Schwerpunktthema: 1919 - Emanzipation der Kriche vom Staat
Aktualisiert: 2022-08-31
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Die frühe obrigkeitliche Einführung der Reformation seit 1526 durch Landgraf Philipp machte Hessen zu einem führenden protestantischen Territorium. Doch schon zuvor gab es in der Landgrafschaft eine rege evangelische Bewegung. Der Autor versucht zu zeigen, wer die Protagonisten waren, die im Zeitraum von 1520 bis 1526 als Propagatoren und Multiplikatoren der reformatorischen Verkündigung auftraten. Anhand ausgewählter Orte wird verdeutlicht, wie sich die evangelische Bewegung in der Landgrafschaft Hessen entwickelt hat. Beide Aspekte sind hilfreich, um ein Bild der evangelischen Bewegung und ihrer Akteure zu entwerfen, das deren Zusammenspiel vor dem Hintergrund des Verhaltens Landgraf Philipps deutlich werden lässt. Auf diese Weise werden Umbruchsprozesse in Kirche und Gesellschaft erkennbar, die zur Bildung evangelischer Landeskirchen und neuer Konfessionskulturen führten. Das Buch, das sich auf einige bisher wenig berücksichtigte Quellen stützt, leistet einen maßgeblichen Beitrag zur bislang nur wenig erforschten Frühphase der Reformation in Hessen.
Aktualisiert: 2022-03-03
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Aktualisiert: 2020-07-14
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Im Zuge seiner Konfessionalisierungspolitik verpflichtete Landgraf Moritz
1605 die Untertanen des Hessen-Marburger Gebiets mit der Landesuniversität auf die „Verbesserungspunkte“. Die Bestimmungen betragen das
Verbot christologischer Spekulationen (Ubiquitätslehre), die Zählung der 10
Gebote, die Entfernung der Bilder aus den Kirchen und das Brotbrechen im
Abendmahl. Der Widerstand der „lutherischen“ Marburger Theologieprofessoren und oberhessischen Pfarrer führte zu deren Disziplinierung und
Ersetzung durch Vertreter des „Calvinismus“. Es folgte eine lebhafte Streitpublizistik der auf beiden Seiten Beteiligten. 27 ausgewählte Schriften aus
den Jahren 1605 bis 1647 werden vorgestellt und erläutert. Es zeigt sich,
dass hinter der vordergründigen Diskussion um die Details der „Verbesserungspunkte“ eine Auseinandersetzung um das konfessionelle Profil und
seine begriffliche Bezeichnung stattfindet. Die Verwendung und Vermeidung der Konfessionsterminologien werden als eigentliche Grundfrage des
Streits dargestellt.
Zur Vertiefung der Streitschriftenkontroverse werden einige zugehörige
illustrierte Flugblätter untersucht. Sie unterstreichen die Bedeutsamkeit der
Konfessionsbegriffe für die zeitgenössische Orientierung.
Die Untersuchung leistet einen Beitrag zum Verständnis der Konfessionalisierungsdynamiken in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Aktualisiert: 2019-02-28
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Aktualisiert: 2019-02-21
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Aktualisiert: 2018-11-01
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Seit der Frühen Neuzeit bildeten Pfarrwitwen eine besondere Problemgruppe, da deren Ehemänner zu Lebzeiten meist nicht genügend ersparen konnten, um die Familie nach dem Tod ausreichend abzusichern. Bereits im 16. Jahrhundert gründeten evangelische Geistliche daher solidarische Pfarrwitwenkassen, später griffen die Landesherren diesen Gedanken auf. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts entwickelte sich ein öffentlicher intensiver Diskurs über die sachgerechte Einrichtung von Witwenkassen, der auch die neu entstehenden Lebensversicherungsunternehmen beeinflusste. Die vorliegende Untersuchung stellt den Beitrag der Witwenkassen zur Entwicklung der Versicherungstechnik bis zum Ende des 19. Jahrhunderts dar. Einen besonderen Schwerpunkt bilden die strukturellen Entwicklungen in der Landgrafschaft Hessen- Darmstadt und dem späteren Großherzogtum Hessen, aber auch Kassen anderer deutscher Länder werden vergleichend herangezogen – etwa die Calenbergische Witwenverpflegungsgesellschaft in Hannover oder die Hamburgische Allgemeine Versorgungsanstalt.
