Luthers Tischreden

Luthers Tischreden von Luther,  Martin, Ochsenknecht,  Uwe
"Die Welt ist ein betrunkener Bauer. Hebt man ihn auf der einen Seite in den Sattel, so fällt er auf der anderen Seite wieder herunter." Die vielgerühmte Volksnähe und Wortgewandtheit des großen Reformators Martin Luther wird ganz besonders in seinen im Freundeskreis gehaltenen Tischreden deutlich. Spontan und voller Lebensklugheit äußert er sich in kraftvoller und lebendiger Sprache zu den verschiedensten Themen quer durch alle Lebensbereiche. Ein höchst unterhaltsames und dennoch zum Nachdenken anregendes Gedanken-Potpurri eines großen Geistes. Trackliste:1.-11. Wir fressen uns zu Tode - Das Fleisch ist schwach12.-26. Der Weiber Mangel an Verstand - Luther und die Frauen27.-33. Leibesfrüchte - Je mehr Kinder, desto mehr Glück34.-41. Wie man dem Teufel wehrt - Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird42.-54. Die Welt ist wie ein betrunkener Bauer
Aktualisiert: 2023-06-08
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Ansprache in Kopenhagen

Ansprache in Kopenhagen von Mann,  Thomas
Thomas Mann hielt diese Ansprache zwei Mal: zunächst am 16. Dezember 1924 in Århus und drei Tage später, mit geringfügigen Änderungen, auch in Kopenhagen. Abgerundet wurde das Programm jeweils durch eine Lesung aus ›Tonio Kröger‹. Die einwöchige Dänemark-Reise hatte Mann auf Einladung der neugegründeten Gesellschaft für Freunde der deutschen Literatur unternommen, wo man sich insbesondere über die soeben erschienene dänische Übersetzung des ›Zauberberg‹ freute. Bereits während seiner Kindheit und Jugend in Lübeck hatte Mann die engen Beziehungen der Hansestadt zum nördlichen Nachbarn erlebt und zu schätzen gelernt, »und wie ich hier stehe, fühle ich mich beauftragt, dem geistigen Dänemark die bewunderungs- und sympathievollen Grüsse der geistigen Deutschlands zu überbringen.« Abgedruckt wurde die ›Ansprache‹ erstmals 1969.
Aktualisiert: 2023-06-03
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[Rezension »The Pre-Nazi Architects of Hitler’s Atrocities«]

[Rezension »The Pre-Nazi Architects of Hitler’s Atrocities«] von Mann,  Thomas
»How could race-madness become a greater political power in Germany than anywhere else?« Thomas Mann bespricht hier ein Werk des deutschen Soziologen Paul W. Massing, der 1939 in die USA emigriert war. In ›Rehearsal for Destruction: A Study of Political Anti-Semitism in Imperial Germany‹ (1949) untersucht Massing die Umstände, die den Aufstieg der Nationalsozialisten ermöglicht hatten. Wie das Tagebuch verrät, stammt die Rezension jedoch nicht eigentlich von Thomas Mann – vielmehr hatte er mit der Arbeit daran begonnen, sie dann aber an seinen Sohn Golo übertragen, der zu jener Zeit Assistenzprofessor für Geschichte in Claremont war und den Text wohl auf Basis der Notizen des Vaters in dessen Sinne fertigstellte. Als Autor erschien in der New York Times Book Review vom 11. Dezember 1949 jedoch wieder Thomas Mann selbst. Den Anstoß zu der Rezension hatte Max Horkheimer gegeben, der Jahre später für die deutsche Übersetzung (erschienen 1959) gemeinsam mit Theodor W. Adorno das Vorwort verfasste.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Moritz Heimann. Zum fünfzigsten Geburtstag

Moritz Heimann. Zum fünfzigsten Geburtstag von Mann,  Thomas
Als Lektor des S. Fischer Verlages hatte Moritz Heimann das Werk Thomas Manns viele Jahre lang betreut, und Mann war ihm, wie er in seinem Gratulationsschreiben bekundet, mit »wahrer Sympathie und Achtung zugetan«. Heimann, seit 1896 im Verlag, betätigte sich zudem als Dichter und Theaterjournalist und verfasste zahlreiche Beiträge für die Neue Rundschau. Zu seinem 50. Geburtstag am 19. Juli 1918 gratulierten ihm in der Weltbühne, die am Vortag des Jubiläums erschien, neben Mann auch andere Autoren wie Oskar Loerke und Jakob Wassermann.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Gute Feldpost

