August Creutzburg

August Creutzburg von Creutzburg,  August, Creutzburg,  Martin
Der Tischlersohn August Creutzburg kam aus sozialdemokratischem Hause, doch die Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD ließ ihn 1917 zum Mitbegründer der USPD in Thüringen werden. Als der Kapp-Putsch rast, bildet er mit 6000 Kämpfern die 1. Volksarmee Thüringens. 1920 stimmt er für den Zusammenschluß mit der KPD. Mit Karl Korsch und Walter Ulbricht ist er bis 1923 KPD-Funktionär in Thüringen. Danach Parteiarbeit in Sachsen-Anhalt, Hamburg, am Niederrhein und im Saarland, 1928/29 im Ruhrgebiet. 1929-1933 leitet Creutzburg die Organisationsabteilung des ZK in Berlin. Er hat nun die Funktion im Apparat inne, die Herbert Wehner glaubt besser ausfüllen zu können. Als sich beide 1935 im sowjetischen Exil wiedertreffen, sind die Rollen neu verteilt. Wehner führt ein Parteiverfahren an, das Creutzburg schließlich im Malstrom der sowjetischen Säuberungen zu Tode bringt.
Aktualisiert: 2021-06-17
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Westkreuzzüge

Westkreuzzüge von Scheffen,  Detlef
Im Anschluß an die Ostkreuzzüge, in denen 2016 Detlef Scheffen seine Erlebnisse in den 1990ern als Ostberliner mit bundesdeutschem Migrationshintergrund poetisch umsetzte, entstanden die Westkreuzzüge zwischen 2013 und 2019 in einem neuen Lebensabschnitt, in dem sich der Autor (nunmehr perspektivenwechselnd über die Grenze der Oberbaumbrücke hinweg) in seine angestammte Welt traute. Auch wenn beiden Kreuzzügen der kritische Blick auf Alltagsmonumente und ihre Akteure konstitutiv ist, zeichnen sich die Westkreuzzüge besonders durch jene Schärfe in der Auseinandersetzung aus, die ihrer originären Gestalt als westlicher Warenästhetik entspricht. Während im Osten nach 1989 die neuen Monumente wie aufoktroyierte Versatzstücke des kapitalistischen Evangeliums wirkten, sind sie hier organischer Bestandteil des Alltags und wirken „robuster“ – damit weniger verwaist als in dessen östlichem Pendant. Seltsam dabei, wie diese verdinglichte Welt eine so selbstverständlich große, phantasmagorisch anmutende Dimension einnimmt ... Inhalt: Im Innern des Baumarkts Unternehmen Leben Think Tell Sell Der Zug der Lehrer Kindergarten Alyan Kurdi Isana Cremedusche (Sheabutter und Passionsfrucht) Flying Dodos Eine Erfolgsgeschichte Jaguar Amour, amour Die Asozialen Moulin-à-vent Westkreuz Losglück Das rote Album Jock McDonald’s Birthday Special Soldiers of fortune The teachers Verflixtrain Das Haus am Hang Punks not dead Bootsbrüder La Machine Ein Pyrenäentext Anmerkungen Dank Zum Autor Zur Präsentation der Sklaven im Jahr ohne Gnade 1994
Aktualisiert: 2020-12-10
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Das Jahr 1920

Das Jahr 1920 von Hedeler,  Wladislaw, Vatlin,  Alexander
Der 100. Jahrestag der Gründung der Kommunistischen Internationale (Komintern) erinnert die interessierte Öffentlichkeit an die Geschichte jener in Sowjetrussland entstandenen Organisation, deren erklärtes Ziel es war, die Fackel der proletarischen Weltrevolution in alle Länder zu tragen. Die strategischen Ziele, die die Moskauer Kominternführung der kommunistischen Weltbewegung vorgab, wurden freilich nicht erreicht. Doch die Geschichte des legalen und illegalen politischen Kampfes der kommunistischen Parteien, ihrer selbstlosen Versuche, die Revolution in den verschiedensten Regionen der Welt zu organisieren, ihrer Suche nach Antworten auf die globalen Herausforderungen der damaligen Gegenwart bleiben ein wichtiger Bestandteil der europäischen und Weltgeschichte des vergangenen Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2021-09-23
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Zehn Frauen am Amur

