Der Sammelband untersucht die kleineren Sprachen der Romania, darunter Galicisch, Katalanisch, Baskisch, Bearnesisch, Bretonisch, Dolomitenladinisch, Venezianisch und Moldauisch. Das Buch eröffnet einen neuen Blick auf diese Sprachen, indem er nicht ihre Existenzbedrohung, sondern ihren Beitrag zur Identitätsbildung der Sprechergemeinden aufzeigt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der Sammelband untersucht die kleineren Sprachen der Romania, darunter Galicisch, Katalanisch, Baskisch, Bearnesisch, Bretonisch, Dolomitenladinisch, Venezianisch und Moldauisch. Das Buch eröffnet einen neuen Blick auf diese Sprachen, indem er nicht ihre Existenzbedrohung, sondern ihren Beitrag zur Identitätsbildung der Sprechergemeinden aufzeigt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Der Sammelband untersucht die kleineren Sprachen der Romania, darunter Galicisch, Katalanisch, Baskisch, Bearnesisch, Bretonisch, Dolomitenladinisch, Venezianisch und Moldauisch. Das Buch eröffnet einen neuen Blick auf diese Sprachen, indem er nicht ihre Existenzbedrohung, sondern ihren Beitrag zur Identitätsbildung der Sprechergemeinden aufzeigt.
Aktualisiert: 2023-06-23
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Reihe Studia Linguistica Germanica (SLG), 1968 von Ludwig Erich Schmitt und Stefan Sonderegger begründet, ist ein renommiertes Publikationsorgan der germanistischen Linguistik. Die Reihe verfolgt das Ziel, mit dem Schwerpunkt auf sprach- und wissenschaftshistorischen Fragestellungen die gesamte Bandbreite des Faches zu repräsentieren. Dazu zählen u. a. Arbeiten zur historischen Grammatik und Semantik des Deutschen, zum Verhältnis von Sprache und Kultur, zur Geschichte der Sprachtheorie, zur Dialektologie, Lexikologie/Lexikographie, Textlinguistik und zur Einbettung des Deutschen in den europäischen Sprachkontext.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-05-23
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Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie.
Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen, ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden.
Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?
Aktualisiert: 2023-05-11
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Partnerschaften, in denen die Beziehung ständig thematisiert wird, sind erfahrungsgemäß die schlechtesten. Dabei ist Reflexivität nicht grundsätzlich schlecht. Doch wird sie in unserer Gesellschaft maßlos übertrieben. Eine uferlose Reflexivkultur ist entstanden. Ergebnis sind überdrehte Zeitgenossen, die mit ständigem Psychologisieren und Problematisieren nicht nur nervtötend sind, sondern auch wichtige Entscheidungen blockieren. Ob im Privaten oder in der Politik: Eigene Befindlichkeit geht vor Gemeinwohl, Subjektives sticht Tatsachen, Wohlfühl-Diktat schränkt individuelle Freiheit ein.
Burkhard Voß, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, zeigt, wie die Gesellschaft systematisch erst durchpsychologisiert, dann psychopathologisiert wird. Nährboden für diese ungesunde Entwicklung sieht er historisch in Psychoanalyse, postmoderner Philosophie und Gender-Mainstreaming. Leitend sind die Mythen der Reflexivkultur: "Alle Menschen sind gleich", "Wir müssen achtsam sein" oder "Wir müssen wertschätzend miteinander umgehen". Reflexivkultur ist für Voß die kultische Verehrung reflexiven Denkens, das die Aufmerksamkeit von der Umwelt aufs eigene Selbst lenkt. Im Übermaß auf selbstverständliche Lebensprozesse angewandt, wirkt reflexives Bewusstsein zersetzend. Natürliches und Selbstverständliches wird zu Grabe getragen. Künstliche Probleme sprießen hervor. Und den Bürgern werden gebetsmühlenartig Partialsichtweisen aufgedrängt, die als herrschende Meinung ausgegeben werden, aber kritischer Überprüfung nicht standhalten - eine reale Gefahr für Demokratie und Freiheit. Voß ruft uns deshalb zu: Schluss mit der Therapiegesellschaft! Nehmt Euch selbst nicht mehr so wichtig. Denn eine Gesellschaft, in der sich jeder dauersensibel seine Privatwirklichkeit zurechtzimmert und immer mehr Gruppen nicht mehr miteinander reden können, ist in einer Sackgasse gelandet. Jenseits der Reflexivkultur wird es wieder um Projekte und Ideen gehen und nicht darum, wer was wann gesagt und wie gemeint hat.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Partnerschaften, in denen die Beziehung ständig thematisiert wird, sind erfahrungsgemäß die schlechtesten. Dabei ist Reflexivität nicht grundsätzlich schlecht. Doch wird sie in unserer Gesellschaft maßlos übertrieben. Eine uferlose Reflexivkultur ist entstanden. Ergebnis sind überdrehte Zeitgenossen, die mit ständigem Psychologisieren und Problematisieren nicht nur nervtötend sind, sondern auch wichtige Entscheidungen blockieren. Ob im Privaten oder in der Politik: Eigene Befindlichkeit geht vor Gemeinwohl, Subjektives sticht Tatsachen, Wohlfühl-Diktat schränkt individuelle Freiheit ein.
