Der vorliegende Band ist der erste einer Publikationsreihe zur vollständigen Präsentation der spektakulären Wandmalereien des Palastkomplexes von Tuthmosis III. bei Tell el-Dabca im östlichen Nildelta. Unter dem Titel „Taureador Scenes from Tell el-Dabca (Avaris) and Knossos“ bereiten die Archäologen Manfred Bietak (Universität Wien), Nannó Marinatos (University of Chicago) und Clairy Palivou (Universität Thessaloniki) einzigartige Freskenfragmente aus der frühen Regierungszeit des Pharao Tuthmosis III. (c. 1479-1425 v. Chr.) mit heutiger Computertechnologie benutzerfreundlich und übersichtlich auf. In gleicher Weise werden auch die berühmten Stierspringer-Fresken aus Knossos neu bearbeitet und jenen aus dem Delta gegenüber gestellt. Die Maltechnik sowie die Motive wie Stierspringer, Stierringer, Jagdszenen und herrliche ornamentale Darstellungen sowie knossische Palastembleme zeugen von unmittelbaren kulturellen und politischen Beziehungen zwischen Ägyptern und Minoern auf höchster Ebene, was mit einer Intensivierung der Handelsbeziehungen einherging. Die Entdeckung eines Palastbezirkes mit original minoischen Malereien sowie die jüngste Endeckung mehrerer großer Hafenbecken lassen darauf schließen, dass der bedeutende Marinestützpunkt Peru-nefer, bei Tell el-Dabca und nicht wie bisher angenommen in Memphis lag. Es scheint, dass sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Kreta damals vor allem auf maritimer Ebene abspielte und dass der große Kriegsherr Tuthmosis III. beim Aufbau seiner Flotte sich vor allem auf Zusammenarbeit mit dem Hof von Knossos stützte.
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This book has a long history of production and has undergone many changes. It is the first full publication of the wall paintings from a palatial complex of the Tuthmoside Period at cEzbet Helmi/Tell el-Dabca excavated since 1991. The primeval version of the evaluation of the bull frescoes was presented at a symposium in honour of the worldrenowned Aegean scholar Sinclair Hood on the 15th of April 1994 at Oxford (see p. 45, n. 100). Being a wider study within the context of Minoan paintings it was decided to take the book out of the Tell el-Dabca excavation-series and to develop a special way of Presentation. This was especially appropriate after Nannó Marinatos (now Univ. of Illinois, Chicago) and Clairy Palyvou (now Technical University of Thessaloniki), both coauthors of this study, decided to incorporate their analysis of the Taureador scenes from Knossos into this book in order to present the paintings in Knossos and Tell el-Dabca in juxtaposition according to the same methods of evaluation. The longstanding co-operation with both colleagues and friends was for the undersigned an outstanding experience for which he will be always grateful.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Der vorliegende Band ist der erste einer Publikationsreihe zur vollständigen Präsentation der spektakulären Wandmalereien des Palastkomplexes von Tuthmosis III. bei Tell el-Dabca im östlichen Nildelta. Unter dem Titel „Taureador Scenes from Tell el-Dabca (Avaris) and Knossos“ bereiten die Archäologen Manfred Bietak (Universität Wien), Nannó Marinatos (University of Chicago) und Clairy Palivou (Universität Thessaloniki) einzigartige Freskenfragmente aus der frühen Regierungszeit des Pharao Tuthmosis III. (c. 1479-1425 v. Chr.) mit heutiger Computertechnologie benutzerfreundlich und übersichtlich auf. In gleicher Weise werden auch die berühmten Stierspringer-Fresken aus Knossos neu bearbeitet und jenen aus dem Delta gegenüber gestellt. Die Maltechnik sowie die Motive wie Stierspringer, Stierringer, Jagdszenen und herrliche ornamentale Darstellungen sowie knossische Palastembleme zeugen von unmittelbaren kulturellen und politischen Beziehungen zwischen Ägyptern und Minoern auf höchster Ebene, was mit einer Intensivierung der Handelsbeziehungen einherging. Die Entdeckung eines Palastbezirkes mit original minoischen Malereien sowie die jüngste Endeckung mehrerer großer Hafenbecken lassen darauf schließen, dass der bedeutende Marinestützpunkt Peru-nefer, bei Tell el-Dabca und nicht wie bisher angenommen in Memphis lag. Es scheint, dass sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Kreta damals vor allem auf maritimer Ebene abspielte und dass der große Kriegsherr Tuthmosis III. beim Aufbau seiner Flotte sich vor allem auf Zusammenarbeit mit dem Hof von Knossos stützte.
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This book has a long history of production and has undergone many changes. It is the first full publication of the wall paintings from a palatial complex of the Tuthmoside Period at cEzbet Helmi/Tell el-Dabca excavated since 1991. The primeval version of the evaluation of the bull frescoes was presented at a symposium in honour of the worldrenowned Aegean scholar Sinclair Hood on the 15th of April 1994 at Oxford (see p. 45, n. 100). Being a wider study within the context of Minoan paintings it was decided to take the book out of the Tell el-Dabca excavation-series and to develop a special way of Presentation. This was especially appropriate after Nannó Marinatos (now Univ. of Illinois, Chicago) and Clairy Palyvou (now Technical University of Thessaloniki), both coauthors of this study, decided to incorporate their analysis of the Taureador scenes from Knossos into this book in order to present the paintings in Knossos and Tell el-Dabca in juxtaposition according to the same methods of evaluation. The longstanding co-operation with both colleagues and friends was for the undersigned an outstanding experience for which he will be always grateful.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Im Zuge der langjährigen Ausgrabungen von Manfred Bietak in der Hyksoshauptstadt Avaris im östlichen Nildelta traten immer wieder Gruben zutage, die in Zusammenhängen von Tempeln, Wohnhäusern und Gräbern angelegt und mit Keramikgefäßen und teilweise Tierknochen angefüllt worden waren. Diese Deponierungen lassen sich von ihrer Zusammensetzung her in zwei Gruppen teilen: solche mit Relikten von Opfermahlzeiten, im Rahmen derer auch Brandopferhandlungen und das rituelle Zerbrechen eines Teils der Gefäße durchgeführt wurden, und solche mit symbolischem Inhalt in Form von Modellgefäßen. In der vorliegenden zweibändigen Publikation steht einerseits die Auswertung der Keramik im Mittelpunkt, deren Erforschung in der Ägyptologie noch immer ein großes Desiderat darstellt. Andererseits wurde großer Wert darauf gelegt, die Zusammensetzung der Gruben in ihren jeweiligen Kontexten auszuwerten. Einen gewichtigen Teil nimmt sodann die Beleuchtung des kulturellen Kontextes dieser Opferhandlungen ein, der in einer Stadt wie Avaris, in welcher sowohl Ägypter als auch ein großer vorderasiatischer Bevölkerungsanteil lebten, eine besondere Bedeutung zukommt.
