Haftung und Kompensation bei Straßenverkehrsunfällen

Haftung und Kompensation bei Straßenverkehrsunfällen von Rohde,  Kerstin
Straßenverkehrsunfälle sind im menschlichen Alltag zu einem Massenphänomen geworden. Es war daher Aufgabe der Gesetzgeber nahezu aller Länder, den Schadensausgleich bei Straßenverkehrsunfällen sicherzustellen. Der neuseeländische Gesetzgeber schuf mit dem Accident Compensation Scheme ein bisher weltweit einmaliges Entschädigungssystem für den Ausgleich von Personenschäden, die durch einen Unfall hervorgerufen werden. Auch der deutsche Gesetzgeber richtete mit der Gefährdungshaftung und der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung ein System ein, um den Schadensausgleich bei Straßenverkehrsunfällen zu gewährleisten. Kerstin Rohde untersucht den Schadensausgleich bei Straßenverkehrsunfällen in beiden Rechtssystemen mit Blick auf die Voraussetzungen zur Begründung eines Schadensersatzanspruchs, Art und Umfang der Schadensersatzleistungen sowie die Abwicklung von Schadensfällen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Versorgung psychischer Unfallfolgen

Versorgung psychischer Unfallfolgen von Auerbach,  Kerstin, Surges,  Fabian
M 291: Versorgung psychischer Unfallfolgen K. Auerbach, F. Surges 52 S., 15 Abb., 1 Tab., ISBN 978-3-95606-474-6, 2019, E 15,50 Trotz intensiver Bemühungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit kam es im Jahr 2016 in Deutschland zu rund 2,6 Millionen Straßenverkehrsunfällen. Neben der Erforschung von Unfallursachen sind in den letzten Jahren zunehmend auch die Unfallfolgen in den Fokus nationaler und internationaler Forschungsaktivitäten gerückt. Im Zentrum stehen hierbei vor allem die Analyse von Verletzungsart und -schwere sowie die Kosten von Straßenverkehrsunfällen. Humanitäre Kosten, wie Trauer und Leid, die nicht nur die Verunglückten selber, sondern auch Angehörige, Zeugen oder Helfer betreffen können, fanden bislang jedoch kaum Berücksichtigung. Studien zeigen, dass ein relevanter Anteil von im Straßenverkehr verunglückten Personen nach dem Ereignis psychisch belastet ist. Während in Deutschland die Versorgungsstrukturen zur Behandlung körperlicher Verletzungen in Folge eines Unfalls gut etabliert und eng miteinander verzahnt sind, sind die Angebote und Strukturen zur Versorgung psychischer Unfallfolgen in der Bevölkerung eher weniger gut bekannt und auch von Forschungsseite bislang kaum untersucht. Primäres Ziel der vorliegenden Untersuchung war es daher, das Versorgungsangebot für Menschen mit psychischen Unfallfolgen in Deutschland zu erfassen und zu systematisieren. Zu diesem Zweck wurde erstmalig eine bundesweite Recherche potenziell an der Versorgung psychischer Unfallfolgen beteiligter Institutionen durchgeführt. Darüber hinaus wurden eine Online-Befragung und Interviews mit Vertretern dieser Institutionen realisiert, um das Versorgungsangebot zu analysieren und ggf. bestehenden Optimierungsbedarf zu identifizieren. Abschließend wurden die Ergebnisse in einem Experten-Workshop diskutiert und konkrete Ansätze zur Verbesserung der Versorgungssituation erarbeitet. Im Rahmen der Recherchearbeiten wurden 2.657 potenziell an der Versorgung von Menschen mit psychischen Unfallfolgen beteiligte Institutionen identifiziert. Diese Institutionen wurden dazu eingeladen, sich an einer Online-Befragung zu beteiligen. Anhand der erhobenen Basisdaten (n = 155) zeigte sich u.a., dass ein breites Spektrum inhaltlich unterschiedlich ausgerichteter Institutionen an der Versorgung psychischer Unfallfolgen beteiligt ist. Gleichzeitig existieren kaum spezialisierte Angebote für diese Zielgruppe. Im zweiten Befragungsteil (n = 110), in dem insbesondere bestehende Hürden und Verbesserungsmöglichkeiten im Versorgungsprozess eruiert wurden, zeigte sich deutlicher Optimierungsbedarf: Das Versorgungsangebot in Deutschland wurde von den Befragten mehrheitlich als „eher gering“ bis „mittelmäßig“ eingeschätzt. Vorhandene Angebote seien für die Betroffenen „eher schlecht“ auffindbar, so dass Patienten oftmals „Irrwege“ hinter sich hätten, bis sie ein adäquates Unterstützungsangebot erhielten. Zudem mangele es an Vernetzung zwischen den Institutionen