Die vorliegende Arbeit anerkennt die synthetische Kraft der Theologie Wolfhart Pannenbergs und teilt ausdrücklich dessen Anliegen einer Vermittlung von neuzeitlichem Denken und christlichem Gottesgedanken. Sie distanziert sich allerdings von der Durchführung dieser Vermittlung bei Pannenberg, weil diese der Logik empirisch-wissenschaftlicher Theoriebildung verpflichtet ist. In diesem Rahmen lassen sich weder neuzeitliches Denken noch christlicher Gottesgedanke angemessen verstehen, so dass die Vermittlung vorab zum Scheitern verurteilt ist. Unter Rückgriff auf die Logik G. W. F. Hegels entwickelt der Autor deshalb einen alternativen theoretischen Rahmen, innerhalb dessen sich die theologische Rechtfertigung denkerischer Autonomie und die philosophische Legitimation des christlichen Gottesgedankens als komplementär erweisen.
Aktualisiert: 2023-06-28
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Mit diesem dritten Teilband ist die Edition von Hegels Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik abgeschlossen. Er enthält im ersten Teil als Sekundäre Überlieferung die »Zusätze«, die der Herausgeber des ersten, der Logik gewidmeten Teils der »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften« (1840) auf der Grundlage von Manuskripten Hegels und Vorlesungsnachschriften erstellt hat. Von diesen Materialien hat sich nur eine Nachschrift erhalten; die ihr entnommenen Partien werden in einem quellenkritischen Apparat identifiziert. – Der Editorische Bericht gibt Auskunft über die Entwicklungsgeschichte der Logik-Vorlesungen, über die Quellen der vorliegenden Ausgabe sowie über die früheren Editionen. – Die Anmerkungen erschließen die Hinweise des Textes aller drei Teilbände; das Literaturverzeichnis nennt alle in den Anmerkungen genannten Publikationen, und das Personenverzeichnis listet alle im Text und im Anhang erwähnten Personen aus dem persönlichen oder gedanklichen Umkreis Hegels auf.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hegels Auffassung vom Subjekt und von dessen Verhältnis zur Sprache ergibt eine gegenüber allen seinen Vordenkern neue Konzeption der Philosophie und der Aufgabe des Denkens überhaupt. Die Frage gilt nicht mehr der Erkenntnis der Prinzipien, die unserem Denken als das »Vorausseyende« zugrunde liegen, sondern in der Wissenschaft der Logik geht es um die Aufdeckung der Weise, in der sich das Vorgefundene im begreifenden Denken als das Wirkliche manifestiert.
Die Vorstellungen machen sowohl für Kant als auch für Hegel den Stoff aus, den das Denken zu verarbeiten hat. Der bei Kant noch vage und ambivalente Begriff von Vorstellung wird aber bei Hegel erheblich präziser: Als die Mitte zwischen der Anschauung und dem Denken ist die Vorstellung auf Versprachlichung angelegt und als Sprache aufzufassen: Die Produkte der Vorstellung (d.i. die Zeichen) haben als anschauliche Gebilde gegenständliche Existenz und Wirklichkeit. Auf diesem wirklichen Charakter der Produkte des Vorstellens basiert bei Hegel die schließliche Gleichsetzung des Wirklichen und des Denkens: »Das was ist zu begreifen, ist die Aufgabe der Philosophie, denn das was ist, ist die Vernunft«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hegels Auffassung vom Subjekt und von dessen Verhältnis zur Sprache ergibt eine gegenüber allen seinen Vordenkern neue Konzeption der Philosophie und der Aufgabe des Denkens überhaupt. Die Frage gilt nicht mehr der Erkenntnis der Prinzipien, die unserem Denken als das »Vorausseyende« zugrunde liegen, sondern in der Wissenschaft der Logik geht es um die Aufdeckung der Weise, in der sich das Vorgefundene im begreifenden Denken als das Wirkliche manifestiert.
