Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Studie untersucht die grundlegende Neuorientierung der deutschen theologischen Friedensethik seit dem Ende des Ost-West-Konflikts. Sie bietet Orientierung hinsichtlich der Denk- und Erkenntniswege führender katholischer und evangelischer Friedensethiker und damit der wesentlichen Entwicklungen der theologischen Friedensethik in Deutschland in der harten Schule der neuen Realitäten seit dem Ende der Blockkonfrontation. Dabei arbeitet sie heraus, welche normativen Vorgaben für friedensdienliches Handeln die deutsche theologische Friedensethik in Wahrnehmung ihrer Verantwortung für die Welt angesichts der neuen gewaltförmigen Konflikte unserer Gegenwart entworfen hat.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Menschen müssen vor Gewalt geschützt werden – aber wie und von wem? Das von den UN anerkannte Konzept der Responsibility to Protect (R2P) sieht vor, dass Staaten und internationale Organisationen Verantwortung für diesen Schutz übernehmen. Spätestens die Kontroversen um die Militärintervention in Libyen 2011 haben allerdings gezeigt, dass über Art und Ausübung jener Verantwortung keine Einigkeit besteht. Dabei geht es nicht nur um das Was und Wie, sondern auch um das Warum: Gibt es kulturübergreifend akzeptable Gründe für eine staatliche und internationale Schutzverantwortung? Das Buch gibt einen Überblick über Entstehung und Entwicklung der R2P, analysiert die darin vorgenommenen Zuschreibungen von Verantwortung und sucht nach einer interkulturell tragfähigen ethischen Begründung. Es ergänzt damit die friedensethische Diskussion, die sich bislang vor allem auf die Frage der Gewaltanwendung im Rahmen der R2P konzentriert hat.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Darf eine Friedensbewegung unter gewissen Umständen militärisches Eingreifen als legitimes Interventionsmittel betrachten? An dieser Frage entzündete sich vor dem Hintergrund des Bosnienkrieges eine Gewaltfreiheitsdebatte in der deutschen Pax-Christi-Sektion, die durch öffentliche Stellungnahmen des geschäftsführenden Vorstandes und des Generalsekretärs ausgelöst wurde und die deutsche Sektion vor eine Zerreißprobe stellte.
Die Autorin geht diskursanalytisch der Frage nach, welchen Charakter diese Gewaltfreiheitsdebatte hatte und untersucht, inwiefern dieser bewegungsinterne Konflikt eine Frage der Sache, eine Frage der Identität oder eine Frage der Macht war.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Wie soll sich die Europäische Union als Friedensnobelpreisträgerin, gerade angesichts der gegenwärtigen Herausforderungen in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik, ethisch korrekt verhalten? Als ursprüngliches Friedens- und Versöhnungsprojekt nach dem Zweiten Weltkrieg ins Leben gerufen und einem umfassenden, im Vertrag von Lissabon festgehaltenen Wertefundament verpflichtet stellt sich ein besonders hoher Anspruch an ihr Handeln.
Der Sammelband geht zunächst auf begriffliche und institutionelle Grundlagen einer ethischen Auseinandersetzung mit der Europäischen Union ein. Auf Grundlage des zentralen Strategiepapiers, der ‚Globalen Strategie für die Europäische Außen und Sicherheitspolitik‘ aus dem Jahr 2016, bearbeitet er sodann europapolitisch und ethisch höchst aktuelle Themen wie Flucht und Migration, Terrorismusbekämpfung, Cybersicherheit, Abrüstung und Atomwaffenbesitz, Klimawandel oder den Einsatz von Sanktionen.
Dadurch will der Sammelband die Europäische Union auf der Basis philosophischer, politikwissenschaftlicher, historischer und theologischer Überlegungen als ethisches Projekt profilieren und versteht sich als wichtigen Beitrag für die bevorstehenden Europaparlamentswahlen im Mai 2019.
