Die Weimarer Hofkapelle 1683–1851

Die Weimarer Hofkapelle 1683–1851 von Ahrens,  Christian
Was ihre Außenwirkung betrifft, ist die Geschichte der Weimarer Hofkapelle durch zeitgenössische Schilderungen und andere Sekundärquellen gut dokumentiert. Ihre organisatorischen Strukturen, die musikalischen Fähigkeiten ihrer Mitglieder, deren Arbeitsbedingungen und Lebensumstände blieben jedoch unerforscht. In den Archiven lagert eine Fülle von historischen Akten und Briefen, die – richtig gelesen und in Zusammenhang gebracht – hierüber Auskunft geben können. Auf der Basis dieser Quellen untersucht Christian Ahrens nun umfassend die Aktivitäten der verschiedenen Musikergruppen in der Stadt und am Hofe: der Trompeter, Stadtmusiker, Kapellisten, Hautboisten und Waldhornisten. Er beschreibt die Beziehungen der Musiker untereinander und geht den Ursachen von internen Konflikten auf den Grund (wie dem sogenannten 'Trompeterstreit' oder den Rivalitäten zwischen Kapellmeistern und Musikdirektoren). Auch wichtige sozialhistorische Aspekte wie die Frage der Hinterbliebenen-Versorgung von Musikern kann er klären. Zudem nimmt Ahrens die Institution der Hofkapelle als Ganzes in den Blick: Ohne die Mitwirkung von Hautboisten und Stadtmusikern hätte es am Weimarer Hof wohl zu keiner Zeit eine funktionsfähige Hofmusik gegeben. Für die Geschichte Weimars, für die Musikgeschichte wie für die Sozialgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts ist diese Studie von höchstem Interesse.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Hamburg 1725, Berlin 1765, Wien 1800

Hamburg 1725, Berlin 1765, Wien 1800 von Langeloh,  Jacob
Wie kann es gelingen, ein so flüchtiges Ereignis wie die Aufführung von Musik mit den Mitteln der Sprache zu erfassen? Die aufkommende Musikpublizistik des 18. Jahrhunderts versucht, dafür passende Begriffe zu finden und gebraucht unter anderem die Termini ›Exekution‹, ›Ausführung‹, ›Aufführung‹, ›Sich-Hören-Lassen‹ und ›Vortrag‹. Wie diese Begriffe verwendet werden, wie sie sich voneinander abgrenzen und sich ablösen, wird in drei Fallstudien nachvollzogen. Zu jedem der drei Chronotopoi – Hamburg 1725, Berlin 1765, Wien 1800 – wird eine umfassende, verschiedene Niveaus einbeziehende Quellenbasis erschlossen und mit sozialgeschichtlichen Faktoren in Verbindung gesetzt. Das 18. Jahrhundert erweist sich dabei als Sattelzeit der Bemühungen, aufgeführte Musik zu beschreiben. Ein älteres Vokabular, das sichtbares Handeln und angemessenes Sozialverhalten benennt, weicht einer Terminologie, die das Individuum und die ästhetische Bewertung in den Mittelpunkt stellen. Die Aufführungsbegriffe begleiten und prägen somit einen ästhetischen Wandel, der bis weit in der Moderne trägt.
Aktualisiert: 2022-02-08
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„…wir haben doch nur gesungen!“ – Zur verdrängten Geschichte der bürgerlichen Gesangvereine in der Weimarer Republik, dem „Dritten Reich“ und der frühen Bundesrepublik

