwandlungsprozeß der nationalökonomischen Systematik stattfinden, in dem die Differenzierung der noch unstabilen Wissenschaftsdisziplinen vor sich geht.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Die Edition ausgewählter Briefe von Werner Sombart (1863–1941) vermittelt Einblicke in die Arbeitsweise, die wissenschaftliche Gedankenwelt und das politische Engagement eines führenden Nationalökonomen und Soziologen des Deutschen Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Die Briefe dokumentieren ein weit gespanntes intellektuelles Netzwerk, dem Politiker unterschiedlicher Richtungen, Gelehrte, Schriftsteller und nicht zuletzt renommierte Verleger angehörten.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Das Interesse an dem Ökonomen, Soziologen und Wirtschaftshistoriker Werner Sombart ist wieder erwacht. Obwohl in den letzten Jahren sowohl seine Biographie als auch sein Werk umfassend untersucht worden sind, ist seine russische Wirkungsgeschichte weitgehend unbekannt geblieben. Dabei gehörte er nicht nur für vier Jahrzehnte zu den in Russland meistgelesenen ausländischen Gelehrten, sondern unternahm auch im Frühjahr 1914 eine vielbeachtete Vortragsreise durch weite Teile des Zarenreichs. Zweynert und Riniker haben sich im Rahmen eines internationalen Forschungsprojektes zum deutsch-russischen Wissenstransfer in der Volkswirtschaftslehre des Themas "Sombart in Russland" angenommen. Ihre Quellenstudien in Russland waren so ergiebig, dass sich Herausgeber und Verleger entschlossen haben, die Ergebnisse nicht in dem Projektband "Deutsche und russische Ökonomen im Dialog Wissenstransfer in historischer Perspektive" zu integrieren, sondern als selbständige Schrift zu publizieren.
Die Autoren analysieren Schritt für Schritt die verschiedenen Phasen der russischen Sombart-Rezeption. So war es bis zur ersten Russischen Revolution 1905 der junge Sozialist Sombart, auf den sich die russischen Marxisten einschließlich Lenin in ihrer Auseinandersetzung mit den sogenannten Volkstümlern beriefen. In der Zeit bis zum Ersten Weltkrieg diskutierte man in der russischen Publizistik auch unter dem Eindruck seiner in verschiedenen Städten des Landes gehaltenen Vorträge über "Liebe und Kapitalismus" und "Die Juden und das Wirtschaftsleben der Völker" intensiv über seine Thesen zur Genese des Kapitalismus wie auch über seine Person, während er in dem Wirtschaftshistoriker Pawel Ljaschenko seinen bedeutendsten wissenschaftlichen Interpreten fand. Hatten Sombarts Schriften in den frühen zwanziger Jahren noch zur Pflichtlektüre des kommunistischen Kadernachwuchses gehört, wurde er im stalinistischen Russland zu einer persona non grata.
Im Anhang der Studie kommt schließlich Sombart selbst zu Wort: In zwei großen Artikeln für das "Berliner Tageblatt" berichtete er über seine russischen Reiseeindrücke. Beide Texte, die in keiner Sombart-Bibliographie verzeichnet sind, werden in diesem Band erstmals nachgedruckt, ebenso in deutscher Übersetzung ein Grußwort Sombarts an die russische Öffentlichkeit und neun Interviews mit ihm, die während seiner Reise in der russischen Tagespresse erschienen sind. Abgerundet wird der Band durch eine vollständige Bibliographie der ins Russische übersetzten Schriften Sombarts.
Aktualisiert: 2018-11-08
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Die „Wissensökonomie“ etikettierten gesellschaftlichen Transformati-onsprozesse stoßen zunehmend auch in der theoretisch fundierten Soziologie auf Interesse. Von ihr kann verlangt werden, Deutungsmuster zu liefern, die über feuilletonistische Aufmerksamkeitsinszenierungen hinausgehen und mittels derer es nicht zuletzt ermöglicht werden sollte, die „Black-Box“ der Wissensökonomie analytisch zu öffnen. Es kommt dabei dem Zuschnitt soziologischer Analysen entgegen, dass die zunehmende Wissensbasierung ökonomischer Aktivitäten sich vor allem als Schnittstellenphänomen manifestiert. Es sind die Relationen und Kopplungen zwischen Ökonomie, Individuum und Gesellschaft, die derzeit das Bild der sich wandelnden Wirtschaft bestimmen. Die im Band behandelten Themen heben hierauf ab. Sie reichen von den veränderten gesellschaftlichen Subjektivierungsformen postfordistischer Unternehmensrealitäten über die „symbolische Ökonomie“ der expandierenden Finanzmärkte und die Veränderungen des Zusammenspiels von Politik und Ökonomie bis hin zur wachsenden Bedeutung von MenschObjekt-Beziehungen im postfordistischen Arbeitsprozess.
