Vom Hofhaus zum Reihenhaus.

Vom Hofhaus zum Reihenhaus. von Tjoa-Bonatz,  Mai Lin
Die Innenstadt auf der malaysischen Insel Penang besitzt das größte kolonialzeitliche Altstadtgebiet in ganz Südostasien, dessen Besonderheit die Shophouses darstellen. Diese Stadthäuser vereinen den Wirtschafts- und Geschäftsbereich im Untergeschoss mit dem Wohnen im Obergeschoss. Angesichts der zunehmenden Zerstörung der Altstadt stellt die architekturgeschichtliche Gebäudeerfassung in dieser Doktorarbeit die wohl letzte vollständige Dokumentation des Baubestandes dar. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wird das von den Chinesen bewohnte Hofhaus vom Modell des britischen Reihenhauses überformt. Der Grundriss und die Fassadengestaltung des Shophouses ist durch eine eklektische Architektursprache geprägt. Anleihen aus dem europäischen, dem südchinesischen und in geringerem Maße auch dem malaiischen Formenrepertoire sind zu erkennen. Am Beispiel der britischen Kolonialstadt Penang wird deutlich, inwieweit die wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturell-ethnischen Faktoren die städtebauliche Ordnung, die Bauform und den Wohnraum verändern. Als Untersuchungsmaterial werden neben den Bauwerken auch zeitgenössische, zum Teil noch unveröffentlichte Schrift- und Bilddokumente herangezogen.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Verschiebung der Machtbalancen und die indonesische Haltung zum Westen

Verschiebung der Machtbalancen und die indonesische Haltung zum Westen von Mochtarova,  Monika
Die Verschiebung der Machtbalancen in Indonesien bezüglich der Haltung zum Westen vollzog sich in den letzten 40 Jahren in einem schleichenden Prozess, Hand in Hand mit den veränderten Machtbalancen auf der globalen, südostasiatischen, nationalen und regionalen Ebene. Dieser Prozess spiegelte sich auch in der Literaturzeitschrift Horison, wo hier für den Verlauf von 30 Jahren ver¬schiedene Etablierten/Außenseiter-Figurationen und divergierende Stigmatisie¬rungsgrade nachgewiesen werden. Diese bestanden hauptsächlich darin, dass eine Gruppe eine andere von Macht- und Statuschancen auf den verschiedenen Ebenen fern hielt: Im Literaturbetrieb geschah dies zwischen den Etablierten- und Außenseiter-Literaten, auf der internationalen Ebene im Verhältnis Indonesiens zum Westen, auf der nationalen Ebene im Verhältnis des Machtzentrums Jakarta zu den Außenregionen und auf der südostasiatischen Ebene unter den Ländern malaiisch-islamischer Prägung selbst und deren Verhältnis zum Westen. Die Antwort auf die Verschiebung der Machtverhältnisse war die Gegenrichtung: von außen nach innen, von der Zukunft in die Vergangenheit, von West nach Ost, vom Materiellen zum Immateriellen, vom Rationalen zum Irrationalen und vom Säkularen zum Religiösen.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Verschiebung der Machtbalancen und die indonesische Haltung zum Westen

Verschiebung der Machtbalancen und die indonesische Haltung zum Westen von Mochtarova,  Monika
Die Verschiebung der Machtbalancen in Indonesien bezüglich der Haltung zum Westen vollzog sich in den letzten 40 Jahren in einem schleichenden Prozess, Hand in Hand mit den veränderten Machtbalancen auf der globalen, südostasiatischen, nationalen und regionalen Ebene. Dieser Prozess spiegelte sich auch in der Literaturzeitschrift Horison, wo hier für den Verlauf von 30 Jahren ver¬schiedene Etablierten/Außenseiter-Figurationen und divergierende Stigmatisie¬rungsgrade nachgewiesen werden. Diese bestanden hauptsächlich darin, dass eine Gruppe eine andere von Macht- und Statuschancen auf den verschiedenen Ebenen fern hielt: Im Literaturbetrieb geschah dies zwischen den Etablierten- und Außenseiter-Literaten, auf der internationalen Ebene im Verhältnis Indonesiens zum Westen, auf der nationalen Ebene im Verhältnis des Machtzentrums Jakarta zu den Außenregionen und auf der südostasiatischen Ebene unter den Ländern malaiisch-islamischer Prägung selbst und deren Verhältnis zum Westen. Die Antwort auf die Verschiebung der Machtverhältnisse war die Gegenrichtung: von außen nach innen, von der Zukunft in die Vergangenheit, von West nach Ost, vom Materiellen zum Immateriellen, vom Rationalen zum Irrationalen und vom Säkularen zum Religiösen.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Fujian – Penghu – Taiwan

