Verfassungsprinzipien.

Verfassungsprinzipien. von Reimer,  Franz
Verfassungsprinzipien - verstanden als Oberbegriff zu Staatsziel- und Staatsstrukturbestimmungen - sind wohlfeile Kampfvokabeln. Sind sie auch justitiable Normen? Was bei den klassischen Verfassungsprinzipien der Art. 1, 20 und 20a GG unproblematisch erscheint, wird bei anderen Prinzipientypen prekär. Lassen sich beispielsweise neben den expliziten Prinzipien auch implizite Prinzipien begründen? Nach welchen Kriterien entscheidet sich, ob Rechtsstaatlichkeit, Subsidiarität oder Verantwortung (um nur einen Bruchteil grundgesetzlich inspirierter Prinzipienkreationen zu nennen) Normen des Grundgesetzes sind? Genügt hier die beliebte Berufung auf eine "Gesamtschau"? Und wie sind - umgekehrt - die Verfassungsprinzipien anzuwenden? Ihre quecksilbrige Natur als verfassungsrechtliche Generalklauseln scheint eine nachvollziehbare, rechtssichere Konkretisierung von vornherein auszuschließen. Franz Reimer tritt den Gegenbeweis an. In der vorliegenden Arbeit widmet er sich damit einem weithin brachliegenden Feld des Verfassungsrechts: dem Allgemeinen Teil der Verfassungsprinzipien. Nach einem Überblick über verschiedene Prinzipientypen im Grundgesetz erweist seine Untersuchung Verfassungsprinzipien als Normen, deren Glanz und Elend in ihrer Rechtsfolgenoffenheit liegt - ein Befund, der nicht zu interpretatorischer Verzagtheit zwingt. Auf dem Grat zwischen puritanischem Verfassungstextpositivismus und phantasievoller Verfassungsanreicherung muß die Wirkungsweise der Verfassungsprinzipien ergründet werden, etwa ihr Zusammenspiel mit den Verfassungseinzelnormen. Nur so können die Verfassungsprinzipien in Begründung und Anwendung methodisch domestiziert werden.
Aktualisiert: 2023-06-15
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Verfassungsprinzipien.

Verfassungsprinzipien. von Reimer,  Franz
Verfassungsprinzipien - verstanden als Oberbegriff zu Staatsziel- und Staatsstrukturbestimmungen - sind wohlfeile Kampfvokabeln. Sind sie auch justitiable Normen? Was bei den klassischen Verfassungsprinzipien der Art. 1, 20 und 20a GG unproblematisch erscheint, wird bei anderen Prinzipientypen prekär. Lassen sich beispielsweise neben den expliziten Prinzipien auch implizite Prinzipien begründen? Nach welchen Kriterien entscheidet sich, ob Rechtsstaatlichkeit, Subsidiarität oder Verantwortung (um nur einen Bruchteil grundgesetzlich inspirierter Prinzipienkreationen zu nennen) Normen des Grundgesetzes sind? Genügt hier die beliebte Berufung auf eine "Gesamtschau"? Und wie sind - umgekehrt - die Verfassungsprinzipien anzuwenden? Ihre quecksilbrige Natur als verfassungsrechtliche Generalklauseln scheint eine nachvollziehbare, rechtssichere Konkretisierung von vornherein auszuschließen. Franz Reimer tritt den Gegenbeweis an. In der vorliegenden Arbeit widmet er sich damit einem weithin brachliegenden Feld des Verfassungsrechts: dem Allgemeinen Teil der Verfassungsprinzipien. Nach einem Überblick über verschiedene Prinzipientypen im Grundgesetz erweist seine Untersuchung Verfassungsprinzipien als Normen, deren Glanz und Elend in ihrer Rechtsfolgenoffenheit liegt - ein Befund, der nicht zu interpretatorischer Verzagtheit zwingt. Auf dem Grat zwischen puritanischem Verfassungstextpositivismus und phantasievoller Verfassungsanreicherung muß die Wirkungsweise der Verfassungsprinzipien ergründet werden, etwa ihr Zusammenspiel mit den Verfassungseinzelnormen. Nur so können die Verfassungsprinzipien in Begründung und Anwendung methodisch domestiziert werden.
Aktualisiert: 2023-06-01
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Verfassungsprinzipien.

Verfassungsprinzipien. von Reimer,  Franz
Verfassungsprinzipien - verstanden als Oberbegriff zu Staatsziel- und Staatsstrukturbestimmungen - sind wohlfeile Kampfvokabeln. Sind sie auch justitiable Normen? Was bei den klassischen Verfassungsprinzipien der Art. 1, 20 und 20a GG unproblematisch erscheint, wird bei anderen Prinzipientypen prekär. Lassen sich beispielsweise neben den expliziten Prinzipien auch implizite Prinzipien begründen? Nach welchen Kriterien entscheidet sich, ob Rechtsstaatlichkeit, Subsidiarität oder Verantwortung (um nur einen Bruchteil grundgesetzlich inspirierter Prinzipienkreationen zu nennen) Normen des Grundgesetzes sind? Genügt hier die beliebte Berufung auf eine "Gesamtschau"? Und wie sind - umgekehrt - die Verfassungsprinzipien anzuwenden? Ihre quecksilbrige Natur als verfassungsrechtliche Generalklauseln scheint eine nachvollziehbare, rechtssichere Konkretisierung von vornherein auszuschließen. Franz Reimer tritt den Gegenbeweis an. In der vorliegenden Arbeit widmet er sich damit einem weithin brachliegenden Feld des Verfassungsrechts: dem Allgemeinen Teil der Verfassungsprinzipien. Nach einem Überblick über verschiedene Prinzipientypen im Grundgesetz erweist seine Untersuchung Verfassungsprinzipien als Normen, deren Glanz und Elend in ihrer Rechtsfolgenoffenheit liegt - ein Befund, der nicht zu interpretatorischer Verzagtheit zwingt. Auf dem Grat zwischen puritanischem Verfassungstextpositivismus und phantasievoller Verfassungsanreicherung muß die Wirkungsweise der Verfassungsprinzipien ergründet werden, etwa ihr Zusammenspiel mit den Verfassungseinzelnormen. Nur so können die Verfassungsprinzipien in Begründung und Anwendung methodisch domestiziert werden.
Aktualisiert: 2023-05-15
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Sicherheitspolitik in Europa – Landesverteidigung im neutralen EU-Staat Österreich

