Für mehrere Jahrhunderte galt die strafprozessuale (»legale«) Folter als ein besonders effizientes und glaubwürdiges Mittel zur Ergründung der Wahrheit in Fällen, die besondere Aufklärungsschwierigkeiten aufwiesen. Ana Lucia Sabadell untersucht dieses Institut im Königreich Kastilien und im Fürstentum Katalonien zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert.
Basis der Untersuchung sind die Normensammlungen (Gewohnheiten, Gesetzesnormen, Rezeption des ius commune) und Texte der strafrechtlichen Lehre, die unter Einbeziehung sozial- und rechtsgeschichtlicher Arbeiten dargestellt und kommentiert werden. Die Beschäftigung mit Kastilien und Katalonien weist sowohl Ähnlichkeiten als auch starke Unterschiede in der Behandlung der strafprozessualen Folter in den zwei politisch besonders bedeutenden territorialen Einheiten der iberischen Halbinsel auf. Der Prozeß der Rezeption des gemeinen Rechts erfolgt unter Anpassung an die jeweiligen politischen Gegebenheiten. Die sich daraus entwickelnde Rechtslehre bildet die entsprechenden Rechtssysteme durch Interpretation »korrigierend« fort.
Am Beispiel der Folter erarbeitet die Autorin die damalige Auffassung von Recht und Gerechtigkeit. Sie stellt dar, wie Gesetzgeber und Juristen eine symbolische Ordnung konstruierten, die von der heutigen sowohl in den Inhalten als auch in der Funktion zwar grundsätzlich verschieden ist, jedoch in der damaligen Situation Geltung und Legitimation im »restriktiven« Rahmen der Tätigkeit der zentralen Kontrollinstanzen erreichte.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-05-25
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Für mehrere Jahrhunderte galt die strafprozessuale (»legale«) Folter als ein besonders effizientes und glaubwürdiges Mittel zur Ergründung der Wahrheit in Fällen, die besondere Aufklärungsschwierigkeiten aufwiesen. Ana Lucia Sabadell untersucht dieses Institut im Königreich Kastilien und im Fürstentum Katalonien zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert.
Basis der Untersuchung sind die Normensammlungen (Gewohnheiten, Gesetzesnormen, Rezeption des ius commune) und Texte der strafrechtlichen Lehre, die unter Einbeziehung sozial- und rechtsgeschichtlicher Arbeiten dargestellt und kommentiert werden. Die Beschäftigung mit Kastilien und Katalonien weist sowohl Ähnlichkeiten als auch starke Unterschiede in der Behandlung der strafprozessualen Folter in den zwei politisch besonders bedeutenden territorialen Einheiten der iberischen Halbinsel auf. Der Prozeß der Rezeption des gemeinen Rechts erfolgt unter Anpassung an die jeweiligen politischen Gegebenheiten. Die sich daraus entwickelnde Rechtslehre bildet die entsprechenden Rechtssysteme durch Interpretation »korrigierend« fort.
Am Beispiel der Folter erarbeitet die Autorin die damalige Auffassung von Recht und Gerechtigkeit. Sie stellt dar, wie Gesetzgeber und Juristen eine symbolische Ordnung konstruierten, die von der heutigen sowohl in den Inhalten als auch in der Funktion zwar grundsätzlich verschieden ist, jedoch in der damaligen Situation Geltung und Legitimation im »restriktiven« Rahmen der Tätigkeit der zentralen Kontrollinstanzen erreichte.
Aktualisiert: 2023-05-20
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Aktualisiert: 2023-05-15
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Für mehrere Jahrhunderte galt die strafprozessuale (»legale«) Folter als ein besonders effizientes und glaubwürdiges Mittel zur Ergründung der Wahrheit in Fällen, die besondere Aufklärungsschwierigkeiten aufwiesen. Ana Lucia Sabadell untersucht dieses Institut im Königreich Kastilien und im Fürstentum Katalonien zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert.