Zehn Frauen am Amur von Bey,  Gesine, Rohr,  Angela, Steffin,  Margarete
46 literarische Reportagen und Erzählungen schrieb Angela Rohr für die Frankfurter Zeitung aus der Sowjetunion. Neun Jahre lang – 1928 bis 1936 – berichtete sie vom Moskauer Alltag, reiste in Sibirien und in Mittelasien, nach Fernost und in den Kaukasus. 2010 erschien postum die Aufsehen erregende Sammlung Der Vogel, die ihre frühesten und späte Erzählungen enthält. Nun zeigt sich, daß das mittlere Werk, die Mitarbeit an der Frankfurter Zeitung, für die Autorin eine Schule des Schreibens über Rußland war. „Wer war ich? Eine kleine Frau, nicht gerade häßlich und nicht besonders schön, mein Mut aber war ganz und gar unsichtbar, saß tief in mir, bis er endlich Zeit und Gelegenheit fand auszureifen. Das hat mit Eigenlob nichts zu tun, ich habe mich nicht nur für mich erhalten, ich möchte leben, um Leben zu geben. Ich war viele Jahre ein Korrespondent der Frankfurter Zeitung. Ich habe den Posten gehalten, solange er zu halten war.“ Angela Rohr, 1961. Angela Rohr, geboren 1890 im alten Österreich-Ungarn, frühe Expressionistin, lebte in Wien, Paris, Zürich und Berlin, studierte Medizin und Psychoanalyse. 1925 ging sie mit ihrem Ehemann nach Moskau. 1941 verhaftet, zu 5 Jahren Lagerhaft und anschließender Verbannung verurteilt, arbeitete sie im Gulag als Ärztin. Nach ihrer Rehabilitierung 1957 kehrte sie nach Moskau zurück, wo sie 1985 starb. 2010 wurde sie als Autorin wiederentdeckt. Margarete Steffin (1908 – 1941) fuhr im Frühjahr 1936 durch den Kaukasus und auf die Krim. Dabei entstanden Fotographien von großer Klarheit. Gesine Bey promovierte über Robert Musil und war Dozentin für deutsche Literaturgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Sie lebt als freie Autorin und Herausgeberin in Berlin. Zehn Frauen am Amur ist nach Der Vogel (2010) und Lager (2015) ihre dritte Herausgabe einer Werksammlung von Angela Rohr.
Aktualisiert: 2019-01-05
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K. und der Verkehr

K. und der Verkehr von Kröcher,  Norbert „Knofo“, Papenfuss,  Bert
Norbert „Knofo“ Kröcher 14.7.1950 – 16.9.2016 Der Fernmeldetechniker, Sozialrebell, Guerilla-Logistiker, Strafgefangene und Kulturarbeiter hat in den letzten 15 Jahren mehr oder weniger kontinuierlich – eher sporadisch – an seiner Autobiographie geschrieben. 2016 war die Arbeit am ersten Band, der seine Erlebnisse bis 1989 behandelt, abgeschlossen. Am 16. September 2016 wählte er den Freitod. Knofo brilliert in seinem Buch mit vielerlei Ausfälligkeiten, persönlichen sowohl als auch sachlichen bzw. politischen. So läßt er am westdeutschen, schwedischen, ostdeutschen sowie anderen in diesem Buch gestreiften Staaten selbstverständlich prinzipiell kein gutes Haar. Es gibt keine „besseren“ Staaten, nur schlimmere. Knofos Schreibe ist eine gut lesbare Mischung aus alter und neuer Rechtschreibung, geprägt auch von Wortspielen, Neologismen und Berlinisch. Auffallend sind die für alteingesessene Berliner – mehr oder weniger – typischen Französismen (und sog. „Scheingallizismen“). Der Satzbau ist behutsam expressionistisch, eher weniger regulär. Die Sätze meistens Stakkato, plötzlich ellenlang. Das Zeitgefühl ist ausgeprägt; Vorgriffe um wenige Jahre und entsprechende Nachsätze entsprechen seiner orginären Erzählweise – ohne groß rumzuplusquampern. Knofos Stil würde als – fesselnd, wie ich meine – proletarisch durchgehen, aber sowat interessiert heut keinen mehr; Hauptsache, der Stoff geht über die Theke, die in Knofos Fall auch eine Hutschnur sein könnte. Oft folgt er einer – mir nicht ganz fremden – Maßgabe: Wenn man etwas drastisch ausdrücken kann, soll man es auch tun; also „Pfaffe“ statt „Pfarrer“, „Kaldaunen“ statt „Gedärme“ usw. usf. – Viele, die Knofos Erzählungen aus der „bewegten Zeit“ schon länger kennen, werden sich wundern, was alles nicht in diesem Buch steht. Bert Papenfuß
Aktualisiert: 2020-11-19
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Zwischen Revolution und Demokratie