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In the course of the long lasting excavations by Manfred Bietak in the Hyksos capital Avaris in the eastern Nile delta, pits were discovered in the context of temples, houses and tombs. They were filled with pottery vessels and some of them with animal bones as well. These deposits can be divided into two groups in terms of their contents: those with relics of offering meals, which also in part involved burning rituals and the ritual breakage of vessels, and those with symbolic fillings in the form of miniature vessels. In the present publication consisting of two volumes, one focus lies on the analysis of the pottery vessels, as the exploration of ceramics is still a considerable desideratum in Egyptology. Another focal point is the analysis of the pits' contents in their contexts. The evaluation of the cultural contexts of these offering practices are also considered, which are all the more important in a town like Avaris consisting of Egyptians and a Near Eastern population at the same time.
Aktualisiert: 2023-05-12
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In vorliegendem Band werden die Grabanlagen eines Teilbezirkes in Tell el-Dab'a, dem antiken Avaris, der Hyksoshauptstadt, im östllichen Nildelta aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. vorgestellt. Das Areal A/II ist geprägt durch seinen sakralen Bezirk mit Tempeln ägyptischen und Vorderasiatischen Typs und den daran angeschlossenen Friedhöfen. Die Bewohner von Avarsi waren größtenteils vorderasiatischer Herkunft, deshalb sind ihre Gräber von besonderem Interesse über den Bereich der Ägyptologie hinausgehend. Die Grabanlagen innerhalb dieser Friedhöfe sind dem Spannungsverhältnis zwischen ägyptischem und syro-palästinensischem kulturellen Einflußbereich unterworfen. Ihre zeitliche Spanne reicht vom Ende des Mittleren Reiches bis zum Beginn des Neuen Reiches. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1 „Auswertungen und Betrachtungen“ beschreibt die Architektur der Gräber, die räumliche Beziehung der Friedhöfe und Gräber zueinander und die Bestattungen und Beigaben. Ein Augenmerk sei auf die Diagramme zur Orientierung der Bestattungen gerichtet, diese Art von Darstellungweise wurde für diese Arbeit geschaffen. Innerhalb der Grabbeigaben liegt der Schwerpunkt auf der Fundgruppe der Keramik, die den größten Anteil innerhalb der Gräber bildet. Darauf folgt eine Beschreibung der Gräber und Grabbräuche in den einzelnen Zeitstufen. Den Schluß bilden theoretische Betrachtungen zum Totenkult, Riten und Opfer am Grab und allgemeine Schlußbetrachtungen. Teil 2 besteht aus dem Katalog. Dieser ist chronologisch gegliedert, beginnnend mit den ältesten Schichten. Am Schluß folgt eine Darstellung der Verteilung der Beigabentypen innerhalb der einzelnen Zeitstufen und Phototafeln.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Die langjährigen Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts in Kairo unter der Leitung von Prof. Manfred Bietak in Tell el Dab'a dokumentieren eine kontinuierliche Siedlungsfolge vom Mittleren Reich über die Zweite Zwischenzeit bis ins Neue Reich. Als bisher ältester ergrabener Beleg konnten unter den Ruinen von Avaris Teile einer orthogonal angelegten, von einer Mauer umschlossenen Plansiedlung aus dem frühen Mittleren Reich freigelegt werden. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Darstellung der umfangreichen Kollektion an Gebrauchskeramik, die einen Überblick über die Produktion einer provinziellen Siedlung bietet, die wohl im Zuge staatlicher binnenkolonisatorischer Maßnahmen am Ostdeltarand angelegt worden war. Tierknochenfunde und botanische Reste ermöglichen eine Rekonstruktion der zur Versorgung der Siedlung dienenden Fauna und Flora. Im Zusammenwirken mit weiteren Fundgruppen, wie den zahlreichen Silices, erschließen sich die bisher kaum dargestellten harten Lebensbedingungen im Alltag einer ägyptischen Stadt abseits des Prunkes der Tempel und des königlichen Hofes.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Südlich eines palatialen Gebäudes des späten Mittleren Reiches (ca. 1830-1750 v. Chr.) wurde in Tell el-Dab'a, dem im nordöstlichen Nildelta gelegenen antiken hut-waret (Avaris), ein elitärer Friedhof entdeckt. Dieser sogenannten Palastnekropole des Areals F/I ging ein älterer Friedhof voran, die im vorliegenden Band gemeinsam präsentiert werden. In diesen Friedhöfen, den ältesten, die bis dato in Tell el-Dab'a ausgegraben wurden, ist eine ägyptisierte vorderasiatische Bevölkerungsgruppe bestattet. Alle Aspekte der funerären Kultur - von der Grabarchitektur bis zu den Beigaben - werden im Spannungsfeld zwischen ägyptischer und syrisch-palästinensischer Kultur betrachtet. Die teilweise noch erhaltenen Reste von Graboberbauten mit darin deponierten Gaben erlauben eine Rekonstruktion der gesamten Grabkomplexe und der mit ihnen assoziierten Opferhandlungen. Die zum Teil sehr reich ausgestatteten Grabanlagen boten eine Reihe außergewöhnlicher Funde, unter denen die monumentale Grabstatue eines asiatischen Mannes und ein vermutlich ägäischer goldener Schmuckanhänger mit Hundedarstellungen zu den bemerkenswertesten zählen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1, die Auswertung, bespricht das Layout des Friedhofs, die Gräber, ihre Architektur und die Beigaben. Eine historische Interpretation dieser Gemeinschaft schließt die Diskussion ab. Teil 2, der Katalog, präsentiert die Gesamtbefunde der einzelnen Grabkomplexe der beiden Friedhöfe, chronologisch getrennt. Mit 437 im Text verteilten Abbildungen und 30 Fototafeln ist der Band reich bebildert.