Gute Feldpost von Mann,  Thomas
»Es gibt nur einen wirklich ehrenvollen Platz heute, und es ist der vor dem Feind.« Emphatisch lobt Thomas Mann in diesem Artikel, der vermutlich im Oktober 1914 entstand, die deutschen Soldaten und greift damit all diejenigen an, die sich gegen den Krieg stellten und die Teilnahme daran nicht als ehrenvolles Handeln im Dienste des Vaterlandes begriffen. Seine Kriegsbegeisterung brachte Mann noch bis in die ersten Kriegsjahre hinein wiederholt zum Ausdruck, und er war damit in der literarischen Sphäre bei weitem nicht alleine. Die Tatsache, dass er selbst ausgemustert worden war, verleiht seinem Einsatz hier durchaus einen gewissen Beiklang. Erstmals veröffentlicht wurde der Text 1914 in ›Zeit-Echo. Ein Kriegs-Tagebuch der Künstler‹.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Ansprache im Goethejahr 1949

Ansprache im Goethejahr 1949 von Mann,  Thomas
Die Entscheidung, Thomas Mann im Jahr 1949 den Goethepreis der Stadt Frankfurt zu verleihen, erfolgte nicht ohne Widerspruch. Aber auch Mann gab wegen seiner kritischen Haltung zu Deutschland seine Zusage zu einer Festrede nur zögerlich. Die sowohl im Westsektor in der Frankfurter Paulskirche als auch im Ostsektor in Weimar gehaltene Rede bindet die eigene Existenz an den Menschen und das Werk Goethes und zeigt so die historische Rolle Goethes und selbstbewusst auch die eigene aktuelle Signifikanz für das zertrümmerte, zerrissene, in die Zonen der Siegermächte aufgeteilte Deutschland. Manns Rede zielt auf die Überwindung von Gegensätzen (»Ich kenne keine Zonen.«) und nimmt hierzu Goethe, den »musterhaften« Deutschen, zum Vorbild.
Aktualisiert: 2023-06-03
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[Von rassischer und religiöser Toleranz]

[Von rassischer und religiöser Toleranz] von Mann,  Thomas
»Es ist von größter Wichtigkeit, dass gerade diejenigen, denen die Jugenderziehung dieses Landes anvertraut ist, volle Einsicht in die ungeheuere Gefahr der rassistischen Miss-Ideen besitzen«. Das Ansinnen des von National Council of Teachers of English herausgegebenen The English Journal zu unterstützen war Mann folglich gerne bereit, hatte er sich doch bereits früher zu bildungspolitischen Fragen geäußert (siehe z. B. ›Für das humanistische Gymnasium‹, 1920). Doch praktisch ging im Frühjahr 1946 auf Grund seiner Krankheit – er wurde im April an der Lunge operiert – nicht alles seinen gewohnten Gang: Das Tagebuch, sonst in fast allen Fällen eine aufschlussreiche Quelle für die Umstände zur Entstehung seiner Arbeiten, weist seit Anfang März Lücken auf. So kann nur vermutet werden, dass Katia Mann auch in diesem Fall großen Anteil an der Entstehung des Textes hatte. Er wurde in der Juniausgabe 1946 von The English Journal zuerst veröffentlicht, anschließend in Band XII der ›Gesammelten Werke‹ (1974), wo er erstmals unter dem hier verwendeten Titel erscheint.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Goethe und die Demokratie

Goethe und die Demokratie von Mann,  Thomas
Thomas Mann schrieb den politisch-literarischen Essays anlässlich des 200. Geburtstags von Goethe im Jahr 1949. Darin stellt er sich die Frage, wie Goethe, der »letzte Repräsentant und geistige Gebieter Europas«, zur Demokratie stehe. Mann diskutiert Goethes von Widersprüchen durchzogene Natur, der in mancher Hinsicht eine Opposition zum Demokratischen eigen sei. Doch letztlich sieht Thomas Mann in Goethes »Lebensfreundschaft«, seiner Gabe, aus den Dingen etwas zu machen, seinem »Willen zu überleben, statt poetisch in Stücke zu gehen, […] das entscheidende Merkmal dafür […], daß die europäische Demokratie ihn zu den ihren zählen darf.«
Aktualisiert: 2023-06-03
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Weltfrieden?