Sicherheitspolitik in Europa – Landesverteidigung im neutralen EU-Staat Österreich von LUGERT,  Alfred C.
Die im Buch präsentierte politische Analyse zeigt auf, dass die derzeitigeitige verfassungswidrige Einrichtung des Wehrsystems des Österreichischen Bundesheeres - angesichts des Versagens ein finanzierbares und wirklich leistungsfähiges Bundesheer zu gewährleisten – keinesfalls nachvollziehbar ist! Die politische Analyse zeigt nicht nur auf‚ was falsch gemacht wurde, sondern auch warum es falsch gemacht wurde: Eine bis heute andauernde Chronik des unzulässigen Versagens! Die Missachtung des Verfassungsauftrags durch die österreichischen Bundesregierungen der letzten Jahrzehnte zum Wehrsystem verursacht bis heute die Unfähigkeit des Bundesheeres zur ausreichenden Aufgabenbewältigung zukünftig möglicher Einsatzanforderungen. Trotz Verfassungsauftrag und Regierungsprogramm und der sicherheitspolitischen und wehrpolitischen Anforderungen zum Schutze Österreichs, fehlt bis heute der entsprechende Vollzug durch die Bundesregierung. Die politische Analyse dieses Buches beleuchtet die Entwicklung der letzten Jahrzehnte bis zum heutigen Zustand des Bundesheeres, welches nunmehr mit jährlich bis zu rund 3 Milliarden EURO Steuergeldern finanziert werden soll und dabei gleichzeitig bei einer ‚Kosten-Nutzenrechnung‘ mehr als fragwürdig zu beurteilen ist. Für Österreich ist dieses konsequente Milizsystem für das gesamte Bundesheer das einzig mögliche und entsprechend flexible Wehrsystem - übrigens mit, oder auch ohne Verfassungsbestimmung - mit dem wir den zukünftig möglichen Bedrohungen mit der notwendigen und machbaren personellen, materiellen und finanziellen Konzeption begegnen können. Die betroffene österreichische Bevölkerung, die Medien, die Parteien, die Regierung, auf Bundes- und Landesebene sowie die Interessensvertretungen etc., sind aufgerufen sich um die gegenständlichen verfassungsgemäßen Einrichtungen zu ihrer eigenen Sicherheitsvorkehrung – im Sinne einer Umfassenden Landesverteidigung – im Sinne demokratischer Mitbestimmung und Mitwirkung dringend zu kümmern! Wir dürfen auch kein Staat sein, der seine Verfassungsbestimmungen jeweils nach Beliebigkeit nicht ernst nimmt, und nur von der großen Bedeutung der Verfassung spricht, auf die auch die Gelöbnisse der Politiker und Beamten geleistet werden!
Aktualisiert: 2023-04-20
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Verfassungsprinzipien.

Verfassungsprinzipien. von Reimer,  Franz
Verfassungsprinzipien - verstanden als Oberbegriff zu Staatsziel- und Staatsstrukturbestimmungen - sind wohlfeile Kampfvokabeln. Sind sie auch justitiable Normen? Was bei den klassischen Verfassungsprinzipien der Art. 1, 20 und 20a GG unproblematisch erscheint, wird bei anderen Prinzipientypen prekär. Lassen sich beispielsweise neben den expliziten Prinzipien auch implizite Prinzipien begründen? Nach welchen Kriterien entscheidet sich, ob Rechtsstaatlichkeit, Subsidiarität oder Verantwortung (um nur einen Bruchteil grundgesetzlich inspirierter Prinzipienkreationen zu nennen) Normen des Grundgesetzes sind? Genügt hier die beliebte Berufung auf eine "Gesamtschau"? Und wie sind - umgekehrt - die Verfassungsprinzipien anzuwenden? Ihre quecksilbrige Natur als verfassungsrechtliche Generalklauseln scheint eine nachvollziehbare, rechtssichere Konkretisierung von vornherein auszuschließen. Franz Reimer tritt den Gegenbeweis an. In der vorliegenden Arbeit widmet er sich damit einem weithin brachliegenden Feld des Verfassungsrechts: dem Allgemeinen Teil der Verfassungsprinzipien. Nach einem Überblick über verschiedene Prinzipientypen im Grundgesetz erweist seine Untersuchung Verfassungsprinzipien als Normen, deren Glanz und Elend in ihrer Rechtsfolgenoffenheit liegt - ein Befund, der nicht zu interpretatorischer Verzagtheit zwingt. Auf dem Grat zwischen puritanischem Verfassungstextpositivismus und phantasievoller Verfassungsanreicherung muß die Wirkungsweise der Verfassungsprinzipien ergründet werden, etwa ihr Zusammenspiel mit den Verfassungseinzelnormen. Nur so können die Verfassungsprinzipien in Begründung und Anwendung methodisch domestiziert werden.
Aktualisiert: 2023-04-15
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