Burkhard Voß, Arzt für Neurologie und Psychiatrie, zeigt, wie die Gesellschaft systematisch erst durchpsychologisiert, dann psychopathologisiert wird. Nährboden für diese ungesunde Entwicklung sieht er historisch in Psychoanalyse, postmoderner Philosophie und Gender-Mainstreaming. Leitend sind die Mythen der Reflexivkultur: "Alle Menschen sind gleich", "Wir müssen achtsam sein" oder "Wir müssen wertschätzend miteinander umgehen". Reflexivkultur ist für Voß die kultische Verehrung reflexiven Denkens, das die Aufmerksamkeit von der Umwelt aufs eigene Selbst lenkt. Im Übermaß auf selbstverständliche Lebensprozesse angewandt, wirkt reflexives Bewusstsein zersetzend. Natürliches und Selbstverständliches wird zu Grabe getragen. Künstliche Probleme sprießen hervor. Und den Bürgern werden gebetsmühlenartig Partialsichtweisen aufgedrängt, die als herrschende Meinung ausgegeben werden, aber kritischer Überprüfung nicht standhalten - eine reale Gefahr für Demokratie und Freiheit. Voß ruft uns deshalb zu: Schluss mit der Therapiegesellschaft! Nehmt Euch selbst nicht mehr so wichtig. Denn eine Gesellschaft, in der sich jeder dauersensibel seine Privatwirklichkeit zurechtzimmert und immer mehr Gruppen nicht mehr miteinander reden können, ist in einer Sackgasse gelandet. Jenseits der Reflexivkultur wird es wieder um Projekte und Ideen gehen und nicht darum, wer was wann gesagt und wie gemeint hat.
Aktualisiert: 2023-05-11
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Zeitenwende in Deutschland? Immer mehr Ketzer wagen sich trotz politisch korrektem Sperrfeuer aus der Deckung und bezahlen dafür oft mit ihrer beruflichen Existenz und ihrem guten Ruf. Sie sehen Deutschland wegen jahrzehntelangem Geburtenmangel, tatsächlicher oder vermeintlicher Islamisierung oder tatsächlicher oder vermeintlicher Verdummung im Niedergang begriffen und möchten "das Ruder herumreißen, bevor es zu spät ist".
Autor Maternus Millett ruft deshalb dazu auf, Freiheit auszuhalten und sich nicht Ideologien wie der politischen Korrektheit zu unterwerfen. In seiner polemischen Analyse entlarvt Millett die bigotte Moral der "Guten", die zur Vertuschung ihrer wahren Ziele Andersdenkende reflexhaft als "faschistisch", "rassistisch" oder "sexistisch" diffamieren. Er zeigt überraschende historische Parallelen auf zwischen der Aufhebung der Sklaverei und der Emanzipation im Dienste der Wirtschaft. Er identifiziert die pseudowissenschaftliche "Gender"-Theorie als gesellschaftszerstörerische und sogar frauenfeindliche Ideologie.
Wäre "politische Korrektheit" mehrheitsfähig, wenn sie sich einem demokratischen Votum stellen müsste? Ist sie womöglich nur das Programm einer privilegierten Elite, die es sich leisten kann, im Namen der "Emanzipation" und der "Befreiung des Individuums" "Opferdiskurse" zu führen, ihrerseits aber kaum Skrupel hat, im Namen des "Guten" zu repressiven Mitteln zu greifen?
Das Buch bietet keine Lektüre für Staatsgläubige, Weltretter oder Menschenverbesserer, sondern ist vor allem für jene interessant, die den Mut haben, quer zum Mainstream der "Guten" zu denken und den Menschen zu sehen, wie er ist - mit allen Abgründen und allem "Bösen", das eben auch das Gute in sich trägt.
Aktualisiert: 2023-05-10
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"Gerade als Arzt und Humanist weiß ich, wie empfänglich Menschen für verheißungsvolle Ideen sein können. Umso wichtiger ist das vorliegende Buch, das zeigt, was Entgrenzung tatsächlich ist: eine zurechtgedachte Idee, die an der Mauer der Realität zerbrechen wird."
