Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-07-02
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Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-06-25
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Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-06-22
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Seit den 1980er-Jahren haben sich Wahrheitskommissionen zu einem wichtigen Instrument entwickelt, um nach politischen Umbrüchen schwere Menschenrechtsverletzungen aufzuarbeiten. Doch wie konnte sich diese Organisationsform, mit politisch motivierten Verbrechen umzugehen, über kulturelle und politische Unterschiede hinweg weltweit verbreiten? Anne K. Krüger schildert die vier Phasen der Entstehung und Verbreitung dieses Standardinstruments der Transitional Justice. Dabei beantwortet sie die Frage, wie sich das kulturelle Modell einer »Versöhnung durch Wahrheit« zum Bestandteil einer gemeinsamen Weltkultur entwickelte.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Wie kommt es dazu, dass ein anerkannter Schriftsteller, eine junge Feministin und zwei Jugendfreunde, die alle aus Westafrika stammen, sich auf den illegalen Routen nach Europa wiederfinden?
Auf einer gnadenlosen und intensiven Odyssee zwischen der Westküste Afrikas und dem Mittelmeer erzählt Khalil Diallo die Geschichte von Sembouyane und seinem Freund Idy, die fliehen, nachdem ihr Dorf von Milizen überfallen wurde, und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und nimmt uns mit in den Strom der Tausenden von Migrierenden, die, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Wüste durchqueren, um ans Meer und an eine Überfahrt nach Europa zu gelangen.
Nichts wird ihnen erspart bleiben, aber trotz der Enttäuschungen und des Leids werden sie nicht aufhören, zu träumen und für ihr unveräußerliches und universelles Recht auf Würde zu kämpfen.
Der Roman zeichnet in poetischer Sprache ein kompromissloses Bild Afrikas im 21. Jahrhundert und der Lebensrealitäten vieler Migrantinnen und Migranten nach und macht sie dabei in ihrer Individualität, mit ihren Hoffnungen und Ängsten sichtbar. Ein kompromissloser Roman über Freundschaft, Solidarität und Erinnerung.
Aktualisiert: 2023-05-17
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Mit Beiträgen von Elisabeth Förg, Christoph Gütermann, Georges Hallermayer, Ishraga Mustafa Hamid, Günther Lanier, Birgit Mayerhofer, Tobias Orischnig, Werner Ruf, Markus Schauta, Franz Schmidjell, Mariam Wagialla und Charlotte Wiedemann.
"Sahel" bedeutet auf Arabisch "Ufer" oder "Küste" – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-"Ufer" erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea.
Einst lebte im Sahel der reichste Mann der Welt. Als Mansa Mussa im Jahr 1324 auf seinem Weg vom antiken Mali nach Mekka dem ägyptischen Sultan seine Aufwartung machte, gab er dabei so viel aus, dass er den Goldpreis zum Absturz brachte und mit ihm die ans Gold gebundene ägyptische Währung.
Von solchen Glanzzeiten ist die Region heute weit entfernt. Vor fünfzig Jahren brachten Dürren, die sich ausbreitende Wüste und die daraus resultierenden Hungersnöte den Sahel weltweit in Verruf. Immer wieder taucht diese Gegend seither in den Schlagzeilen auf. Berichtet wird von den katastrophalen Folgen des Klimawandels, von ethnischen Konflikten, Staatsstreichen und islamistischem Terror der Gruppen Boko Haram, Al-Qaida und Islamischer Staat. Die Sahel-Zone ist drauf und dran, weltweit zum Krisenherd Nummer 1 zu werden.
Versuche, mittels engerer innerafrikanischer Zusammenarbeit größeren politischen und ökonomischen Handlungsspielraum zu erlangen, sind bislang gescheitert. Überall bestehen post- und neokoloniale Abhängigkeiten, in erster Linie von Frankreich, das bis in die 1960er-Jahre als Kolonialmacht und "Zivilisationsbringer" agierte. Mittlerweile mischen auch die USA und die Europäische Union mit. Ein Ereignis, das sich auf den Sahel verheerend auswirkte, war die westliche Intervention im Oktober 2011 am nördlichen Rand der Wüste, die zum Sturz von Muammar Gaddafi in Libyen führte.
Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld betrachtet und die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Aktualisiert: 2023-05-10
Autor:
Fritz Edlinger,
Elisabeth Förg,
Christoph Gütermann,
Georges Hallermayer,
Ishraga Mustafa Hamid,
Günther Lanier,
Birgit Mayerhofer,
Tobias Orischnig,
Werner Ruf,
Markus Schauta,
Franz Schmidjell,
Mariam Wagialla,
Charlotte Wiedemann
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Wie kommt es dazu, dass ein anerkannter Schriftsteller, eine junge Feministin und zwei Jugendfreunde, die alle aus Westafrika stammen, sich auf den illegalen Routen nach Europa wiederfinden?
Auf einer gnadenlosen und intensiven Odyssee zwischen der Westküste Afrikas und dem Mittelmeer erzählt Khalil Diallo die Geschichte von Sembouyane und seinem Freund Idy, die fliehen, nachdem ihr Dorf von Milizen überfallen wurde, und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und nimmt uns mit in den Strom der Tausenden von Migrierenden, die, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Wüste durchqueren, um ans Meer und an eine Überfahrt nach Europa zu gelangen.
Nichts wird ihnen erspart bleiben, aber trotz der Enttäuschungen und des Leids werden sie nicht aufhören, zu träumen und für ihr unveräußerliches und universelles Recht auf Würde zu kämpfen.
Der Roman zeichnet in poetischer Sprache ein kompromissloses Bild Afrikas im 21. Jahrhundert und der Lebensrealitäten vieler Migrantinnen und Migranten nach und macht sie dabei in ihrer Individualität, mit ihren Hoffnungen und Ängsten sichtbar. Ein kompromissloser Roman über Freundschaft, Solidarität und Erinnerung.
Aktualisiert: 2023-03-22
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Wie kommt es dazu, dass ein anerkannter Schriftsteller, eine junge Feministin und zwei Jugendfreunde, die alle aus Westafrika stammen, sich auf den illegalen Routen nach Europa wiederfinden?
Auf einer gnadenlosen und intensiven Odyssee zwischen der Westküste Afrikas und dem Mittelmeer erzählt Khalil Diallo die Geschichte von Sembouyane und seinem Freund Idy, die fliehen, nachdem ihr Dorf von Milizen überfallen wurde, und seinen Mitstreiterinnen und Mitstreitern und nimmt uns mit in den Strom der Tausenden von Migrierenden, die, in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die Wüste durchqueren, um ans Meer und an eine Überfahrt nach Europa zu gelangen.
Nichts wird ihnen erspart bleiben, aber trotz der Enttäuschungen und des Leids werden sie nicht aufhören, zu träumen und für ihr unveräußerliches und universelles Recht auf Würde zu kämpfen.
Der Roman zeichnet in poetischer Sprache ein kompromissloses Bild Afrikas im 21. Jahrhundert und der Lebensrealitäten vieler Migrantinnen und Migranten nach und macht sie dabei in ihrer Individualität, mit ihren Hoffnungen und Ängsten sichtbar. Ein kompromissloser Roman über Freundschaft, Solidarität und Erinnerung.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Mit Beiträgen von Elisabeth Förg, Christoph Gütermann, Georges Hallermayer, Ishraga Mustafa Hamid, Günther Lanier, Birgit Mayerhofer, Tobias Orischnig, Werner Ruf, Markus Schauta, Franz Schmidjell, Mariam Wagialla und Charlotte Wiedemann.
"Sahel" bedeutet auf Arabisch "Ufer" oder "Küste" – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-"Ufer" erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea.
Einst lebte im Sahel der reichste Mann der Welt. Als Mansa Mussa im Jahr 1324 auf seinem Weg vom antiken Mali nach Mekka dem ägyptischen Sultan seine Aufwartung machte, gab er dabei so viel aus, dass er den Goldpreis zum Absturz brachte und mit ihm die ans Gold gebundene ägyptische Währung.
Von solchen Glanzzeiten ist die Region heute weit entfernt. Vor fünfzig Jahren brachten Dürren, die sich ausbreitende Wüste und die daraus resultierenden Hungersnöte den Sahel weltweit in Verruf. Immer wieder taucht diese Gegend seither in den Schlagzeilen auf. Berichtet wird von den katastrophalen Folgen des Klimawandels, von ethnischen Konflikten, Staatsstreichen und islamistischem Terror der Gruppen Boko Haram, Al-Qaida und Islamischer Staat. Die Sahel-Zone ist drauf und dran, weltweit zum Krisenherd Nummer 1 zu werden.
