All die Frauen, die das hier überleben

All die Frauen, die das hier überleben von Tschajkowska,  Natalja
DER SCHMERZ, DIE STILLE, DAS STIGMA – UND ENDLICH: FREIHEIT Ein Sog, der uns hinabzieht in die Realität unzähliger Frauen Martas Mann Maxim ist tot. Nach der Beerdigung nimmt sie Beileidswünsche entgegen, ein Mensch nach dem anderen reicht ihr die Hand, will Trost spenden – was man ihr nicht ansieht: Marta selbst ist erleichtert, befreit; dumpf spürt sie die Angst all der Jahre in sich, die ihr Leben mit Maxim begleitet hat. Ein Neuanfang hätte es für Marta damals sein sollen: die schnelle Heirat nach dem Tod ihrer eigenen Mutter, das Zusammenleben mit einem Partner an ihrer Seite, dessen Glanz sie wie ein Spiegel einzufangen gedachte. Es fühlte sich an, als wäre Maxim ein Mann, der Marta selbst „besser“ machen könnte; schöner, bewundernswerter. Wie weit können und müssen wir gehen, um uns selbst zu schützen? Doch es dauert nicht lange, bis Maxim eine andere Seite von sich zeigt. Stück für Stück, Tag für Tag: Maxim isoliert seine Frau mehr und mehr. Maxim trinkt mehr und mehr. Maxim wird jedes Mal ein kleines bisschen wütender, härter. Martas Umgebung beginnt stutzig zu werden. Letzen Endes muss Marta eine Entscheidung treffen: für sich selbst; für ihr eigenes Überleben. Natalja Tschajkowska erzählt mit herausragender Wucht die Geschichte einer gewaltvollen Beziehung Dieser Roman handelt – in bewundernswerter Klarheit verfasst, beinahe lakonisch wirkend – von den Untiefen des Menschlichen. Natalja Tschajkowska hat mit „All die Frauen, die das hier überleben“ einen Text geschaffen, der die brutale Alltäglichkeit von Gewalt, Wut und Zweifel, die gesellschaftliche Wertung, die Sehnsucht nach Liebe und Schutz – die Ambivalenz von Gefühlen – einfängt.
Aktualisiert: 2023-06-19
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All die Frauen, die das hier überleben