Weltfrieden? von Mann,  Thomas
Thomas Manns Verhältnis zu seinem Bruder Heinrich war auf Grund seiner anfänglichen Begeisterung für den Krieg schwierig geworden. Beide Schriftsteller erhielten, neben vier anderen hochrangigen Persönlichkeiten, für die Weihnachtsausgabe 1917 des Berliner Tageblatts die Aufforderung, einen Entwurf für die »Möglichkeit des Weltfriedens« vorzulegen, wie es im Titel der Sammlung heißt, und antworteten darauf in sehr unterschiedlicher Weise. Die pazifistische, durch und durch demokratische Überzeugung Heinrich Manns ging Thomas völlig ab, stattdessen vertritt er in seiner Antwort, die am 27. Dezember veröffentlicht wurde, einen entschieden anti-sozialistischen Ansatz, in dem von Demokratie wenig Rede ist und von dem sich sogar die Redaktion in einer Vorbemerkung ausdrücklich distanzierte.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Das schöne Augsburg

Das schöne Augsburg von Mann,  Thomas
In der Münchener Zeitung vom 31. März 1925 äußerten sich auf Anfrage der Redaktion mehrere Schriftsteller unter dem Titel ›Was die Dichter über Augsburg sagen‹. Thomas Mann, der bis zu seiner Emigration insgesamt knapp vierzig Jahre in München verbracht haben sollte, fühlte sich im nahen Augsburg offenbar wohl, denn: »[…] die Erinnerung an Augsburgs würdevolle Vergangenheit als freie Reichsstadt und weltberühmter Handelsplatz weckt verwandtschaftliche Gefühle.« Dazu trug sicherlich bei, dass auch Manns Mutter sowie sein Bruder Viktor zeitweilig in der Stadt lebten. Nachdrucke der Antwort erschienen in den Jahren 1925 und 1956 in zwei der Stadt gewidmeten Publikationen.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Briefe aus Deutschland VI

Briefe aus Deutschland VI von Mann,  Thomas
Nicht nur in künstlerischer, sondern auch in praktischer Hinsicht war der Austausch Thomas Manns mit dem österreichischen Dramatiker Arthur Schnitzler fruchtbar – entstand daraus doch der Kontakt zu dem Herausgeber der New Yorker Zeitschrift The Dial, wo Mann zwischen 1922 und 1928 insgesamt acht ›German Letters‹ veröffentlichte. Ein Auftrag, der sich auch in Anbetracht der in Deutschland grassierenden Inflation als besonders vorteilhaft erwies. In seinen Briefen behandelt Mann Themen unterschiedlichster Art, er spricht Lektüreempfehlungen aus oder geht – wie in diesem sechsten der insgesamt acht Briefe – auf eigene Projekte und kürzliche Reisen ein. Verfasst im Juli 1925, erschien der Beitrag erst im Oktober und damit knapp ein Jahr nach dem vorangegangenen Brief. Er wurde gemeinsam mit den anderen ›Letters‹ 1974 auf Deutsch veröffentlicht (hrsg. von Hans Wysling).
Aktualisiert: 2023-06-03
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An die Leser des »Aufbau«

An die Leser des »Aufbau« von Mann,  Thomas
Die liberale deutsch-jüdische Zeitung Aufbau war 1934 als Vereinsblatt des New Yorker »German Jewish Club« gegründet worden, der sich später in »New World Club« umbenannte, und erschien noch bis 2004 in New York (seit 2005 in Zürich). Thomas Mann arbeitete mit der Redaktion im Allgemeinen sehr gut zusammen – zahlreiche seiner während der Zeit in den USA entstandenen Artikel sind zuerst im Aufbau veröffentlicht worden. Mit diesem Aufruf, der am 11. September 1946 verfasst wurde und am 29. November erschien, unterstützt Mann eine Initiative zur Verbesserung der Situation ehemaliger KZ-Häftlinge: »Diese Menschen sind nicht gerettet, sie müssen erst gerettet werden, und dazu rufe ich von Herzen auf, wie ich es schon einmal tat.« Dies verweist wohl auf seinen Text ›Rettet die Juden!‹ aus dem November des Vorjahres.
Aktualisiert: 2023-06-03
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[Über die Übersetzerin Helen Lowe-Porter]

