Ergonomie im interdisziplinären Gestaltungsprozess

Ergonomie im interdisziplinären Gestaltungsprozess von Grandt,  Morten
Am 27. und 28. Oktober 2011 veranstaltete der Fachausschuss L6.4 Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt - Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) mit freundlicher Unterstützung der Jeppesen GmbH seine 53. Sitzung zum Thema "Die Rolle der Ergonomie im interdisziplinären Gestaltungsprozess". Um die spätere Akzeptanz durch den Benutzer, aber auch Gebrauchstauglichkeit und Bediensicherheit von Mensch-Maschine-Systemen zu gewährleisten, sollten ergonomische Anforderungen bei der Gestaltung neuer technischer Systeme Beachtung finden. Nicht minder bedeutsam, sondern für den Erfolg des Gestaltungsprozesses ebenso maßgeblich sind Anforderungen aus technischer oder kauti11än11ischer Sicht oder solche, die aus Vorstellungen der Produktdesigner herrühren. Häufig treten bei der Zusammenarbeit verschiedener Disziplinen trotz des gemeinsamen Ziels Schwierigkeiten auf, wenn es darum geht, benutzerseitig bestehende, aufgrund interindividueller Unterschiede ggf. unscharfe Anforderungen oder aus ergonomischen Gründen resultierende Notwendigkeiten in den verschiedenen Phasen des Gestaltungsprozesses adäquat zu beschreiben und zu diskutieren. Welche Methoden und Werkzeuge zum Einsatz kommen und wie Gestaltungsprozesse selbst gestaltet werden können, um interindividuell variierenden Benutzeranforderungen und Verhaltensweisen in einem interdisziplinären Gestaltungskontext Rechnung zu tragen, wurde im Rahmen der Veranstaltung präsentiert und diskutiert. Die schriftlichen Ausarbeitungen zu den Vorträgen dieser Veranstaltung sind in dem vorliegenden Tagungsband zusammengestellt worden. Den Vortragenden und Autoren gilt unser besonderer Dank für ihre Beiträge zur diesjährigen Sitzung des Fachausschusses. Für die freundliche Aufnahme und die Unterstützung der Veranstaltung bedanken wir uns sehr herzlich bei der Jeppesen GmbH, Neu-Isenburg, namentlich Herrn Bernd Bührmann-Montigny und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und dem DLR-Institut für Flugführung danken wir für die freundliche Unterstützung unserer Arbeit für den Fachausschuss Anthropotechnik.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung

Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung von Grandt,  M., Schmerwitz,  S.
Am 25. und 26. November 2015 fand mit Unterstützung durch die Deutsche Marine, Marinekommando, in Rostock die 57. Sitzung des Fachausschusses L6.4 Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) statt. In diesem Jahr beschäftigte sich die Sitzung mit dem Thema „Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung“. In komplexen Arbeitsumfeldern nimmt der Informationsaustausch zwischen einzelnen Systemkomponenten – meist unabhängig davon, ob Aufgaben durch einen Menschen oder eine Maschine ausgeführt werden – eine wichtige Rolle ein. Den Akteuren müssen zur sicheren und effizienten Erfüllung ihrer Aufgaben alle für ihren Teilprozess relevanten Daten zeitgerecht und vollständig vorliegen, damit das Gesamtsystem sicher und effizient, aber auch robust gegen Störungen arbeiten kann. Aus einfachem Informationsaustausch wird dann schnell ein System komplexer Interaktion und Aufgabenverteilung. Diese immanent vorhandenen Abhängigkeiten und Interaktionen werden im Verkehrsmanagement oder in Produktionssystemen, jedoch auch in Systemen zur Unterstützung des verteilten Arbeitens in Teams oder örtlich dislozierten (teil-)autonomen Systemen (z.B. UAV, RPAS) zunehmend technisch abgebildet. Dadurch wird ein intensiver Austausch prozessrelevanter Daten / Informationen ermöglicht (z.B. im ATMBereich „System-wide Information Management – SWIM“ oder im Straßenverkehr Konzepte der Verkehrstelematik). Abstimmungsprozesse zwischen Systemkomponenten können auf diese Weise sehr viel häufiger, umfangreicher und schneller sowie im kooperativen System sogar autonom durchlaufen werden, um das System dynamisch an Änderungen anzupassen. Allerdings zeigen sich Tendenzen, z.B. in der