All die Frauen, die das hier überleben von Tschajkowska,  Natalja
DER SCHMERZ, DIE STILLE, DAS STIGMA – UND ENDLICH: FREIHEIT Ein Sog, der uns hinabzieht in die Realität unzähliger Frauen Martas Mann Maxim ist tot. Nach der Beerdigung nimmt sie Beileidswünsche entgegen, ein Mensch nach dem anderen reicht ihr die Hand, will Trost spenden – was man ihr nicht ansieht: Marta selbst ist erleichtert, befreit; dumpf spürt sie die Angst all der Jahre in sich, die ihr Leben mit Maxim begleitet hat. Ein Neuanfang hätte es für Marta damals sein sollen: die schnelle Heirat nach dem Tod ihrer eigenen Mutter, das Zusammenleben mit einem Partner an ihrer Seite, dessen Glanz sie wie ein Spiegel einzufangen gedachte. Es fühlte sich an, als wäre Maxim ein Mann, der Marta selbst „besser“ machen könnte; schöner, bewundernswerter. Wie weit können und müssen wir gehen, um uns selbst zu schützen? Doch es dauert nicht lange, bis Maxim eine andere Seite von sich zeigt. Stück für Stück, Tag für Tag: Maxim isoliert seine Frau mehr und mehr. Maxim trinkt mehr und mehr. Maxim wird jedes Mal ein kleines bisschen wütender, härter. Martas Umgebung beginnt stutzig zu werden. Letzen Endes muss Marta eine Entscheidung treffen: für sich selbst; für ihr eigenes Überleben. Natalja Tschajkowska erzählt mit herausragender Wucht die Geschichte einer gewaltvollen Beziehung Dieser Roman handelt – in bewundernswerter Klarheit verfasst, beinahe lakonisch wirkend – von den Untiefen des Menschlichen. Natalja Tschajkowska hat mit „All die Frauen, die das hier überleben“ einen Text geschaffen, der die brutale Alltäglichkeit von Gewalt, Wut und Zweifel, die gesellschaftliche Wertung, die Sehnsucht nach Liebe und Schutz – die Ambivalenz von Gefühlen – einfängt.
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DER SCHMERZ, DIE STILLE, DAS STIGMA – UND ENDLICH: FREIHEIT Ein Sog, der uns hinabzieht in die Realität unzähliger Frauen Martas Mann Maksym ist tot. Nach der Beerdigung nimmt sie Beileidswünsche entgegen, ein Mensch nach dem anderen reicht ihr die Hand, will Trost spenden – was man ihr nicht ansieht: Marta selbst ist erleichtert, befreit; dumpf spürt sie die Angst all der Jahre in sich, die ihr Leben mit Maksym begleitet hat. Ein Neuanfang hätte es für Marta damals sein sollen: die schnelle Heirat nach dem Tod ihrer eigenen Mutter, das Zusammenleben mit einem Partner an ihrer Seite, dessen Glanz sie wie ein Spiegel einzufangen gedachte. Es fühlte sich an, als wäre Maksym ein Mann, der Marta selbst „besser“ machen könnte; schöner, bewundernswerter. Wie weit können und müssen wir gehen, um uns selbst zu schützen? Doch es dauert nicht lange, bis Maksym eine andere Seite von sich zeigt. Stück für Stück, Tag für Tag: Maksym isoliert seine Frau mehr und mehr. Maksym trinkt mehr und mehr. Maksym wird jedes Mal ein kleines bisschen wütender, härter. Martas Umgebung beginnt stutzig zu werden. Letzen Endes muss Marta eine Entscheidung treffen: für sich selbst; für ihr eigenes Überleben. Natalja Tschajkowska erzählt mit herausragender Wucht die Geschichte einer gewaltvollen Beziehung Dieser Roman handelt – in bewundernswerter Klarheit verfasst, beinahe lakonisch wirkend – von den Untiefen des Menschlichen. Natalja Tschajkowska hat mit „All die Frauen, die das hier überleben“ einen Text geschaffen, der die brutale Alltäglichkeit von Gewalt, Wut und Zweifel, die gesellschaftliche Wertung, die Sehnsucht nach Liebe und Schutz – die Ambivalenz von Gefühlen – einfängt.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Aktualisiert: 2023-06-08
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Aktualisiert: 2023-06-06
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Aktualisiert: 2023-05-17
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Aktualisiert: 2023-05-16
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Aktualisiert: 2023-05-11
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Aktualisiert: 2023-02-14
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Aktualisiert: 2023-04-19
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Charkow-Tagebuch

Charkow-Tagebuch von Grebennik,  Olga
Ein gezeichnetes Kriegstagebuch aus der Ukraine »Mein Name ist Olga Grebennik. Ich bin Mutter, Ehefrau, Tochter, Künstlerin, Schriftstellerin. Ich bin ein Mensch, dessen Leben zerbrochen wurde. Ich habe zwei Kinder: Fedor, neun Jahre alt, und die vierjährige Vera, einen Mann, meine Mutter sowie einen Hund und eine Katze. Unser Leben vor dem Krieg war wie ein kleiner Garten, in dem jede Blume ihren eigenen Ort und ihre eigene Blütezeit hatte. Liebe nährte diesen Garten, und er wuchs und blühte täglich. Ich erinnere mich gut an diesen Abend am Vorabend des Krieges. Die Kinder schliefen, und mein Mann und ich redeten, wir hatten Tausende von Plänen. Wir sind satt und glücklich eingeschlafen. Um fünf Uhr morgens wachten wir auf. Von allen Seiten waren Explosionen zu hören …« So beginnt das Tagebuch aus Charkow, das vom Kriegstagebuch schnell zum Tagebuch einer Flucht wird. In ihrem Notizbuch beschreibt und skizziert Olga Grebennik mit einfachem Bleistift ihre Erlebnisse und hält ihre Innenwelt fest, während die Außenwelt von Flugzeugen bombardiert wird. Der Notizblock wird zum einzigen Halt. Ein eindrückliches Zeitzeugnis des Überfalls auf die Ukraine.
Aktualisiert: 2023-02-09
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