[Über die Übersetzerin Helen Lowe-Porter] von Mann,  Thomas
Mit der Arbeit Helen Lowe-Porters war Thomas Mann offenbar zufrieden, findet er hier doch überaus lobende Worte für die Übersetzerin, die die Mehrzahl seiner Prosawerke ins Englische übertrug: »Her gift of tongues is as philologically conscientious as it is artistically inspired«. Vorangegangen war diesem Text, den Mann am 29. Juni 1945 in Chicago verfasste, vermutlich ein – beabsichtigtes? – Missverständnis: Lowe-Porters Ehemann Dr. Elias Lowe, der in Princeton forschte, hatte in einem Interview Manns mit der New Yorker Zeitschrift P.M. unterschwellige Kritik an seiner Frau herauszuhören vermeint. Über einen gemeinsamen Bekannten, Erich von Kahler, erfuhr Mann davon. Seine Richtigstellung und Verteidigung der Übersetzerin wurde durch Antonio Borgese ins Englische übersetzt und am 6. Juli 1945 als Leserbrief in P.M. Daily veröffentlicht.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Vorwort zu einer Bildermappe

Vorwort zu einer Bildermappe von Mann,  Thomas
»Ich finde sie steif und unschön.« So kühl beurteilte Mann in seinem Tagebucheintrag vom 26. Mai 1920 die Zeichnungen des Malers und Graphikers Wolfgang Born, der aus eigener Initiative heraus Illustrationen zu ›Der Tod in Venedig‹ angefertigt hatte, während er noch als Soldat im Ersten Weltkrieg kämpfte. Gegenüber der Mutter Borns reagierte Mann jedoch zunächst höflich und anerkennend, und konnte nach einem persönlichen Kennenlernen schließlich davon überzeugt werden, das Vorwort zu einer Ausgabe der Zeichnungen als Bildermappe zu verfassen. Die Mappe wurde 1921 von der D. u. R. Bischoff Verlagsanstalt herausgebracht; viel später erst, im Jahre 1990, erschien zudem eine mit den Lithografien Borns illustrierte Neuauflage der Novelle (hg. von Eberhard Hilscher). Der Mitte März 1921 entstandene einleitende Text wurde unter anderem im darauffolgenden Jahr im Rahmen der Essaysammlung ›Rede und Antwort‹ erneut abgedruckt.
Aktualisiert: 2023-06-03
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[Über Will Durants Essay »What is Civilization?«]

[Über Will Durants Essay »What is Civilization?«] von Mann,  Thomas
Bevor das Ladies' Home Journal im Januar 1946 den Essay William James Durants veröffentlichte, bat die Redaktion prominente Intellektuelle um Stellungnahmen dazu. Thomas Mann hatte Durant, den Verfasser populärer kulturtheoretischer Bücher, in Zusammenhang mit der Gründung der Association for Interdependence im April 1945 persönlich kennengelernt. Auch in diesem Aufsatz steht, der Titel verrät es, wieder der für Durants Werk zentrale Begriff der »Civilization« im Fokus (im Deutschen üblicherweise mit »Kultur« übersetzt), indem vier Formen von Ordnung als Voraussetzung für das Existieren von Kultur konstituiert werden: biologische, politische, ökonomische und moralische Ordnung. Durants Vorschlag einer entsprechenden qualitativen Kategorisierung »westlicher« Länder rief unter den Kommentatoren seines Aufsatzes naturgemäß Kritik hervor. Mann macht hier jedoch deutlich, dass er die Idee – wohl im Sinne des Autors – nicht ernster nahm, als sie gedacht war.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Unsere Kriegsgefangenen

Unsere Kriegsgefangenen von Mann,  Thomas
Nicht allen Lesern erschloss sich zum Zeitpunkt der erstmaligen Veröffentlichung die Ironie, die diese Stellungnahme Thomas Manns auszeichnet. Unabhängig von der Interpretation tritt aber in beiden Lesarten Manns Entrüstung über die französische Nachkriegspolitik klar zutage. Der Anlass des scharfzüngigen Beitrags für die Frankfurter Zeitung war eine dort am 23. Januar 1919 veröffentlichte Meldung, derzufolge Frankreich beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Gebiete im Norden des Landes den Einsatz von rund 200.000 deutschen Kriegsgefangenen plane. Die Zeitung veröffentlichte in der darauffolgenden Zeit Stellungnahmen zahlreicher Persönlichkeiten. Der Beitrag von Thomas Mann erschien im Abendblatt vom 4. Februar 1919.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Gruß an Kärnten