Die Beiträge des Bandes nähern sich diesen Problemkomplexen aus unterschiedlichen theoretischen Perspektiven. Diese Vielfalt ist das Programm des Bandes: Es verbindet sich damit die epistemologisch motivierte Hoffnung einer wechselseitigen Irritation der verzweigten theoretischen Orientierungsangebote als Mittel des Fortschritts des theoretischen Wissens selbst.
Inhalt
Karin Knorr Cetina: Umrisse einer Soziologie des Postsozialen • Herbert Kalthoff: Zur Soziologie ökonomischen Wissens • Lars Meyer: Arbeit und kommunikatives Handeln in postbürokratischen Organisationen • Tobias Schulz-Isenbeck: Eigene Entscheidungen und das Wissen der anderen. Multiple Risikoreflexion und strukturelle Kopplungen bei Private Equity-Investitionen • Loet Leydesdorff: Innovationssysteme, regionale Entwicklung und wissensbasierte Ökonomie aus der Perspektive des Triple-Helix-Modells • Helmut Willke: Kollektive Intelligenz und die Konturen eines kognitiven Kapitalismus • Uwe Vormbusch: Werner Sombart und die Kulturbedeutung des Kalkulativen • Hanno Pahl: Kognitiver Kapitalismus revisited. Arbeit, Wissen und Wert in der Kritik der politischen Ökonomie • Sabine Pfeiffer: Accounting, Alltäglichkeit und Arbeit. Plädoyer für eine dialektische Analyse kalkulativer Praktiken • Michael R. Krätke: Finanzkrisen in der Marxschen Kritik der politischen Ökonomie
Aktualisiert: 2021-10-20
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Von Beginn an stand der Kapitalismus als Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung unter Beschuss. Dennoch hat er global triumphiert. Dies wirft die Frage nach seinem »Erfolgsgeheimnis« auf. Gerhard Willke stellt Geschichte und Grundlagen des Kapitalismus dar und behandelt von Adam Smith über Marx, Sombart und Weber bis zu Schumpeter seine wichtigsten Verteidiger und Kritiker. Zur Sprache kommt auch die Rolle von Staat (Regulierung) und Kultur (Normen und Legitimation): Wenn der Kapitalismus sich in manchen Arenen als »Raubtier« gebärden kann, verweist das vor allem auf die Schwäche staatlicher und kultureller Kontrollinstanzen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Am Beispiel des mitteleuropäischen Handwerks beleuchtet der Band den von Werner Sombart geprägten Begriff der 'Nahrung'. Sombart umschrieb damit ein für die vorindustrielle Zeit zentrales Streben nach standesgemäßem Auskommen breiter Bevölkerungsteile. Das Konzept der 'Nahrung' ist für die Geschichte der Wirtschaftsmentalitäten von großer Bedeutung und der darin angelegte Gegensatz zwischen dem Streben nach 'standesgemäßem Auskommen' und dem 'Erwerbsstreben' für die Erforschung der Frühen Neuzeit maßgeblich. Dabei wurde die Tragfähigkeit dieses Konzepts kaum jemals kritisch beleuchtet. Die Beiträge haben zum Ziel, den in weiten Teilen der Forschung präsentierten Gegensatz von 'Nahrung' bzw. 'Gemeinwohl' und 'Markt' zu hinterfragen.
Aktualisiert: 2023-03-23
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Die Physiokratie stellt einen eigenständigen Theoriekorpus dar, der die aristotelisch geprägte Tradition ökonomischen Denkens in Europa transformiert. Als ein solcher Zwitter war sie angreifbar. Aber sie öffnet den Diskurs über die Ökonomie als ein System, mit eigener Logik und Mechanik. Sie markiert den Beginn der Ökonomie als Wissenschaft, wenn auch mit Argumenten älterer Bauart. Das vorliegende Buch will dem auf verschiedene Weise auf die Spur kommen.
Es wird gezeigt, welche Häutungen die Ökonomie als neue Wissenschaft vollziehen musste, um ihrer alten, sie im Grunde erst noch prägenden Vorstellungswelt der abendländischen Ökonomik zu entrinnen. Die Entwicklung neuer Theorien geht einher mit der Dekonstruktion der alten.