Fujian – Penghu – Taiwan von Ptak,  Roderich
Archäologen haben gezeigt, dass Taiwan und die Penghu-Inseln schon früh mit dem chinesischen Festland und anderen Gebieten in Kontakt standen. Hier geht es jedoch um entsprechende Belege in alten Schriftquellen (ca. Han- bis frühe Ming-Periode), die in einer kritischen Gesamtschau, überwiegend chronologisch geordnet, vorgestellt werden. Viele Hinweise sind bis heute umstritten, etwa bestimmte Toponyme, aber in der Summe deuten sie an, dass Penghu und Taiwan vor allem in Fujian wahrgenommen wurden, bisweilen sogar im politisch-militärischen Kalkül des Festlandes eine gewisse Rolle spielten – und zwar schon lange vor Ankunft der ersten Europäer in Fernost und dem Beginn der „Globalisierung“. Kurz, der Blick wandert vom Festland auf die insulare Region. Dabei wird Taiwan zugleich in größere maritime Kontexte eingebettet: als Insel, die zwischen den Austauschzonen des Ost- und Südchinesischen Meeres lag. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung traditioneller Seerouten, besonders der sogenannten Ostroute von Fujian via Penghu in Richtung Luzon, der Sulu-Zone und noch weiter nach Süden. Insgesamt ist die Darstellung als Einführung konzipiert, die nicht nur Historiker, sondern auch Studierende anspricht.
Aktualisiert: 2020-09-08
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Kirchliche Historiographie zwischen Wissenschaft und religiöser Sinnstiftung

Kirchliche Historiographie zwischen Wissenschaft und religiöser Sinnstiftung von Noller,  Matthias
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts vollzog sich die Autonomisierung der Historie gegenüber biblizistischen Konzeptionen und heilsgeschichtlichen Schemata. Damit war ein Strukturwandel der protestantischen Kirchengeschichtsschreibung hin zur Verwissenschaftlichung verbunden, der dieser ehemals theologischen Disziplin ein neues Selbstverständnis verlieh. Gleichwohl wurde die kirchliche Historiographie auch weiterhin in den Dienst der Vermittlung von Geschichtsbewusstsein und historisch fundierter Identitätsbildung von Glaubensgemeinschaften gestellt. In diesem Spannungsfeld entstanden die Schriften von David Cranz (1723-1777), einem einflussreichen Theologen, Publizisten und Kirchengeschichtsschreiber der Erneuerten Brüderunität. Die aus dem Pietismus hervorgegangene Freikirche hatte ihr Zentrum im oberlausitzischen Herrnhut. Zu den historiographischen Hauptwerken von Cranz, der lange Zeit als Sekretär Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs tätig war und so Einblick in wichtige Entscheidungen der Kirchenleitung hatte, zählen die Geschichte der Mission der Brüdergemeine in Grönland sowie eine Überblicksdarstellung zur Genese dieser Religionsgemeinschaft. Beide Werke wurden europaweit rezipiert, übersetzt und wiederholt nachgedruckt. Die auf einer eingehenden Werkinterpretation dieser Schriften basierende Studie erklärt die grundsätzlichen Funktionsmechanismen protestantischer Kirchengeschichtsschreibung zwischen Verwissenschaftlichung und religiöser Sinnstiftung. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verflechtung von theologischem und geschichtlichem Erkenntnisinteresse. Leben und Werk eines renommierten, bio-bibliographisch bisher weitgehend vernachlässigten evangelischen Gelehrten des Aufklärungszeitalters werden damit erstmals thematisiert und auf breiter Quellenbasis analysiert.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Verschiebung der Machtbalancen und die indonesische Haltung zum Westen

Verschiebung der Machtbalancen und die indonesische Haltung zum Westen von Mochtarova,  Monika
Die Verschiebung der Machtbalancen in Indonesien bezüglich der Haltung zum Westen vollzog sich in den letzten 40 Jahren in einem schleichenden Prozess, Hand in Hand mit den veränderten Machtbalancen auf der globalen, südostasiatischen, nationalen und regionalen Ebene. Dieser Prozess spiegelte sich auch in der Literaturzeitschrift Horison, wo hier für den Verlauf von 30 Jahren ver¬schiedene Etablierten/Außenseiter-Figurationen und divergierende Stigmatisie¬rungsgrade nachgewiesen werden. Diese bestanden hauptsächlich darin, dass eine Gruppe eine andere von Macht- und Statuschancen auf den verschiedenen Ebenen fern hielt: Im Literaturbetrieb geschah dies zwischen den Etablierten- und Außenseiter-Literaten, auf der internationalen Ebene im Verhältnis Indonesiens zum Westen, auf der nationalen Ebene im Verhältnis des Machtzentrums Jakarta zu den Außenregionen und auf der südostasiatischen Ebene unter den Ländern malaiisch-islamischer Prägung selbst und deren Verhältnis zum Westen. Die Antwort auf die Verschiebung der Machtverhältnisse war die Gegenrichtung: von außen nach innen, von der Zukunft in die Vergangenheit, von West nach Ost, vom Materiellen zum Immateriellen, vom Rationalen zum Irrationalen und vom Säkularen zum Religiösen.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Vom Hofhaus zum Reihenhaus.