Versuche, mittels engerer innerafrikanischer Zusammenarbeit größeren politischen und ökonomischen Handlungsspielraum zu erlangen, sind bislang gescheitert. Überall bestehen post- und neokoloniale Abhängigkeiten, in erster Linie von Frankreich, das bis in die 1960er-Jahre als Kolonialmacht und "Zivilisationsbringer" agierte. Mittlerweile mischen auch die USA und die Europäische Union mit. Ein Ereignis, das sich auf den Sahel verheerend auswirkte, war die westliche Intervention im Oktober 2011 am nördlichen Rand der Wüste, die zum Sturz von Muammar Gaddafi in Libyen führte.
Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld betrachtet und die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Aktualisiert: 2023-02-13
Autor:
Fritz Edlinger,
Elisabeth Förg,
Christoph Gütermann,
Georges Hallermayer,
Ishraga Mustafa Hamid,
Günther Lanier,
Birgit Mayerhofer,
Tobias Orischnig,
Werner Ruf,
Markus Schauta,
Franz Schmidjell,
Mariam Wagialla,
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Einführung zu den Erzählungen in Sibine (Sumray)
Die folgenden Erzählungen der Sumray wurden im Winter 1975/76 in N’Djaména, der Hauptstadt der Republik Tschad, auf Tonband aufgenommen und vor Ort mit Unterstützung der Erzähler von Herrmann Jungraithmayr und Assan Idriss verschriftlicht und ins Französische übersetzt. Die Erzähler waren Lidna Ngarbasa, Kidkandargi Ouargi, Ouaina Boussou, Made Nemsigui, Assan Idriss und Frau Dodoum; in Lai/Logone standen vor allem Alphonse Ouiminaou, Alphonse Darginy und Desiré Badna als Sprachassistenten zur Verfügung. Die wissenschaftliche Bearbeitung und Präsentation, wie sie nun vorliegt, hat Eleonore Adwiraah in den früher 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts geleistet.
Von den hier vorgestellten 29 Erzählungen wurden sieben bereits 1981 in einer freien Übersetzung im Band Märchen aus dem Tschad im Verlag Eugen Diederichs in seiner Reihe Die Märchen der Weltliteratur veröffentlicht.
Die Sumray (Soumraye, Somrai, Somré), die ihre Sprache Sibine nennen, leben im Zweistromland (Zwischenstromland, zwischen den Flüssen Logone im Westen und Schari im Nordosten), südöstlich von N’Djaména, im Zentrum der Republik Tschad, etwas südlich des 10. Breitengrades (s. Kartenskizze 1). Die Zahl der Sprecher des Sibine beträgt rund 5.000 (www.dbpedia.org 1993, letzter Zugang 3.8.2021). Zu den frühesten Nachrichten über die Ethnien und Sprachen des Zweistromlandes zählt vor allem, was Gustav Nachtigal in seinem Monumentalwerk Sahara und Sudan Band II in den Kapiteln 4 bis 7 berichtet. Als Gast des Sultans von Bagirmi, Abu Sekkin, den er 1872 auf dessen Sklavenjagd in die südlich von Busso/Schari gelegenen „Heidenländer“, zu denen auch das der „Somrai“ zählte, begleitet. Der heutige Hauptort der Sumray, Domogou, liegt etwa 5 km nördlich von Gubugu, dem Rastplatz Nachtigals im Lande der Sumray.
Das Sibine besitzt ein – bereits geschwächtes – Ablautsystem, die Zahl der Tonebenen hat sich auf drei erhöht; phonologisch ist die Existenz von zwei zentralen Vokalen, nämlich Ə und Ʌ, bemerkenswert. Bezüglich der Markierung der Tonhöhen dieser beiden zentralen Vokale ist zu beachten, dass sie bei Ə aus technischen Gründen im Inhaltsverzeichnis entfallen muss.
Die Forschungen in der Republik Tschad zwischen 1971 und 1978 wurden vor allem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (Bonn) gefördert. Dafür sowie für die Unterstützung der wissenschaftlichen Aufarbeitung und Präsentation der Texte durch Eleonore Adwiraah sei hier unser herzlicher Dank ausgedrückt. Dank sei hier auch für die vielfältige Unterstützung seitens staatlicher Stellen in der Republik Tschad zum Ausdruck gebracht. Nicht zuletzt, nein: vor allem gilt unser tief empfundener Dank all den Erzählern und Erzählerinnen, die uns die Geschichten und Fabeln ihres Volkes anvertraut haben. Es ist eine dringende Aufgabe der Afrikanistik, dieses wertvolle Kulturgut afrikanischer Menschen vor dem Vergessenwerden zu retten.