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An elite cemetery of the late Middle Kingdom (approximately 1830-1750 B.C.) was found south of a palatial building at Tell el-Dab'a, the ancient city of hutwaret (Avaris) in the north-eastern Nile Delta,. This so-called palace-necropolis of the area F/I was preceded by an older cemetery, both of which are jointly presented in this volume. In these cemeteries, the oldest uncovered to date in Tell el-Dab´a, an Egyptianized Near Eastern population was buried. All aspects of funerary culture - from the tomb architecture to the tomb furnishings and offerings - are discussed and contextualized both in regard to Egyptian and to Syro-Palestinian culture. The partial remains of superstructures and the deposited goods contained therein permit a reconstruction of the whole tomb complex and the offering rituals associated with them. Some of the tombs had been very richly furnished and remarkable finds were made. Among the most outstanding are the monumental statue of an Asiatic man and a presumably Aegean golden pendant showing two dogs. The book is divided into two main parts: Part 1, the analysis, discusses the layout of the cemetery, the tombs, their architecture and the finds from the tombs. A historical interpretation of this community rounds off the discussion. Part 2, the catalogue, presents the individual tomb complexes of the two cemeteries, chronologically separated. With 437 illustrations spread out through the volume and 30 plates the book is richly illustrated.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Mergel C-Tonkeramik ist ein Material, das im Mittleren Reich und in der Zweiten Zwischenzeit an vielen Orten Ägyptens vorkommt, besonders häufig jedoch in der Memphis-Fayum Region, wo auch der Ursprung des Tones vermutet wird. Somit kann diese Objektgruppe als Indikator für diese Zeit betrachtet werden. Die Analyse des Formenrepertoires und der zeitlichen Verteilung an einigen Fundplätzen zeigte jedoch, daß diese Keramikart durchaus sowohl früher als auch später verwendet wurde, wenn auch in weit geringerem Ausmaß und für unterschiedliche Gefäßtypen. Neben der Beschreibung des Tones und der Betrachtung der Herkunftsfrage des Rohmaterials, wurden erstmals alle bisher bekannten Gefäßformen in einer Typologie vorgestellt. Der Großteil der Objekte stammt aus Tell el-Dab´a und zwar sowohl aus Gräbern, Tempel- und Siedlungsbereichen. Weitere Belege wurden in den Ausgrabungen von Memphis/Kom Rabi’a, Lischt und Dahschur gesammelt, wo diese Keramik den Hauptbestandteil des Mergeltonkeramikrepertoires bildet. Da diese Keramik auch im Sinaigebiet, in weiten Teilen Ägyptens und so weit südlich wie in Nubien auftritt, konnte mit der Skizzierung der Warenverteilung innerhalb Ägyptens begonnen werden.
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Marl C pottery is found at a large number of sites in Egypt, particularly in the Memphis-Fayoum region from which such pottery is presumed to originate. It is as is well-known, a good indicator of the Middle Kingdom and Second Intermediate Period, but in this analysis of shapes, find places and chronological discussion it becomes obvious that Marl C was also utilised both in earlier and later periods, and for a wider variety of vessel types than previously realised. Beginning with the description of Marl C clays and a discussion of their geographical origins, this monograph continues with a catalogue of all known Marl C pottery types.
The majority of the vessels illustrated derive from graves, temple precincts and settlements areas at Tell el-Dab´s, with further examples drawn from Memphis/Kom Rabi’a, Lisht and Dahschur. That such pottery is also found in Sinai, other parts of Egypt and Nubia points to a complex system of internal trade which is also touched upon in this study.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Südlich eines palatialen Gebäudes des späten Mittleren Reiches (ca. 1830-1750 v. Chr.) wurde in Tell el-Dab'a, dem im nordöstlichen Nildelta gelegenen antiken hut-waret (Avaris), ein elitärer Friedhof entdeckt. Dieser sogenannten Palastnekropole des Areals F/I ging ein älterer Friedhof voran, die im vorliegenden Band gemeinsam präsentiert werden. In diesen Friedhöfen, den ältesten, die bis dato in Tell el-Dab'a ausgegraben wurden, ist eine ägyptisierte vorderasiatische Bevölkerungsgruppe bestattet. Alle Aspekte der funerären Kultur - von der Grabarchitektur bis zu den Beigaben - werden im Spannungsfeld zwischen ägyptischer und syrisch-palästinensischer Kultur betrachtet. Die teilweise noch erhaltenen Reste von Graboberbauten mit darin deponierten Gaben erlauben eine Rekonstruktion der gesamten Grabkomplexe und der mit ihnen assoziierten Opferhandlungen. Die zum Teil sehr reich ausgestatteten Grabanlagen boten eine Reihe außergewöhnlicher Funde, unter denen die monumentale Grabstatue eines asiatischen Mannes und ein vermutlich ägäischer goldener Schmuckanhänger mit Hundedarstellungen zu den bemerkenswertesten zählen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1, die Auswertung, bespricht das Layout des Friedhofs, die Gräber, ihre Architektur und die Beigaben. Eine historische Interpretation dieser Gemeinschaft schließt die Diskussion ab. Teil 2, der Katalog, präsentiert die Gesamtbefunde der einzelnen Grabkomplexe der beiden Friedhöfe, chronologisch getrennt. Mit 437 im Text verteilten Abbildungen und 30 Fototafeln ist der Band reich bebildert.
