Der ›Dialog der Zivilisationen‹ steht im Mittelpunkt dieses Jahrbuches, das vermitteln will zwischen Universität und Öffentlichkeit. JungwissenschafterInnen publizieren gemeinsam mit renommierten AutorInnen Arbeiten aus den Bereichen Friedensforschung, Friedenspädagogik sowie Politische Bildung.
Aktualisiert: 2022-12-31
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Ein philosophisches Gespräch über Religion, über Gottesbilder, Ironie, Politik und den säkularen Staat. In diesem „west-östlichen“ Dialog treffen sich zwei Intellektuelle mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund und reflektieren die Möglichkeit von Aufklärung.
Aktualisiert: 2020-03-31
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Der transkulturelle philosophische Dialog bietet einer Kultur, die sich in einer bestimmten Sprache entwickelt hat, die Möglichkeit, ihre Grenzen zu erforschen und sich Wahrheiten gegenüber zu öffnen, die eine andere Kultur ihr bietet. Dem philosophischen Dialog zwischen Franzosen und Deutschen kommt in dieser Hinsicht eine paradigmatische Bedeutung zu. Beide Traditionen formulierten eine radikale Kritik des theoretischen Gebrauchs der Sprache. Sie waren aber gezwungen, ihre Theoriesprachen zu verwenden, ohne auf eine Übereinstimmung mit ihren Gesprächspartnern warten zu können. Der Widerstreit, der daraus entstand, konnte nur eine Lösung finden: die Anerkennung, dass die Logik der Rede und der Schrift die Logik der Wahrheit ist. Anzuerkennen war die Freiheit der philosophischen Urteilskraft des Menschen im Gebrauch der Sprache. Nur so kann man sich von den Pseudo-Gewissheiten des pragmatischen bzw. des konsensuellen Sollen befreien und die ethisch-politischen Sprachwahrheiten anerkennen. Die Neue Moderne hat sich freilich selbst verneint, weil jede Tradition unfähig war, die Falschheit ihrer eigenen pragmatischen Prämissen zu durchschauen. Der Widerstreit der Kulturen kann nur durch die Anerkennung der philosophischen Wahrheitslogik überwunden werden. Die Komplementarität der Wahrheiten kann nutzbar gemacht werden, wenn im transkulturellen Dialog ihr philosophischer Charakter respektiert und die kulturellen Wahrheiten mit Hilfe einer philosophischen Anthropologie beurteilt werden.
Aktualisiert: 2023-04-07
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Dieses Buch ist ein Plädoyer für ein Zusammenleben in Würde.
Für den Austausch und das Teilen von Werten. Für wechselseitiges
Verstehen. Gegen alles ausschließende und intolerante
Denken.
'In allen meinen Veröffentlichungen habe ich immer wieder
betont, dass Islamität in ihrem Kern kein Hindernis für ein demokratisches
Zusammenleben darstellt. Die islamischen Länder sind,
wie alle anderen Länder, zu einem wirklich demokratischen Leben
fähig, und der ›gewöhnliche‹ Islam – der auf nichts als den Glauben
gegründete Islam – kann den Laizismus als politische Gestaltungskraft
der Gesellschaft akzeptieren. Um diese These zu verteidigen,
bedurfte es gründlicher begrifflicher Arbeit, die unser Verständnis
des Islam und der Demokratie erneuert.
Das Beispiel der tunesischen Revolution ist erhellend. Nicht nur,
dass sie nie von einer religiösen und nicht-religiösen Elite gegängelt
wurde –, sie hat auch kein einziges Wort aus der Sprache des
fundamentalistischen Identitätswahns geduldet. Die revoltierende
Bevölkerung hat an nichts anderes als an Freiheit und Würde
gedacht. In diesem Fall hat die Veränderbarkeit der Identität den
Weg in Richtung eines neuen Sinns eingeschlagen, den Weg dessen
nämlich, der seinen Anteil an Universalität einklagt. Der Rückzug
in eine falsche Identität, zu dem seitens des nationalistischen
Dogmatismus und religiösen Fundamentalismus ermutigt wurde
– eines Fundamentalismus, der immer als Zurückweisung des Anderen
funktioniert hat, dessen Lebens- und Denkweisen verteufelt
werden –, hat in dieser Revolution nicht stattgefunden; sie wurde
nicht von ihrem vorrangigen Ziel, nicht von der Sehnsucht nach
Freiheit abgelenkt. Diese Revolution entwickelt einen anderen Typus
von Identität, wie ich ihn in diesem Buch erläutere und der sich
nicht mehr durch ethnische oder religiöse Zugehörigkeit definiert;
Zugehörigkeit wird zur bloßen Matrix für ein Projekt des Zusammenlebens
in Würde.' (Aus dem Vorwort)
Aktualisiert: 2020-07-03
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Die Forderung "Einwanderer müssen erst einmal Deutsch lernen" ist buchstäblich in aller Munde. Selbst über politische Differenzen hinweg herrscht Einigkeit darüber, dass erst Kenntnisse der deutschen Sprache eine Integration in die deutsche Gesellschaft ermöglichen.
Unter welchen Umständen das Erlernen einer Sprache jedoch tatsächlich zu einer erfolgreichen Integration in diese fremde Gemeinschaft führt, wird in der hektischen Betriebsamkeit, mit der diese Thematik zur Zeit diskutiert wird, oft nicht bedacht. Einer rein funktionalen Beherrschung von Sprache wird nicht automatisch der gewünschte Integrationseffekt folgen. Sprache ist durchsetzt von Symbolen und Metaphern, die zusammen mit anderen Merkmalen ein kulturelles Referenzsystem bilden. Einheimische eignen sich dieses in einem jahrzehntelangen Sozialisationsprozess an. Migranten müssen das fremde kulturelle Referenzsystem zunächst erschließen und Unterschiede zu ihrem eigenen erkennen, um sich in der Gesellschaft des Einwanderungslandes zurecht finden – und schließlich wohlfühlen – zu können.
Umgekehrt ist für das erfolgreiche Lehren einer Sprache und für die Vermittlung des eigenen kulturellen Referenzsystems ebenso Respekt und ein Zugang zu den Muttersprachen der Migranten nötig. Nur durch einen Austausch und Teilhabemöglichkeiten am öffentlichen und privaten Leben der Einheimischen werden Sprachkenntnisse für Einwanderer zu einer relevanten Kompetenz. Daher ist die Haltung, mit der sich Lehrende und Lernende begegnen, von großer Bedeutung.
Christian Büttner und Irmhild Kohte-Meyer geben Anregungen für die Diskussion um den Zweitsprachenerwerb für Immigranten und zeigen auf, unter welchen Bedingungen Sprachkompetenz auch zu einer gelingenden Integration führen kann.
Aktualisiert: 2020-03-26
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