Einführung in die Erzählungen in Migama (Sprache der Migami)
Die folgenden Erzählungen der Migami wurden in den Jahren 1972 und von 1973 in N’Djaména, der Hauptstadt der Republik Tschad, sowie in Bongor/Logone, südöstlich von N’Djaména, aufgenommen. Die Erzähler und Sprachassistenten waren Makail Mahamat, Halal Haroun, Damine Abdoullaye, Yves Terap und Abakar Adams. Die wissenschaftliche Bearbeitung und Präsentation der Texte, hat Eleonore Adwiraah in den frühen 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts geleistet.
Migama wird von rund 40.000 Migami (Sing. Migamu) östlich der Präfekturhauptstadt Mongo (s. Kartenskizze 2) im Osten der Republik Tschad gesprochen. Die Migami, auch unter dem arabisierenden Namen „Djonkor d’Abou Télfane“ bekannt, leben in 22 Dörfern, von denen vor allem Baro genannt sei, in einer als Abu Telfan bekannten Landschaft. Ihre Lebensgrundlage besteht aus Ackerbau und Viehzucht.
Unsere Aufnahmen geben den Dialekt von Baro wieder. In Baro befindet sich auch seit etwa 80 Jahren eine katholische Mission. Die meisten Migami haben den Islam – vor allem von den im Osten benachbarten Dadjo – angenommen. Daneben spielt aber auch noch der traditionelle Margai-Kult (zóòrá) eine bedeutende Rolle.
Das Migama zählt – zusammen mit dem nordöstlich benachbarten Mubi (von Mangalme) sowie dem weiter westlich gesprochenen Mokilko (s. Band 42 der Westafrikanischen Studien) – zu den sprachgeschichtlich konservativsten Vertretern der tschadischen Sprachfamilie. Grammatik und Lexik zeichnen sich durch reichen stamminternen Ablaut (Apophonie) und reiche Suffixmorphologie, die auch das Genus betrifft – z.B. Singular maskulin -u, feminin -a, Plural -i – aus; der Ton – Hoch und Tief – spielt dagegen nur eine untergeordnete Rolle.
Für die nachhaltige Unterstützung unserer Forschungsarbeiten im Tschad sei der Deutschen Forschungsgemeinschaft Anerkennung und Dank ausgesprochen. Den Erzählern und einheimischen Sprachassistenten, vor allem Herrn Dr. Abakar Adams, der uns auch in Marburg zur Verfügung stand, sei für die vortreffliche Zusammenarbeit herzlich gedankt. Herrn Rüdiger Köppe gebührt ein besonderer Dank dafür, dass er mit großem Einsatz diesen Schatz von Erzählungen aus dem zentralen Tschad der Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Aktualisiert: 2022-07-28
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„Sahel“ bedeutet auf Arabisch „Ufer“ oder „Küste“ – gemeint ist das Südufer der Sahara, des großen Sand- und Steinmeeres. Dieses Sahara-„Ufer“ erstreckt sich vom Atlantik im Westen bis zum Roten Meer im Osten. Anteil am Sahel haben die Staaten Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Niger, Nigeria, Tschad, Sudan und Eritrea.
Die AutorInnen analysieren die Situation in den neun Sahel-Staaten. Zudem werden das regionale Umfeld (Libyen, Tunesien) betrachtet sowie die wichtigsten internen Faktoren wie die Rolle des Islam, die Stellung der Frau, die unterschiedlichen Ethnien sowie Probleme der Migration und der Umwelt.
Aktualisiert: 2023-02-02
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Der Kalender zeigt vom Autor grafisch im Comicstil bearbeitete Wüstenlandschaften.
Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2022-01-14
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Aktualisiert: 2022-01-14
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Mehr Abenteuer geht nicht! Als kleiner Junge hatte Wolf-Ulrich Cropp bei seinem Großvater den "Urwalddoktor" Albert Schweitzer kennengelernt. Der Wunsch, dessen Hospital in Lambaréné zu besuchen, ist der Anlass für eine große Reise durch West- und Zentralafrika.
Aktualisiert: 2021-12-21
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Eine Reise in der Sahelzone vom Senegal bis in den Tschad.
Aktualisiert: 2019-06-27
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Der Kalender zeigt vom Autor grafisch im Comicstil bearbeitete Wüstenlandschaften.
Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem Kalendarium wiederveröffentlicht.
Aktualisiert: 2022-01-14
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