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Aktualisiert: 2020-01-07
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Beziehung, Kommunikation und Gesundheit. Von der biopsychosozialen Medizin zu Gesundheitswissenschaften/Public Health - Die umfassende Bedeutung von Gesundheit wird zunehmend erkannt. neben ihrem Eigenwert tragen gesundheitliches Wohlbefinden und Lebensqualität dazu bei, die wirtschaftliche Produktivität zu erhalten und Fehlzeiten zu vermeiden. Unternehmen und Organisationen sind daher zunehmend bereit, in "Corporate health" zu investieren . . . Die Verfasserin hat die Professur für Sozialmedizin und Gesundheitswissenschaft an der Fakultät für Sozialwesen (FH-Studiengang) der KU.
Aktualisiert: 2019-01-14
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Europa vom Bürger her denken Am 18. Juni 2004 haben die 25 Staats- und Regierungschefs der Mitgliedstaaten der EU sich auf eine gemeinsame Verfassung geeinigt. Ein Konvent hatte den Textentwurf erarbeitet. Die vorliegende Eichstätter Universitätsrede thematisiert den Weg, wie ihn Erwin Teufel, Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg, als Mitglied dieses Konvents erfahren hat. Sie ist als Festvortrag im Rahmen einer akademischen Feier am Dies academicus, 12. November 2003, gehalten worden.
Aktualisiert: 2019-01-14
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Formen bildhaften Denkens und ihr wissenschaftliches Erkenntnispotential
So wie Träume auf unbewusste, künstlerische Fiktionen hingegen auf bewusste Weise unsere Erfahrungen modellieren und zuspitzen, lotet auch die Wissenschaft immer stärker mit Hilfe bildhafter Simulationen die Grenzen der etablierten Erkenntnis aus und entwirft je neue Modelle der Welt. Im Gegensatz zur Referentialität der Wörter ermöglicht erst und gerade ein modales, bildhaftes Denken die Erzeugung alternativer Realitäten. Bilder erlauben eine dynamische Simulation des Wirklichen und Möglichen; sie geben jedoch zugleich räumliche Konturen vor und verlangen damit einen ordnenden, interpretatorischen Rahmen. Das Bild ist selbst «eingerahmtes Wissen». Je stärker die verschiedenen Wissenschaften auf bildhafte Simulationen zurückgreifen (und damit auf eine Form wissenschaftlich verwertbarer Fiktion), desto mehr scheint der Gegensatz von Geistes- und Naturwissenschaften aufgehoben. Unsere akademische Kultur steht nicht mehr am Scheidewege zweier Kulturen; das Potential ihrer wissenschaftlichen Zukunft liegt vielmehr «in der gegenseitigen Befruchtung quantitativer und qualitativer Perspektiven», wie sie auch den jüngsten Flaggschiffprojekten eigen ist.
Aktualisiert: 2019-10-30
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Wissenschaft ist mehr als Wissensproduktion. Ihr Ziel ist nicht die blosse Vermehrung von Kenntnissen, sondern die Vertiefung unseres Verständnisses der Welt. Zur Selbstaufklärung der Wissenschaft gehört die Reflexion darauf, wie Wissenschaften unser Bild der Welt verändern, aber auch die Frage nach dem Menschen, der nach Erkenntnis strebt und dem es in seinem Wissenwollen um sich selbst geht. Am Menschen als Bezugspunkt wissenschaftlicher Arbeit festhalten heißt an der Idee der Humanität als Richtschnur der Forschung festhalten.
Aktualisiert: 2022-12-22
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Wie lässt sich der Geist der heutigen Alma Mater einfangen und in welchen alltäglichen und gegenwärtigen Bildern kristallisieren sich jene Werte und Vorstellungen, die eine zukünftige universitäre Realität aufscheinen lassen? Die Rede zum Dies Academicus unternimmt diesmal eine semiotische Spurensuche, und es gelingt ihr, im zugespitzt inszenierten und gleichwohl bekannt anmutenden Treiben der academic community jene Persönlichkeiten und Momente zu entdecken, denen sich Extrempositionen des universitären Kurses ablesen lassen.
