„Den Bischof zahlt der Staat“

„Den Bischof zahlt der Staat“ von Casutt,  Christian
Auch nach über 100 Jahren ist der Verfassungsauftrag von 1919, die Staatsleistungen abzulösen, nicht erfüllt. Warum die beiden großen christlichen Kirchen bis heute jedes Jahr einen dreistelligen Millionenbetrag erhalten, erläutert Christian Casutt in seinem Buch. Dazu stellt er historische Fakten und politische Hintergründe dar und zeigt, wie der kirchliche Lobbyismus wirkt. Als Beispiel wählt er das Bundesland Rheinland-Pfalz, in dem die Zahlungen relativ gesehen besonders hoch sind. Die Untersuchung stellt die Berechtigung der Staatsleistungen grundsätzlich infrage, da diese als Relikt aus der Zeit des Feudalismus anzusehen sind. Dazu muss die Sichtweise der Kirchen überwunden werden, dass ihnen diese „Entschädigungszahlungen“ zustehen und nur durch die Zahlung von Milliardenbeträgen „abgelöst“ werden können.
Aktualisiert: 2022-10-13
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Vom Staatskirchenrecht zu einem zeitgemäßen Religionsrecht

Vom Staatskirchenrecht zu einem zeitgemäßen Religionsrecht von Steinberg,  Rudolf
Der tiefgreifende Strukturwandel der Religion kann nicht ohne Auswirkungen auf die rechtliche Ordnung der Religionsgemeinschaften bleiben. Es werden unterschiedliche Entwicklungspfade der Kirchen beschrieben und gezeigt, welche Konsequenzen diese für das überkommene Staatskirchenrecht besitzen. Dafür werden die von Soziologen und Theologen gewonnenen Erkenntnisse für die Diskussion über die rechtliche Ordnung von Religion fruchtbar gemacht; dies stellt auch die zentralen Institute des 100 Jahre alten Staatskirchenrechts in Frage. Dabei gilt es ebenso, einen Ort für den Islam auf Augenhöhe mit den Kirchen zu finden.
Aktualisiert: 2023-02-14
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Vom Staatskirchenrecht zu einem zeitgemäßen Religionsrecht

Vom Staatskirchenrecht zu einem zeitgemäßen Religionsrecht von Steinberg,  Rudolf
Der tiefgreifende Strukturwandel der Religion kann nicht ohne Auswirkungen auf die rechtliche Ordnung der Religionsgemeinschaften bleiben. Es werden unterschiedliche Entwicklungspfade der Kirchen beschrieben und gezeigt, welche Konsequenzen diese für das überkommene Staatskirchenrecht besitzen. Dafür werden die von Soziologen und Theologen gewonnenen Erkenntnisse für die Diskussion über die rechtliche Ordnung von Religion fruchtbar gemacht; dies stellt auch die zentralen Institute des 100 Jahre alten Staatskirchenrechts in Frage. Dabei gilt es ebenso, einen Ort für den Islam auf Augenhöhe mit den Kirchen zu finden.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Geld, Gott und Glaubwürdigkeit

Geld, Gott und Glaubwürdigkeit von Abmeier,  Karlies, Borchard,  Michael, Riemenschneider,  Matthias
Die Debatte über kirchliche Geldmittel ist emotional aufgeladen. Um sie zu versachlichen, werden Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsmodelle von religiösen Gemeinschaften in internationaler Perspektive dargestellt. Ausgangspunkt bilden theologische Überlegungen aus dem Talmud, der Bibel und dem Koran. Vertreter der drei monotheistischen Religionen nehmen Stellung zum Umgang mit Geld in ihren Heiligen Schriften und zu den Verpflichtungen, die sich aus dem Besitz von Vermögen ergeben. Die Darstellungen von verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten religiösen Handelns in unterschiedlichen Ländern und Kulturen zeigen, dass die finanzielle Ausgestaltung vom historischen und gesellschaftlichen Kontext und dem Selbstverständnis der jeweiligen Religionsgemeinschaft abhängig ist. Eine transparente Verwendung der Mittel erleichtert die Akzeptanz der vielfältigen Finanzierungssysteme bei den Gläubigen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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säkular. sozial. demokratisch