Aktualisiert: 2023-05-03
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Religion und der Umgang mit Gewalterfahrungen markieren ein facetten- und spannungsreiches Themenfeld. Die vorliegende Veröffentlichung analysiert dieses Feld anhand der Arbeit verschiedener Kirchen mit vertriebenen Menschen in Kolumbien. Dabei kommen die institutionellen Ansätze psychosozialer Arbeit, insbesondere aber auch die spezifischen – nicht zuletzt religiösen – Perspektiven und Ressourcen der von Vertreibung und Gewalt betroffenen Menschen in den Blick. Am durch endemische Gewaltkultur geprägten kolumbianischen Kontext werden die praktischen Herausforderungen und Erfordernisse beim Umgang mit Gewalterfahrungen mit großer Prägnanz herausgearbeitet. Die Studie erlaubt Einsichten in die produktiven ebenso wie in die problematischen Potentiale religiöser Handlungs- und Deutungszusammenhänge und zeigt konkrete Wege zu einem konstruktiven Umgang mit individuellen und gesellschaftlichen Gewalterfahrungen auf. Sie stellt damit einen Beitrag zum Diskurs um die Friedensverantwortung der Religionen dar.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Islamist Hassan Abdullah al-Turabi (1932–2016) war der theoretische Kopf hinter dem islamistischen Regime Omar al-Baschir im Sudan. Ist es möglich, einem Islamisten in einen Dialog zu treten? Die Dissertation von Alexius Chehadeh über den sudanesischen Islamisten, Juristen und Politiker Hassan Abdullah al-Turabi legt die Grundlagen dafür: Mit dieser Arbeit liegt erstmals eine deutschsprachige Untersuchung über al-Turabis islamistische Theorie des Staates, der Gesellschaft und zur Gewalt vor. Abdullah al-Turabi hat durchaus eigenständige Positionen in den Fragen der Minderheiten- und Frauenrechte vertreten, die deutlich von der traditionellen Lehre der islamischen Gelehrten abwichen. Dabei war er grundsätzlich zum Dialog mit Gläubigen anderer Religionen bereit.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Dominikanertheologe Domingo de Soto war in der friedensethischen Tradition bisher unbekannt – zu Unrecht, wie diese Arbeit zeigt: Denn Soto war nicht nur eine im 16. Jahrhundert anerkannte geistige Größe und einflussreiche Person des gesellschaftspolitischen Lebens. Sein umfangreiches literarisches Werk zur Rechtstheologie, Philosophie, Sakramententheologie und damals aktuellen Themen war maßgeblich für die Verbreitung der Lehre der Schule von Salamanca mitverantwortlich. Diese Arbeit nimmt sein gesamtes Werk in den Blick, um aus den vielen in seinen Schriften verstreuten Stellen zu Frieden und Krieg seine Friedensethik zu rekonstruieren.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Der Band nimmt die Protagonisten und Protagonistinnen eines „christlichen Pazifismus“ im 20. Jahrhundert in den Blick und unterzieht ihre Konzeptionen einer kritischen Würdigung. Die Konzeptionen der Autorinnen und Autoren werden in ihrer Einbettung in das praktische Zeugnis ihrer Biographie dargestellt. In einzelnen Porträts wird das Profil der konzeptionellen Theoriebildung im Zusammenhang der jeweiligen Vita ermittelt. Es geht darum, die wechselseitige Bezogenheit von Leben und Denken, Theologie und Biographie transparent zu machen.
Das Phänomen „christlich-theologischer Pazifismus im 20. Jahrhundert“ ist durch ein hohes Maß an Heterogenität gekennzeichnet. Das Spektrum reicht von Leo N. Tolstoi, Martin Rade, Leonhard Ragaz, Eberhard Arnold, Friedrich Siegmund-Schultze, Dorothy Day Martin Luther King, Karl Barth, Otto A. Piper, Dietrich Bonhoeffer, Helmut Gollwitzer und John Howard Yoder bis hin zu Dorothee Sölle. Das Bemühen, die Ächtung des Krieges christlich-theologisch zu begründen, eint die verschiedenen Positionen. Hinsichtlich der Frage, wie diese Ächtung institutionell zu verwirklichen ist, gehen die Meinungen weit auseinander.
Der Band dokumentiert eine im Sommersemester 2015 an der Leibniz Universität in Hannover abgehaltene Ringvorlesung.
