Sie sind gegen alles und nichts. Sie sind eins und total zerstritten zugleich, alles genauso wie in der großen Politik. Wolfmayrs Saustall ist ein Augiasstall, den nur ein Herkules ausmisten kann.
Aktualisiert: 2023-04-16
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Drei Frauen und ihre Suche nach Glück und Liebe verbindet Friederike Schwab zu einem lose inszenierten Gewebe, das von dem generationenübergreifenden Bemühen um ein selbstbestimmtes Leben erzählt. Eine zentrale Figur ist Sophie, die für Lyns Tanztheater einen kunstvollen Mantel näht, Symbol für die männliche Präsenz. Und dann ist da noch Lilly, die Sophies Nähe sucht und die Erinnerungen wachruft. Oder ist doch Lyn die Hauptfigur, die Ibsens Nora für sich und ihre Tanztruppe neu thematisiert?
Friederike Schwab legt mit „Nora. Ein Tanz“ einen unaufdringlichen Roman vor, der durchwirkt ist von der Auseinandersetzung mit fraulichen Lebensentwürfen und dem männlichen Anteil daran. Was galt für die Großmutter und die Mutter? Was gilt für die nächste Generation?
Aktualisiert: 2021-02-26
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Mit dem Roman Auf dem Grund des Brunnens erweitert Hüttenegger sein ursprünglich als Trilogie angelegtes Werk mit autobiografischen Bezügen zur LAGUNA-Roman-Tetralogie. Im Verlauf der vier Bände entwickelt der Autor seine ganz persönliche „Lebenslandkarte“.
Aus grandiosen und kenntnisreichen Schilderungen von Örtlichkeiten erwächst das Geschehen.
Aktualisiert: 2022-03-30
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„Mama hat was Süßes. Und was Bitteres. Ihr Leben war süß, ihr Leben war bitter. Ihr Leben war arm, ihr Leben war unendlich reich.“ (Andrea Wolfmayr)
Andrea Wolfmayr legt hier ein Buch der Liebe vor … aber nicht nur der Liebe. Denn ganz so einfach lässt sich ein Buch, das eine Tochter für (oder über) ihre Mutter schreibt, nicht auf dieses eine Wort reduzieren. Es ist darüber hinaus auch ein Buch der Wut, der Trauer und des Entsetzens. Über den Tod und über das Leben. Der einzig richtige Titel für dieses Buch kann deshalb nur MAMA!! lauten. Mit zwei Rufzeichen.
Aktualisiert: 2021-04-23
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Ingram Hartinger stellt dieser Textsammlung drei Sätze voran, eine Bibelstelle, ein Zitat von Marc Aurel und eines von Ivor A. Richards.
Das mag irritieren, gibt aber gleichwohl einen Dreischritt vor, dem viele der Geschichten/Skizzen im Buch folgen. Sie beginnen mit einem Thema, fassen ein völlig fremdes dazu auf und legen ein drittes, zunächst nicht dazu passendes, nach. Sehr oft zeigt eine Szene hohe Poesie und viel Innenleben. Mit der Draufgabe zerstiebt das Ganze und löst sich mit dem dritten hinzugefügten Aspekt vollends auf. Hartinger liefert definitiv keine Texte im traditionellen Sinn, er liefert höchst anspruchsvolle Literatur, die sich mit sich selbst zufriedenstellt, und er liefert ein „Alles“: er sieht sich, sieht alles um sich, denkt sich zu allem etwas, ob es in der Vergangenheit (Schulzeit) geschehen ist oder durch das Winken des Nachbarn in die Jetzt-Gedanken-Zeit hereinreicht.
Die Poesie ist offenkundig – das Geschehen aber liegt zwischen den Zeilen.
Aktualisiert: 2021-03-23
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Maria macht sich in Begleitung von Andreas auf den Weg in ihr altes Fischerhaus am Ossiacher See, in dem ihre weitverzweigte Familie alljährlich den Sommer verbringt. Die alten Hüttenbücher erzählen eine Geschichte, bei der sich das Verschwinden eines Fischers wie ein verschlungenes Netz über das reale Geschehen biografischer Fundstücke legt. Der Architekt und die Ballettlehrerin, die überzeugt sind, dass alles Hand und Fuß haben muss, versuchen die Codes zu entziffern, die das Geheimnis des Hauses seit 100 Jahren ausmachen. Sie glauben, es im Geist des Ahnvaters GIACOMO zu finden, der dem Haus sein Überleben in aller Ursprünglichkeit bis heute bewahrt hat.