säkular. sozial. demokratisch von Akgün,  Lale, Gillmann,  Adrian, Reitz,  Norbert
Was ist eigentlich säkular? Das Grundgesetz verbietet sowohl Bevorzugung als auch Benachteiligung einzelner Bürger oder Gruppen. Dieses Buch klärt auf über alltägliche Verstöße gegen dieses Verbot im Verhältnis zwischen Kirchen und Staat. Es plädiert für eine striktere Trennung von Religion und Politik, gleichzeitig aber auch für Respekt und Toleranz gegenüber Andersgläubigen und Menschen ohne religiöse Bindung. Die Autorinnen und Autoren dieses Buches bekennen sich zur Sozialdemokratie und zu den säkularen Wurzeln ihrer Partei. Die unterschiedlichen Beiträge weisen auf Probleme hin, die durch die Sonderrolle der Religionsgemeinschaften in Deutschland seit der Kaiserzeit fortbestehen und durch das Hinzukommen neuer Religionsgruppen noch weiter zunehmen werden. Es wird weder missioniert noch agitiert, sondern sachlich informiert über die jetzige Situation und ihre historischen Ursachen. Es gilt auf die Fragen eines religiös-weltanschaulichen Pluralismus der Gegenwart politische Antworten zu finden. Die Herausgeber dieses Buches vertreten das bundesweite Netzwerk „Säkulare Sozis“, jener SPD-Mitglieder, die sich für die Einhaltung des Grundgesetzes auch im Umgang des Staates mit Religionsgemeinschaften einsetzen.
Aktualisiert: 2023-05-04
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Fragwürdige Freunde

Fragwürdige Freunde von Vette,  Markus
Im Jahre 2019 gehört noch die Hälfte der Menschen in Deutschland zu den christlichen Kirchen, aber absehbar werden sie nicht mehr die Mehrheit im Lande bilden. Es ist fragwürdig, wenn sich Kirchenführer – Theologen – ständig zu politischen Fragen äußern, obwohl sie weder eine politikwissenschaftliche Expertise noch ein Mandat besitzen. Die Staatsleistungen an die Kirchen abzulösen wird seit 1919 verfassungsrechtlich gefordert, ohne dass dies geschieht. Seit der Lektüre des Buches „Warum ich kein Christ bin“ von Kurt Flasch bin ich überzeugt, dass es eine minimale, der Vernunft zugängliche Begründung des christlichen Glaubens nicht gibt, ja nicht geben kann. Luther ist gescheitert: Er wollte die einheitliche Kirche einheitlich reformieren, landete aber mit vielen Kirchen genial daneben. Luthers Aufgabe war, ist und bleibt nicht lösbar. Kirchenführer leiten dabei aus einer angeblich christlichen Ethik sowohl Waffenlieferungen als auch Pazifismus ab. Sie predigen mit regierungsnahem Wortschatz. Kirchen warnen vor Nationalismus, der die Völker in Kriege stürzt. Kriege durch Religionen gibt es doch viel länger. Lenken die Kirchen so ab? Sich christlich nennende Politiker wollen „den Islam“ in Deutschland rechtlich regeln. Aber in der Ringparabel bei Lessings „Nathan der Weise“ steht doch etwas ganz Anderes: Nämlich, dass sich die Religionen „beliebt machen sollen bei den Menschen“. Freie Kirchen finanzieren sich selbst. Als 1785 im U.S.-Bundesstaat Virginia eine Steuer zur Finanzierung christlicher Lehrer geplant war, protestierte James Madison: Es verletzt die Glaubensfreiheit, auch wenn es nur um 3 Pfennige geht. Damals lebte der Alte Fritz noch. Dass heute alle Steuerzahler und Sozialversicherten für Häuser, wo Kirche draufsteht, aber nur wenig kirchliches Kleingeld drin ist, zahlen müssen, gehört abgeschafft. – Wollen Sie bei einem Zoobesuch unvermittelt Zeuge eines christlichen Gottesdienstes werden, wenn die Erdhörnchen mit den Wächtern auf Zions Zinne verglichen werden? Und am Nachbargehege wird bald ein Gebetsteppich ausgebreitet? 80 % der Menschen im Osten Deutschlands ist und bleibt dies fremd. Ein Tempolimit zu fordern ist nicht Sache der Kirche. Kirchliches Arbeitsrecht diskriminiert. Die Bezahlung von Bischöfen ist nicht Sache des Staates. Dass sich die Kirchen nicht der Forderung nach Entweltlichung (Joseph Ratzinger) stellen, ist fatal. In der Trennung von Staat und Kirche liegen Chancen für die Kirchen, wieder attraktiver zu werden.
Aktualisiert: 2020-09-28
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Säkularisierung – ein weltgeschichtlicher Prozess in Hamburg