Zwischen Revolution und Demokratie von Hedeler,  Wladislaw, Plechanow,  Georgi W, Stoljarowa,  Ruth
Die russische Februarrevolution 1917 gab Plechanow nach 37 Jahren im Alter von 60 Jahren endlich den Weg nach Russland frei. Am 2. und 3. (15. und 16.) April sprach Plechanow bereits auf der gesamtrussischen Beratung der Sowjets der Arbeiter- und Soldatendeputierten. Diese Reden eröffnen die zweibändige russischsprachige Ausgabe der Reden und Schriften Plechanows von 1917/1918. Sie stehen auch am Anfang der vorliegenden deutschsprachigen Auswahl. Der Band enthält Artikel und Reden zu allen wesentlichen Fragen, zu denen sich Plechanow im letzten Jahr seines Wirkens geäußert hat. Das betrifft vor allem die Perspektiven der revolutionären Entwicklung in Russland, ein Thema, das schon in den ersten Tagen nach seiner Rückkehr eine scharfe und anhaltende Polemik zwischen Plechanow und Lenin auslöste. Die Veröffentlichung von Plechanows Artikel über Lenins Revolutionskonzept ermöglicht es, am Original in den Inhalt dieser Auseinandersetzung einzudringen. In einem Textanhang werden die Erinnerungen von Leo Deutsch, Nikolai Walentinow und Alexandr Potressow abgedruckt, die Plechanow im Revolutionsjahr 1917 besonders nahestanden.
Aktualisiert: 2019-05-23
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Ostkreuzzüge

Ostkreuzzüge von Scheffen,  Detlef
Abenteuerlust, Neugier und das Gefühl, in Ostberlin näher an der Wirklichkeit zu sein als in Westdeutschland, bringen den Autor 1991 erst nach Lichtenberg, dann nach Friedrichshain. Dort erlebt er dann die schleichende Eroberung der fremden Welt durch seine eigene, die er eigentlich hinter sich lassen wollte. Dieser Wandel und der vielseitige Widerstand dagegen äußern sich in Alltagssituationen, Einzelschicksalen, mitunter auch in bestimmten Objekten (Maschinen, Puppen etc.), die über Nacht erscheinen und das Bild der Stadt verändern. Dabei ist vor allem der ungeheure Baueifer prägend, auf den man allerorten trifft und der thematisch wie ein roter Faden die Texte durchzieht. Diese, zum größten Teil in den 90er Jahren entstanden, vermitteln so einen besonderen poetischen Blick auf die Stadt und diese Dekade.
Aktualisiert: 2019-01-05
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Ein Cello im Berufsverkehr

Ein Cello im Berufsverkehr von Engler,  Wolfgang, Kienzle,  Lorenz, Schönfeld,  Gerd
Nach dem Erfolgstitel „SCHACKELSTERN flogen spät durch milde Lüfte, oder: Der Klassenfeind ist unter uns“ setzt Gerd Schönfeld mit dem 2. Band seine Kindheitserinnerungen an das Ostberlin der Nachkriegszeit fort – nunmehr mit Geschichten nach dem Mauerbau. Schönfelds neues Buch sagt weiterhin mehr „über Berlin in der frühen DDR aus als manche Alltagsgeschichte […]. Dass er die Perspektive des Kindes gewählt hat, das vieles hört und sieht, aber nicht immer richtig interpretieren kann, gibt dem Buch eine enorme Spannung. Von diesem Autor will man schnell noch mehr lesen!“ Jörg Sundermeier, taz, August 2014 Die Briefe, die der 13jährige Franz seinem „Onkel Karl“ schreibt, kreisen um eine Zäsur, die den Einwohnern Ostberlins tiefer unter die Haut ging als anderen irgendwo sonst im nunmehr schroff geteilten Land … Die semidokumentarische Sammlung ist auch für Zeitgeschichtler, für Ethnologen und Soziologen aufschlußreich. Sie handelt vom Alltag und widerspricht zugleich dem landläufigen Verständnis von „Alltag“ als Inbegriff vom großen Ganzen abgrenzbarer Praktiken, die routiniert vonstatten gehen. Dieser Alltag fand in der DDR weder vor noch nach 1961 statt. Gestörte Routinen bestimmten die Tagesordnung im Arbeitsleben so gut wie beim nächsten Einkauf um die Ecke. Wolfgang Engler, aus dem Nachwort
Aktualisiert: 2019-01-05
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Briefe zwischen Kommen und Gehen