Aktualisiert: 2021-03-25
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Axel Görlach schreibt Gedichte mit weitem Horizont. Das gilt zunächst im geografischen Sinn, denn der Band nimmt seinen Ausgang im böhmischen Kaiserwald, Slavkovský les, im Grenzgebiet zu Deutschland, und flaniert dann durch allerlei Weltgegenden – vom Bosporus zum Hindukusch, zum Kidrontal in Jerusalem, in die Grasländer Nordamerikas und bis nach Rodinia, dem hypothetischen Superkontinent des Proterozoikums. Ebenso gilt es aber für die thematische Vielfalt der Gedichte, den weit offenen Blick, der landschaftliches Inventar ebenso umfasst wie Bewusstseinszustände, Gegenwärtiges ebenso wie Erinnertes. Da ist es nur konsequent, dass auch die Sprache sich flimmernd und vielgestaltig in der Wahl der Stilmittel zeigt; Streiflichter fallen bis in den hebräischen, den arabischen Sprachraum, zuhause indessen hören wir ein wenig Thomas-Kling-Sound und wird da und dort in Stefan George’scher Manier der Punkt halbhoch in die Zeile gestellt. In diesen Gedichten ist und bleibt also fast alles möglich, jede Einengung, jede vorschnell begründete Festlegung wird vermieden – weil es keinen grund gibt für grund. Ihre Entsprechung finden Görlachs Gedichte in seinen Fotografien, von denen einige in den Band eingefügt sind – auch sie verdeutlichen, dass uns die Momente des Poetischen in ganz unterschiedlicher Gestalt und an unverhoffter Stelle begegnen.
Aktualisiert: 2021-02-26
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Was bewegt einen Menschen, was treibt ihn an, etwas zu tun, was ihn an den Rand seiner Existenz bringen und aus der Bahn werfen kann, noch dazu einen, der das Geordnete und Überschaubare als Lebensprinzip hochhält?
Der Protagonist des Romans, ein Wissenschaftler, nimmt sich vor, sein Kindheitstrauma aufzugreifen, das Belastende aus dem Unterbewusstsein zu holen, ihm die Macht zu nehmen, indem er es zu bearbeiten versucht, damit er Herr seiner Lage und nicht mehr von verdrängten Mächten heimgesucht wird, die ihm nachts den Schlaf rauben.
Er startet im Labor hinter seinem Labor einen geheimen Versuch, den er mit einem offiziellen Projekt
tarnt. Nach außen hin widmet er all seine Kraft diesem vordergründigen Projekt und forscht aber eigentlich an etwas, das das Kindheitsgelübde, einen geheimen Widersacher zu bezwingen, zum Thema hat.
Auf dem Weg zu seinem Geheimlabor muss der Protagonist immer von der offiziellen Arbeitsstelle in den Ort des Verborgenen gehen, er muss körperlich und geistig aus dem vorderen Raum verschwinden und in den hinteren Raum eintauchen, wo er sich seinem geheimen Auftrag widmet.
Schrittweise nähert er sich dabei seinem Innersten, ebenso schrittweise entfernt er sich vom Vordergründigen, um durch dieses Weggehen seiner eigentlichen Bestimmung auf die Spur zu kommen. Er lebt beständig im Wechsel zwischen Eintauchen und Auftauchen, kommt allmählich seinem Ziel Stück für Stück näher. Knapp vor Vollendung seines Auftrags wird der Protagonist unverhofft mit dem bislang Geheimgehaltenen konfrontiert …
Aktualisiert: 2020-01-10
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Neun Künstler, Freunde einander, nicht mehr die Jüngsten, treffen sich zu einer Geburtstagsfeier. Es wird die Idee geboren, in der Fantasie ein virtuelles galaktisches Museum mit Objekten zu füllen. Je weiter sie in fremde Welten eindringen, desto
deutlicher wird ihnen die Bodenhaftung bewusst. Doch die Beschäftigung mit fremden und doch nicht so fremden Welten bleibt nicht ohne Folgen.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Band 2: Die Portale des galaktischen Museums öffnen sich in den fantasievollen Erzählungen der Künstlerfreunde und wir werden in eine skurrile Welt geführt, die hintergründig uns sehr wohl bekannt vorkommt. Es ist oft Unsinn, den unsere Welt widerspiegelt. Was macht da die Kunst?
Lasst uns lieber schallend lachen als laut weinen. Das will uns Ghimel Lehmig sagen.
Ein illustrierter Roman in drei Büchern.
Humorvoll wird die Bildende Kunst hinterfragt.
Buch 1, Der Geburtstag, stellt neun Künstler vor, die einen Geburtstag feiern.