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An elite cemetery of the late Middle Kingdom (approximately 1830-1750 B.C.) was found south of a palatial building at Tell el-Dab'a, the ancient city of hutwaret (Avaris) in the north-eastern Nile Delta,. This so-called palace-necropolis of the area F/I was preceded by an older cemetery, both of which are jointly presented in this volume. In these cemeteries, the oldest uncovered to date in Tell el-Dab´a, an Egyptianized Near Eastern population was buried. All aspects of funerary culture - from the tomb architecture to the tomb furnishings and offerings - are discussed and contextualized both in regard to Egyptian and to Syro-Palestinian culture. The partial remains of superstructures and the deposited goods contained therein permit a reconstruction of the whole tomb complex and the offering rituals associated with them. Some of the tombs had been very richly furnished and remarkable finds were made. Among the most outstanding are the monumental statue of an Asiatic man and a presumably Aegean golden pendant showing two dogs. The book is divided into two main parts: Part 1, the analysis, discusses the layout of the cemetery, the tombs, their architecture and the finds from the tombs. A historical interpretation of this community rounds off the discussion. Part 2, the catalogue, presents the individual tomb complexes of the two cemeteries, chronologically separated. With 437 illustrations spread out through the volume and 30 plates the book is richly illustrated.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Diese Arbeit legt die Anhaltspunkte für die Synchronisierung der Schichten zweier Siedlungsplätze des späten Mittleren Reichs und der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1770–1550/40 v. Chr.) in Ägypten vor. Die Grundlage dafür bildet das keramische Fundmaterial aus reinen Siedlungsschichten der beiden antiken Hauptstädte in Tell el-Dab'a (Auaris) im östlichen Nildelta und Kom Rabica (Memphis) südlich von Kairo. Neben der Gleichsetzung der archäologischen Schichten und damit der relativen Chronologien, sollte auch festgestellt werden, ob die Hyksos, die nach den teilweise verderbten Schriftquellen in Ägypten eingefallen sein und ganz Ägypten beherrscht haben sollen, tatsächlich physisch in Memphis als Siedler (oder Besatzer) anwesend waren. Die angewandten Methoden umfassen Zufallsstichprobenziehung, presence/absence-Analyse und quantitative Analysen. Die betreffenden archäologischen Schichten umfassen Phase G/4 bis D/2 in Tell el-Dab'a und Level VIII bis V in Kom Rabica. Während sich der Beginn der beiden Sequenzen gut vergleichen ließ, stellte sich im Laufe der Analysen heraus, dass sich die materielle Kultur in Level VId bzw. E/1 verschieden weiterentwickelte. Im Delta hatte sich unter der Hyksosherrschaft eine eigene materielle Kultur entwickelt, die sowohl Züge der levantinischen Mittleren Bronzezeitkultur als auch der ägyptischen Kultur beinhaltet. Diese Kultur findet seinen wesentlichsten Ausdruck in der Keramik. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die Keramik in Kom Rabica aus dem älteren Korpus des Mittleren Reiches. Die Analyse der Befunde legt nahe, dass die Hyksos Memphis aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im herkömmlichen Sinn kolonisierten.
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This volume presents the data used for the synchronisation of the stratigraphic levels of two Egyptian settlement sites, one of the late Middle Kingdom and the other, the Second Intermediate Period (ca. 1770 – 1550/40 BC). The analysis is based on the ceramic finds from the settlement layers of the ancient capitals of Tell el-Dab´a (Avaris) in the eastern Delta and of Kom Rabica (Memphis) just south of modern Cairo. Whilst the main focus of the research project was synchronising the relative chronologies of these two sites, another activity was an investigation of the possibility of archaeologically tracing the physical presence of the Hyksos, who allegedly conquered and ruled all of Egypt, in Memphis. The methods applied include random sampling, presence/absence analysis and quantitative analysis, the levels in question being phases G/4 to D/2 at Tell el-Dab´a and levels VIII to V at Kom Rabica. Whereas the material from the beginning of these sequences is quite comparable, in the course of analysis it emerged that the development of the material cultures of these two sites took different routes, particularly from level VId and phase E/1 onwards. Under the rule of the Hyksos, in the delta area a hybrid material culture developed that contained traits of Levantine Middle Bronze Age culture as well as the native Egyptian culture, as is most clearly expressed in the ceramic corpus. In contrast, the ceramic corpus at Kom Rabica developed out of the later Middle Kingdom corpus. This suggests that Memphis was not subjected to colonisation by the Hyksos.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Diese Arbeit legt die Anhaltspunkte für die Synchronisierung der Schichten zweier Siedlungsplätze des späten Mittleren Reichs und der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1770–1550/40 v. Chr.) in Ägypten vor. Die Grundlage dafür bildet das keramische Fundmaterial aus reinen Siedlungsschichten der beiden antiken Hauptstädte in Tell el-Dab'a (Auaris) im östlichen Nildelta und Kom Rabica (Memphis) südlich von Kairo. Neben der Gleichsetzung der archäologischen Schichten und damit der relativen Chronologien, sollte auch festgestellt werden, ob die Hyksos, die nach den teilweise verderbten Schriftquellen in Ägypten eingefallen sein und ganz Ägypten beherrscht haben sollen, tatsächlich physisch in Memphis als Siedler (oder Besatzer) anwesend waren. Die angewandten Methoden umfassen Zufallsstichprobenziehung, presence/absence-Analyse und quantitative Analysen. Die betreffenden archäologischen Schichten umfassen Phase G/4 bis D/2 in Tell el-Dab'a und Level VIII bis V in Kom Rabica. Während sich der Beginn der beiden Sequenzen gut vergleichen ließ, stellte sich im Laufe der Analysen heraus, dass sich die materielle Kultur in Level VId bzw. E/1 verschieden weiterentwickelte. Im Delta hatte sich unter der Hyksosherrschaft eine eigene materielle Kultur entwickelt, die sowohl Züge der levantinischen Mittleren Bronzezeitkultur als auch der ägyptischen Kultur beinhaltet. Diese Kultur findet seinen wesentlichsten Ausdruck in der Keramik. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die Keramik in Kom Rabica aus dem älteren Korpus des Mittleren Reiches. Die Analyse der Befunde legt nahe, dass die Hyksos Memphis aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im herkömmlichen Sinn kolonisierten.