Fahrzeugführung (Luft-, Straßen-, Schienen- und Seeverkehr gleichermaßen), bei denen der Fahrzeugführer kein hinreichendes Systemwissen aufrechterhalten und im Störfall weder das Systemverhalten voraussehen noch Aufgaben zeitgerecht und fehlerfrei übernehmen kann. Es muss also auch hier die Kooperation (und zuallererst Kommunikation) zwischen Menschen, Mensch und Maschine, aber auch Maschinen untereinander sichergestellt werden. Die diesjährige Fachausschusssitzung Anthropotechnik sollte aufzeigen, wie die Rollen von Akteuren (Menschen oder Maschinen) in zukünftigen Systemen ausgestaltet werden können und auf welche Weise hierbei eine effektive Kommunikation und Kooperation gewährleistet werden kann. Die Vorträge, die für den vorliegenden Tagungsband schriftlich ausgearbeitet wurden, beleuchteten sowohl Stand und Perspektiven im Bereich unbemannter (teil-)autonomer und/oder kooperativer Systeme in Hinblick auf die Rolle des Operateurs und mögliche Schlussfolgerungen aus ergonomischer Sicht als auch ergonomische Anforderungen an Technologien und Verfahren für die Gestaltung der aufgabengerechten Kommunikation bei örtlich verteilten Teams und in kooperativen Systemen. Für ihre Mitwirkung bei der diesjährigen Fachausschusssitzung gilt unser besonderer Dank den Vortragenden und Autoren. Der Deutschen Marine, Marinekommando, danken wir sehr herzlich für die freundliche Aufnahme und Unterstützung der diesjährigen Veranstaltung. Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und dem DLR-Institut für Flugführung für die freundliche Unterstützung unserer Arbeit für den Fachausschuss Anthropotechnik.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen

Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen von Grandt,  Morton
Am 7. und 8. Oktober 2010 veranstaltete der Fachausschuss T5.4 Anthropotechnik der Deutschen Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt – Lilienthal-Oberth e.V. (DGLR) in Zusammenarbeit mit dem Zentrum Mensch-Maschine-Systeme (ZMMS) der Technischen Universität Berlin unter dem Titel „Innovative Interaktionstechnologien für Mensch-Maschine-Schnittstellen“ seine 52. Sitzung. Motiviert wurde die Betrachtung dieses Themas durch ein sich immer breiter entwickelndes Angebot an Konsumerprodukten, die im gesamten Spektrum vom portablen Handheld bis hin zu hochintegrierten, mit großflächigen Displayeinheiten ausgestatteten Endgeräten für TV- und Internet-Nutzung mit innovativen Interaktionsfunktionalitäten, wie (Multi-) Touch-Input, Gestenerkennung oder Spracheingabe, aufwarten. Vor diesem Hintergrund zeigte die Sitzung auf, inwieweit solche Technologien für die Gestaltung von Mensch- Maschine-Schnittstellen in der Fahrzeug- und Prozessführung sowie in anderen Bereichen, in denen hohe Sicherheits- und Effizienzanforderungen an die Mensch-Maschine-Kommunikation gestellt werden, genutzt werden können. Mit hohem Praxisbezug wurde verdeutlicht, welche spezifischen operationellen Randbedingungen in einzelnen Anwendungsdomänen zu berücksichtigen sind und nach welchen Kriterien eine Bewertung und Auswahl verfügbarer Technologien und Verfahren erfolgen kann. Über diese, auf Ein-/Ausgabetechnologien bezogenen Fragestellungen hinaus, wurden des Weiteren Forschungs- und Entwicklungsarbeiten für neue Formen der Mensch-Maschine- Interaktion, z.B. im Kontext adaptiver Systeme, vorgestellt und diskutiert. Der vorliegende Tagungsband beinhaltet die schriftlichen Ausarbeitungen zu den Beiträgen dieser Veranstaltung. Den Vortragenden und Autoren gilt unser ganz besonderer Dank für ihre Mitwirkung bei der diesjährigen Sitzung unseres Fachausschusses. Für die freundliche Aufnahme und die Unterstützung der Veranstaltung bedanken wir uns sehr herzlich bei den Mitgliedern des Vorstands des Zentrums Mensch- Maschine-Systeme der TU Berlin, Herrn Prof. Dr. Matthias Rötting und Herrn Dr. Jeronimo Dzaack, sowie den beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des ZMMS. Der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH danken wir für die freundliche Unterstützung der Fachausschussarbeit.