Joe Bausch (Gefängnisarzt und Schauspieler, u. a. in "Tatort")
Dass wir Grenzen brauchen, überall Grenzen existieren und Grenzenlosigkeit noch nie so richtig funktioniert hat, ist eine Banalität. Doch nicht erst seit der Flüchtlingskrise wird um die Bedeutung und Notwendigkeit von Grenzen gerungen. Dieses Buch diagnostiziert eine massive, immer weiter um sich greifende Unkultur der Entgrenzung um jeden Preis. Der Neurologe und Psychiater Dr. Voß entzaubert diese Beglückungsfantasie der Grenzenlosigkeit. Er vergleicht die neue, alle gesellschaftlichen Bereiche erfassende Ideologie mit den großen Beglückungsfantasien Kommunismus und Faschismus, um zu zeigen: Hier sind altbekannte Mechanismen am Werk.
Seine Analyse zeigt, wie aberwitzig dieses Konzept der Entgrenzung ist und dass man sich wundern muss, wie es überhaupt bei denkenden Menschen verfangen kann. Die anhaltend unkontrollierte Grenzöffnung für praktisch jedermann ist nur der Höhepunkt einer gesellschaftlichen Entwicklung, die sich in vielen anderen Bereichen manifestiert. Ob in Partnerschaft, Erziehung, Psychologie, Philosophie, Politik oder Finanzwelt – überall wird das Prinzip Grenzenlosigkeit als Lösungsschlüssel par excellence offeriert. Doch im Resultat schafft dieser Ansatz wesentlich mehr Probleme.
Um für diese Gefahr die Augen zu öffnen, geht Voß bis zum Urknall zurück. Er weist nach, dass Grenzen seit jeher ein elementares, lebensbejahendes Prinzip sind, das man nicht ungestraft aufgeben kann. Denn Grenzen stellen biologisch, psychologisch, wirtschaftlich und politisch eine anthropologische Konstante dar.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-03-27
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Die Frage der Norm des Französischen wird breit und auf unterschiedlichen Ebenen diskutiert. In der Öffentlichkeit wird die Idee der Norm des Französischen primär mit der sprachlichen Korrektheit verknüpft. In der wissenschaftlichen Diskussion steht demgegenüber das Konzept der Standardnorm und ihrer Entwicklung im Fokus. Das Arbeitsbuch versteht sich als Einführung in den Gegenstand der Norm und Normierung des Französischen. Dazu werden zunächst das Konzept von ‚Norm‘ bzw. ‚Standard‘ und die Ausgestaltung des normativen Diskurses diskutiert, um daran anschließend die Geschichte der Normierung in Frankreich nachzuzeichnen. In diesem Kontext (werden) wird die Entwicklung des bon usage ebenso aufgegriffen wie die Krise des Französischen oder auch das Verhältnis von Normierung und Sprachgebrauch in den (neuen) Medien. Des Weiteren wird die Relevanz der Académie française für die Normierung diskutiert, die zwischen Symbolik und tatsächlichem Einfluss oszilliert. Zudem wird Sprachnormierung in den Kontext der Sprachkritik und der Plurizentrik gestellt und so die Existenz normativer Zentren, wie Québec, für das Französische erörtert. Das Arbeitsbuch bietet somit eine umfassende Einführung in einen Bereich, der für Studierende und zukünftige Lehrende des Französischen als grundlegend (angesehen wird) gelten kann.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Klassisches Heldentum steht im Widerspruch zur Gleichheitsideologie.
Der klassische Held, also der, der für andere oder eine Idee die Schädigung seiner Gesundheit zumindest billigend in Kauf nimmt und den Tod einkalkuliert, ist für den hedonistischen Mainstream eine suspekte Figur. In der Gegenwart hat der klassische Held nichts mehr zu suchen, ein solcher Widerspruch zur Gleichheitsideologie kann nicht geduldet werden. Denn in dieser soll trotz anderslautender Lippenbekenntnisse niemand positiv diskriminiert werden, also besonders und damit wahrhaft individuell sein. Auch gibt es keine Feinde mehr, alles kann schließlich durch Gespräche, Kompromisse, Diplomatie und Psychotherapie gelöst werden. Auf dem Boden der säkularen Überflussgesellschaften des Spätkapitalismus gedeihen eher die Antihelden. So wie Francesco Schettino, der Kapitän des durch sein Verschulden havarierten Kreuzfahrtschiffs Costa Concordia, der zuerst von Bord ging. Später stilisiert sich der Täter aus Verantwortungslosigkeit als Opfer - eine beliebte Methode der Antihelden, um Verantwortung von sich zu weisen. Überhaupt wird Erwachsenwerden als Zumutung erlebt, man bevorzugt lieber das Stadium lebenslanger Adoleszenz und das Antiheroische, ja das Opfersein wird geradezu zelebriert. Denn Opfer sind harmlos. Helden könnten widerständig und damit gefährlich werden.
Burkhard Voß verdeutlicht, wie der Postheroismus unsere Gesellschaft immer mehr schwächt, indem das Leistungsprinzip, für das prototypisch Helden stehen, immer mehr erodiert. Kann es da noch eine Chance für neue Helden geben?
Aktualisiert: 2023-02-14
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