Jedermanns Land

Jedermanns Land von Haidinger,  Martin
Die Geschichte Österreichs aus der Sicht des "kleinen Mannes" und der hohen Politik Die Alpenrepublik ist das Land der Jedermänner und -frauen – und das nicht erst seit der Uraufführung von Hofmannsthals Festspiel-Klassiker 1920. Doch wer ist der Jedermann? Ein elastischer Diplomat oder ein gesinnungsloser Lump? Jedenfalls hat er gut lachen, denn seit der Gründung der Republik 1918 hat er's weit gebracht. Wie hat Österreich seine unglaubliche Verwandlung vom ärmsten Land Europas zu einem der reichsten der Welt geschafft? Folgen Sie Martin Haidinger bei seinem rasanten Ritt durch 100 Jahre österreichischer Geschichte: vom "Kaiserschnitt" 1918 über das "Lager-Feuer" der 30er-Jahre, den "An- und Abschluss" in der Nazizeit, den Aufbau nach 1945 samt Identitätskrisen, Betonkoalitionen und Reformen unter "K. u. K." (Klaus und Kreisky), böse Buben wie Haider bis hin zu Österreich als Auffang- und Durchgangsland für Flüchtlinge aller Art.
Aktualisiert: 2023-05-10
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Jedermanns Land

Jedermanns Land von Haidinger,  Martin
Die Geschichte Österreichs aus der Sicht des "kleinen Mannes" und der hohen Politik Die Alpenrepublik ist das Land der Jedermänner und -frauen – und das nicht erst seit der Uraufführung von Hofmannsthals Festspiel-Klassiker 1920. Doch wer ist der Jedermann? Ein elastischer Diplomat oder ein gesinnungsloser Lump? Jedenfalls hat er gut lachen, denn seit der Gründung der Republik 1918 hat er's weit gebracht. Wie hat Österreich seine unglaubliche Verwandlung vom ärmsten Land Europas zu einem der reichsten der Welt geschafft? Folgen Sie Martin Haidinger bei seinem rasanten Ritt durch 100 Jahre österreichischer Geschichte: vom "Kaiserschnitt" 1918 über das "Lager-Feuer" der 30er-Jahre, den "An- und Abschluss" in der Nazizeit, den Aufbau nach 1945 samt Identitätskrisen, Betonkoalitionen und Reformen unter "K. u. K." (Klaus und Kreisky), böse Buben wie Haider bis hin zu Österreich als Auffang- und Durchgangsland für Flüchtlinge aller Art.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Jedermanns Land

Jedermanns Land von Haidinger,  Martin
Die Geschichte Österreichs aus der Sicht des »kleinen Mannes« und der hohen Politik Die Alpenrepublik ist das Land der Jedermänner und -frauen – und das nicht erst seit der Uraufführung von Hofmannsthals Festspiel-Klassiker 1920. Doch wer ist der Jedermann? Ein elastischer Diplomat oder ein gesinnungsloser Lump? Jedenfalls hat er gut lachen, denn seit der Gründung der Republik 1918 hat er’s weit gebracht. Wie hat Österreich seine unglaubliche Verwandlung vom ärmsten Land Europas zu einem der reichsten der Welt geschafft? Folgen Sie Martin Haidinger bei seinem rasanten Ritt durch 100 Jahre österreichischer Geschichte: vom »Kaiserschnitt« 1918 über das »Lager-Feuer« der 30er-Jahre, den »An- und Abschluss« in der Nazizeit, den Aufbau nach 1945 samt Identitätskrisen, Betonkoalitionen und Reformen unter »K. u. K.« (Klaus und Kreisky), böse Buben wie Haider bis hin zu Österreich als Auffang- und Durchgangsland für Flüchtlinge aller Art.
Aktualisiert: 2022-11-08
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Pakistan – Krise des nachkolonialen Staates

