Buchkunst aus Nalanda

Buchkunst aus Nalanda von Weissenborn,  Karen
Den größten Bekanntheitsgrad unter den buddhistischen Klöstern des mittelalterlichen Indien erlangte die Klosteruniversität von Nālandā im alten Magadha. Weit über die Grenzen Indiens hinaus wurde Nālandā als Stätte von Wissen und Gelehrtentum gerühmt, was nicht zuletzt an der Kunstfertigkeit der klostereigenen Skriptorien gelegen haben mag, welche aus Palmblättern die im Kloster benötigten Schriften herstellten. Während man über Beginn und Ausmaß der Buchproduktion in Nālandā nur spekulieren mag, lag die Blüte zweifellos in den letzten beiden Jahrhunderten der Pāla-Zeit. Die wenigen überlebenden Zeugnisse illuminierter Bücher – allesamt Handschriften des Prajñāpāramitā-Sūtras – stammen durchwegs aus dem elften und zwölften Jahrhundert. Die heute in der Royal Asiatic Society in London aufbewahrte Handschrift “Ms Hodgson 1” aus dem vierten Regierungsjahr des Govindapāla ist die jüngste der in Nālandā angefertigten Aṣṭasāhasrikā Prajñāpāramitā-Manuskripte. Die Autorin untersucht neben den kodikologischen Besonderheiten dieser späten Handschrift vor allem auch deren malerische Ausstattung. Neben der Aufschlüsselung des ikonographischen Programms und der vielschichtigen ikonologischen Zusammenhänge unter den einzelnen Miniaturen, wird versucht, eine stilistische Entwicklung innerhalb der Miniaturmalerei von Nālandā nachzuzeichnen, als deren Endpunkt die “Ms Hodgson 1” zu verstehen ist. Ein Bildteil mit über hundert größtenteils farbigen Abbildungen begleitet den Text.
Aktualisiert: 2023-01-17
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Eine buddhistische Kritik der indischen Götter“ Śamkarasvamins Devatiśayastotra mit Prajñavarmans Kommentar

Eine buddhistische Kritik der indischen Götter“ Śamkarasvamins Devatiśayastotra mit Prajñavarmans Kommentar von Schneider,  Johannes
Als der gelehrte Brahmane Śaṃkarasvāmin zum Buddhismus konvertierte, verfaßte er eine Apologie in Form eines Gedichtes: das Devātiśayastotra, das „Lob des Vorrangs (des Buddhas) vor den Göttern“. Die Kritik des Dichters an nichtbuddhistischen Göttern wie Viṣṇu und Śiva gründet sich auf ethische Gesichtspunkte. Im 8. Jahrhundert wurde dieser Hymnus ins Tibetische übersetzt. Damals schrieb Prajñāvarman, ein bedeutender Gelehrter aus Bengalen, einen Kommentar dazu. Hierin gibt er viele indische Mythen wieder, wie etwa die der zehn Inkarnationen Viṣṇus, um die Kritik des Dichters an den Göttern anschaulich zu machen. Hymnus und Kommentar sind im tibetischen Tanjur überliefert. In der vorliegenden Veröffentlichung wurden beide Werke zum erste Mal kritisch ediert, übersetzt und mit Anmerkungen versehen. Neben verschiedenen Glossaren enthält der Anhang eine Neuausgabe der Sanskritfassung des Hymnus.
Aktualisiert: 2023-01-17
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Samahita Bhumih