Aktualisiert: 2022-06-14
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Rund vier Wochen nachdem in Libyen – im Kontext der ‚Arabellion‘ – gewalttätige Auseinandersetzungen ausgebrochen waren, verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (VN-SR) Resolution 1973. Die Monografie zielt darauf, das Vorgehen sowohl des VN-SR als auch der den anschließenden militärischen Eingriff führend umsetzenden Staaten aus Sicht katholischer Friedensethik zu beurteilen. Dazu wird zunächst das kontextualisierte Geschehen erschlossen. Anschließend wird auf normativer Ebene ein Maßstab für den Schutz Unschuldiger aus der Tradition katholischer Friedensethik aufbereitet. Schließlich wird die Intervention in Libyen argumentativ und differenziert bewertet.
Aktualisiert: 2023-04-04
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2011 mandatierte der UN-Sicherheitsrat militärische Maßnahmen zum Schutz der Zivilbevölkerung in Libyen. Eine Koalition unter der Führung von Frankreich und England legte dieses Mandat als Legitimation für den militärischen Sturz Gaddafis aus. Deutschland enthielt sich im Sicherheitsrat mit Russland und China der Stimme und beteiligte sich an dem Eingreifen nicht. In der deutschen Debatte streuen die Positionen weit: Auf der einen Seite sieht man im Beschluss des Sicherheitsrates und dem militärischen Vorgehen einen Schritt nach vorn in der völkerrechtlichen Umsetzung der sogenannten Responsibility to Protect, der Schutzverantwortung. Hier gilt die deutsche Stimmenthaltung als Versagen. Auf der anderen Seite wird die These vertreten, dass die Voraussetzungen für ein militärisches Eingreifen im Sinne der R2P nicht vorgelegen haben, der Sicherheitsrat also seine Kompetenz missbraucht habe. Hier interpretiert man die Stimmenthaltung als ein Festhalten an der grundlegenden Friedensorientierung der deutschen Sicherheitspolitik. Der vorliegende Band dokumentiert Flügelpositionen dieser Debatte.
Mit Beiträgen von:
Christian Tomuschat, Reinhard Merkel, August Pradetto und Bruno Schoch.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Militärische Gewalt gefährdet Menschen: Gegner, Zivilisten, eigene Soldatinnen und Soldaten. Unterschiedliche militärische Maßnahmen gefährden aber in unterschiedlicher Weise: manche in besonderer Weise die Gegner, manche die eigenen Soldaten und manche besonders die Zivilisten. Können solche Risiken gegeneinander abgewogen werden? Wer soll die Risiken tragen? Der Band versammelt verschiedene Beiträge vorwiegend englischsprachiger Autoren, die sich mit dieser Problematik beschäftigen, die eine der drängendsten in der militärischen Ethik der Gegenwart ist. Er führt damit auch in die Diskussion um die Ethik des bewaffneten Konflikts im anglo-amerikanischen Raum ein.
Mit Beiträgen von:
Jeff McMahan, David Luban, David Rodin, Jeremy Waldron, Uwe Steinhoff, Robert G. Kennedy und Mary-Ellen O’Connell.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Die Arbeit beschäftigt sich aus einer theologisch-ethischen Perspektive heraus mit der Relevanz von Tugenden für die Friedensethik. Sie nimmt ihren motivischen Ausgang bei dem Hirtenwort der Deutschen Bischöfe „Gerechter Friede“ (2000) und dem US-amerikanischen Friedenswort „The Harvest of Justice Is Sown in Peace“ (1993). Auf der Basis einer Vielzahl deutschsprachiger und angloamerikanischer Beiträge erfolgt eine systematische Grundlegung, die in einige konkrete Anwendungsfelder (bspw. Menschenrechte, Zivilgesellschaft) überführt und mit inhaltlich präzisierten „Tugenden der Friedfertigkeit“ ergänzt wird.