„…wir haben doch nur gesungen!“ – Zur verdrängten Geschichte der bürgerlichen Gesangvereine in der Weimarer Republik, dem „Dritten Reich“ und der frühen Bundesrepublik von Jungmann,  Irmgard
Wie lebten bürgerliche Gesangvereine unter nationalsozialistischer Herrschaft? Bedeutete ihre "Gleichschaltung" die Aufgabe ihrer Unabhängigkeit? Wie positionierten sie sich gegenüber dem "Reich" und ihrem "Führer"? Und wie verlief ihr Übergang in die bundesrepublikanische Wirklichkeit? Am Beispiel der zwei eng benachbarten Städte Heilbronn und Neckarsulm wird mit dem vorliegenden Band exemplarisch der Versuch gemacht, diese bislang von den Gesangvereinen fast ausnahmslos verdrängte Phase ihrer Geschichte ins Gedächtnis zurückzuholen. Über 370 wörtlich zitierte Quellen aus Vereinsprotokollen, Vereinsnachrichten, Konzertprogrammen und Konzertkritiken, aus offiziellen Zeitungsberichten und aus Sänger-Zeitungen sollen die Zeit lebendig werden lassen. Das Tun auf der "unteren" Vereinsebene, das Singen, die Veranstaltungen und die Einstellung gegenüber dem "Dienst am deutschen Lied" werden als politische Kraft erkennbar, ganz besonders auch im größeren Zusammenhang eines regionalen Sängerbundes, der nicht zuletzt mit seiner regelmäßig erscheinenden Schwäbischen Sänger-Zeitung die offiziell zu vertretende Meinung der Sängerschaft bündelte und damit auf die singende Basis einwirkte. Die Quellen wurden nach Themenbereichen angeordnet und jeweils mit einer Einführung versehen. Da von historischen Kontinuitäten auszugehen ist, wurde auch die Zeit der Weimarer Republik als "Vorbereitungszeit" auf den Nationalsozialismus mit berücksichtigt. Zahlreiche Lied- und Werkstexte von 1925-1939, die nach 1945 nicht nur aus den Liederbüchern, sondern auch aus dem "deutschen" Gedächtnis gestrichen wurden, sind hier nachzulesen. Sowohl der an der Materie interessierten Leserin/ dem Leser als auch den weiterhin Forschenden wird eine Fülle an bislang nicht veröffentlichtem Material zugänglich gemacht, das ebenso betroffen wie nachdenklich machen wird.
Aktualisiert: 2019-12-20
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Die Weimarer Hofkapelle 1683–1851

Die Weimarer Hofkapelle 1683–1851 von Ahrens,  Christian
Was ihre Außenwirkung betrifft, ist die Geschichte der Weimarer Hofkapelle durch zeitgenössische Schilderungen und andere Sekundärquellen gut dokumentiert. Ihre organisatorischen Strukturen, die musikalischen Fähigkeiten ihrer Mitglieder, deren Arbeitsbedingungen und Lebensumstände blieben jedoch unerforscht. In den Archiven lagert eine Fülle von historischen Akten und Briefen, die – richtig gelesen und in Zusammenhang gebracht – hierüber Auskunft geben können. Auf der Basis dieser Quellen untersucht Christian Ahrens nun umfassend die Aktivitäten der verschiedenen Musikergruppen in der Stadt und am Hofe: der Trompeter, Stadtmusiker, Kapellisten, Hautboisten und Waldhornisten. Er beschreibt die Beziehungen der Musiker untereinander und geht den Ursachen von internen Konflikten auf den Grund (wie dem sogenannten ‚Trompeterstreit‘ oder den Rivalitäten zwischen Kapellmeistern und Musikdirektoren). Auch wichtige sozialhistorische Aspekte wie die Frage der Hinterbliebenen-Versorgung von Musikern kann er klären. Zudem nimmt Ahrens die Institution der Hofkapelle als Ganzes in den Blick: Ohne die Mitwirkung von Hautboisten und Stadtmusikern hätte es am Weimarer Hof wohl zu keiner Zeit eine funktionsfähige Hofmusik gegeben. Für die Geschichte Weimars, für die Musikgeschichte wie für die Sozialgeschichte des 18. und 19. Jahrhunderts ist diese Studie von höchstem Interesse.
Aktualisiert: 2023-01-16
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