Historische Porträts ergründen die deutsche Filmgeschichte von Metropolis (1927) bis Goodbye Lenin (2003).
Als historische Quellen weisen Filme auf die Vielgestalt der deutschen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts hin. Sie machen kollektive Vorstellungen sichtbar, transferieren also Wahrnehmungen und Denkweisen in ein audiovisuelles Medium. Andererseits verschieben sie permanent das, was sie aufnehmen und darstellen. Sie unterhalten, sie irritieren aber auch und provozieren.
Dass Filme nicht allein den Zeitgeist spiegeln, zeigen namhafte Historikerinnen und Historiker in 38 kurzen Analysen bekannter deutscher Filme des 20. Jahrhunderts von »Sissi« bis zu »Der Schuh des Manitu«, von »Der geteilte Himmel« bis zu »Das weiße Band«. Geprägt durch ihre sozialen, kulturellen Hintergründe beeinflussen Filme das Verständnis von Staatlichkeit genauso wie von Familie, von wirtschaftlichem Handeln, von Geschlechterverhältnissen, von Sexualität und davon, was Stadt und was Land ist. Das Buch wendet sich bewusst an ein breites, geschichts- und filminteressiertes Publikum und macht deutlich, welches Potenzial historische Filmanalysen für die Zeitgeschichte besitzen.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Historische Porträts ergründen die deutsche Filmgeschichte von Metropolis (1927) bis Goodbye Lenin (2003).
Als historische Quellen weisen Filme auf die Vielgestalt der deutschen Geschichte des 20. und 21. Jahrhunderts hin. Sie machen kollektive Vorstellungen sichtbar, transferieren also Wahrnehmungen und Denkweisen in ein audiovisuelles Medium. Andererseits verschieben sie permanent das, was sie aufnehmen und darstellen. Sie unterhalten, sie irritieren aber auch und provozieren.
Dass Filme nicht allein den Zeitgeist spiegeln, zeigen namhafte Historikerinnen und Historiker in 38 kurzen Analysen bekannter deutscher Filme des 20. Jahrhunderts von »Sissi« bis zu »Der Schuh des Manitu«, von »Der geteilte Himmel« bis zu »Das weiße Band«. Geprägt durch ihre sozialen, kulturellen Hintergründe beeinflussen Filme das Verständnis von Staatlichkeit genauso wie von Familie, von wirtschaftlichem Handeln, von Geschlechterverhältnissen, von Sexualität und davon, was Stadt und was Land ist. Das Buch wendet sich bewusst an ein breites, geschichts- und filminteressiertes Publikum und macht deutlich, welches Potenzial historische Filmanalysen für die Zeitgeschichte besitzen.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Das Buch analysiert das Gefecht von Seicheprey im April 1918 zwischen deutschen und US-amerikanischen Truppen hinsichtlich Verlauf, Propagandawirkung und Erinnerungskultur.
Aktualisiert: 2022-12-07
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An den Ersten Weltkrieg erinnern und seinen Verlauf sowie sein ‚Wesen‘ deuten will Ernst Johannsens Antikriegsroman "Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918", der in dem Kontext der gegen Ende der zwanziger Jahre in der Weimarer Republik entstandenen (Anti-)Kriegsromane zu verorten ist. Das skeptisch-pessimistische Werk erzählt von vier durchaus unterschiedlichen Kameraden, einfachen Soldaten, ihren Erlebnissen und Gedanken, von ihrem Leben und Sterben an der Westfront. Der Ende 1928 entstandene, dann 1929 im politisch linksgerichteten Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienene Roman wurde in 14 Sprachen übersetzt, seine (heute vergriffene) Gesamtauflage lag bei etwa 120.000 Exemplaren. Freilich reichte das schonungslos von der Frontrealität des Ersten Weltkrieges erzählende Werk nicht an den großen Publikumserfolg des von Erich Maria Remarque fast zeitgleich veröffentlichten Roman "Im Westen nichts Neues" heran, obwohl die beiden Werke in struktureller wie inhaltlicher Sicht in vieler Hinsicht vergleichbar sind.
Ein ausführliches Nachwort zum Text analysiert und kontextualisiert zudem den Roman und nimmt auch die Verfilmung von G. W. Pabst, WESTFRONT 1918, (unter besonderer Berücksichtigung des Regiedrehbuchs) und die Biografien der Autoren in den Blick.
