Der Schmuckfund von Pratzschwitz

Der Schmuckfund von Pratzschwitz von Ender,  Wolfgang, Kraft,  Ingo, Wagner,  Gabriele
Gut zwei Jahre nach der Entdeckung des einzigartigen keltischen Schmuckfundes von Pirna-Pratzschwitz erscheint eine erste wissenschaftliche Veröffentlichung zu diesem archäologischen Highlight auf sächsischen Boden! Bei Ausgrabungen auf dem Kiesabbaufeld bei Pirna-Pratzschwitz stieß das Landesamt für Archäologie Sachsen auf zahlreiche Spuren einer früheisenzeitlichen Siedlung. Neben Spuren von Häusern, Abfallgruben und Wirtschaftsbereichen konnten die Archäologen im Oktober 2018, den letzten Tagen der Grabung, einen sehr ungewöhnlichen Fund bergen: eine Schmuckausstattung aus der frühen Laténezeit (ca. 450 v. Chr.), die am Rande des Grabungsfeldes entdeckt wurde. Der Schmuck war in einem kleinen Gefäß niedergelegt worden. Die Preziosen stammen aus der „keltischen Welt“, wahrscheinlich aus dem angrenzenden Böhmen. Die drei Gewandschließen (Fibeln) gehören zum Besten was das damalige Kunsthandwerk zu bieten hatte. Vor allem die Maskenfibel mit dem menschlichen Antlitz und dem Tierkopf zeigt die vollendete Beherrschung des Metallhandwerks. Ein üppiges bronzenes Kettencollier ist bisher einzigartig! Daneben befanden sich in dem kleinen Keramikgefäß noch 485 Perlen aus Bernstein und Glas einer Halskette. Das ganze Ensemble erinnert an die Niederlegung einer reichen Schmuckausstattung, wie wir sie aus dem zeitgleichen Fürstengräberhorizont der keltischen Ober-schicht kennen. Das prächtig gestaltete Buch enthält QR-Codes direkt bei den Bildern von 3D-Scans der Schmuckgegenstände. Mit diesen können die zugehörigen 3D-Modelle auf der Webseite archaeo | 3D aufgerufen werden: https://archaeo3d.de/2019-11-21_tr_0001/
Aktualisiert: 2021-10-13
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Tirol in seinen alten Grenzen

Tirol in seinen alten Grenzen von Sporer-Heis,  Claudia
Diese kulturgeschichtliche Reise durch „Tirol in seinen alten Grenzen“ ist dem Kustos der Historischen Sammlungen am Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck, Meinrad Pizzinini, gewidmet. Sie beginnt im Trentino, wo ein latènezeitliches Panflötenfragment gefunden wurde (Wolfgang Sölder), und führt über das Pustertal (das Schicksal dreier afrikanischer Mädchen im Ursulinenkloster Bruneck, dargestellt von Roland Sila) und Enneberg (bäuerlicher Widerstand gegen herrschaftliche Unterdrückung im Spätmittelalter, ein Beitrag von Josef Nössing) in die Osttiroler Heimat des Jubilars. Albin Egger-Lienz sind zwei Beiträge (Gert Ammann, Günther Dankl) gewidmet; eine weitere kunstgeschichtliche Arbeit befasst sich mit dem restaurierten Bischofszimmer im Widum von Sillian (Franz Caramelle). Den Grafen von Görz widmen sich Christoph Haidacher (Archiv) und Klaus Brandstätter (Hof und Regierung Graf Leonhards). In die Osttiroler Zeitgeschichte "zwischen Kreuz und Hakenkreuz" (1938-1945) führt Michael Forchers Familiengeschichte. Ein naturwissenschaftlicher Beitrag von Gerhard M. Tarmann über Schmetterlinge in Osttirol beschließt diesen Teil der Reise, die nach Innsbruck weiterführt und dort zunächst zwei Persönlichkeiten gilt, deren Arbeiten in den Sammlungen des Ferdinandeums zu bewundern sind (Rolf Eugen Rehfeld, dargestellt von Eleonore Gürtler; Joseph Oellacher, beschrieben von Meinhard Neuner). Das Schicksal des ehemaligen Gasthauses Hellenstainer in Innsbruck behandelt der Beitrag der Herausgeberin Claudia Sporer-Heis, und zu einer abschließenden Kurzreise ins Oberinntal lädt Wolfgang Meighörners Bewertung der Ereignisse bei Pontlatz 1809. Drei Arbeiten zu Gesamttiroler Themen (Josef Riedmann: Mittelalterliche Fahnen; Wilfried Beimrohr: Die Grundentlastung; Meinhard Neuner: Die Tiroler Kaiserjägermusik) und ein Schriftenverzeichnis Meinhard Pizzininis runden den Band ab.
Aktualisiert: 2020-05-01
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Frauenschmuck der späten Bronzezeit und vorrömischen Eisenzeit in Horten des südlichen Nordeuropas

Frauenschmuck der späten Bronzezeit und vorrömischen Eisenzeit in Horten des südlichen Nordeuropas von Karl-Brandt,  Deborah Barbara
Das Buch befasst sich mit Frauenschmuck aus Niederlegungen in Südskandinavien und Norddeutschland. In einem interdisziplinären Ansatz wurden archäologische, soziologische, religionswissenschaftliche, ethnologische und naturwissenschaftliche Ansätze kombiniert, um das Quellenmaterial fundiert zu analysieren. So sollen Einblicke in die Ritualtheorie und religiöse Symbolik klären, ob die Niederlegungen in einem sakralen Kontext oder als Händlerdepots interpretiert werden müssen. Die Studie leistet auf diese Weise einen neuen Beitrag zur archäologischen Hortfunddebatte. Erstmals wurde die geographische Region Norddeutschland (Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein), Dänemark und Südschweden (Blekinge, Halland, Schonen) für Frauenschmuck in Horten der späten Bronzezeit und die ältere und jüngere vorrömischen Eisenzeit umfassend untersucht. Dazu wurde in Deutschland noch nicht publizierte dänische und schwedische Literatur sowie eine dänische archäologische Datenbank ausgewertet. Die vollständige Untersuchung dieses als Einheit zu betrachtenden Raumes und die umfassende Darstellung von insgesamt vier archäologischen Zeitphasen sind in dieser Art bis jetzt einzigartig. Mit archäologischen Methoden können verschiedene regionale Hortsitten herausgearbeitet werden sowie ein Wandel bezüglich der religiösen und sozialen Vorstellungen in den Gesellschaften des südlichen Skandinaviens. Das südliche Nordskandinavien ist kein homogener Kulturraum. Hortsitten sind regional unterschiedlich ausgeprägt; es sind großräumig verbreitete, regionale und lokale Hortsitten im Fundgut fassbar. Diese Ergebnisse können mit unterschiedlich ausgeprägten religiösen Vorstellungen erklärt werden, so zum Beispiel ein kultureller Wandel von der späten Bronzezeit zur jüngeren vorrömischen Eisenzeit, der sich in den Bestattungssitten und den neu aufkommenden Brandgräbern widerspiegelt.
Aktualisiert: 2019-12-20
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