Säkularisierung – ein weltgeschichtlicher Prozess in Hamburg von Lübbers,  Isa, Rößler,  Martin, Stüben,  Joachim
Prozesse der Sakralisierung («Verheiligung») und der Säkularisierung («Verweltlichung») finden in jeder Gesellschaft statt: Religiosität, in welcher Form, bezogen worauf auch immer, entsteht und nimmt zu, oder aber geht wieder zurück. Meist wird der Staat(sapparat) unter diesem Aspekt untersucht: Wie steht er zu den Religionsgemeinschaften in seinem Herrschaftsbereich? In Hamburg galt seit der Reformation bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein «lutherisches Monopol» – kurz unterbrochen durch die Herrschaft Napoleons (1811-1813/14). Seither ist die förmliche Einheit von Staat und lutherischer Kirche aufgehoben, weltanschaulicher Pluralismus greift um sich; doch ist der Staat nicht laizistisch, schließt mit ausgewählten Religionsgemeinschaften Verträge, auch etwa mit Muslimen.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Von der Säkularisation zur Separation

Von der Säkularisation zur Separation von Schmid-Tschirren,  Christina
Die Habilitationsschrift behandelt die kontinuierliche Entflechtung von Staat und Kirche in den evangelisch-reformierten und paritätischen Kantonen der Schweiz im 19. Jh. Diese Entwicklung ist heute noch im Gang. Mit ihr verbunden ist die Diskussion um Staatsleistungen an die Kirchen und generell um die künftige Ausgestaltung des Verhältnisses von Staat und Kirche in einer mulitkulturellen und multikonfessionellen Gesellschaft. Das Buch legt den Fokus auf die Kirchengüter, die der Staat seit der Reformation erworben und für welche er im Gegenzug die Besoldung der Pfarrer übernommen hatte. Es wird aufgezeigt, dass der Umgang des Staates mit den Kirchengütern einen Gradmesser der jeweiligen politischen, ökonomischen und soziologischen Situation in einem Kanton bildet
Aktualisiert: 2019-11-29
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Geld, Gott und Glaubwürdigkeit

Geld, Gott und Glaubwürdigkeit von Abmeier,  Karlies, Borchard,  Michael, Riemenschneider,  Matthias
Die Debatte über kirchliche Geldmittel ist emotional aufgeladen. Um sie zu versachlichen, werden Vor- und Nachteile verschiedener Finanzierungsmodelle von religiösen Gemeinschaften in internationaler Perspektive dargestellt. Ausgangspunkt bilden theologische Überlegungen aus dem Talmud, der Bibel und dem Koran. Vertreter der drei monotheistischen Religionen nehmen Stellung zum Umgang mit Geld in ihren Heiligen Schriften und zu den Verpflichtungen, die sich aus dem Besitz von Vermögen ergeben. Die Darstellungen von verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten religiösen Handelns in unterschiedlichen Ländern und Kulturen zeigen, dass die finanzielle Ausgestaltung vom historischen und gesellschaftlichen Kontext und dem Selbstverständnis der jeweiligen Religionsgemeinschaft abhängig ist. Eine transparente Verwendung der Mittel erleichtert die Akzeptanz der vielfältigen Finanzierungssysteme bei den Gläubigen.
Aktualisiert: 2023-04-24
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