Die Vorstellungen machen sowohl für Kant als auch für Hegel den Stoff aus, den das Denken zu verarbeiten hat. Der bei Kant noch vage und ambivalente Begriff von Vorstellung wird aber bei Hegel erheblich präziser: Als die Mitte zwischen der Anschauung und dem Denken ist die Vorstellung auf Versprachlichung angelegt und als Sprache aufzufassen: Die Produkte der Vorstellung (d.i. die Zeichen) haben als anschauliche Gebilde gegenständliche Existenz und Wirklichkeit. Auf diesem wirklichen Charakter der Produkte des Vorstellens basiert bei Hegel die schließliche Gleichsetzung des Wirklichen und des Denkens: »Das was ist zu begreifen, ist die Aufgabe der Philosophie, denn das was ist, ist die Vernunft«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Hegels Auffassung vom Subjekt und von dessen Verhältnis zur Sprache ergibt eine gegenüber allen seinen Vordenkern neue Konzeption der Philosophie und der Aufgabe des Denkens überhaupt. Die Frage gilt nicht mehr der Erkenntnis der Prinzipien, die unserem Denken als das »Vorausseyende« zugrunde liegen, sondern in der Wissenschaft der Logik geht es um die Aufdeckung der Weise, in der sich das Vorgefundene im begreifenden Denken als das Wirkliche manifestiert.
Die Vorstellungen machen sowohl für Kant als auch für Hegel den Stoff aus, den das Denken zu verarbeiten hat. Der bei Kant noch vage und ambivalente Begriff von Vorstellung wird aber bei Hegel erheblich präziser: Als die Mitte zwischen der Anschauung und dem Denken ist die Vorstellung auf Versprachlichung angelegt und als Sprache aufzufassen: Die Produkte der Vorstellung (d.i. die Zeichen) haben als anschauliche Gebilde gegenständliche Existenz und Wirklichkeit. Auf diesem wirklichen Charakter der Produkte des Vorstellens basiert bei Hegel die schließliche Gleichsetzung des Wirklichen und des Denkens: »Das was ist zu begreifen, ist die Aufgabe der Philosophie, denn das was ist, ist die Vernunft«.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Der erste Teilband der Vorlesungsnachschriften zu Hegels Wissenschaft der Logik innerhalb der »Gesammelten Werke« (GW 23,1) enthält die Nachschriften, die in Jena sowie vor dem Hintergrund der ersten Auflage der »Enzyklopädie « (1817) entstanden sind. In dem nun erschienenen zweiten Teilband (GW 23,2) sind die Vorlesungsnachschriften der Kollegien von 1828 (Libelt), 1829 (Rolin) und 1831 (Karl Hegel) enthalten, die sich auf die zweite (1827) und dritte Auflage (1830) der »Enzyklopädie« beziehen.
Mit den umfangreichen Nachschriften von Karol Libelt und Hyppolite Rolin liegen erstmals transkribierte und edierte Nachschriften vor, die Hegels logisches Denken der Zeit wiedergeben. Die drei Kollegien des Bandes vermitteln einen guten und von Hegel für die Studenten didaktisch aufbereiteten Einblick in seine Wissenschaft der Logik. Der dritte Teilband (GW 23,3) wird die »Zusätze« zu Band 6 der »Sämtlichen Werke«, der sog. »Freundesvereinsausgabe«, sowie den Editorischen Bericht und die Anmerkungen enthalten.
Aktualisiert: 2023-06-16
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Aufgabe der Philosophie ist die Versöhnung. Um diese leisten zu können, muss das Denken religiös werden. Doch was ist religiöses Denken, wenn es in seinem durchgängigen Begründen nicht - ursprungsmythisch - von einem ersten Fundament ausgehen kann?
Dies zeigt die Wissenschaft der Logik«. Sie muss die erste Wissenschaft sein, da nur von ihr her von solchem die Rede sein kann, das irgendwie ist. Sie aktualisiert »das Erste der Erkenntnis«, wie es Hegel in »Glauben und Wissen »nennt. So ist die Hegelsche Logik keine Technik oder bloße Kollektion von Kategorien, sie verzeichnet überhaupt nicht irgendwelche aufgefundenen Bestimmungen, sondern sie erkundet die einige Quelle von Denken und Sein.