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This volume presents the data used for the synchronisation of the stratigraphic levels of two Egyptian settlement sites, one of the late Middle Kingdom and the other, the Second Intermediate Period (ca. 1770 – 1550/40 BC). The analysis is based on the ceramic finds from the settlement layers of the ancient capitals of Tell el-Dab´a (Avaris) in the eastern Delta and of Kom Rabica (Memphis) just south of modern Cairo. Whilst the main focus of the research project was synchronising the relative chronologies of these two sites, another activity was an investigation of the possibility of archaeologically tracing the physical presence of the Hyksos, who allegedly conquered and ruled all of Egypt, in Memphis. The methods applied include random sampling, presence/absence analysis and quantitative analysis, the levels in question being phases G/4 to D/2 at Tell el-Dab´a and levels VIII to V at Kom Rabica. Whereas the material from the beginning of these sequences is quite comparable, in the course of analysis it emerged that the development of the material cultures of these two sites took different routes, particularly from level VId and phase E/1 onwards. Under the rule of the Hyksos, in the delta area a hybrid material culture developed that contained traits of Levantine Middle Bronze Age culture as well as the native Egyptian culture, as is most clearly expressed in the ceramic corpus. In contrast, the ceramic corpus at Kom Rabica developed out of the later Middle Kingdom corpus. This suggests that Memphis was not subjected to colonisation by the Hyksos.
Aktualisiert: 2023-05-12
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Diese Arbeit legt die Anhaltspunkte für die Synchronisierung der Schichten zweier Siedlungsplätze des späten Mittleren Reichs und der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1770–1550/40 v. Chr.) in Ägypten vor. Die Grundlage dafür bildet das keramische Fundmaterial aus reinen Siedlungsschichten der beiden antiken Hauptstädte in Tell el-Dab'a (Auaris) im östlichen Nildelta und Kom Rabica (Memphis) südlich von Kairo. Neben der Gleichsetzung der archäologischen Schichten und damit der relativen Chronologien, sollte auch festgestellt werden, ob die Hyksos, die nach den teilweise verderbten Schriftquellen in Ägypten eingefallen sein und ganz Ägypten beherrscht haben sollen, tatsächlich physisch in Memphis als Siedler (oder Besatzer) anwesend waren. Die angewandten Methoden umfassen Zufallsstichprobenziehung, presence/absence-Analyse und quantitative Analysen. Die betreffenden archäologischen Schichten umfassen Phase G/4 bis D/2 in Tell el-Dab'a und Level VIII bis V in Kom Rabica. Während sich der Beginn der beiden Sequenzen gut vergleichen ließ, stellte sich im Laufe der Analysen heraus, dass sich die materielle Kultur in Level VId bzw. E/1 verschieden weiterentwickelte. Im Delta hatte sich unter der Hyksosherrschaft eine eigene materielle Kultur entwickelt, die sowohl Züge der levantinischen Mittleren Bronzezeitkultur als auch der ägyptischen Kultur beinhaltet. Diese Kultur findet seinen wesentlichsten Ausdruck in der Keramik. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die Keramik in Kom Rabica aus dem älteren Korpus des Mittleren Reiches. Die Analyse der Befunde legt nahe, dass die Hyksos Memphis aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im herkömmlichen Sinn kolonisierten.
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This volume presents the data used for the synchronisation of the stratigraphic levels of two Egyptian settlement sites, one of the late Middle Kingdom and the other, the Second Intermediate Period (ca. 1770 – 1550/40 BC). The analysis is based on the ceramic finds from the settlement layers of the ancient capitals of Tell el-Dab´a (Avaris) in the eastern Delta and of Kom Rabica (Memphis) just south of modern Cairo. Whilst the main focus of the research project was synchronising the relative chronologies of these two sites, another activity was an investigation of the possibility of archaeologically tracing the physical presence of the Hyksos, who allegedly conquered and ruled all of Egypt, in Memphis. The methods applied include random sampling, presence/absence analysis and quantitative analysis, the levels in question being phases G/4 to D/2 at Tell el-Dab´a and levels VIII to V at Kom Rabica. Whereas the material from the beginning of these sequences is quite comparable, in the course of analysis it emerged that the development of the material cultures of these two sites took different routes, particularly from level VId and phase E/1 onwards. Under the rule of the Hyksos, in the delta area a hybrid material culture developed that contained traits of Levantine Middle Bronze Age culture as well as the native Egyptian culture, as is most clearly expressed in the ceramic corpus. In contrast, the ceramic corpus at Kom Rabica developed out of the later Middle Kingdom corpus. This suggests that Memphis was not subjected to colonisation by the Hyksos.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Südlich eines palatialen Gebäudes des späten Mittleren Reiches (ca. 1830-1750 v. Chr.) wurde in Tell el-Dab'a, dem im nordöstlichen Nildelta gelegenen antiken hut-waret (Avaris), ein elitärer Friedhof entdeckt. Dieser sogenannten Palastnekropole des Areals F/I ging ein älterer Friedhof voran, die im vorliegenden Band gemeinsam präsentiert werden. In diesen Friedhöfen, den ältesten, die bis dato in Tell el-Dab'a ausgegraben wurden, ist eine ägyptisierte vorderasiatische Bevölkerungsgruppe bestattet. Alle Aspekte der funerären Kultur - von der Grabarchitektur bis zu den Beigaben - werden im Spannungsfeld zwischen ägyptischer und syrisch-palästinensischer Kultur betrachtet. Die teilweise noch erhaltenen Reste von Graboberbauten mit darin deponierten Gaben erlauben eine Rekonstruktion der gesamten Grabkomplexe und der mit ihnen assoziierten Opferhandlungen. Die zum Teil sehr reich ausgestatteten Grabanlagen boten eine Reihe außergewöhnlicher Funde, unter denen die monumentale Grabstatue eines asiatischen Mannes und ein vermutlich ägäischer goldener Schmuckanhänger mit Hundedarstellungen zu den bemerkenswertesten zählen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1, die Auswertung, bespricht das Layout des Friedhofs, die Gräber, ihre Architektur und die Beigaben. Eine historische Interpretation dieser Gemeinschaft schließt die Diskussion ab. Teil 2, der Katalog, präsentiert die Gesamtbefunde der einzelnen Grabkomplexe der beiden Friedhöfe, chronologisch getrennt. Mit 437 im Text verteilten Abbildungen und 30 Fototafeln ist der Band reich bebildert.