Die Physiokratie bleibt ein misslungenes Experiment des 18. Jahrhunderts. Doch hat ihr Misslingen der Ökonomie entscheidende Impulse gegeben: als allgemeine Theorie aufzutreten und als systematisches Konzept der Reproduktion aller ihrer Glieder. Sie stand Modell für die Ökonomie als Modell.
Inhalt Die Physiokratie: Ein ökonomisches Konzept zwischen Antike und Moderne
Produktion und Natur: Frühe ökonomische Standards. Metaphysische Gründe der Physiokratie
»Wohldurchdachte Tafel der Prinzipien der politischen Ökonomie«
Übersetzung der »Table raisonnée des principes de léconomie politique« des Pierre-Samuel Du Pont de Nemours (1775)
Die Änderung der physiokratischen Konzeption 1775
Karl Friedrichs von Baden-Durlach »Abrégé« und Pierre-Samuel Du Ponts de Nemours »Table raisonnée«
Ist das laisser-faire-Prinzip ein Prinzip des Nicht-Handelns?
Über einen chinesischen Einfluß in Quesnays »Despotisme de la Chine« auf das physiokratische Denken
Gesetzhaftigkeit des Wohlergehens:
Physiokratische Ökonomie in Deutschland
Reichtum oder Tugend ?
Simonde de Sismondi als aristotelischer Physiokrat
Werner Sombarts late economic thinking: back to physiocracy?
Literatur Textnachweise
Aktualisiert: 2021-10-21
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Der Band umfasst insgesamt 65 Texte - darunter zwei Bücher -, die die Entstehung und das Wesen, das methodische Verständnis, die Hauptfragen und die bevorzugten Arbeitsfelder und -gegenstände der von Alfred Weber vertretenen Soziologie zum Mittelpunkt haben. Dazu kommen in einer erstaunlichen Themenvielfalt Publikationen mit einer praktischen Hinwendung zur gesellschaftlichen Wirklichkeit.
In seiner Ganzheit bietet der Band immer wieder neue Einblicke in die geistige Werkstatt des originellen Denkers, voller Anregungen und geistiger Impulse, oft von erstaunlicher Frische und großer Aktualität. Webers Antworten auf drängende Gegenwartsfragen, wie auf solche nach dem historischen und geistig-kulturellen Standort der Gegenwart im Strom der Geschichte sind, ob sie überzeugen, Zweifel wecken oder zu eigenen Fragen und Antworten herausfordern, stets von großer Wahrhaftigkeit und ungemein belebend. Eine Veröffentlichung, die auch ein zusätzliches Licht auf die »großen« Werke des Autors wirft.
Die Texte sind in einem Zeitraum von sechs Jahrzehnten geschrieben worden. Neben bereits veröffentlichten, z.T. aber nicht leicht zugänglichen Texten, werden hier eine Reihe von archivarischen Dokumenten erstmals publiziert, so die von Zeitzeugen oft gerühmte Vorlesungsreihe »Kulturprobleme im Zeitalter des Kapitalismus« (1911/12) oder »Aufriß einer Kultursoziologie« (1927/28).
Aktualisiert: 2022-06-30
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In der vorliegenden Studie wird der Versuch unternommen, den Entstehungsprozeß der Kapitalismustheorie im Zeitraum von den späten 1880er Jahren bis zum ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in bezug auf konzeptionelle Zusammenhänge zwischen den zeitgenössischen Autoren wissenschaftsgeschichtlich darzustellen. Damit leistet Shirō Takebayashi auch einen Beitrag zur Klärung der Entwicklung der historischen Soziologie Werner Sombarts und Max Webers aus der historischen Nationalökonomie.
Für die historisch arbeitenden Nationalökonomen wie Gustav Schmoller, Lujo Brentano, Karl Bücher, Werner Sombart und Max Weber ist es zum Verständnis der gesamthistorischen Entwicklung des Wirtschaftslebens von Bedeutung, die sich in den 1880er Jahren entwickelnde Hausindustrieforschung theoretisch zu bewerten. Ihre theoretischen Bewertungen nehmen sie im Zusammenhang mit dem Methodenstreit vor, in dem Carl Menger den Gegensatz zwischen theoretischer und historischer Nationalökonomie herausstellt. Daraus entwickelt sich bei Sombart und Weber eine unter dem Einfluß von Karl Marx stehende Kapitalismustheorie, die sie als Sozialwissenschaft bezeichnen. Aus dieser Sozialwissenschaft, in der Geschichte und Theorie miteinander verbunden sind, geht ihre historische Soziologie hervor.