Gruß an Kärnten von Mann,  Thomas
Aus den Tagebüchern Thomas Manns geht hervor, dass er den ›Gruß‹ Mitte Oktober 1920 verfasste, abgedruckt wurde der Text in der Klagenfurter Zeitung vom 24. Oktober 1920. Er war auf eine Initiative des Journalisten Dr. Fritz Endres zustandegekommen, mit dem Mann sich in Bezug auf politische Themen häufig austauschte. Erst mit dem späteren Eintritt Endres' in die NSDAP brach das Verhältnis ab. Hier drückt Thomas Mann seinen Wunsch aus, »daß Kärnten österreichisch, daß es deutsch bleiben will und wird« und spricht sich damit für eine großdeutsche Lösung aus, die zu jener Zeit auch unabhängig von nationalsozialistischen Kreisen ernsthaft diskutiert wurde. Die von Italien bzw. Jugoslawien beanspruchten Teile Kärntens hatten sich kurz zuvor in einer Volksabstimmung mit 59 % dafür entschieden, ein Teil der Ende 1918 gegründeten Republik Österreich zu bleiben.
Aktualisiert: 2023-06-03
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[Botschaft für eine Protestversammlung in Glendale, California]

[Botschaft für eine Protestversammlung in Glendale, California] von Mann,  Thomas
Am 14. November 1947 war es in Glendale zu einem beunruhigenden Vorfall gekommen: 17 Männer, die sich als der »American Legion« zugehörig erkennbar zeigten, hatten – so beschrieb es die Los Angeles Times – eine Versammlung von Angehörigen der Demokraten Partei in privatem Rahmen gestört. Sie nahmen an, es handele sich bei den Teilnehmern um Mitglieder der links-liberalen »Progressive Citizens of America«. Der Vorstoß wurde landesweit kritisiert, traf er doch in seiner Missachtung der Versammlungsfreiheit einen zentralen, seit 1791 bestehenden Paragraphen der Bill of Rights. Als »disgraceful assault« verurteilte ihn auch Thomas Mann in seiner Botschaft, die er dem Tagebuch zufolge gemeinsam mit seiner Tochter Erika am 22. November 1947 verfasste und der anschließend als telefonisches Telegramm versandt wurde. Erstmals abgedruckt wurde der Text 1986 im Rahmen der ›Tagebücher 1946-1948‹.
Aktualisiert: 2023-06-03
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Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung

Nietzsches Philosophie im Lichte unserer Erfahrung von Mann,  Thomas
»Wir haben ein Hamletschicksal vor uns, ein tragisches Schicksal über die Kraft gehender Erkenntnis, das Ehrfurcht einflößt und Erbarmen.« Thomas Mann hielt seinen Nietzsche-Vortrag 1947 in Washington, New York, London und schließlich vor dem internationalen PEN-Kongress in Zürich. Der vielbeachtete Versuch steht am Ende seiner langen kritischen Auseinandersetzung mit dem Philosophen. Er beleuchtet Nietzsches Philosophie vor dem aktuellen zeitgeschichtlichen Hintergrund und geht vor allem der Frage nach, welche Bedeutung Nietzsche für den europäischen Faschismus gehabt hat. Manns Nietzsche-Verständnis ging auch ein in den Doktor-Faustus-Roman (ebenfalls 1947), dessen Protagonist Adrian Leverkühn Züge der Existenz Nietzsches trägt.
Aktualisiert: 2023-06-03
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[Ansprache im englischen »PEN-Club«, London 1949]

[Ansprache im englischen »PEN-Club«, London 1949] von Mann,  Thomas
Die Ansprache datiert vom 17. Mai 1949 und wurde am selben Abend im Rahmen eines Dinners vorgetragen. Sie sei »ein wenig mahnend« geraten, so eine Tagebuchnotiz Manns aus den darauffolgenden Tagen. Vermutlich ist auch dieser Text, wie andere aus jenen Jahren, von Erika Mann nach Anweisungen verfasst worden, denn auch die Korrekturen am Rand und die Aussprachehilfen für den englischen Text stammen aller Wahrscheinlichkeit nach von ihr. Mann war im Februar 1925 offiziell als Mitglied in den illustren Club der »Poets, Essayists, Novelists« aufgenommen worden und hatte den englischen Ableger im Mai 1924 zuerst besucht. Am Vorabend der Ansprache hatte er bereits einen Vortrag vor der »English Goethe Society« gehalten (vgl. ›Goethe and Democracy‹).
Aktualisiert: 2023-06-03
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