Buch 2, Das Museum, begleitet diese skurrile Künstlergruppe in ihre Fantasiewelten, um
schließlich im virtuellen Gebäude des Galaktischen Museums zu landen.
Buch 3, Abgänge, berichtet von den dramatischen Folgen ihrer seltsamen Kopfgeburten.
Die Trilogie DAS GALAKTISCHE MUSEUM beschreibt den Zustand der bildenden Kunst. Und da wir alle nicht laut heulen wollen, lasst uns schallend lachen.
Aktualisiert: 2022-04-01
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Ohne Unterlass regnet es im Vereinigten Königreich der Insekten und Menschen. Um diesem seltsamen Umstand auf den Grund zu gehen, bedarf es dringend eines kleinen Helden, eines Grashüpfers edler Herkunft, bester Bildung und hohen Mutes: David Green. Die eigene Existenz einem Wagnis verdankend, ist er genau der Richtige für diese Aufgabe. Er gerät von einem haarsträubenden Abenteuer ins nächste, bekommt es mit beschwipsten Ameisen, kannibalischen Kaninchen, einem traumatisierten Eichhörnchen, einer Katzenkrähe mit einer Vorliebe für Spuckkuchen und vielen anderen skurrilen tierischen Zeitgenossen zu tun, verliert aber trotzdem nie sein gesundes Maß an Naivität. Ob er den Wetterwürfel findet? Und ob mit dessen Hilfe die Sonne wieder scheinen wird?
Eine turbulente Erzählung, ein schräges Märchen mit phantastisch-insektisch aufbereiteten Charakteren … Mitreißend!
Aktualisiert: 2020-01-10
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„Pareidolie“ – ein Wort wie Musik! Es bedeutet, in verschiedenen Objekten vermeintliche Gesichter, Wesen oder Gegenstände zu erkennen. Und genau darum geht es auch in diesem Bildband.
„Pareidolie. Geheimnisvolles in Wald und Holz“ ist ein Versuch, rund um das Thema „Natur“ Dinge zu zeigen, in denen man mehr sehen kann, als es auf den ersten Blick scheint.
Der Fotograf Heinz A. Pachernegg erweitert den Blick des Betrachters, der Betrachterin und lässt im vermeintlich Vertrauten etwas Neues, vorher vielleicht noch nie Gesehenes entstehen. Im Zuge der Recherchearbeit hat er viele Regionen unseres Landes, aber auch spektakuläre Plätze im Ausland besucht. „Das Buch eröffnet eine wunderbare Möglichkeit, dem Märchenhaften, dem Verzauberten wieder Raum zu geben und Wald und Holz in neuem Licht zu erleben.“ Mit Fotobeiträgen von Gertrude Greimel. www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Claire und Rose sind beste Freundinnen, vierzehn Jahre alt und haben mit den kleineren und größeren Problemen des Erwachsenwerdens zu kämpfen: Lehrern, Hausübungen, Schularbeiten und ganz nebenbei dem weltgrößten Übel – Jungs. Aber mit ihren kleinen, liebevollen, ein bisschen verrückten Familien, mit den Freunden, dem Eislaufplatz neben der Schule und einem Chai Latte in der Hand können sie mit jeder Herausforderung fertig werden. Eines Tages kommt es jedoch zur Katastrophe, die alle aus der Vertrautheit ihres Alltags reißt. www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Eine Frankreichreise, eine „Expedition zur Sonne” an die Côte d’Azur und in die Provence, liefert die Stoffe, aus denen Reinhard Lechner die Gedichte seines neuen Lyrikbandes formt. Aus der „flimmernden Chronik namens Ich” – so hieß es treffend im Klappentext seines Debüts handschrift, zeitstrahl – ist hier eine Chronik des Wir geworden, das poetische Protokoll einer Sommerreise zu zweit. Wie man Nadeln in eine Landkarte steckt, benennt Lechner immer wieder konkrete Reisestationen, berühmte wie Marseilles, Cannes und Nizza und weniger bekannte wie Manosque, L’Espiguette und Saintes-Maries. Eingebettet in eine Vielzahl detailliert eingefangener Beobachtungen zu Land und Leuten entsteht so ein Koordinatensystem verlässlicher Verortungen, in das die schwerer fassbaren inneren Bewegungen – die Wahrnehmungen, Imaginationen, Zweifel und Sehnsüchte, zu denen die Reise Anlass gibt – eingebunden werden. Mitunter gebeutelt vom Mistral, der bei Lechner Ortstafeln zu entwurzeln und Häuser zu verrücken vermag und damit bildlich für die Erschütterung stabiler Bezüge steht, berichtet der Dichter auch von heilsamen Momenten: „… der Sinn von Thymian / und verlassenen Villen, die wir fanden wie Gegengift”. Mit hohem Sprachbewusstsein und Reflexionsvermögen – dessen Wachheit von Versen wie „wir verbrachten / diesen Sommer theorielos” augenzwinkernd bestätigt wird – nimmt Lechner neben dem Erzählten auch die Umstände und Vorgänge des Erzählens, neben der Poesie auch die Bedingungen und Fallstricke des Poetischen in den Blick. So erweisen sich diese literarisch avancierten Reisegedichte als das vielschichtige und überaus lesenswerte Werk eines bereits in jungen Jahren zu erstaunlicher dichterischer Reife gelangten Lyrikers.
