Completion Integrity

Completion Integrity
Ziel des Projektes ist es, die Risiken der Untergrund-Wasserstoffspeicherung seitens der Komplettierung zu benennen, die vorherrschenden Mechanismen zu beschreiben und relevante Parameter in wassergesättigten Zementen unter Wasserstoffdruck zu quantifizieren. Wasserstoff diffundiert schnell in diversen Materialien, kann sich dort einlagern, reagieren und zu Veränderungen führen, die etwa im Falle von Stahl als Wasserstoffversprödung bekannt sind. Über das Verhalten von Wasserstoff in Zement ist bislang weniger bekannt, insbesondere bei Vorhandensein von Formationswasser. Unter diesen Bedingungen entsteht eine fluide Phasengrenze, die in engen Poren die Ausbildung eines sogenannten Kapillardruckes zur Folge hat. Dieser Kapillardruck kann je nach Benetzung der inneren Porenwände eine zusätzliche Sicherheit gegen den Durchbruch von freiem Gas darstellen und wird in einem entsprechenden Teststand bestimmt. Wird dieser Differenzdruck gasseitig überschritten, verschiebt sich die Phasengrenze, reißt auf und freies Gas bewegt sich durch die Poren. Die Beschreibung und Quantifizierung der zugrunde liegenden Mechanismen ist Gegenstand des zentralen AP 2. Die Größenordnung der hier gefundenen Kapillardrücke konnte in AP 3 über die Bestimmung der Grenzflächenspannung und des Kontaktwinkels bestätigt werden. Abschließend werden die Daten zur Diffusion von Wasserstoff in Porenwasser in Berechnungsmodellen eingesetzt, um Verluste durch die Komplettierung abschätzen zu können.
Aktualisiert: 2022-11-21
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Kurzstudie – Bereitstellung vonWasserstoff mit geringem THG-Fußabdruck (Möglichkeiten – Entwicklungsstand- Kosten)

Kurzstudie – Bereitstellung vonWasserstoff mit geringem THG-Fußabdruck (Möglichkeiten – Entwicklungsstand- Kosten)
Wasserstoff ist bereits heute eine Schlüsselkomponente in den Bereichen Energie und Chemie. Seine Bedeutung wird im Zuge der gebotenen Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen in den nächsten Jahren weiter anwachsen (→ H2-Strategie). Der wirtschaftlichste und derzeit am häufigsten genutzte Weg zur Erzeugung von H2 ist die Reformierung von Erdgas (grauer H2). In der aktuellen wirtschaftspolitischen Diskussion wird insbesondere die Wasserelektrolyse unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Quellen als nachhaltige Möglichkeit zur H2-Gewinnung favorisiert (grüner H2). Aber auch aus fossilem Erdgas kann H2 mit stark vermindertem Treibhausgas-Fußabdruck hergestellt werden. Dazu muss der im Rohstoff chemisch gebundene Kohlenstoff abgeschieden und dauerhaft deponiert werden (blauer H2). Im Rahmen des Projektes wurden für die verschiedenen Herstellungswege maßgebliche Kenngrößen, z. B. Ausbeute, Energiebedarf und Effizienz, Treibhausgas-Minderungspotenzial oder Kosten ermittelt. Dazu wurden modular aufgebaute Berechnungsmodelle mit mittlerem Detaillierungsgrad entwickelt. Ziel war es dabei, eine für alle Prozessketten vergleichbare Vorgehens- und Betrachtungsweise zu ermöglichen. Die Untersuchungen zeigten, dass auch mit blauem H2 die Treibhausgas-Emissionen um mehr als 80 % gesenkt werden können. Blauer H2 ist in der Herstellung zwar teurer als grauer aber kostengünstiger als grüner H2, dessen Kosten maßgeblich durch den Strompreis bestimmt werden. Vor dem Hintergrund einer noch begrenzten Verfügbarkeit von erneuerbarem Strom und des im Zuge der Sektorkopplung weiter wachsenden Strombedarfs, ist die Erzeugung von blauem H2 eine sinnvolle und möglicherweise notwendige Alternative damit die Klimaziele erreicht werden können.
Aktualisiert: 2022-03-22
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SECURE – Nachhaltige und umweltfreundliche Verwendung und Erhalt von Untergrund Reservoiren

SECURE – Nachhaltige und umweltfreundliche Verwendung und Erhalt von Untergrund Reservoiren
In SECURE wurden vor allem Rissbildung, Risswachstum und Mikroseismizität in Reservoirgesteinen vor, während und nach der Nutzung untersucht. Ein wichtiges Ziel war die Entwicklung von skalenübergreifenden, physikalischen Modellen zur Erklärung von Spannungs- und Porendruckänderungen und der dadurch induzierten Seismizität für unterschiedliche Reservoirtypen und Nutzungen. Wesentliche Ergebnisse des Verbundprojektes beinhalten: • Ein spannungsbasiertes Seismizitätsmodell auf Basis von Rate-and-State Reibungsgesetzen erklärt unabhängig vom Reservoirtyp und der Belastung die Mikroseismizität am besten. Für die Anwendung dieses Seismizitätsmodells sind gekoppelte Spannungs- und Porendruckmodelle ausreichend, die mittlere Eigenschaften der Gesteine und Reservoire repräsentieren und mit einfachen numerischen Werkzeugen erstellt wurden. Dadurch sind die in SECURE vorgeschlagenen Charakterisierungsansätze in der Praxis mit vertretbarem Aufwand umsetzbar • Die Stabilität und Integrität von Kavernen, Aquiferspeichern und Reservoiren kann durch die Wechselwirkung von Fluiden, Porendruck, Störungszonen und Rissbildung auch nach dem direkten Lasteintrag und der Nutzung stark beeinflusst werden. Eine problemspezifische, numerische Simulation ist erforderlich, um solche Instabilitäten zu analysieren. In SECURE wurden mehrere Beispiele für Reservoirmodellierungsansätze entwickelt. • Durch verbesserte Wellenformmodelle und Softwaretools konnte gezeigt werden, wie seismische Ereignisse und akustische Emissionen mit höherer Genauigkeit automatisch erfasst werden können. Durch die verbesserten Ereigniskataloge ließen sich mechanische Zusammenhänge zwischen Belastungsgrößen und Risswachstum ableiten, insbesondere am Beispiel von hydraulischen Stimulationen in einem Bergwerk.
Aktualisiert: 2022-03-22
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MERID – Mikrostruktureller Einfluss auf die Reservoirintegrität bei variablen hydromechanischen Druckbedingungen