Samahita Bhumih von Delhey,  Martin
The Yogācārabhūmi (YBh), an anonymous compilation belonging perhaps to the 4th century CE, is an invaluable source of information on Indian Buddhist scholasticism (abhidharma). At the same time, it also marks the beginning of the Yogācāra school, one of the two main schools of Indian Mahāyāna thought. Approximately one half of this extremely extensive work is preserved in Sanskrit original. These materials are indispensible for gaining a better understanding of the YBh in its original literary, dogmatic and historical context. Still, large parts of them are completely inaccessible to the public, or available only in unsatisfactory editions. This two-volume publication contributes towards filling this gap with an editio princeps of the Samāhitā Bhūmiḥ, one of the chapters of the so-called Basic Section of the YBh. As its title indicates, this chapter deals with deep meditative concentration in which one temporarily transcends the sphere of everyday consciousness, that is, the sphere of sensual desire (kāmadhātu). Rather than presenting a manual for meditative practice, the anonymous authors are predominantly concerned with an exegetical and doctrinal, yet highly creative treatment of their subject-matter. For this chapter of the YBh, only one Sanskrit manuscript is known, available only in low-quality photographs. In view of this rather difficult situation, the present work focuses on editorial aspects and presents both a diplomatic and a critical edition of the Sanskrit text, the latter making full use of the Tibetan and Chinese translations and of other secondary materials including canonical sources that the authors frequently cite. An edition of the especially important Tibetan translation is also provided. In addition, the study contains an annotated partial German translation and a complete structural analysis of the chapter. The introductory chapters deal, among others, with previous research, features of the manuscript, the language of the text and methodological problems, and discuss selected aspects of the contents of the Samāhitā Bhūmiḥ. Indices of selected names, words and technical terms and of selected primary text passages are included. Errata to this publication can be found here. NOTE from the WSTB editors: Due to a technical error, the number "8" has in many places been misprinted as "□". We sincerely apologize to both author and readers.
Aktualisiert: 2023-01-17
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Die Anwendung der tathagatagarbha-Lehre in Kong spruls Anleitung zur gzhan stong-Sichtweise

Die Anwendung der tathagatagarbha-Lehre in Kong spruls Anleitung zur gzhan stong-Sichtweise von Draszczyk,  Martina
Die Lehre von der Buddha-Natur (tathāgatagarbha) als jedem Lebewesen inhärentem Element ist ein zentrales Konzept im Mahāyāna-Buddhismus. Diese Buddha-Natur als das Absolute in einem positiven Sinn darzustellen, d. h. als Gnosis mit unvorstellbaren Qualitäten, ist der Kern der sogenannten gzhan stong-Madhyamaka-Sichtweise: Der Geist selbst wird als leer von anderem (gzhan stong) verstanden, d. h. leer von den akzidentellen oder oberflächlichen Verunreinigungen, die nicht zur Natur des Geistes gehören; er wird jedoch nicht als leer von den Qualitäten des Buddha-Zustands gesehen. Dennoch sind die Lebewesen, so lange sie den Hemmnissen ihrer akzidentellen Verunreinigungen unterliegen, nicht fähig, einen direkten Bezug zu diesen ihnen innewohnenden Qualitäten herzustellen. Den entsprechenden Werken gemäß macht dies den einzigen Unterschied zu erwachten Individuen aus, die, nachdem sie die akzidentellen Verunreinigungen entfernt haben, die Buddha-Natur erkannt und daher den Zustand des Erwachtseins erlangt haben. Aus diesem Grund ist es – aus der Perspektive der tathāgatagarbha-Lehre im Allgemeinen und aus jener der gzhan stong-Sichtweise im Besonderen – das Ziel sowohl der buddhistischen Philosophie als auch jeder Art spiritueller Übung in Ethik, Sichtweise und Meditation, die akzidentellen Verunreinigungen zu beseitigen, damit sich die Buddha-Qualitäten einstellen bzw. diese von sich aus offenkundig werden können. Das Buch Die Anwendung der Tathāgatagarbha-Lehre in Kong spruls Anleitung zur gZhan stong-Sichtweise handelt von der Interpretation der Buddha-Natur im Kontext der Sichtweise und Meditation, wie sie von dem Mönchsgelehrten ’Jam mgon Kong sprul Blo gros mtha’ yas (1813-1899) gelehrt wurde. Der Einleitungsteil vermittelt den historischen Kontext Kong spruls. Darauf folgt ein Abriss zum Thema der Buddha-Natur mit ihren Quellen in Mahāyāna-Sūtren und indischen Lehrwerken. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Ratnagotravibhāga, da dieses Werk für die Mahāmudrā-Lehren innerhalb der bKa’ brgyud pa-Tradition des tibetischen Buddhismus von besonderer Bedeutung ist. Dann geht das Buch auf die Entwicklung der gzhan stong-Sichtweise in Tibet ein. Vor diesem Hintergrund wendet sich die Aufmerksamkeit - auf der Grundlage von Kong spruls Text Die makellosen Lichtstrahlen des vajra-Mondes, eine Anleitung zur Sichtweise von gzhan stong, dem Großen Madhyamaka - ganz Kong spruls Erklärungen zur gzhan stong-Sichtweise zu. Der Fokus liegt darauf, wie Kong sprul einen buddhistischen yogin durch den Prozess der Erkenntnis führt: Die Auseinandersetzung mit der richtigen weltlichen und überweltlichen Sichtweise spielt dabei ebenso eine Rolle wie die Frage, welche Lehren des Buddha in einem hinführenden (drang don, neyārtha) und welche in einem definitiven (nītārtha, nges don) Sinn zu verstehen sind. Kong sprul empfiehlt für diese Auseinandersetzung insbesondere die Lehrmodelle des Niḥsvabhāvavāda-Madhyamaka und des Yogācāra-Madhyamaka, die für ihn gleichbedeutend mit rang stong- bzw. gzhan stong-Madhyamaka sind. Es wird dargestellt, wie gemäß Kong spruls Auffassung der auf der gzhan stong-Sichtweise beruhende spirituelle Weg letztlich in der Erkenntnis des tathāgatagarbha kulminiert. Eine kritische Edition des Textes sowie eine Übersetzung desselben ins Deutsche bilden den letzten Abschnitt des Buchs.
Aktualisiert: 2023-01-17
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Sa skya Legs bshad