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An elite cemetery of the late Middle Kingdom (approximately 1830-1750 B.C.) was found south of a palatial building at Tell el-Dab'a, the ancient city of hutwaret (Avaris) in the north-eastern Nile Delta,. This so-called palace-necropolis of the area F/I was preceded by an older cemetery, both of which are jointly presented in this volume. In these cemeteries, the oldest uncovered to date in Tell el-Dab´a, an Egyptianized Near Eastern population was buried. All aspects of funerary culture - from the tomb architecture to the tomb furnishings and offerings - are discussed and contextualized both in regard to Egyptian and to Syro-Palestinian culture. The partial remains of superstructures and the deposited goods contained therein permit a reconstruction of the whole tomb complex and the offering rituals associated with them. Some of the tombs had been very richly furnished and remarkable finds were made. Among the most outstanding are the monumental statue of an Asiatic man and a presumably Aegean golden pendant showing two dogs. The book is divided into two main parts: Part 1, the analysis, discusses the layout of the cemetery, the tombs, their architecture and the finds from the tombs. A historical interpretation of this community rounds off the discussion. Part 2, the catalogue, presents the individual tomb complexes of the two cemeteries, chronologically separated. With 437 illustrations spread out through the volume and 30 plates the book is richly illustrated.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Mergel C-Tonkeramik ist ein Material, das im Mittleren Reich und in der Zweiten Zwischenzeit an vielen Orten Ägyptens vorkommt, besonders häufig jedoch in der Memphis-Fayum Region, wo auch der Ursprung des Tones vermutet wird. Somit kann diese Objektgruppe als Indikator für diese Zeit betrachtet werden. Die Analyse des Formenrepertoires und der zeitlichen Verteilung an einigen Fundplätzen zeigte jedoch, daß diese Keramikart durchaus sowohl früher als auch später verwendet wurde, wenn auch in weit geringerem Ausmaß und für unterschiedliche Gefäßtypen. Neben der Beschreibung des Tones und der Betrachtung der Herkunftsfrage des Rohmaterials, wurden erstmals alle bisher bekannten Gefäßformen in einer Typologie vorgestellt. Der Großteil der Objekte stammt aus Tell el-Dab´a und zwar sowohl aus Gräbern, Tempel- und Siedlungsbereichen. Weitere Belege wurden in den Ausgrabungen von Memphis/Kom Rabi’a, Lischt und Dahschur gesammelt, wo diese Keramik den Hauptbestandteil des Mergeltonkeramikrepertoires bildet. Da diese Keramik auch im Sinaigebiet, in weiten Teilen Ägyptens und so weit südlich wie in Nubien auftritt, konnte mit der Skizzierung der Warenverteilung innerhalb Ägyptens begonnen werden.
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Marl C pottery is found at a large number of sites in Egypt, particularly in the Memphis-Fayoum region from which such pottery is presumed to originate. It is as is well-known, a good indicator of the Middle Kingdom and Second Intermediate Period, but in this analysis of shapes, find places and chronological discussion it becomes obvious that Marl C was also utilised both in earlier and later periods, and for a wider variety of vessel types than previously realised. Beginning with the description of Marl C clays and a discussion of their geographical origins, this monograph continues with a catalogue of all known Marl C pottery types.
The majority of the vessels illustrated derive from graves, temple precincts and settlements areas at Tell el-Dab´s, with further examples drawn from Memphis/Kom Rabi’a, Lisht and Dahschur. That such pottery is also found in Sinai, other parts of Egypt and Nubia points to a complex system of internal trade which is also touched upon in this study.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Im Zuge der langjährigen Ausgrabungen von Manfred Bietak in der Hyksoshauptstadt Avaris im östlichen Nildelta traten immer wieder Gruben zutage, die in Zusammenhängen von Tempeln, Wohnhäusern und Gräbern angelegt und mit Keramikgefäßen und teilweise Tierknochen angefüllt worden waren. Diese Deponierungen lassen sich von ihrer Zusammensetzung her in zwei Gruppen teilen: solche mit Relikten von Opfermahlzeiten, im Rahmen derer auch Brandopferhandlungen und das rituelle Zerbrechen eines Teils der Gefäße durchgeführt wurden, und solche mit symbolischem Inhalt in Form von Modellgefäßen. In der vorliegenden zweibändigen Publikation steht einerseits die Auswertung der Keramik im Mittelpunkt, deren Erforschung in der Ägyptologie noch immer ein großes Desiderat darstellt. Andererseits wurde großer Wert darauf gelegt, die Zusammensetzung der Gruben in ihren jeweiligen Kontexten auszuwerten. Einen gewichtigen Teil nimmt sodann die Beleuchtung des kulturellen Kontextes dieser Opferhandlungen ein, der in einer Stadt wie Avaris, in welcher sowohl Ägypter als auch ein großer vorderasiatischer Bevölkerungsanteil lebten, eine besondere Bedeutung zukommt.
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In the course of the long lasting excavations by Manfred Bietak in the Hyksos capital Avaris in the eastern Nile delta, pits were discovered in the context of temples, houses and tombs. They were filled with pottery vessels and some of them with animal bones as well. These deposits can be divided into two groups in terms of their contents: those with relics of offering meals, which also in part involved burning rituals and the ritual breakage of vessels, and those with symbolic fillings in the form of miniature vessels. In the present publication consisting of two volumes, one focus lies on the analysis of the pottery vessels, as the exploration of ceramics is still a considerable desideratum in Egyptology. Another focal point is the analysis of the pits' contents in their contexts. The evaluation of the cultural contexts of these offering practices are also considered, which are all the more important in a town like Avaris consisting of Egyptians and a Near Eastern population at the same time.