Briefe zwischen Kommen und Gehen von Leo,  Annette
Im Januar 1943 starb der jüdische Antifaschist Dagobert Lubinski in Auschwitz. Jahrzehnte nach seinem Tod liest seine erwachsene Enkelin die Briefe, die er über sechs Jahre aus dem Zuchthaus an seine Frau und die Töchter geschrieben hatte. Lubinski gehörte in der Weimarer Republik zur KPD-Opposition und kämpfte gegen die Versteinerung auf der Linken an.
Aktualisiert: 2019-01-05
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Menschenmaterial 1 – Die Massnahme

Menschenmaterial 1 – Die Massnahme von Gellert,  Inge, Haas,  Aziza, Jurinec,  Oskar, Szeiler,  Josef, Wallburg,  Barbara
»MenschenMaterial 1 ist der Dokumentarbericht über den Versuch, in einer Gruppe theaterbegeisterter Frauen und Männer Brechts Lehrstück zu erarbeiten, nicht für eine Aufführung, sondern als kollektive Erfahrung in einem siebentägigen Unternehmen … Den Weg der Gruppe nachzuvollziehen ist ein mitreißendes Erlebnis. BasisDruck hat Pionierarbeit geleistet.« (Der Morgen)
Aktualisiert: 2019-01-05
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Die Verzauberten

Die Verzauberten von Fähnders,  Walter, Jung,  Franz
Franz Jungs Erzählung, 1996 wieder aufgefunden, erscheint hier erstmals. In den fünfziger Jahren geschrieben, schildert Jung die Liebe zu Anna von Meißner während der Budapester Kriegsjahre. Der Text, von jener Härte, die auch Jungs politische Analysen kennzeichnet, erscheint in der Bilanz des Revoltierens wie ein Gegenstück zu den expressionistischen Geschlechterkampf - Novellen des Autors.
Aktualisiert: 2019-01-05
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Von der Fabrik auf die Straße

Von der Fabrik auf die Straße von Rosenstein,  Adeline, Svampa,  Maristella, Velarde,  Hugo
Seit Mitte der 90er Jahre erschüttern Massenentlassungen die argentinische Gesellschaft. Parallel entstehen zuerst lokale, dann landesweite Arbeitslosenorganisationen, die mit Blockaden (piquetes) auf sich aufmerksam machen. Sie stehen schnell an der Spitze des sozialen und politischen Protestes. Eine von ihnen, die MTR, orientierte von Anfang an auf den Aufbau selbstverwalteter Infrastrukturen und Projekte. Der Band dokumentiert ihre Erfahrungen und ihren Kampf vor dem Hintergrund der jüngsten Geschichte Argentiniens.
Aktualisiert: 2019-01-05
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Berliner Ökonomie

Berliner Ökonomie von Höge,  Helmut
Helmut Höge war Mitbegründer und ständiger journalistischer Begleiter der ostdeutschen Betriebsrätebewegung. Von 1991-94 hat er den Untergang der Industrielandschaft im Osten beschrieben. In einer Vielzahl von Einzelstudien und Fallbeispielen stellt er der Ideologie der Reprivatisierung den realen Umbruch der Lebensläufe gegenüber. Höges schriftstellerisches Credo heißt: Es gibt nie genug Fakten, aber immer zu viel Deutung. Von der Glühlampenfabrik NARVA in Berlin bis zu dem Kalibergwerk von Bischofferode trifft er auf die sich ausbreitende Vermutung, dass Privatisierungen nichts weiter sein könnten als soziales Mobbing.
Aktualisiert: 2019-01-05
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