Aktualisiert: 2023-03-20
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An den Ersten Weltkrieg erinnern und seinen Verlauf sowie sein ‚Wesen‘ deuten will Ernst Johannsens Antikriegsroman "Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918", der in dem Kontext der gegen Ende der zwanziger Jahre in der Weimarer Republik entstandenen (Anti-)Kriegsromane zu verorten ist. Das skeptisch-pessimistische Werk erzählt von vier durchaus unterschiedlichen Kameraden, einfachen Soldaten, ihren Erlebnissen und Gedanken, von ihrem Leben und Sterben an der Westfront. Der Ende 1928 entstandene, dann 1929 im politisch linksgerichteten Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienene Roman wurde in 14 Sprachen übersetzt, seine (heute vergriffene) Gesamtauflage lag bei etwa 120.000 Exemplaren. Freilich reichte das schonungslos von der Frontrealität des Ersten Weltkrieges erzählende Werk nicht an den großen Publikumserfolg des von Erich Maria Remarque fast zeitgleich veröffentlichten Roman "Im Westen nichts Neues" heran, obwohl die beiden Werke in struktureller wie inhaltlicher Sicht in vieler Hinsicht vergleichbar sind.
Ein ausführliches Nachwort zum Text analysiert und kontextualisiert zudem den Roman und nimmt auch die Verfilmung von G. W. Pabst, WESTFRONT 1918, (unter besonderer Berücksichtigung des Regiedrehbuchs) und die Biografien der Autoren in den Blick.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Das Ende des Ersten Weltkriegs in Aachen ist facettenreich: Die deutschen Truppen aus der Etappe und von der Front strömen durch die Stadt zurück in das Deutsche Reich, die Stadt versucht die Versorgung ihrer Bevölkerung und der deutschen Truppen aufrechtzuerhalten, der Arbeiter- und Soldatenrat arbeitet hier eng mit der Stadtverwaltung zusammen. Anhand von verschiedenen Quellen und Quellentypen zeichnet die Edition ein dichtes Bild der Ereignisse im November 1918 in Aachen.
Aktualisiert: 2018-11-16
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An den Ersten Weltkrieg erinnern und seinen Verlauf sowie sein ‚Wesen‘ deuten will Ernst Johannsens Antikriegsroman "Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918", der in dem Kontext der gegen Ende der zwanziger Jahre in der Weimarer Republik entstandenen (Anti-)Kriegsromane zu verorten ist. Das skeptisch-pessimistische Werk erzählt von vier durchaus unterschiedlichen Kameraden, einfachen Soldaten, ihren Erlebnissen und Gedanken, von ihrem Leben und Sterben an der Westfront. Der Ende 1928 entstandene, dann 1929 im politisch linksgerichteten Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienene Roman wurde in 14 Sprachen übersetzt, seine (heute vergriffene) Gesamtauflage lag bei etwa 120.000 Exemplaren. Freilich reichte das schonungslos von der Frontrealität des Ersten Weltkrieges erzählende Werk nicht an den großen Publikumserfolg des von Erich Maria Remarque fast zeitgleich veröffentlichten Roman "Im Westen nichts Neues" heran, obwohl die beiden Werke in struktureller wie inhaltlicher Sicht in vieler Hinsicht vergleichbar sind.
Aktualisiert: 2023-03-20
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Es ist eines der Großen, eines unserer grundlegenden Themen, von dem in Ernst Johannsens beeindruckendem, pessimistisch-expressiven Antikriegsroman erzählt wird: "Vier von der Infanterie. Ihre letzten Tage an der Westfront 1918" handelt von Menschen im Krieg: genauer, von vier sehr unterschiedlichen Kameraden, einfachen Soldaten, ihren Erlebnissen und Gedanken, von ihrem Leben und Sterben. – Das Ende 1928 entstandene, dann 1929 im linksgerichteten Hamburger Fackelreiter-Verlag erschienene und von diesem (zumindest aufgrund der Figurenperspektive nicht zu unrecht) als „das Kriegsbuch des Arbeiters“ beworbene Werk wurde in 14 Sprachen übersetzt. Seine Gesamtauflage lag in etwa bei sehr beachtlichen 120.000 Exemplaren. Es gehört heute jedoch nicht zum Kanon der Kriegsliteratur, doch lohnt sich seine Wiederentdeckung aus mancherlei Gründen.
Aktualisiert: 2023-03-20
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