Aktualisiert: 2023-02-23
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In vorliegendem Band werden die Grabanlagen eines Teilbezirkes in Tell el-Dab'a, dem antiken Avaris, der Hyksoshauptstadt, im östllichen Nildelta aus dem 2. Jahrtausend v. Chr. vorgestellt. Das Areal A/II ist geprägt durch seinen sakralen Bezirk mit Tempeln ägyptischen und Vorderasiatischen Typs und den daran angeschlossenen Friedhöfen. Die Bewohner von Avarsi waren größtenteils vorderasiatischer Herkunft, deshalb sind ihre Gräber von besonderem Interesse über den Bereich der Ägyptologie hinausgehend. Die Grabanlagen innerhalb dieser Friedhöfe sind dem Spannungsverhältnis zwischen ägyptischem und syro-palästinensischem kulturellen Einflußbereich unterworfen. Ihre zeitliche Spanne reicht vom Ende des Mittleren Reiches bis zum Beginn des Neuen Reiches. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1 „Auswertungen und Betrachtungen“ beschreibt die Architektur der Gräber, die räumliche Beziehung der Friedhöfe und Gräber zueinander und die Bestattungen und Beigaben. Ein Augenmerk sei auf die Diagramme zur Orientierung der Bestattungen gerichtet, diese Art von Darstellungweise wurde für diese Arbeit geschaffen. Innerhalb der Grabbeigaben liegt der Schwerpunkt auf der Fundgruppe der Keramik, die den größten Anteil innerhalb der Gräber bildet. Darauf folgt eine Beschreibung der Gräber und Grabbräuche in den einzelnen Zeitstufen. Den Schluß bilden theoretische Betrachtungen zum Totenkult, Riten und Opfer am Grab und allgemeine Schlußbetrachtungen. Teil 2 besteht aus dem Katalog. Dieser ist chronologisch gegliedert, beginnnend mit den ältesten Schichten. Am Schluß folgt eine Darstellung der Verteilung der Beigabentypen innerhalb der einzelnen Zeitstufen und Phototafeln.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Die langjährigen Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts in Kairo unter der Leitung von Prof. Manfred Bietak in Tell el Dab'a dokumentieren eine kontinuierliche Siedlungsfolge vom Mittleren Reich über die Zweite Zwischenzeit bis ins Neue Reich. Als bisher ältester ergrabener Beleg konnten unter den Ruinen von Avaris Teile einer orthogonal angelegten, von einer Mauer umschlossenen Plansiedlung aus dem frühen Mittleren Reich freigelegt werden. Der Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit liegt auf der Darstellung der umfangreichen Kollektion an Gebrauchskeramik, die einen Überblick über die Produktion einer provinziellen Siedlung bietet, die wohl im Zuge staatlicher binnenkolonisatorischer Maßnahmen am Ostdeltarand angelegt worden war. Tierknochenfunde und botanische Reste ermöglichen eine Rekonstruktion der zur Versorgung der Siedlung dienenden Fauna und Flora. Im Zusammenwirken mit weiteren Fundgruppen, wie den zahlreichen Silices, erschließen sich die bisher kaum dargestellten harten Lebensbedingungen im Alltag einer ägyptischen Stadt abseits des Prunkes der Tempel und des königlichen Hofes.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Der vorliegende Band ist der erste einer Publikationsreihe zur vollständigen Präsentation der spektakulären Wandmalereien des Palastkomplexes von Tuthmosis III. bei Tell el-Dabca im östlichen Nildelta. Unter dem Titel „Taureador Scenes from Tell el-Dabca (Avaris) and Knossos“ bereiten die Archäologen Manfred Bietak (Universität Wien), Nannó Marinatos (University of Chicago) und Clairy Palivou (Universität Thessaloniki) einzigartige Freskenfragmente aus der frühen Regierungszeit des Pharao Tuthmosis III. (c. 1479-1425 v. Chr.) mit heutiger Computertechnologie benutzerfreundlich und übersichtlich auf. In gleicher Weise werden auch die berühmten Stierspringer-Fresken aus Knossos neu bearbeitet und jenen aus dem Delta gegenüber gestellt. Die Maltechnik sowie die Motive wie Stierspringer, Stierringer, Jagdszenen und herrliche ornamentale Darstellungen sowie knossische Palastembleme zeugen von unmittelbaren kulturellen und politischen Beziehungen zwischen Ägyptern und Minoern auf höchster Ebene, was mit einer Intensivierung der Handelsbeziehungen einherging. Die Entdeckung eines Palastbezirkes mit original minoischen Malereien sowie die jüngste Endeckung mehrerer großer Hafenbecken lassen darauf schließen, dass der bedeutende Marinestützpunkt Peru-nefer, bei Tell el-Dabca und nicht wie bisher angenommen in Memphis lag. Es scheint, dass sich die Beziehungen zwischen Ägypten und Kreta damals vor allem auf maritimer Ebene abspielte und dass der große Kriegsherr Tuthmosis III. beim Aufbau seiner Flotte sich vor allem auf Zusammenarbeit mit dem Hof von Knossos stützte.