MERID – Mikrostruktureller Einfluss auf die Reservoirintegrität bei variablen hydromechanischen Druckbedingungen
In dem Forschungsvorhaben wurde die Anisotropie von Rotliegend-Reservoirgesteinen auf der Kornskala erfasst und deren Einfluss auf die Hydrodynamik auf der Reservoirskala ermittelt. Dabei wurden die Permeabilitätsanisotropien im Experiment und im natürlichen Analog quantifiziert und das repräsentative Volumen der Anisotropie im Reservoirgestein bestimmt. Schließlich wurde die Hydrodynamik des Mehrphasentransports während der Druckänderung im Reservoir auf der Kornskala unter Berücksichtigung der Benetzungseigenschaften als digitale Gesteine modelliert und der Einfluss der Mikrostrukturen auf die Reservoirintegrität evaluiert. Ein besseres Verständnis der geologischen Kontrollfaktoren auf die poroelastische Gesteinsmechanik und die Wechselwirkung mit dem Fluidtransport konnte experimentell validiert und durch Strömungssimulationen auf der Mikro- und Reservoirskala berechnet werden. Die druckabhängige Änderung der Permeabilität korreliert mit der Gesteinszusammensetzung auf der Mikroskala. Feinkörnige Sandsteine mit gut ausgebildeten Tonkutanen und geringer initialer Permeabilität sind drucksensitiver als mittelkörnige Sandsteine mit schlecht ausgebildeten Tonkutanen und mittlerer initialer Permeabilität. Die geringste Drucksensitivität zeigen mittelkörnige Sandsteine mit gut ausgeprägten Tonkutanen und hohen initialen Permeabilitäten. Mit diesen Ergebnissen konnten erstmals die Drucksensitivität mit der Gesteinszusammensetzung gekoppelt werden. Des Weiteren konnten geomechanische Kennwerte (einaxiale Festigkeit, E-Modul, Bruchdehnung) mit petrographischen Kenndaten korreliert werden. Die Kontaktlänge von detritischen Körnern und diagenetischen Zementen korreliert mit diesen Eigenschaften. Aus dem Verhältnis Porosität zu effektiver Kontaktlänge leitet sich ein Gesteinsfestigkeitsparameter ab, der zur Abschätzung von geomechanischen Parametern genutzt werden kann. Die Kopplung von Fluidströmungssimulationen und geomechanischen Simulationen wurde erfolgreich auf unterschiedlichen Plattformen durchgeführt. Während klassische Fluidströmungssimulationen Effekte der Kompaktion bei variablen Druckbedingungen nicht berücksichtigen, können diese Effekte nun durch gekoppelte Simulationen dargestellt werden. Hierzu wurde eine Kopplungssoftware entwickelt, welche die Datensätze zwischen unterschiedlichen Simulationsprogrammen austauscht und deren Kopplung koordiniert. Geometrische Probleme bei der Datenübertragung zwischen unstrukturierten Netzen und strukturierten Gittern wurden gelöst. Es wurde hierzu ein System entwickelt, welches die Daten unabhängig von der vorliegenden Form auf Basis der mathematischen Formulierung einer konvexen Hülle austauschen kann. Fortschritte im Bereich der Strömungssimulation beziehen sich auf die Reduzierung von unphysikalischen Fluidgeschwindigkeitsfeldern an der Grenzfläche zwischen nicht-mischbaren Fluiden bei der Lattice-Boltzmann Methode (spurious currents). Zudem wurden durch die Untersuchung der Diffusivität der Grenzfläche zwischen nicht mischbaren Fluiden in der Lattice Boltzmann Methode physikalisch bedeutende Simulationsergebnisse für variable Kapillarzahlen berechnet. Experimente und Simulationen petrophysikalischer Messwerte und Simulationsergebnisse aus Einphasenfluss-Experimenten wurden gegeneinander validiert und die Möglichkeiten der Permeabilitätssimulation von digitalen Gesteinen in unterschiedlichen Raumrichtungen aufgezeigt. Anwendungen sind die verbesserte Evaluierung von Reservoireigenschaften im tiefen geologischen Untergrund wie die Förderung aus porösen Kohlenwasserstofflagerstätten, die Auslegung von Energie- und geothermischen Speichern und das Druckmanagement poröser Reservoire zur Vermeidung von Schadbeben.
Aktualisiert: 2022-03-22
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