Pakistan – Krise des nachkolonialen Staates von Weidemann,  Diethelm
Die Vorgeschichte Pakistans, seine Konstituierung und ihre Folgen und seine Entwicklung, vor allem aber die scharfen politischen Zäsuren in seiner jungen Geschichte haben seit den sechziger Jahren immer wieder das Interesse von Wissenschaft und politischer Publizistik, besonders in Großbritannien und in den USA, gefunden. Das betraf nicht nur die zwischenstaatlichen Probleme Pakistans, sondern auch solche Problemkreise wie politisches System, Militärherrschaft und innere regionale, politische und ethnische Fragen. Dagegen waren und sind die inneren Entwicklungsprozesse in Pakistan im Unterschied zur Analyse der Probleme Indiens bislang kaum ein zentraler Untersuchungsgegenstand der kontinentaleuropäischen Südasienforschung gewesen, die bedauerlicherweise bis auf den heutigen Tag zu stark auf Indien zentriert geblieben ist. Auch die verdienstlichen Arbeiten einzelner Institute wie des Südasien-Instituts in Heidelberg oder von Fachgebieten an den Berliner Universitäten ändern nichts am Gesamtbild und an den erheblichen Forschungsdefiziten im Hinblick auf Pakistan, Bangladesh, Sri Lanka und Nepal. Auch das wissenschaftliche Interesse des Verfassers war bis in die neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts im Rahmen seines regionalen Arbeitsfeldes, soweit es Pakistan betraf, ganz überwiegend auf die internationale Stellung und die Außenpolitik Pakistans, auf seine Haltung zu den Konflikten im weiteren regionalen Umfeld sowie auf Pakistans eigene Verwicklung in zwischenstaatliche Konflikte konzentriert. Mehrere Studienaufenthalte der Arbeitsgruppe „Militante Konflikte in Asien“ am Lehr- und Forschungsgebiet Internationale Beziehungen in Asien (Institut für Asien- und Afrikawissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin) im Rahmen eines DFG-Forschungsprojektes vor Ort seit dem Ende des bipolaren internationalen Systems und die zahlreichen Arbeitsaufenthalte des Verfassers in Pakistan über Jahrzehnte hinweg haben nicht nur neue Einsichten in die vorstehend genannten Problemkreise erbracht, sondern darüber hinaus auch neue Zugänge zu für Pakistan existentiellen inneren Fragen geschaffen. Dazu gehören solche markanten Oberflächenerscheinungen wie die gravierenden regionalen Disparitäten im Lande, die seit dem Ende der siebziger Jahre erheblich intensivierten ethnisch-kulturellen Konflikte und die offensichtlich zunehmende soziale Polarisierung; aber auch und vor allem die offenkundige Insuffizienz des bestehenden politischen Systems und des nachkolonialen Staates, die Erosion von Autorität und Legitimation des Staates sowie der Loyalität der Bürger, die ihren komplexen Ausdruck in einer systemischen Staatskrise und grundlegenden Identitätsproblemen finden. Spätestens in der Mitte der neunziger Jahre wurde unübersehbar, dass eine Analyse der in wesentlichen Aspekten neuen Konfliktkonstellation in Südasien, ihrer konstitutiven Elemente[1] sowie zentraler militanter Konflikte im Rahmen des damaligen Projekts „Innere und zwischenstaatliche Konfliktpotentiale in Südasien – Interdependenzen und Regulierungsaussichten“[2] diese Problematik nicht ausblenden konnte. Die heutige Situation Pakistans und mögliche Perspektiven dieses Landes können nicht ernsthaft diskutiert werden, wenn man den historischen Hintergrund der pakistanischen Krise und ihre Wurzeln in der Gesamtentwicklung nach 1947 ausblendet. Das schließt auch die Notwendigkeit ein, die entscheidenden Wirkungsfaktoren seit den siebziger Jahren – die Krise des nachkolonialen Staates und seines politischen Systems – nachvollziehbar zu beleuchten. Die nachstehende Betrachtung kann und will nur eine erste Bestandsaufnahme sein. Dass sie dennoch notwendig und unumgänglich ist, zeigte sich bereits 1998 auf einer wissenschaftlichen Konferenz in Islamabad, wo der Verfasser bei zahlreichen pakistanischen Kollegen auf weitgehendes Unverständnis und Ablehnung stieß, als er von der Existenz einer chronischen systemischen Krise des pakistanischen Staates sprach. Wenige Jahre später bedurfte dieser Sachverhalt keiner ausholenden Begründung mehr. Seit dem neuen Jahrhundert spricht der Mainstream gar von Pakistan als dem „gefährlichsten Staat der Welt“.[3] Aber angesichts der überaus komplizierten und hoch komplexen Entwicklung in Pakistan und ihrer möglichen Wirkungen nicht nur auf das regionale Umfeld, sondern auch auf das internationale Sicherheitsgefüge, wären umfassendere Studien aus deutscher Sicht auf der Grundlage zeitgenössischen pakistanischen Quellenmaterials ausgesprochen wünschenswert – beispielsweise zur Interdependenz von Staatskrise, nationaler Konfliktkonstellation und Außenpolitik Pakistans; zu den historischen und gesellschaftlichen Ursachen des scheinbar unaufhaltsamen Aufstiegs der islamistischen Kräfte in Pakistan, insbesondere ihres militanten jihadistischen Flügels; oder zu der qualitativ neuen Symbiose von islamischem Fundamentalismus und einer fanatisierten Variante des pakistanischen Nationalismus. In der vorliegenden Studie kann weder bei der Analyse der Ursachen noch für die Phasen der Evolution der Staatskrise die ganze Breite der relevanten Probleme berührt werden, das macht bereits ein erster Blick auf die in der Disposition ausgewiesenen Problemkreise deutlich. Das Ziel konnte nur darin bestehen, ausgewählte und nach den bisherigen Erfahrungen vor Ort essentielle Fragen sichtbar zu machen, zu fixieren und in konzentrierter Form zur Diskussion zu stellen. Dabei wurden bereits publizierte Vorarbeiten zu einzelnen Kapiteln oder Problemkreisen in bearbeiteter und erweiterter Form in den vorliegenden Text aufgenommen.