Synthese und Charakterisierung neuer Imidazolium-Geminitenside mit Siloxan- oder Carbosilanseitenketten

Synthese und Charakterisierung neuer Imidazolium-Geminitenside mit Siloxan- oder Carbosilanseitenketten von Schunkert,  Daniel
In der vorliegenden Arbeit wurde eine Substanzbibliothek aus 44 neuartigen Imidazolium-Geminitensiden mit Siloxan- oder Carbosilanseitenketten synthetisiert und charakterisiert. Durch Entwicklung einer modularen Synthese konnten die Tenside in der Art, Form und Größe ihres Spacers sowie der Seitenketten variiert werden. Alle Tenside wurden physikochemisch charakterisiert. Dabei wurden Untersuchungen zur Oberflächenaktivität, des Spreitverhaltens, des Aggregationsverhaltens und der thermo- und lyotropen Flüssigkristallinität durchgeführt. Ferner wurde die Komplexionsfähigkeit der Tenside mit DNA sowie die Zelltoxizität untersucht. Die erhaltenen Daten wurden in Hinblick auf mögliche Struktur-Eigenschafts-Beziehungen und der Verwendung der Tenside in technischen und biologischen Anwendungen bewertet.
Aktualisiert: 2019-12-27
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Der PI3K- Signalweg als therapeutische Zielstruktur von Leiomyosarkomen – Präklinische Validierung mithilfe humaner Xenograftmodelle

Der PI3K- Signalweg als therapeutische Zielstruktur von Leiomyosarkomen – Präklinische Validierung mithilfe humaner Xenograftmodelle von Knospe,  Steven
Leiomyosarkome (LMS) sind eine der am häufigsten auftretenden, mesenchymalen Tumoren des Menschen. Sie weisen eine glattmuskuläre Differenzierung auf und können prinzipiell im gesamten menschlichen Körper entstehen. Gehäuft werden sie jedoch im Retroperitoneum, den Extremitäten oder dem Uterus diagnostiziert. Leiomyosarkome zeichnen sich durch aggressives Wachstum aus und haben in einer Vielzahl der Fälle bei der Erstdiagnose dieser Erkrankung bereits Metastasen in anderen Organen wie Lunge, Leber oder den Knochen gebildet. Trotz intensiver multimodaler Therapien verstirbt ein Großteil der Patienten aufgrund von metastatischen Veränderungen. Bisher ist es nicht möglich, diese Erkrankung auf Grundlage von Therapien, basierend auf konkreten genetischen Veränderungen, zu behandeln. Diverse Studien weisen darauf hin, dass es in Leiomyosarkomen gehäuft zu Dysregulationen im PI3K-Signalweg kommt und die gebildeten Tumoren eine biologische Abhängigkeit von diesem Signalweg zeigen. Mit diesem Wissen wäre es möglich, neue Therapiekonzepte für betroffene Patienten zu etablieren. In dieser Arbeit sollte die Inhibition des PI3-Kinase-Signalweges auf die Proliferationsaktivität von Leiomyosarkom-Zelllinien untersucht werden. Wir konnten zeigen, dass sich mit dem Einsatz eines dualen PI3K/mTOR-Inhibitors in vitro deutlich stärkere Effekte erzielen lassen, als es bei der alleinigen Inhibition von PI3K oder mTOR möglich ist. Zusätzlich konnten wir mithilfe von Proteinanalysen Kompensationsmechanismen der Zelle aufdecken, welche es ermöglichen, einer Hemmung des PI3K-Signalweges entgegen zu wirken. Durch Feedbackmechanismen kommt es zur verstärkten Aktivierung des MAPK-Signalweges bei dem Einsatz von Inhibitoren des PI3K-Signalweges in Leiomyosarkomen. Dieser Kompensation konnte mit dem MEK-Inhibitor Trametinib entgegengewirkt werden. Die kombinierte Anwendung des dualen PI3K/mTOR-Inhibitors Gedatolisib mit dem MEK-Inhibitor Trametinib zeigte in der Zelllinie SK-LMS 01 einen synergistischen Effekt. Durch in-vivo-Untersuchungen konnten die positiven Wirkungen der kombinierten Anwendungen beider Inhibitoren bestätigt werden. Es zeigte sich im subkutanen Xenograftversuch mit SK-LMS 01 eine signifikant reduzierte Tumormasse gegenüber der Kontrollgruppe. Diese vielversprechenden Ergebnisse sollten bei der Planung neuer Therapiekonzepte für Leiomyosarkom-Patienten berücksichtigt werden und könnten helfen, nicht nur eine bessere Therapie zu gewährleisten, sondern auch möglichen Resistenzen vorzubeugen.
Aktualisiert: 2019-12-31
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Plasmonenbasierte Zelltransfektion im Hochdurchsatz mittels ultrakurzer Laserpulse