Spammails und elektronische Sicherheitsstandards, studentische Theateraufführungen und professorale Selbstdarstellung, universitäre Rankings und akademische Selbstverwaltung, lokal verankerte Institute und globales Wissensmanagement, akademisches oder administratives Denken, Gleichstellung oder Exzellenz, das sind einige der polarisierenden Schlagworte unserer Gegenwart. Zwischen Skylla und Charybdis, zwischen der disziplinär ausgerichteten Humboldt’schen Universität und dem projektorientierten, programmatischen Lernen, wie es eine erfolgreich umgesetzte Bologna-Reform vorsähe, sucht sich das Flaggschiff Universität seinen Weg. Statt blindem Nacheifern oder rigorosem Ablehnen vorhandener akademischer Positionen gilt es, das jeweils Nachahmenswerte aufzunehmen und in einem Prozess dynamischer Homöostasie die Qualität der Institution Universität zu wahren.
Aktualisiert: 2019-10-30
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An welchen Horizonten sollen sich die heutigen Universitäten – speziell die Universität Basel – orientieren? Antonio Loprieno plädiert für ein gesellschaftliches Narrativ, d.h. eine sinnstiftende Erzählung, welche die Vielfalt der Erfahrungen einer «offenen Universität» wiederspiegelt und unter sich verändernden Bedingungen Vertrauen zu stiften vermag. So kann es gelingen, die globalen Entwicklungen aufzunehmen, ohne dabei alle historisch gewachsenen, humanistischen und kulturell bedingten Werte abzulegen.
Die universitäre Landschaft von heute ist geprägt von einem «globalisierenden» Modell der Universität, das hegemonisch ausgerichtet ist und über internationale Rankings propagiert wird. Während einige internationale Spitzenuniversitäten über ein eigenes Narrativ verfügen, definieren sich andere hervorragende Universitäten über die Teilhabe am gemeinsamen globalisierenden Modell. Antonio Loprieno reflektiert in gewohnt prägnantem Ton die Verortung der Universität Basel in diesem Umfeld und erörtert die Konsequenzen ihrer Ausrichtung u.a. für das Fundraising oder für die Wahl von Professorinnen und Professoren. Letztere zeichnetsich gegenwärtig dadurch aus, dass die Logik der Kooptation humboldtscher Prägung, welche die Berufung als Aufnahme neuer Mitglieder in den Stand der Professorenschaft versteht, immer mehr durch jene des Wettbewerbs der Talente im Streben nach Exzellenz abgelöst wird. Die Förderung von Innovation, die stärkere Gewichtung der Messbarkeit von Forschungsresultaten, die Dominanz des Englischen zuungunsten national verwurzelter Sprachen und Kulturen sowie eine neue Kooperationspolitik, die sich vom Prinzip der Supplementarität hin zu einem Prinzip der Komplementarität bewegt, gehören ebenfalls zum zeitgenössischen universitären Narrativ, in dem sich der wandelnde Erfahrungshorizont manifestiert. Der Rektor der Universität Basel optiert weder für das «alte» noch für das «moderne», sondern für das Narrativ der «offenen Universität». Die «offene Universität» ist «komplex, aber durchsichtig, widersprüchlich, aber solidarisch», und situiert sich an den «Schnittstellen von Lokalität und Globalität» wie auch «von Wissenschaft undGesellschaft».
Aktualisiert: 2020-11-18
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Die Akademische Zukunft als geistige Lebensform Basels
Die Akademische Zunft in Basel ist einzigartig. 1836 ins Leben gerufen, um den städtischen Professoren, Lehrern, Geistlichen, Ärzten und Juristen politisches Mitsprache- und Gestaltungsrecht zu geben, handelt es sich bei der Akademischen Zunft weder um eine Gelehrte Gesellschaft noch um einen Honoratiorenverein, sondern um eine öffentlich-rechtliche Institution ganz eigenen Zuschnitts. Ihre Vorgeschichte reicht bis zu Isaak Iselin, Daniel Bernoulli und Peter Ochs zurück. Eng gebunden an die Geschicke der Universität, bündelt sich in der Akademischen Zunft das intellektuelle und soziale Leben der Stadt Basel wie in einem Brennspiegel. Dieser an der Universität Basel aus Anlass der 175. Jahrfeier der Akademischen Zunft gehaltene Vortrag erschliesst deren Geschichte – mit der sich u.a. Namen wie Jacob Burckhardt und Johann Jacob Bachofen verbinden – und blickt in die Zukunft: Vielleicht kann die Akademische Zunft Heimstätte neuer, fröhlicher Wissenschaft werden.
Aktualisiert: 2019-10-30
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