[4] Das Anliegen der Arbeit besteht darin, die historischen und gesellschaftlichen Wurzeln der pakistanischen Staatskrise sichtbar zu machen; ihre Entwicklung, Charakteristika und Kulminationsphasen in den Prozess der Gesamtentwicklung Pakistans einzuordnen; aber auch zu zeigen, dass sie ein Bestandteil des übergreifenden Phänomens der systemischen Staatskrisen in Ländern des nachkolonialen Raums ist. Dementsprechend ist der erste Teil der Darstellung den grundsätzlichen Aspekten der pakistanischen Staatskrise gewidmet, während der zweite Teil versucht, die Mechanismen ihres Wirkens und ihre Höhepunkte vom Sturz des zweiten Kabinetts Benazir Bhutto (1996) bis zum Ende des dritten Langzeit-Militärregimes (2008) in einer Fallstudie nachzuzeichnen. In einem abschließenden dritten Teil werden wesentliche Trends zwischen dem Ende des Musharraf-Regimes und der Gegenwart kurz reflektiert, sofern sie eine direkte Beziehung zum Problemkreis Staatskrise haben; und werden Aspekte der Alternativen in Pakistan sowie der Aussichten für eine Regulierung der Staatskrise zur Diskussion gestellt. An dieser Stelle ist nochmals ausdrücklich darauf zu verweisen, dass das Ziel der vorliegenden Betrachtung keine Geschichte der pakistanischen Staatskrise ist, sondern eine Analyse ihrer Entstehungsbedingungen, ihrer Triebkräfte und Charakteristika. Die pakistanische Staatskrise hat eine Geschichte, aber sie ist nicht Geschichte, sondern krisen- und konfliktreiche Gegenwart. Das weitgehende Versagen und die anhaltende Ineffizienz der zivilen Strukturen Pakistans und des politischen Personals ist nicht allein eine massive Bedrohung des nachkolonialen pakistanischen Staatswesens, sondern dadurch werden zugleich die unübersehbaren Tendenzen zu einer erneuten Machtergreifung des Militärs verstärkt und die Absicht der Islamisten, sich eines in Umrissen säkularen Staates völlig zu entledigen, faktisch nachhaltig gefördert. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich bewusst auf die Krise des Staates und die dafür entscheidenden inneren Prozesse. Die Außenpolitik ist nicht Gegenstand der Betrachtung, wenngleich nicht wenige Aspekte der systemischen Staatskrise mit den jeweils zeitgenössischen Konzepten und Handlungen der Außenpolitik Pakistans interagieren. Aber das ist ein Themenkreis mit mehreren Wirkungsebenen, der eine eigenständige detaillierte Analyse erfordert. Eine weitere sorgfältige Verfolgung und Untersuchung der pakistanischen Staatskrise bleibt daher auch außerhalb Pakistans eine notwendige, wichtige und weiterhin aktuelle Aufgabe, denn nicht allein der zeitliche Rahmen, in dem die genannten Problemkreise für den Staat und die gesamte Gesellschaft virulent wurden – bis jetzt mehr als vier Jahrzehnte – sondern auch die Komplexität und eigentümliche Interaktion der Wirkungsfaktoren machen es für den einzelnen Wissenschaftler unmöglich, für alle wesentlichen Aspekte gesicherte und nachhaltig tragfähige Untersuchungen vorzulegen. Das kann nur eine gemeinsame Anstrengung aller auf diesem Gebiet tätigen Wissenschaftler erreichen.
Aktualisiert: 2019-12-14
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Grenzen instrumenteller Vernunft im Strafrecht

Grenzen instrumenteller Vernunft im Strafrecht von Sander,  Lisa Kathrin
Das Anliegen der Arbeit – die Suche nach Grenzen instrumenteller Vernunft im Strafrecht – ist von zwei Einsichten motiviert: der kontinuierlichen Instrumentalisierbarkeit eines präventiven Strafrechts und dem entgrenzenden Moment seiner Rechtsentwicklung. Die Untersuchung basiert auf der Prämisse, das herrschende Präventionsparadigma folge jener «instrumentellen» – zweckbestimmten – Vernunft: Es frage vornehmlich nach der Effektivität der eingesetzten Mittel, ohne die Vernünftigkeit der verfolgten Ziele an sich zu beurteilen oder zur Legitimationsbedingung zu erheben. Die Arbeit ist der Formulierung solch legitimierender Bedingungen verpflichtet, der Grenzziehung eines rechtsstaatlichen Strafrechts: Ausgehend von einer Rechtsidee der Begrenzung staatlicher Macht, sind inhaltliche Kriterien die Freiheit des Einzelnen als Grundannahme und die Unbedingtheit einer absoluten Garantie menschlicher Würde.
Aktualisiert: 2023-04-08
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