Basis der Untersuchung sind die Normensammlungen (Gewohnheiten, Gesetzesnormen, Rezeption des ius commune) und Texte der strafrechtlichen Lehre, die unter Einbeziehung sozial- und rechtsgeschichtlicher Arbeiten dargestellt und kommentiert werden. Die Beschäftigung mit Kastilien und Katalonien weist sowohl Ähnlichkeiten als auch starke Unterschiede in der Behandlung der strafprozessualen Folter in den zwei politisch besonders bedeutenden territorialen Einheiten der iberischen Halbinsel auf. Der Prozeß der Rezeption des gemeinen Rechts erfolgt unter Anpassung an die jeweiligen politischen Gegebenheiten. Die sich daraus entwickelnde Rechtslehre bildet die entsprechenden Rechtssysteme durch Interpretation »korrigierend« fort.
Am Beispiel der Folter erarbeitet die Autorin die damalige Auffassung von Recht und Gerechtigkeit. Sie stellt dar, wie Gesetzgeber und Juristen eine symbolische Ordnung konstruierten, die von der heutigen sowohl in den Inhalten als auch in der Funktion zwar grundsätzlich verschieden ist, jedoch in der damaligen Situation Geltung und Legitimation im »restriktiven« Rahmen der Tätigkeit der zentralen Kontrollinstanzen erreichte.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Aktualisiert: 2023-04-15
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Für mehrere Jahrhunderte galt die strafprozessuale (»legale«) Folter als ein besonders effizientes und glaubwürdiges Mittel zur Ergründung der Wahrheit in Fällen, die besondere Aufklärungsschwierigkeiten aufwiesen. Ana Lucia Sabadell untersucht dieses Institut im Königreich Kastilien und im Fürstentum Katalonien zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert.
Basis der Untersuchung sind die Normensammlungen (Gewohnheiten, Gesetzesnormen, Rezeption des ius commune) und Texte der strafrechtlichen Lehre, die unter Einbeziehung sozial- und rechtsgeschichtlicher Arbeiten dargestellt und kommentiert werden. Die Beschäftigung mit Kastilien und Katalonien weist sowohl Ähnlichkeiten als auch starke Unterschiede in der Behandlung der strafprozessualen Folter in den zwei politisch besonders bedeutenden territorialen Einheiten der iberischen Halbinsel auf. Der Prozeß der Rezeption des gemeinen Rechts erfolgt unter Anpassung an die jeweiligen politischen Gegebenheiten. Die sich daraus entwickelnde Rechtslehre bildet die entsprechenden Rechtssysteme durch Interpretation »korrigierend« fort.
Am Beispiel der Folter erarbeitet die Autorin die damalige Auffassung von Recht und Gerechtigkeit. Sie stellt dar, wie Gesetzgeber und Juristen eine symbolische Ordnung konstruierten, die von der heutigen sowohl in den Inhalten als auch in der Funktion zwar grundsätzlich verschieden ist, jedoch in der damaligen Situation Geltung und Legitimation im »restriktiven« Rahmen der Tätigkeit der zentralen Kontrollinstanzen erreichte.
Aktualisiert: 2023-04-15
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Neuartige Formen von Rechtsverletzungen, die an keiner Landesgrenze Halt machen, bestimmen heute die Praxis der Strafverfolgung und werden in Zukunft immer größere Bedeutung gewinnen. Einen wichtigen Teilbereich dieser neuartigen Kriminalität stellen Urheberrechtsverletzungen im Internet dar. Die Arbeit erörtert am Beispiel der Musikpiraterie im Internet die strafrechtliche Relevanz von Urheberrechtsverletzungen. Analysiert werden die strafrechtlichen Normen des Urheberrechts und die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Internet-Providern. Der Autor beschränkt sich hierbei nicht auf die Darstellung des deutschen Rechts, sondern bezieht das spanische Strafrecht mit in seine Analyse ein. Abgerundet wird die Darstellung durch eine abschließende Betrachtung zum europäischen Recht.
Aktualisiert: 2019-12-19
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