Plasmonenbasierte Zelltransfektion im Hochdurchsatz mittels ultrakurzer Laserpulse von Kracht,  Dietmar, Schomaker,  Markus
Ein wichtiger Bereich der Molekularmedizin ist die genetische Veränderung von Zellen durch Transfektion. Hier bieten Primär- und Stammzellen großes Potential, um gentherapeutische Ansätze zu entwickeln. Ferner kann das Einschleusen von Nukleinsäuren wie siRNA im Hochdurchsatz zur Identifizierung der Funktion von Zielgenen und damit zur Wirkstofffindung dienen. Etablierte Methoden, wie Elektroporation oder virale Transduktion, sind für diese Transfektionsanwendungen nicht immer geeignet. Hier bietet die fs-Optoinjektion die bisher beste Alternative der laserbasierten Verfahren. Jedoch handelt es sich um eine Einzelzelltransfektion mit geringem Durchsatz. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung einer plasmonenbasierten Transfektionsmethode im Hochdurchsatz mit hoher Effizienz bei geringer Toxizität. Ebenfalls sollte die Methode selektiv und zelltypunabhängig sein. Um Nukleinsäuren in Zellen einzuschleusen, muss die Zellmembran für diese permeabilisiert werden. Die Interaktion von ultrakurzen Laserpulsen mit membranlokalisierten Goldnanopartikeln führt zur lokalen, transienten Membranperforation. Durch das Abrastern der Zellen mit einem schwach fokussierten Laserstrahl wird so ein hoher Durchsatz erreicht. Mit einem fs-Laser wurden die optimalen Parameter für eine transiente Permeabilisierung der Zellmembran evaluiert und für die Transfektion von Zelllinien sowie Primär- und Stammzellen angewendet. Diese Parameter zeigten keine negativen Auswirkungen auf die Nanopartikel, die Zellvitalität oder auf die einzubringenden Moleküle. Die Transfektionseffizienz von Plasmid-DNA in eukaryotische Zellen lag bei unter 1 %. Kleinere Moleküle wie siRNA konnten mit einer Effizienz von mehr als 90 % bei einer Zellvitalität von 93 % in die Zellen eingebracht werden. Durch eine siRNATransfektion kam es in Tumorzellen zur Suppression des Onkogens HMGA2 um 50 %. Auch mit einem ps-Laser konnte eine effiziente Gensuppression in drei Zelllinien mit verschiedenen siRNA bei geringer Konzentration (0,3 nM) erreicht werden. Die Transfektion von primären Neuronen mit fluoreszenzmarkierter siRNA erfolgt mit einer Effizienz von 70 %. Eine selektive Zellmanipulation wurde durch die gezielte Bestrahlung oder durch Markierung der Zellen mit Nanopartikeln gezeigt. Ebenfalls wurden zwei weitere Transfektionskonzepte für den Hochdurchsatz, mittels struktureller Oberflächen und Glaskugeln, getestet. Grundlegende Untersuchungen deuten auf Nahfeldeffekte als initialen Mechanismus der Membranpermeabilisierung hin. Es wurden eine Öffnungszeit der Membran von 61 ms und eine minimale Porengröße von 28 nm abgeschätzt, durch die Moleküle bis 2000 kDa ins Zytoplasma diffundierten. Dabei hat die Ladung der Moleküle vermutlich einen Einfluss auf die Effizienz. Mit der Entwicklung eines Funktionsmusters ist es gelungen, die plasmonenbasierte Transfektion von kleinen Molekülen im Hochdurchsatz für Anwendungen in der Klinik oder im Genlabor als Alternative einzusetzen. Die erzielten Ergebnisse stellen einen erheblichen Fortschritt bei der Etablierung von laserbasierten Methoden dar und eröffnen somit neue Wege in der Grundlagenforschung, der Molekularmedizin sowie für die in vivo Anwendung.
Aktualisiert: 2019-10-17
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