und es gebe – unabhängig von der eigentlichen Betreuung der Betroffenen – einen hohen Arbeitsaufwand, zum Beispiel durch viel Bürokratie. Ziel der Experteninterviews (n = 17) war es, vertiefende Informationen zu den jeweiligen Institutionen und der Versorgungssituation zu erheben sowie Verbesserungsmöglichkeiten der bestehenden Versorgungsstrukturen zu beleuchten. Dabei spiegelten die Aussagen der Experten weitestgehend die aus der Befragung gewonnenen Erkenntnisse wider. So wurden die aktuell vorhandenen Versorgungsangebote als unzureichend eingeschätzt, bei gleichzeitig hohem Bedarf. Unter anderem wurden Schwierigkeiten bei der Auffindbarkeit der Angebote und der Vernetzung der Behandelnden sowie eine mangelnde Sensibilität hinsichtlich psychischer Unfallfolgen beschrieben. Zur Verbesserung der Auffindbarkeit geeigneter Versorgungseinrichtungen wurde u. a. die Entwicklung eines „Versorgungsatlas“ thematisiert sowie die Entwicklung eines „Handzettels“ zur Aufklärung und Information der Betroffenen angeregt. Im Fokus des interdisziplinären Experten-Workshops stand die Erarbeitung von Ansätzen zur Verbesserung der Auffindbarkeit von Informationen bezüglich psychischer Unfallfolgen und deren Behandlungsmöglichkeiten. Hauptziel der Veranstaltung war die Formulierung von Anforderungen, die an einen Versorgungsatlas bzw. einen Handzettel zu stellen sind. Es wurden Details zu Inhalten, Qualitätsmerkmalen, Veröffentlichung und Verbreitung der Instrumente zusammengetragen. Darüber hinaus bestehende Herausforderungen in der Versorgung (z. B. Sensibilisierung aller Beteiligten, Diagnostik, Vernetzung von Einrichtungen, Therapievermittlung, Qualitätsmanagement, Kostenübernahme) wurden ebenfalls diskutiert. Dabei wurden in der Praxis etablierte und bewährte Lösungsansätzen gesammelt und erläutert. Die Studienergebnisse weisen nachdrücklich auf Handlungsbedarf zur Verbesserung der Versorgungssituation von Menschen mit psychischen Unfallfolgen hin. Als ein wesentlicher Ansatzpunkt wurde dabei die Verbesserung der Auffindbarkeit von Informationen identifiziert. Trotz bestehender Limitationen der Befragungen (z. B. Stichprobengrößen, Freiwilligkeit der Teilnahme), wird die Relevanz der mit dem Forschungsvorhaben aufgegriffenen Thematik durch die Experten betont und eine Weiterführung der Arbeiten als dringlich erachtet. Dieser Einschätzung folgend hat sich im Nachgang des Workshops eine Arbeitsgruppe aus Vertretern verschiedener Organisationen zusammengefunden, um die Weiterentwicklung und Implementierung eines Versorgungsatlas und Handzettels voranzutreiben.
Aktualisiert: 2023-01-16
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Volkswirtschaftliche Kosten durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland

Volkswirtschaftliche Kosten durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland von Baum,  Herbert, Kranz,  Thomas, Westerkamp,  Ulrich
Die volkswirtschaftlichen Kosten, die durch· Straßenverkehrsunfälle entstehen, umfassen die Personenschadens- und Sachschadenskosten. Diese Kosten werden jährlich durch die Bundesanstalt für Straßenwesen ermittelt. Grundlage für diese Berechnung ist ein Rechenmodell aus dem Jahre 1996. Seit dieser Zeit sind deutliche Veränderungen eingetreten. Die Änderungen betreffen die Unfallzahlen und die Unfallschwere, die Kosten des Gesundheitssystems zur Wiederherstellung, die Einkommensverhältnisse und damit die wirtschaftlichen Verluste von Unfällen sowie den Wissensstand zur Bewertung der Unfallschäden. Die Fortschreibung der volkswirtschaftlichen Kosten durch Straßenverkehrsunfälle erfordert somit eine Überprüfung und Aktualisierung des Rechenverfahrens. Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen wurden daher im Rahmen des Forschungsprojektes "Volkswirtschaftliche Kosten durch Straßenverkehrsunfälle in Deutschland" die Kosten der Personen- und Sachschäden neu ermittelt. Im Rahmen des Projektes erfolgten eine Überprüfung und Aktualisierung sämtlicher Rechenmodelle für die einzelnen Kostenkomponenten.
Aktualisiert: 2020-02-07
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Entwicklung der Anzahl Schwerstverletzter infolge von Straßenverkehrsunfällen in Deutschland