Aktualisiert: 2023-04-11
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Der Übergang von der Antike zum Mittelalter ist von grundlegender Bedeutung für die Entstehung Europas. Zugleich ist uns die Kriegergesellschaft dieser Epoche höchst fremd, für die Gewalt alltägliche Erfahrung war. Auch für diese Epoche gilt wie für jede andere der Kirchengeschichte, dass sich Kirche und Theologie unter den Willen Christi zu stellen versucht. Wie haben die Menschen dieser Übergangszeit die Friedensbotschaft Christi in ihrem Denkhorizont und in den kriegerischen Realitäten ihrer Zeit aufgenommen? Dieser Frage wird von anerkannten Theologen und Historikern nachgespürt. Die Spannung reicht von einer liturgie- über ordens- und herrschafts- bis hin zu rechtsgeschichtlichen Untersuchungen.
Mit Beiträgen von:
Jürgen Bärsch, Wolfgang Gottfried Buchmüller OCist, Alfons Fürst, Wilfried Hartmann, Hermann Kamp, Ulrich G. Leinsle O.Praem., Lutz E. v. Padberg, Matthias Perkams, Michaela Puzicha OSB, Sabine Schmolinsky und Jürgen Weitzel.
Aktualisiert: 2023-04-04
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Als Gedenkjahr geplant, sollte 2014 an vergangene Kriege erinnern. Stattdessen halten zahllose Spannungen und Gewaltausbrüche die Welt in Atem. Entstaatlichung, Entrechtlichung und Technisierung des Krieges stellen nicht nur Politiker, Juristen und Militärs, sondern auch die wissenschaftliche Ethik vor neue Herausforderungen. Gerade für die christliche Sozialethik, zu deren Anliegen seit jeher die Verhinderung bzw. Überwindung von Konflikt, Krieg und Gewalthandeln gehört, wird der Friede immer mehr zu einem Schlüsselthema, das ein interdisziplinäres Herangehen unverzichtbar macht.
Der vorliegende Band gewährt Einblicke in die „Werkstätten“ christlicher Friedensethiker und ihrer Gesprächspartner und plädiert damit zugleich für eine Aufwertung friedensethischer Themen im sozialethischen Diskurs.
Mit Beiträgen von:
Gerhard Beestermöller, Veronika Bock, Mariano Delgado, Johannes J. Frühbauer, Hildegard Hagemann, Andreas Hasenclever, Wolfgang S. Heinz, Ulrike Jureit, Heinz-Gerhard Justenhoven, Bernhard Koch, Arnd Küppers, Andreas Lienkamp, Eberhard Schockenhoff, Anja Seiffert, Cornelius Sturm und Markus Vogt.
Aktualisiert: 2020-01-23
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Die Luftschläge von Kundus am 4. September 2009, durch die etwa 100 Menschen ums Leben kamen und etliche weitere schwer verletzt wurden, zeigten einmal mehr das enorme Skandalisierungspotenzial von zivilen Opfern militärischer Gewaltanwendung nicht nur in Deutschland.
In diesem Band gehen Offiziere, Vertreter von (N)GOs und Wissenschaftler der Frage nach, ob die indirekte Tötung von Unschuldigen in Ausnahmefällen erlaubt sei. Es werden gewaltbelastete Situationen, in denen Unbeteiligte Opfer soldatischen Handelns wurden, aus verschiedenen Perspektiven untersucht, die völkerrechtlichen Regelungen von Kollateralopfern in Bezug auf bewaffnete Konflikte analysiert und die moralischen Probleme einer „verhältnismäßigen“ Tötung von Zivilpersonen herausgearbeitet. Außerdem wird nach den psychischen Folgen für die Betroffenen gefragt, wird die gegenwärtige humanitäre Begleitung der Soldaten in Deutschland auf den Prüfstand gestellt, und es werden rechtliche Entschädigungsmöglichkeiten erörtert.
Mit Beiträgen von:
Anna Gebhardt, Matthias Gillner, Sebastian Grumer, Gerd Hankel, Michael Haspel, Adrian Klocke, Bernhard Koch, Arjan Kozica, Maria Scharlau, Hartwig von Schubert, Volker Stümke, Jörn Thießen, Björn Werres, Mike Zimmermann und Peter Zimmermann.
Aktualisiert: 2023-04-04
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