Inhalt:
Einleitung – Vorbegriff: Hegels früher Weg zum »reinen Leben« – Die Wahrheit ist Quelle – Wissenschaft der Logik – 1. Anfang im Übergang – Seinslogik –
2. Verborgene Transparenz – Wesenslogik – 3. Sich selbst durchsichtige Klarheit – Begriffslogik – Dank – Siglen und Zitierweise – Literaturverzeichnis – Personenverzeichnis – Sachwortverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-16
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Der erste Teilband der Vorlesungsnachschriften zu Hegels Wissenschaft der Logik innerhalb der »Gesammelten Werke« (GW 23,1) enthält die Nachschriften, die in Jena sowie vor dem Hintergrund der ersten Auflage der »Enzyklopädie « (1817) entstanden sind. In dem nun erschienenen zweiten Teilband (GW 23,2) sind die Vorlesungsnachschriften der Kollegien von 1828 (Libelt), 1829 (Rolin) und 1831 (Karl Hegel) enthalten, die sich auf die zweite (1827) und dritte Auflage (1830) der »Enzyklopädie« beziehen.
Mit den umfangreichen Nachschriften von Karol Libelt und Hyppolite Rolin liegen erstmals transkribierte und edierte Nachschriften vor, die Hegels logisches Denken der Zeit wiedergeben. Die drei Kollegien des Bandes vermitteln einen guten und von Hegel für die Studenten didaktisch aufbereiteten Einblick in seine Wissenschaft der Logik. Der dritte Teilband (GW 23,3) wird die »Zusätze« zu Band 6 der »Sämtlichen Werke«, der sog. »Freundesvereinsausgabe«, sowie den Editorischen Bericht und die Anmerkungen enthalten.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Aufgabe der Philosophie ist die Versöhnung. Um diese leisten zu können, muss das Denken religiös werden. Doch was ist religiöses Denken, wenn es in seinem durchgängigen Begründen nicht - ursprungsmythisch - von einem ersten Fundament ausgehen kann?
Dies zeigt die Wissenschaft der Logik«. Sie muss die erste Wissenschaft sein, da nur von ihr her von solchem die Rede sein kann, das irgendwie ist. Sie aktualisiert »das Erste der Erkenntnis«, wie es Hegel in »Glauben und Wissen »nennt. So ist die Hegelsche Logik keine Technik oder bloße Kollektion von Kategorien, sie verzeichnet überhaupt nicht irgendwelche aufgefundenen Bestimmungen, sondern sie erkundet die einige Quelle von Denken und Sein.
Inhalt:
Einleitung – Vorbegriff: Hegels früher Weg zum »reinen Leben« – Die Wahrheit ist Quelle – Wissenschaft der Logik – 1. Anfang im Übergang – Seinslogik –
2. Verborgene Transparenz – Wesenslogik – 3. Sich selbst durchsichtige Klarheit – Begriffslogik – Dank – Siglen und Zitierweise – Literaturverzeichnis – Personenverzeichnis – Sachwortverzeichnis
Aktualisiert: 2023-06-14
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Mit diesem dritten Teilband ist die Edition von Hegels Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik abgeschlossen. Er enthält im ersten Teil als Sekundäre Überlieferung die »Zusätze«, die der Herausgeber des ersten, der Logik gewidmeten Teils der »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften« (1840) auf der Grundlage von Manuskripten Hegels und Vorlesungsnachschriften erstellt hat. Von diesen Materialien hat sich nur eine Nachschrift erhalten; die ihr entnommenen Partien werden in einem quellenkritischen Apparat identifiziert. – Der Editorische Bericht gibt Auskunft über die Entwicklungsgeschichte der Logik-Vorlesungen, über die Quellen der vorliegenden Ausgabe sowie über die früheren Editionen. – Die Anmerkungen erschließen die Hinweise des Textes aller drei Teilbände; das Literaturverzeichnis nennt alle in den Anmerkungen genannten Publikationen, und das Personenverzeichnis listet alle im Text und im Anhang erwähnten Personen aus dem persönlichen oder gedanklichen Umkreis Hegels auf.
