Dom des Nordens

Dom des Nordens von Pflitsch,  Andreas
Vor 150 Jahren wurde die Zionskirche in Berlin gebaut. In reich bebilderten Kapiteln und erzählerisch kurzweiligen Texten führt uns Andreas Pflitsch die Biografie dieses Gebäudes von 1873 bis heute vor Augen. Die Geschichte der Berliner Zionskirche ist eine verwirrend überreiche Geschichte. Wie unter einem Brennglas bündelt sich in ihr deutsche Geschichte. Seit ihren Anfängen Mitte des 19. Jahrhunderts über die Kaiserzeit, die Weimarer Republik, die nationalsozialistische Herrschaft und die DDR bis in die bundesrepublikanische Gegenwart lagen Licht und Schatten, freimachende Weite und bedrückende Enge stets dicht beieinander. Die Biographie einer Kirche ergibt sich aus der Summe der Geschichten der Menschen, die sie geplant und gebaut haben, die in ihr gebetet und gepredigt haben, die dort getauft und getraut wurden, die in ihr getrauert und Trost erfahren haben, kurz: die mit ihr gelebt haben. Diese Menschen haben die Zeiten geprägt und sie waren gleichzeitig Kinder ihrer Zeit. Die Summe ihrer Geschichten tendiert gegen Unendlich. Ein paar von ihnen finden sich in diesem Buch.
Aktualisiert: 2023-03-02
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1989 – Lieder unserer Heimat

1989 – Lieder unserer Heimat von Schwarwel,  Tommy, Strauss,  Sandra
Schwarwel • Strauß • Prüwer • Feustel „1989 – Lieder unserer Heimat Der Almanach zum Lebensgefühl der Aufwachsenden” Mit Beiträgen von und Interviews mit: Dr. Des. Jessica Bock, Buzz Dee, Mike Dietrich, Hendrik Domrös, Prof. Dr. Rainer Eckert, Dr. Robert Feustel, Ronald Galenza, Arndt Ginzel, Mona Herdmann, Johannes Herwig, Dr. phil. André Herz, Dr. Jens Hüttmann, Dr. Anna Kaminsky, Prof. Dr. Alfons Kenkmann, Petra Köpping, Henry Krause, Sebastian Krumbiegel, Dr. Sabine Kuder, Holger Kulick, Regina Labahn, Sascha Lange, Tony Loeser, Carolin Masur, Peter Matzke, Renate Meitsch, Stephan Michme, Uwe Möller, Andreas Nicolai, Nancy Nilgen, Dr. Saskia Paul, Andreas Platthaus, Tobias Prüwer, Thomas Purschke, Franziska Reif, Dirk Rotzsch, Rainer Schade, Siegbert Schefke, Roman Schulz, Kristian Schulze, Uwe Schwabe, Schwarwel, Rolf Sprink, Heidrun Strauß, Sandra Strauß, Friedbert Striewe, Lars Tunçay, Vic Vaising, Tom Waurig, Guido Weißhahn, Peter Wensierski, Birgit Weyhe, Sebastian Zilm Inhalt: Fünf Jahre liegen zwischen dem Film „1989 – Unsere Heimat, das sind nicht nur die Städte und Dörfer“ (Regie: Schwarwel), dem dazugehörigen ersten Almanach und diesem zweiten, der jedoch keine einfache Fortsetzung darstellt, sondern vielmehr eine eigenständige Sammlung von neuen Texten vereint. Die Autor*innen haben den Fokus dieses Mal stärker auf die Details gerichtet, die das Leben (nicht nur der Heranwachsenden) in einer Diktatur wie der des SED-Regimes in der DDR ausgemacht haben. Sie möchten für die Leser*innen nachvollziehbar beschreiben, wie es sich angefühlt hat. Das Buch „1989 – Lieder unserer Heimat“, dessen Grundlage Schwarwels neuer gleichnamiger Musikvideo-Episoden-Trickfilm darstellt, beleuchtet nicht nur staubtrockene Geschichte à la „Opa erzählt wieder vom Krieg“ frisch, sondern schlägt eine Brücke in unser gemeinsames Heute, um so für all jene, die nicht dabei waren, einen besseren, „privateren“ Zugang zu schaffen. Die Herausgeber Sandra Strauß und Schwarwel erzählen: „Für unser Empfinden lässt sich Geschichte am leichtesten erlebbar machen und vermitteln, indem wir uns einfühlen können in das Erzählte, das Gesehene, Gehörte und Gelesene. Wenn uns das gelingt, können wir Rückschlüsse ziehen auf unser eigenes Leben im Hier und Jetzt. Wir können uns damit auseinandersetzen, was Vergangenheit mit uns und unserem eigenen Leben zu tun hat und was wir daraus mitnehmen können. Wir sind allen unseren Autor*innen, Interview-Partner*innen und Mitredakteuren sehr dankbar, dass sie all das mit uns gemeinsam durchgezogen haben und weiterhin durchziehen. Unser Buch ist mehr als ein Drittel dicker geworden als geplant, was letztlich der entstandenen Themenvielfalt geschuldet ist, auf die wir einfach nicht verzichten wollten. Dadurch entwickelte sich eine vielschichtige, spannende Sammlung aus wissenschaftlichen Texten, journalistischen Beiträgen, Interviews, Berichten von Zeitzeug*innen, persönlichen Anekdoten und Erlebnissen von Menschen aus den unterschiedlichen Lebensbereichen, die wir den 13 Trickfilm-Episoden thematisch zugeordnet haben.