(Helwig Brunner, Herausgeber der Reihe keiper lyrik) www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Die Provinz ist schon lange keine mehr, die Drähte und Beziehungen zu den großen Städten und der weiten Welt sind gespannt: Manche weht es hinaus, andere, die in der Ferne ihre Heimat aufgebaut haben, entdecken ihre Wurzeln und kommen zurück. Ein Kommen und Gehen, voller Aufregungen, Spannungen, Glück, voll kleiner und großer Sorgen, aber auch Freuden.
Ehen sind nun mal kein Honiglecken, der Alltag macht vor allem den Frauen zu schaffen, während die Männer in ihre Arbeits- oder Pensionswelten entschwinden. Die Kinder werden größer, wie die Sorgen, Menschen finden sich in immer neuen Gruppierungen zusammen, einige wenige haben genug gelebt und steigen aus – mehr oder minder gern.
Wolfmayrs kleine Stadt ist ein Abbild der großen Welt, in steirischem Gewand, mit oder ohne Tracht und mit alten und neuen Institutionen und Traditionen. Alles ist im Wandel, doch im Kern bleibt alles gleich.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Mathias Manzini ist ein berühmter Maler. Er lebt zurückgezogen in seinem Haus in der Provence. Eines Tages taucht seine Schwester Clara mit ihrem Sohn auf, sie ist auf der Flucht vor ihrem Mann. Die Geschwister verbringen gemeinsam den Sommer und erinnern sich an ihre dramatische Kindheit, die sie mit ihrer Mutter in der berüchtigten Kommune des Malers Max Teufel zugebracht haben. Zahlreiche vom Leben und durch Drogen geschädigte Menschen praktizierten dort freie Sexualität, auch Kinder und Jugendliche wurden gezwungen mitzumachen. Mathias lockte Teufel in eine Falle und verhinderte, dass seine Schwester von ihm missbraucht wurde. Die Geschwister verließen die Kommune und wuchsen bei ihren leiblichen Großeltern auf, wurden erfolgreich in ihren Berufen. Und wie einst in der Kommune hilft Mathias seiner Schwester, deren Mann ihr nach dem Leben trachtet.
Soweit die Fiktion. Tatsächlich geschrieben wurde diese Geschichte aber vom Leben: Herbert Lipsky wurde von Dokumentarfilmen und Büchern über den Aktionskünstler Otto Mühl zu diesem Roman angeregt. Die Handlung ist jedoch frei erfunden und hat nichts mit den tragischen Schicksalen einzelner Kinder auf dem Friedrichshof zu tun. Lipsky hat den Friedrichshof zwar besucht, aber die Örtlichkeiten sind nicht ident mit dem im Buch beschriebenen fiktiven Reichendorf. Auch die geschilderten Handlungsabläufe haben in der Mühl-Kommune so nicht stattgefunden.
Aktualisiert: 2020-01-10
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Wir schreiben das Frühjahr 593 n.Chr. Sirmium, einst eine blühende Region am Zusammenfluss der großen Ströme Donau, Save und Drau, liegt ausgeplündert und menschenleer darnieder: zwanzig Jahre sind vergangen seit der Schlacht zwischen den Langobarden und den Gepiden.
Die Jagd nach dem Schatz von Rosamunde geht weiter. Hildeka, einstige Agentin Konstantinopels, hat den Dienst bei Kaiserin Constantia verlassen und reist auf den Spuren ihrer Tochter in die Tiefe des Illyricums, wo sie auf dubiose Reisegefährten trifft. Edwina und ihre Gefährten begeben sich derweilen in das Lager des Heerführers Reptila. Der aber glänzt durch Abwesenheit und die Gefährten versuchen ihr Glück in der Flucht über die Donau. In den Tiefen der Provinz Dacia setzt Valentin, der tapfere Zenturio des abtrünnigen Generals Comentiolos, die ihm übertragene Mission fort. Er führt seine Soldaten über die unwegsamen Pässe des Erzgebirges geradewegs in ein Desaster. Währenddessen droht der Stadt Sirmium der Ausbruch einer verheerenden Pestepidemie.