Somit läßt sich seit dem Anfang des 20. Jahrhunderts der Trend beobachten, daß sich die Nationalökonomie in Volkswirtschaftslehre im heutigen Sinn und Soziologie spaltet. Wenn wir heute die von Sombart und Weber so benannte Sozialwissenschaft im Hinblick auf die Gründung der Soziologie diskutieren, muß in Rechnung gestellt werden, daß ihre Forschungen im Umwandlungsprozeß der nationalökonomischen Systematik stattfinden, in dem die Differenzierung der noch unstabilen Wissenschaftsdisziplinen vor sich geht.
Aktualisiert: 2023-04-15
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In den letzten Jahren, insbesondere im Zusammenhang mit der Globalisierungsdebatte, gibt es eine spürbare Renaissance der Kapitalismuskritik. Dieser Tagungsband leistet einen Beitrag zur Kapitalismusdebatte, wenngleich die Aufsätze nur punktuell und aus verschiedenen heterogenen Perspektiven Kritik und Reformaspekte beschreiben.
Mehrere Aufsätze beschäftigen sich mit der Frage, ob angesichts der teilweise katastrophalen sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der real existierenden Sozialismusexperimente alternative Ordnungssysteme jenseits des neoliberalen Projekts überhaupt (noch) denkbar sind. Sind Kritiker des Kapitalismus also notwendigerweise unbelehrbare Utopisten oder gilt es, gerade auch den Neoliberalismus als Vision und Idee zu begreifen und einer kritischen Auseinandersetzung zu unterziehen? Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang der Ordoliberalismus? Wird ökonomischer Fortschritt allein durch privatwirtschaftlich organisierte Eigentumsverhältnisse garantiert? Weitere Beiträge beschäftigen sich mit Fragen zur Chancengleichheit, der Rolle des Verbrauchers, Migration und Arbeitslosigkeit.
Inhalt
Hubert Hieke
Einleitung
Claus Thomasberger
Gesellschaftliche Freiheit und Marktordnung: Karl Polanyi versus Friedrich v. Hayek
Walter O. Ötsch
Bilder der Wirtschaft. Metaphern, Diskurse und Hayeks neoliberales Hegemonialprojekt
Fritz Reheis
Die Rede vom Sachzwang. Über das Verschwinden und Wiedersichtbarmachen der Zeit
Helge Peukert
Rudolf Bahro: Vom Kritiker des Sozialismus und Kapitalismus zum spirituellen Regenbogenökologen
Johannes Berger
Produktivkräfte und Produktionsverhältnisse. Erneute Begegnung mit einem alten Bekannten
Nils Goldschmidt und Bernhard Neumärker
Kapitalismuskritik als Ideologiekritik. Der Freiburger Ansatz des „Ordo-Kapitalismus“ als sozialwissenschaftliche Alternative zum Laissez-Faire-Approach
Jürgen Backhaus
Mitbürger mit Migrationshintergrund sind unersetzlich für die Soziale Marktwirtschaft: Ein Blick in Werner Sombarts Modernen Kapitalismus
Staffan Hultén
The New Manufactures – the exploitation of the customers
Gerd Grözinger
Die Teilhabegesellschaft: ein Vorschlag zur Verwirklichung von Chancengerechtigkeit
Hubert Hieke
Kann Workfare Vollbeschäftigung schaffen?
Uwe Blien
Eine sozialökonomische Theorie der Arbeitslosigkeit
Aktualisiert: 2021-10-20
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Arnd Klein-Zirbes beschreibt in dieser wissenschaftlichen Biographie das Leben des Begründers der deutschen Betriebssoziologie, Goetz Briefs. Gemeinsam mit anderen prominenten Wissenschaftlern legte Briefs vor dem Zweiten Weltkrieg die geistigen Grundlagen zur Entstehung der Sozialen Marktwirtschaft, die ihre Wurzeln im Ordoliberalismus und in der christlichen Soziallehre gleichermaßen hat. Als konservativer Katholik konnte sich Briefs in den 30er Jahren in keiner Weise mit dem Nationalsozialismus arrangieren. Nachdem seine Vorlesungen massiv durch die Nationalsozialisten gestört wurden, emigrierte er 1934 in die USA. Das sogenannte «Wirtschaftswunder» der Bundesrepublik begleitete er als «teilnehmender Beobachter». Er formulierte eine Gewerkschaftstheorie, die bis heute aktuell ist.
Aktualisiert: 2023-04-12
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