“ „1989 – Lieder unserer Heimat” ist ein reich an Filmbildern illustriertes Buch, das sich die Ursachen und die Geschichte der Friedlichen Revolution, des Mauerfalls und der deutschen Wiedervereinigung zum Inhalt nimmt, um aus persönlicher Perspektive zu erzählen und mit den Stimmen von Zeitzeugen aufzuzeigen, was ein Unrechtssystem mit und aus den Menschen macht. In kurzen, prägnanten Texten wird ein Einstieg in die verschiedenen Themen leicht und unterhaltsam möglich gemacht. Das Buch eignet sich hervorragend, um tiefer in die Materie einzusteigen und/oder es als Unterrichtsmaterial zu verwenden. Doch auch darüber hinaus werden Selbst-Dabeigewesene und die, die sich bereits intensiver mit den Thematiken beschäftigt haben, doch das ein oder andere Neue erfahren. Für die einzelnen Texte konnten 50 Autor*innen und Interviewpartner*innen gewonnen werden, wie u. a. Uwe Schwabe, Prof. Dr. Rainer Eckert, Sebastian Krumbiegel, Dr. Anna Kaminsky, Prof. Alfons Kenkmann, Peter Wensierski, Petra Köpping, Siegbert Schefke, Ronald Galenza, Friedbert Striewe, Arndt Ginzel, Andreas Platthaus, Tobias Prüwer und Dr. Robert Feustel, die sich folgenden Inhalten gewidmet haben: Musik, Jugendbewegung, Jugendkultur und Staatsmacht, Opposition und Widerstand, Überwachung, Staatssicherheit und Gefängnis, Abschiebung, Schießbefehl und Mauertote, Mangelwirtschaft, Sport und Staatsdoping, Frauen und Frauenrechte, Neonazis in der DDR, Bildung Erziehung und Zivilcourage … Glücklicher Montag wird mit Kursleiter Schwarwel diesen Almanach und die dazugehörigen Trickfilme weiterhin in Demkratie-Workshops und für Bildungsveranstaltungen einsetzen, die sie seit Jahren deutschlandweit in Schulen, sozialen und Bildungseinrichtungen, in Jugendzentren, Bibliotheken und Jugendarrestanstalten sowie auf Fachtagungen durchführen. Ziel dieser Workshops war und ist, dass sich die Teilnehmer*innen mit Themen wie Freiheit, Demokratie, Diktatur und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit auseinanderzusetzen und die Teilnehmer*innen dabei zu unterstützen, ihre eigenen Empfindungen und Erlebnisse dazu in selbsterdachten und -gestalteten Arbeiten auszudrücken. Gefördert von: Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und Sächsischer Landesbeauftragter zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Aktualisiert: 2023-03-16
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Weg in den Aufstand

Weg in den Aufstand von Grimm,  Peter, Rudolph,  Thomas, Sonntag,  Frank Wolfgang
Weg in den Aufstand schildert die Wende aus der Sicht der Beteiligten. Subjektivität bedeutet hier auch Authentitzität. Die Dokumente, Protokolle, Tagebuchseiten, Akten sind kein Roman, aber spannender. Keiner hat vom Sonnabendskreis gehört? Hier "spricht" der Sonnabendskreis erstmals "persönlich". Die Beteiligten, die Revolutionäre, das sind alle die, die schon 1987-88 nichts anderes als den Sturz der SED im Sinn hatten. Auch wenn in den Verlautbarungen von Veränderungen innerhalb des Systems geredet wurde, das war Rhetorik, um nicht sinnlos in den Stasiknästen zu landen. Alle Texte sind von den Gruppensprechern zusammengestellt und autorisiert, von einigen der Hauptakteure stellvertretend herausgegeben. Die konspirative Gruppe ohne eigentlichen Namen schaffte das, wovon die Unzufriedenen im Westen unter dem Namen "Graswurzelrevolution" nur träumen konnten. Die Beseitigung eines inhumanen, technokratischen Systems. (Was die frühe BRD, schlecht entnazifiziert und in kaiserzeitlichen Denkschemata befangen, immer noch gewesen ist.) Der westliche Teil Deutschlands hat von 1968 bis Mitte der '80er gebraucht, damit der Staat sich an seine eigenen Gesetze hält und diese noch wesentlich verbessert, was im Osten in wenigen Jahren und am Ende fast über Nacht passiert