Aktualisiert: 2023-06-14
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Woran liegt es, dass trotz Hegels Behauptung, die spekulative Logik sei die eigentliche Metaphysik, ein Zwiespalt zwischen der metaphysischen Lesart und der nicht-metaphysischen bzw. transzendentalphilosophischen Lesart der Wissenschaft der Logik in der Hegelforschung zum Vorschein gekommen ist? Was für eine systematische Untersuchung der Wissenschaft der Logik wird methodologisch Hegels metaphysischem Anspruch gerecht? Anhand eines Überblicks über Hegels gesamte logische und enzyklopädische Philosophie versucht Zhili Xiong sowohl eine begleitende Lektüre für Hegel-Anfänger als auch eine erweiterte epistemische Lesart der Hegelschen Metaphysik für Hegel-Kenner anzubieten.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Woran liegt es, dass trotz Hegels Behauptung, die spekulative Logik sei die eigentliche Metaphysik, ein Zwiespalt zwischen der metaphysischen Lesart und der nicht-metaphysischen bzw. transzendentalphilosophischen Lesart der Wissenschaft der Logik in der Hegelforschung zum Vorschein gekommen ist? Was für eine systematische Untersuchung der Wissenschaft der Logik wird methodologisch Hegels metaphysischem Anspruch gerecht? Anhand eines Überblicks über Hegels gesamte logische und enzyklopädische Philosophie versucht Zhili Xiong sowohl eine begleitende Lektüre für Hegel-Anfänger als auch eine erweiterte epistemische Lesart der Hegelschen Metaphysik für Hegel-Kenner anzubieten.
Aktualisiert: 2023-05-31
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Dieses Buch ist in kritischer Abgrenzung zu anderen Bemühungen um Hegels System der bislang entschiedenste Versuch, diese Philosophie als eine "ontologische Option" aus "nicht-metaphysischer" Sicht zu interpretieren. Hegels Wissenschaft der Logik wird gedeutet als dialektische Entwicklung jener Kategorien des Denkens, die zugleich Seinskategorien sind. Der Autor versteht die Hegelsche Logik als eine Theorie, die die Wahrheitsfähigkeit des Denkens nachweisen will, sofern dieses Anspruch auf Wirklichkeitserkenntnis erhebt. Hartmanns opus posthumum bietet darüber hinaus einen konstitutiv-kritischen Kommentar zu einem der schwierigsten und bis heute nicht vollständig erschlossenen Werk der Philosophie.
Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Aktualisiert: 2023-05-29
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Die vorliegende Arbeit anerkennt die synthetische Kraft der Theologie Wolfhart Pannenbergs und teilt ausdrücklich dessen Anliegen einer Vermittlung von neuzeitlichem Denken und christlichem Gottesgedanken. Sie distanziert sich allerdings von der Durchführung dieser Vermittlung bei Pannenberg, weil diese der Logik empirisch-wissenschaftlicher Theoriebildung verpflichtet ist. In diesem Rahmen lassen sich weder neuzeitliches Denken noch christlicher Gottesgedanke angemessen verstehen, so dass die Vermittlung vorab zum Scheitern verurteilt ist. Unter Rückgriff auf die Logik G. W. F. Hegels entwickelt der Autor deshalb einen alternativen theoretischen Rahmen, innerhalb dessen sich die theologische Rechtfertigung denkerischer Autonomie und die philosophische Legitimation des christlichen Gottesgedankens als komplementär erweisen.
Aktualisiert: 2023-05-28
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Mit diesem dritten Teilband ist die Edition von Hegels Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik abgeschlossen. Er enthält im ersten Teil als Sekundäre Überlieferung die »Zusätze«, die der Herausgeber des ersten, der Logik gewidmeten Teils der »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften« (1840) auf der Grundlage von Manuskripten Hegels und Vorlesungsnachschriften erstellt hat. Von diesen Materialien hat sich nur eine Nachschrift erhalten; die ihr entnommenen Partien werden in einem quellenkritischen Apparat identifiziert. – Der Editorische Bericht gibt Auskunft über die Entwicklungsgeschichte der Logik-Vorlesungen, über die Quellen der vorliegenden Ausgabe sowie über die früheren Editionen. – Die Anmerkungen erschließen die Hinweise des Textes aller drei Teilbände; das Literaturverzeichnis nennt alle in den Anmerkungen genannten Publikationen, und das Personenverzeichnis listet alle im Text und im Anhang erwähnten Personen aus dem persönlichen oder gedanklichen Umkreis Hegels auf.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Aufgabe der Philosophie ist die Versöhnung. Um diese leisten zu können, muss das Denken religiös werden. Doch was ist religiöses Denken, wenn es in seinem durchgängigen Begründen nicht - ursprungsmythisch - von einem ersten Fundament ausgehen kann?