Sa skya Legs bshad von Eimer,  Helmut
Von den zahlreichen Werken des Kun dga’ rgyal mtshan, des vierten der großen Sa skya pa-Hierarchen, ist bei Tibetern und Mongolen das bei weitem bekann¬teste das Legs par bshad pa rin po che’i gter (kurz: Sa skya Legs bshad). Diese bei Mönchen und Laien sehr beliebte Sammlung von 457 gnomischen Strophen lehnt sich zwar an Werke der Sanskrit-Literatur an, ist jedoch eine eigenständige tibetische Dichtung. In einer kunstvollen Sprache präsentiert das Sa skya Legs bshad Lebensweisheiten in prägnanten Maximen und erläuternden Beispielen, wobei auch Vorstellungen aus dem indischen Kulturkreis übernommen werden. Obwohl der Verfasser ein bedeutender Geistlicher war, bezieht sich nur das letzte der neun Kapitel ausdrücklich auf die buddhistische Religion. Das Sa skya Legs bshad ist in einer breit gefächerten schriftlichen – und wohl auch mündlichen – Überlieferung auf uns gekommen. Anhand der textkritischen Analyse, die auf 14 Textzeugen fußt, lässt sich erstmals verfolgen, welches Schicksal ein solcher nichtkanonischer Verstext im Laufe der Tradition erfahren hat.
Aktualisiert: 2023-01-17
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Oben: Publikationen von Arbeitskreis für Tibetische und Buddhistische Studien

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Weitere Verlage neben Arbeitskreis für Tibetische und Buddhistische Studien

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Qualität bei Verlagen wie zum Beispiel bei Arbeitskreis für Tibetische und Buddhistische Studien

Wie die oben genannten Verlage legt auch Arbeitskreis für Tibetische und Buddhistische Studien besonderes Augenmerk auf die inhaltliche Qualität der Veröffentlichungen. Für die Nutzer von buch-findr.de: Sie sind Leseratte oder Erstleser? Benötigen ein Sprachbuch oder möchten die Gedanken bei einem Roman schweifen lassen? Sie sind musikinteressiert oder suchen ein Kinderbuch? Viele Verlage mit ihren breit aufgestellten Sortimenten bieten für alle Lese- und Hör-Gelegenheiten das richtige Werk. Sie finden neben