Aktualisiert: 2020-11-18
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Die Königlich-Bayerische Fliegertruppe 1912-1920

Die Königlich-Bayerische Fliegertruppe 1912-1920 von Sensen,  Hedwig
Am 16. Juni 2012 lud die DGLR, Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, zu der Vortragsveranstaltung "100 Jahre Flugplatz Schleißheim" in die dortige Flugwerft ein, einer Dependance des Deutschen Museums München. Zeitgleich in diesem Jahr feierte die DGLR ihr eigenes 100-jähriges Jubiläum und die Flugwerft ihr 20-jähriges Bestehen. Was lag also näher, die hier beheimatete "Königlich Bayerische Fliegertruppe" in den Mittelpunkt dieser Vortragsveranstaltung zu stellen, zumal das außergewöhnliche Ambiente des Flugplatzes im unmittelbaren Miteinander mit der barocken Anlage des Schleißheimer Schlosses in den 100 Jahren erhalten geblieben ist. Seit der Zeitspanne der Königlich Bayerischen Fliegertruppe von 1912 bis 1920 hat Schleißheim seinen ursprünglichen Charakter bis in die heutige Zeit bewahrt und so nutzen, wie schon vor 100 Jahren, dieses historische Fluggelände auch heute noch im Wesentlichen die kleineren Flugzeuge. Deren Entwicklungsgeschichte wiederum zeigt die Flugwerft anhand vieler ausgestellter Exponate und so kann man es nicht oft genug wiederholen, dass es hier einen der ganz wenigen aktiven Museumsflugplätze der Welt zu bewahren gilt. In diesem einmaligen Ambiente haben Historiker, Flieger und viele historisch Interessierte im Lilienthal Saal der Flugwerft am 16. Juni 2012 in zahlreichen Vorträgen einen breiten Querschnitt über die Entstehung und Aktivitäten der Königlich Bayerischen Fliegertruppe auf diesem und auf anderen Flugplatzstandorten des "Königreichs Bayern" erhalten. Angefangen mit detaillierten und anschaulichen Informationen über die Besonderheiten dieser Truppe, die sich laut ursprünglichem Auftrag fast ausschließlich der Reconnaissance mit noch ziemlich unhandlichen Glasplattenkameras widmete. Erstmalig wurde auch über die einzelnen Flugplatzstandorte im Königreich Bayern berichtet, das sich seinerzeit bis in die heutige Pfalz erstreckte. Dort entstand z. B. der heute noch genutzte Flugplatz Lachen Speyerdorf. Aber auch weit außerhalb des Königreichs kämpfte 1916 die Fliegertruppe an der Ostfront und 1917 auf einen Geheimbefehl hin unter dem Decknamen "Pascha" in Palästina zur Unterstützung der Türken. Kriegerische Erfolge gab es wenige, dafür aber umso mehr Aufklärungsfotos von aus heutiger Sicht großem zeitgeschichtlichen Wert. Folgerichtig wird auch über die Entwicklung der Militärfotografie und über die zum Einsatz kommenden Flugzeuge genauso detailliert berichtet wie über ihre heldenhaften Piloten. Ich danke an dieser Stelle noch einmal allen Vortragenden sehr herzlich für ihre außerordentlich spannenden und interessanten Ausführungen sowie für die Überlassung ihrer Skripten zur Erstellung dieser Schriftenreihe.
Aktualisiert: 2020-11-18
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