Vom Hofhaus zum Reihenhaus. von Tjoa-Bonatz,  Mai Lin
Die Innenstadt auf der malaysischen Insel Penang besitzt das größte kolonialzeitliche Altstadtgebiet in ganz Südostasien, dessen Besonderheit die Shophouses darstellen. Diese Stadthäuser vereinen den Wirtschafts- und Geschäftsbereich im Untergeschoss mit dem Wohnen im Obergeschoss. Angesichts der zunehmenden Zerstörung der Altstadt stellt die architekturgeschichtliche Gebäudeerfassung in dieser Doktorarbeit die wohl letzte vollständige Dokumentation des Baubestandes dar. Im Verlauf des 19. Jahrhunderts wird das von den Chinesen bewohnte Hofhaus vom Modell des britischen Reihenhauses überformt. Der Grundriss und die Fassadengestaltung des Shophouses ist durch eine eklektische Architektursprache geprägt. Anleihen aus dem europäischen, dem südchinesischen und in geringerem Maße auch dem malaiischen Formenrepertoire sind zu erkennen. Am Beispiel der britischen Kolonialstadt Penang wird deutlich, inwieweit die wirtschaftlichen, politischen, sozialen und kulturell-ethnischen Faktoren die städtebauliche Ordnung, die Bauform und den Wohnraum verändern. Als Untersuchungsmaterial werden neben den Bauwerken auch zeitgenössische, zum Teil noch unveröffentlichte Schrift- und Bilddokumente herangezogen.
Aktualisiert: 2023-03-31
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Fujian – Penghu – Taiwan

Fujian – Penghu – Taiwan von Ptak,  Roderich
Archäologen haben gezeigt, dass Taiwan und die Penghu-Inseln schon früh mit dem chinesischen Festland und anderen Gebieten in Kontakt standen. Hier geht es jedoch um entsprechende Belege in alten Schriftquellen (ca. Han- bis frühe Ming-Periode), die in einer kritischen Gesamtschau, überwiegend chronologisch geordnet, vorgestellt werden. Viele Hinweise sind bis heute umstritten, etwa bestimmte Toponyme, aber in der Summe deuten sie an, dass Penghu und Taiwan vor allem in Fujian wahrgenommen wurden, bisweilen sogar im politisch-militärischen Kalkül des Festlandes eine gewisse Rolle spielten – und zwar schon lange vor Ankunft der ersten Europäer in Fernost und dem Beginn der „Globalisierung“. Kurz, der Blick wandert vom Festland auf die insulare Region. Dabei wird Taiwan zugleich in größere maritime Kontexte eingebettet: als Insel, die zwischen den Austauschzonen des Ost- und Südchinesischen Meeres lag. Sehr wichtig in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung traditioneller Seerouten, besonders der sogenannten Ostroute von Fujian via Penghu in Richtung Luzon, der Sulu-Zone und noch weiter nach Süden. Insgesamt ist die Darstellung als Einführung konzipiert, die nicht nur Historiker, sondern auch Studierende anspricht.
Aktualisiert: 2020-01-03
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Kirchliche Historiographie zwischen Wissenschaft und religiöser Sinnstiftung

Kirchliche Historiographie zwischen Wissenschaft und religiöser Sinnstiftung von Noller,  Matthias
Um die Mitte des 18. Jahrhunderts vollzog sich die Autonomisierung der Historie gegenüber biblizistischen Konzeptionen und heilsgeschichtlichen Schemata. Damit war ein Strukturwandel der protestantischen Kirchengeschichtsschreibung hin zur Verwissenschaftlichung verbunden, der dieser ehemals theologischen Disziplin ein neues Selbstverständnis verlieh. Gleichwohl wurde die kirchliche Historiografie auch weiterhin in den Dienst der Vermittlung von Geschichtsbewusstsein und historisch fundierter Identitätsbildung von Glaubensgemeinschaften gestellt. In diesem Spannungsfeld entstanden die Schriften von David Cranz (1723–1777), einem einflussreichen Theologen, Publizisten und Kirchengeschichtsschreiber der Erneuerten Brüderunität. Die aus dem Pietismus hervorgegangene Freikirche hatte ihr Zentrum im oberlausitzischen Herrnhut. Zu den historiografischen Hauptwerken von Cranz, der lange Zeit als Sekretär Nikolaus Ludwig von Zinzendorfs tätig war und so Einblick in wichtige Entscheidungen der Kirchenleitung hatte, zählen die Geschichte der Mission der Brüdergemeine in Grönland sowie eine Überblicksdarstellung zur Genese dieser Religionsgemeinschaft. Beide Werke wurden europaweit rezipiert, übersetzt und wiederholt nachgedruckt. Die auf einer eingehenden Interpretation dieser Schriften basierende Studie erklärt die grundsätzlichen Funktionsmechanismen protestantischer Kirchengeschichtsschreibung zwischen Verwissenschaftlichung und religiöser Sinnstiftung. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Verflechtung von theologischem und geschichtlichem Erkenntnisinteresse. Leben und Werk eines renommierten, bio-bibliografisch bisher weitgehend vernachlässigten evangelischen Gelehrten des Aufklärungszeitalters werden damit erstmals thematisiert und auf breiter Quellenbasis analysiert.
Aktualisiert: 2020-01-03
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