Entwicklung der Anzahl Schwerstverletzter infolge von Straßenverkehrsunfällen in Deutschland von Lefering,  Rolf
Sowohl die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten wie auch die der Schwerverletzten sind nach Angaben der amtlichen Statistiken in Deutschland seit Jahren rückläufig. Die Gruppe der Schwerverletzten ist allerdings sehr heterogen und umfasst alle Unfallopfer, die für mindestens 24 Stunden in einem Krankenhaus behandelt wurden. Die vorliegende Untersuchung versucht, mit Hilfe von Daten des Trau-maregisters der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) die Frage zu beantworten, ob auch bei den besonders schwer verletzten Verkehrsunfallopfern ein Rückgang der Zahlen zu beobachten ist. Dazu wurden „schwerstverletzte“ Patienten definiert als solche, die im Injury Severity Score (ISS) mindestens 9 Punkte erreicht haben und zudem intensivmedizinisch behandelt werden mussten.
Aktualisiert: 2020-02-06
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3. International Conference on ESAR „Expert Symposium on Accident Research“

3. International Conference on ESAR „Expert Symposium on Accident Research“
Im Jahr 2008 fand an der Medizinischen Hochschule Hannover nun zum dritten Mal nach 2004 und 2006 die ESAR Konferenz (Expert Symposium on Accident Research) statt, eine internationale Zusammenkunft von Experten, die weltweit Verkehrsunfälle wissenschaftlich analysieren und hier ihre Ergebnisse diskutieren. ESAR verbindet Behördenvertreter, Entwicklungsingenieure der Auto-mobilindustrie und Wissenschaftler miteinander und bietet ein Forum mit besonderem Schwerpunkt auf In-Depth-Analysen der Unfallstatistik und Unfallanalysen. Besondere Berücksichtigung finden Forschungen auf der Basis von so genannten „Erhebungen am Unfallort“, die durch umfassende Dokumentationen vom Unfallort, den Fahrzeugen und den Verletzungen unter Einbeziehung mehrerer Fachdisziplinen geprägt sind. ESAR will mulitdisziplinär die wissenschaftlichen Erkenntnisse zusammentragen und auf einer wissenschaftlich internationalen Ebene diskutieren und ist somit wissenschaftliches Kolloquium und Plattform für einen Informationsaustausch aller Unfallforscher. Erfahrungen in der Unfallprävention und dem komplexen Feld der Unfallrekonstruktion werden dargelegt und um neue Felder der Forschung eröffnet. Bestehende Ergebnisse langjähriger Forschungsarbeiten in Europa, USA, Australien und Japan beinhalten unterschiedliche infra-strukturelle Zusammenhänge und geben Erkenntnisse über Po-pulation, Fahrzeugbestand und Fahrereigenschaften, die eine Basis für abzuleitende Empfehlungen und Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit bieten.
Aktualisiert: 2020-02-07
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Haftung und Kompensation bei Straßenverkehrsunfällen

Haftung und Kompensation bei Straßenverkehrsunfällen von Rohde,  Kerstin
Straßenverkehrsunfälle sind im menschlichen Alltag zu einem Massenphänomen geworden. Es war daher Aufgabe der Gesetzgeber nahezu aller Länder, den Schadensausgleich bei Straßenverkehrsunfällen sicherzustellen. Der neuseeländische Gesetzgeber schuf mit dem Accident Compensation Scheme ein bisher weltweit einmaliges Entschädigungssystem für den Ausgleich von Personenschäden, die durch einen Unfall hervorgerufen werden. Auch der deutsche Gesetzgeber richtete mit der Gefährdungshaftung und der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung ein System ein, um den Schadensausgleich bei Straßenverkehrsunfällen zu gewährleisten. Kerstin Rohde untersucht den Schadensausgleich bei Straßenverkehrsunfällen in beiden Rechtssystemen mit Blick auf die Voraussetzungen zur Begründung eines Schadensersatzanspruchs, Art und Umfang der Schadensersatzleistungen sowie die Abwicklung von Schadensfällen.
Aktualisiert: 2022-12-22
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