ist. Je weiter wir auch heute kommen, desto deutlicher sehen wir, was noch zu schaffen ist. Ein Paradigmenwechsel. Denn das macht Revolution aus: die Neuausrichtung und Erneuerung der Werte. Wenn zum 25-jährigen Jubiläum über den Mauerfall berichtet wird, sehen wir meist nur die Bilder aus den Herbsttagen 89, als Hunderttausende auf die Straßen gingen. Wie langwierig und schwierig der Weg bis zu jenen Ereignissen jedoch war, davon wird seltener gesprochen. Mit der „Chronik zu Opposition und Widerstand in der DDR vom August 1987 bis zum Dezember 1989“, deren erster Band gerade erschienen ist, liegt nun eine umfangreiche Dokumentation vor, die den Weg von der Demonstration am13. August 1987 an der Berliner Mauer bis zu jenen schicksalhaften Herbsttagen 1989 beschreibt. Taggenau und durch die zweispaltige Anordnung übersichtlich gegliedert, gibt sie einen Überblick über die Ereignisse jener Zeit. Die Herausgeber Thomas Rudolph, Oliver Kloss, Rainer Müller und Christoph Wonneberger waren damals selbst in kirchlichen Kreisen und verschiedenen oppositionellen Bürger- und Menschenrechtsgruppen aktiv. Sie greifen hauptsächlich auf Dokumente aus dem Archiv der Initiative Frieden und Menschenrechte Sachsen e.V. zurück und legen damit einen Schwerpunkt auf den Leipziger Raum. Jedoch spannt sich der Bogen der dokumentierten Ereignisse von der gesamten DDR über Osteuropa und die Sowjetunion bis zu westlichen Organisationen, Medien und den politischen Entwicklungen im deutsch-deutschen Verhältnis. Damit wird es dem Leser möglich, die Dokumente und beschriebenen Ereignisse besser in die politischen Zusammenhänge der damaligen Zeit einzuordnen und zu verstehen. Darüber hinaus werden in speziell gekennzeichneten Abschnitten erläuternde Bemerkungen zum Kontext oder aus heutiger Sicht eingeschoben. Zum Beispiel erfährt man, wer von den handelnden Akteuren später als Informeller Mitarbeiter der Staatssicherheit enttarnt wurde. Durch die Verwendung zahlreicher und vielfältiger Originaldokumente gibt das Buch einen eindrucksvollen Einblick in die Atmosphäre und Stimmungslage der damaligen Zeit. Während diejenigen, die dabei waren, vielleicht wieder die Beklemmungen und Sorgen spüren, die sie angesichts von Verhaftungsmeldungen aus der Mund-zu-Mund-Propaganda oder Westmedien empfanden, die Unruhe, die sie beschlich, wenn sie hörten, wer auch einen Ausreiseantrag gestellt hat, werden die, die nicht dabei waren, sich ein sehr gutes Bild davon machen, was die Akteure der verschiedenen Gruppen antrieb und umtrieb. Dabei werden sowohl die Verflechtungen zwischen den einzelnen Gruppen als auch Konflikte zwischen ihnen sichtbar. Die beschwerliche, von vielen Diskussionen und Auseinandersetzungen geprägte Suche nach Wegen im Kampf um mehr Freiheit und Selbstbestimmung in einem demagogisch festgefahrenen Überwachungsstaat wird genauso nachvollziehbar wie die Rolle der wachsenden Zahl der Ausreiseantragsteller. Neben der Chronik zu den zeitgeschichtlichen Ereignissen bis zum 28.11.1988, einem Vorwort von Oliver Kloss und Rainer Müller und einer Zeittafel der wichtigsten Ereignisse enthält der erste Band eine ausführliche Darstellung der Tätigkeit des Arbeitskreises Gerechtigkeit und der Arbeitsgruppe Menschenrechte. Dabei wird der hohe Grad an Organisation und Planung deutlich, mit dem diese Gruppen arbeiteten und die oppositionellen Aktionen vorantrieben, aber auch der Mut und die Risikobereitschaft ihrer Mitglieder, die ständig mit Festnahmen rechnen mussten. Mit diesem Buch ist nicht nur eine eindrucksvolle Dokumentation der Entwicklung der oppositionellen Bewegung in der DDR sowie der Ereignisse gelungen, die schließlich im November 1989 zum Fall der Mauer führten, sondern durch die erläuternden und ergänzenden Materialien und Texte ermöglicht es dem Leser, diese im geschichtlichen Kontext einzuordnen und zu verstehen. Somit ist es besonders auch für jene geeignet, die diese Zeit nicht unmittelbar miterlebt haben und erfahren wollen, wie der „Weg in den Aufstand“ verlief.
Aktualisiert: 2020-11-26
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