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This book has a long history of production and has undergone many changes. It is the first full publication of the wall paintings from a palatial complex of the Tuthmoside Period at cEzbet Helmi/Tell el-Dabca excavated since 1991. The primeval version of the evaluation of the bull frescoes was presented at a symposium in honour of the worldrenowned Aegean scholar Sinclair Hood on the 15th of April 1994 at Oxford (see p. 45, n. 100). Being a wider study within the context of Minoan paintings it was decided to take the book out of the Tell el-Dabca excavation-series and to develop a special way of Presentation. This was especially appropriate after Nannó Marinatos (now Univ. of Illinois, Chicago) and Clairy Palyvou (now Technical University of Thessaloniki), both coauthors of this study, decided to incorporate their analysis of the Taureador scenes from Knossos into this book in order to present the paintings in Knossos and Tell el-Dabca in juxtaposition according to the same methods of evaluation. The longstanding co-operation with both colleagues and friends was for the undersigned an outstanding experience for which he will be always grateful.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Diese Arbeit legt die Anhaltspunkte für die Synchronisierung der Schichten zweier Siedlungsplätze des späten Mittleren Reichs und der Zweiten Zwischenzeit (ca. 1770–1550/40 v. Chr.) in Ägypten vor. Die Grundlage dafür bildet das keramische Fundmaterial aus reinen Siedlungsschichten der beiden antiken Hauptstädte in Tell el-Dab'a (Auaris) im östlichen Nildelta und Kom Rabica (Memphis) südlich von Kairo. Neben der Gleichsetzung der archäologischen Schichten und damit der relativen Chronologien, sollte auch festgestellt werden, ob die Hyksos, die nach den teilweise verderbten Schriftquellen in Ägypten eingefallen sein und ganz Ägypten beherrscht haben sollen, tatsächlich physisch in Memphis als Siedler (oder Besatzer) anwesend waren. Die angewandten Methoden umfassen Zufallsstichprobenziehung, presence/absence-Analyse und quantitative Analysen. Die betreffenden archäologischen Schichten umfassen Phase G/4 bis D/2 in Tell el-Dab'a und Level VIII bis V in Kom Rabica. Während sich der Beginn der beiden Sequenzen gut vergleichen ließ, stellte sich im Laufe der Analysen heraus, dass sich die materielle Kultur in Level VId bzw. E/1 verschieden weiterentwickelte. Im Delta hatte sich unter der Hyksosherrschaft eine eigene materielle Kultur entwickelt, die sowohl Züge der levantinischen Mittleren Bronzezeitkultur als auch der ägyptischen Kultur beinhaltet. Diese Kultur findet seinen wesentlichsten Ausdruck in der Keramik. Im Gegensatz dazu entwickelte sich die Keramik in Kom Rabica aus dem älteren Korpus des Mittleren Reiches. Die Analyse der Befunde legt nahe, dass die Hyksos Memphis aller Wahrscheinlichkeit nach nicht im herkömmlichen Sinn kolonisierten.
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This volume presents the data used for the synchronisation of the stratigraphic levels of two Egyptian settlement sites, one of the late Middle Kingdom and the other, the Second Intermediate Period (ca. 1770 – 1550/40 BC). The analysis is based on the ceramic finds from the settlement layers of the ancient capitals of Tell el-Dab´a (Avaris) in the eastern Delta and of Kom Rabica (Memphis) just south of modern Cairo. Whilst the main focus of the research project was synchronising the relative chronologies of these two sites, another activity was an investigation of the possibility of archaeologically tracing the physical presence of the Hyksos, who allegedly conquered and ruled all of Egypt, in Memphis. The methods applied include random sampling, presence/absence analysis and quantitative analysis, the levels in question being phases G/4 to D/2 at Tell el-Dab´a and levels VIII to V at Kom Rabica. Whereas the material from the beginning of these sequences is quite comparable, in the course of analysis it emerged that the development of the material cultures of these two sites took different routes, particularly from level VId and phase E/1 onwards. Under the rule of the Hyksos, in the delta area a hybrid material culture developed that contained traits of Levantine Middle Bronze Age culture as well as the native Egyptian culture, as is most clearly expressed in the ceramic corpus. In contrast, the ceramic corpus at Kom Rabica developed out of the later Middle Kingdom corpus. This suggests that Memphis was not subjected to colonisation by the Hyksos.
Aktualisiert: 2023-02-23
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Südlich eines palatialen Gebäudes des späten Mittleren Reiches (ca. 1830-1750 v. Chr.) wurde in Tell el-Dab'a, dem im nordöstlichen Nildelta gelegenen antiken hut-waret (Avaris), ein elitärer Friedhof entdeckt. Dieser sogenannten Palastnekropole des Areals F/I ging ein älterer Friedhof voran, die im vorliegenden Band gemeinsam präsentiert werden. In diesen Friedhöfen, den ältesten, die bis dato in Tell el-Dab'a ausgegraben wurden, ist eine ägyptisierte vorderasiatische Bevölkerungsgruppe bestattet. Alle Aspekte der funerären Kultur - von der Grabarchitektur bis zu den Beigaben - werden im Spannungsfeld zwischen ägyptischer und syrisch-palästinensischer Kultur betrachtet. Die teilweise noch erhaltenen Reste von Graboberbauten mit darin deponierten Gaben erlauben eine Rekonstruktion der gesamten Grabkomplexe und der mit ihnen assoziierten Opferhandlungen. Die zum Teil sehr reich ausgestatteten Grabanlagen boten eine Reihe außergewöhnlicher Funde, unter denen die monumentale Grabstatue eines asiatischen Mannes und ein vermutlich ägäischer goldener Schmuckanhänger mit Hundedarstellungen zu den bemerkenswertesten zählen. Das Buch ist in zwei Teile gegliedert: Teil 1, die Auswertung, bespricht das Layout des Friedhofs, die Gräber, ihre Architektur und die Beigaben. Eine historische Interpretation dieser Gemeinschaft schließt die Diskussion ab. Teil 2, der Katalog, präsentiert die Gesamtbefunde der einzelnen Grabkomplexe der beiden Friedhöfe, chronologisch getrennt. Mit 437 im Text verteilten Abbildungen und 30 Fototafeln ist der Band reich bebildert.
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An elite cemetery of the late Middle Kingdom (approximately 1830-1750 B.C.) was found south of a palatial building at Tell el-Dab'a, the ancient city of hutwaret (Avaris) in the north-eastern Nile Delta,. This so-called palace-necropolis of the area F/I was preceded by an older cemetery, both of which are jointly presented in this volume. In these cemeteries, the oldest uncovered to date in Tell el-Dab´a, an Egyptianized Near Eastern population was buried. All aspects of funerary culture - from the tomb architecture to the tomb furnishings and offerings - are discussed and contextualized both in regard to Egyptian and to Syro-Palestinian culture. The partial remains of superstructures and the deposited goods contained therein permit a reconstruction of the whole tomb complex and the offering rituals associated with them. Some of the tombs had been very richly furnished and remarkable finds were made. Among the most outstanding are the monumental statue of an Asiatic man and a presumably Aegean golden pendant showing two dogs. The book is divided into two main parts: Part 1, the analysis, discusses the layout of the cemetery, the tombs, their architecture and the finds from the tombs. A historical interpretation of this community rounds off the discussion. Part 2, the catalogue, presents the individual tomb complexes of the two cemeteries, chronologically separated. With 437 illustrations spread out through the volume and 30 plates the book is richly illustrated.
Aktualisiert: 2023-02-23
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