Dies zeigt die Wissenschaft der Logik«. Sie muss die erste Wissenschaft sein, da nur von ihr her von solchem die Rede sein kann, das irgendwie ist. Sie aktualisiert »das Erste der Erkenntnis«, wie es Hegel in »Glauben und Wissen »nennt. So ist die Hegelsche Logik keine Technik oder bloße Kollektion von Kategorien, sie verzeichnet überhaupt nicht irgendwelche aufgefundenen Bestimmungen, sondern sie erkundet die einige Quelle von Denken und Sein.
Inhalt:
Einleitung – Vorbegriff: Hegels früher Weg zum »reinen Leben« – Die Wahrheit ist Quelle – Wissenschaft der Logik – 1. Anfang im Übergang – Seinslogik –
2. Verborgene Transparenz – Wesenslogik – 3. Sich selbst durchsichtige Klarheit – Begriffslogik – Dank – Siglen und Zitierweise – Literaturverzeichnis – Personenverzeichnis – Sachwortverzeichnis
Aktualisiert: 2023-05-21
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Mit diesem dritten Teilband ist die Edition von Hegels Vorlesungen über die Wissenschaft der Logik abgeschlossen. Er enthält im ersten Teil als Sekundäre Überlieferung die »Zusätze«, die der Herausgeber des ersten, der Logik gewidmeten Teils der »Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften« (1840) auf der Grundlage von Manuskripten Hegels und Vorlesungsnachschriften erstellt hat. Von diesen Materialien hat sich nur eine Nachschrift erhalten; die ihr entnommenen Partien werden in einem quellenkritischen Apparat identifiziert. – Der Editorische Bericht gibt Auskunft über die Entwicklungsgeschichte der Logik-Vorlesungen, über die Quellen der vorliegenden Ausgabe sowie über die früheren Editionen. – Die Anmerkungen erschließen die Hinweise des Textes aller drei Teilbände; das Literaturverzeichnis nennt alle in den Anmerkungen genannten Publikationen, und das Personenverzeichnis listet alle im Text und im Anhang erwähnten Personen aus dem persönlichen oder gedanklichen Umkreis Hegels auf.
Aktualisiert: 2023-05-21
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Hegels Auffassung vom Subjekt und von dessen Verhältnis zur Sprache ergibt eine gegenüber allen seinen Vordenkern neue Konzeption der Philosophie und der Aufgabe des Denkens überhaupt. Die Frage gilt nicht mehr der Erkenntnis der Prinzipien, die unserem Denken als das »Vorausseyende« zugrunde liegen, sondern in der Wissenschaft der Logik geht es um die Aufdeckung der Weise, in der sich das Vorgefundene im begreifenden Denken als das Wirkliche manifestiert.
Die Vorstellungen machen sowohl für Kant als auch für Hegel den Stoff aus, den das Denken zu verarbeiten hat. Der bei Kant noch vage und ambivalente Begriff von Vorstellung wird aber bei Hegel erheblich präziser: Als die Mitte zwischen der Anschauung und dem Denken ist die Vorstellung auf Versprachlichung angelegt und als Sprache aufzufassen: Die Produkte der Vorstellung (d.i. die Zeichen) haben als anschauliche Gebilde gegenständliche Existenz und Wirklichkeit. Auf diesem wirklichen Charakter der Produkte des Vorstellens basiert bei Hegel die schließliche Gleichsetzung des Wirklichen und des Denkens: »Das was ist zu begreifen, ist die Aufgabe der Philosophie, denn das was ist, ist die Vernunft«.
Aktualisiert: 2023-05-21
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