Der Himmel öffnet seine Schleusen, die Flüsse schwellen unter den Wassermassen an und setzen alles ringsum landunter. Und doch ist nicht aller Tage Abend: Das Rad der Fortuna dreht sich bekanntlich ohne Unterlass, es schleudert die einen abwärts und befördert die anderen wieder hinauf. Am Ende bekommt ein jeder, was er verdient. www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Dora ist genau im richtigen Alter, um aus dem bisherigen Trott ihrer Ehe mit Erich und den Jahren mit den Kindern herauszuwachsen und sich auf die Suche zu machen: nach ihren Wurzeln und ihrer Zukunft. In dieser Übergangszeit stirbt die Mutter, zu der Dora viele Jahre keinen Kontakt hatte. Der Weg zum Begräbnis wird zu einer Reise in die Vergangenheit. Doras Eltern waren Clowns, Straßenkünstler, Gaukler, die mit verblichenen Kostümen auf kleinen Veranstaltungen eine anständige Show auf die Beine stellten. Ihren hohen Ansprüchen an Auftritte und Privatleben wurden sie trotz der Verachtung ihrer Herkunftsfamilien und gegen alle Strömungen der Zeit gerecht. Bis der Vater stirbt, bis ein Geheimnis platzt, bis die Mutter stirbt, bis die Geschwister sich endlich zusammensetzen – und dort anknüpfen, wo sie vor Jahrzehnten aufgehört haben: bei ihrer tiefen und unausgesprochenen Verbundenheit miteinander. www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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ICH HABE MIR MIT DIESEM BUCH EINE WELT ERFUNDEN, in der ich noch nie war. Ich erzählte vom alten Arzt und habe aus seinen Tagebüchern abgeschrieben, berichtete von meiner Cousine und von meiner Taufpatin, von meinem väterlichen Freund Heiner, von Freunden und Bekannten aus meiner Jugendzeit. Ich habe mir eine Gesellschaft ausgedacht, die es so nie gab. Wie vertraut mir das alles jetzt ist, nachdem ich es aufgeschrieben habe. Am Ende werde ich noch glauben, das alles hat mit meiner Lebensgeschichte zu tun. Ich werde jetzt noch einmal die genannten Orte aufsuchen und feststellen, dass ich nicht ganz daneben lag, als ich meine Geschichten dort angesiedelt habe. Auch würde ich gerne noch einmal die eine oder andere der Personen, die ich in meiner Phantasie aus der Dunkelheit auftauchen habe lassen, treffen, aber die meisten sind schon gestorben. Ich müsste wohl versuchen, hinter den Horizont dieser Heimat zu gelangen. (Manfred Mixner)
www.editionkeiper.at
Aktualisiert: 2020-01-10
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Sophie Reyer schreibt über das Leben. Bruchstückhaft reiht sie aneinander, was wahrnehmbar ist: Langeweile – Leere – Plattheit – Verlorenheit – das Gewöhnliche des Außergewöhnlichen – auch: die seltsame Beobachtung von Flüchtlings- und anderen Schicksalen, die sich bloß in Betroffenheit äußert, denn am Ende schwappt die Flut über alles hinweg, und: Der Fischer tanzt.
Reyer bündelt die Beliebigkeit, die Verstiegenheit in basislose Erklärungsversuche für die Welt und das Leben und die Wirklichkeit und die Wahrheit und die Liebe und die Schlaflosigkeit und und und in dieser opulent anmutenden Geschichtensammlung. Sie bedient sich dabei eines bunten Völkchens aus realen Phantasiegebilden und irrealen Lebenden, und sie lässt dabei fast nichts aus: Zwangsernährung im Gefängnis, sexuelle Übergriffe, das Kirchengehen von Vater bzw. Großmutter, dazwischen ein paar Zeilen Kinderlied, und Gegenwelten, die so noch nie phantasiert worden sind.
Wenn Tausendundeine Nacht eine märchenhafte Geschichtensammlung von orientalischer Pracht ist, ist
Tausendundein Tag eine Geschichtensammlung aus einem Industriebunker – abendländisch-untergangssehnsüchtig, endzeitlich, fatal:
Während Scheherazade sich mit Geschichten am Leben erhält, helfen Reyers Geschichten Zef, dem Erzähler, gar nicht mehr. Aber eigentlich wollte er ohnehin nur schlafen! Sonst nichts.
Aktualisiert: 2020-01-10
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