Aktualisiert: 2018-02-21
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Die Barmer Theologische Erklärung war das Fundament der Bekennenden Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus. Sie wurde wesentlich von Karl Barth ausgearbeitet und nach einer Erläuterung von Hans Asmussen auf der ersten Bekenntnissynode der Deutschen Evangelischen Kirche vom 29. bis zum 31. Mai 1934 in Wuppertal-Barmen verabschiedet.
Das 80-jährige Jubiläum der BTE hat die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau zum Anlass genommen, im September 2014 einen Studientag durchzuführen, der das Spannungsverhältnis zwischen "Kreuz und Hakenkreuz" im Kontext der BTE historisch und theologisch konkretisiert.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Aktualisiert: 2018-06-27
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Aktualisiert: 2018-07-18
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Aktualisiert: 2018-03-14
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„Kirche im Widerspruch“ – hinter diesem doppelsinnig formulierten Titel verbergen sich
die Arbeitsergebnisse eines Editionsprojektes zur Zeit des „Kirchenkampfes“ 1933-1945
im Bereich der heutigen Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck. Sechzehn
Bearbeiterinnen und Bearbeiter haben ehrenamtlich 350 Quellentexte vor allem aus der
Bekennenden Kirche Kurhessen-Waldecks ausgesucht und so kommentiert, dass die Quellen aus
sich selbst heraus verständlich werden. Sie vermitteln einen differenzierten Eindruck von
den kirchenpolitischen und theologischen Diskussionen in den Jahren des Nationalsozialismus
und von den Konfliktlinien und -themen besonders der Bekennenden Kirche mit dem NS-Staat.
Durch die Fülle der unterschiedlichen Autoren- und Adressatennamen entsteht in den
Dokumenten ein lebendiges und persönliches Bild der regionalen Akteure des „Kirchenkampfes“
zwischen Karlshafen und Bergen-Enkheim. Durchgehend nehmen die Primärtexte auch auf die
reichsweiten Ereignisse Bezug. Die kurhessen-waldeckische Sondersituation der Jahre
1933-1945 wird auf diese Weise anschaulich und nachvollziehbar.
Band II/1 enthält nach einer Einleitung zum 2. Teil des Editionsprojektes
Dokumente aus dem Jahr 1936.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2018-03-14
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Die Biographie des lutherischen Theologen, Freimaurers und politischen
Publizisten Johann August Starck (1741-1816) ist eine Fallstudie über die Vielschichtigkeit
der Aufklärungsbewegung im Europa des 18. Jahrhunderts.
Äußerlich betrachtet durchlief der in Schwerin geborene Sohn eines Geistlichen
eine erfolgreiche Theologenkarriere im Dienst der lutherischen Kirche.
Der berufliche Aufstieg fand nach Studium, Exkursen, Erfolgen und Rückschlägen
in Göttingen, Petersburg, Paris, Wismar, sowie Königsberg mit der
Anstellung als Oberhofprediger in der Residenz der Landgrafschaft Hessen-
Darmstadt seinen Endpunkt.
Doch hinter der Oberfläche dieser äußeren Biographie verbirgt sich eine Fülle
von Widersprüchen, Doppelbödigkeiten und offenen Fragen. Das Themenspektrum
dieses reichen Lebens erstreckt sich von der aufklärerischen Theologie,
einem leidenschaftlichen Hang zur Geheimbündelei, von theosophisch-alchemistischen
Spekulationen, die das religiöse Weltbild Starcks prägten,
über inneraufklärerische Konflikte bis hin zu einer umfangreichen gegen die
Aufklärungsbewegung gerichteten Publizistik, durch die Starck zum Mitbegründer
einer antiaufklärerischen Verschwörungstheorie wurde, die bis in die
Gegenwart nachwirkt. Eine der schwierigsten Fragen der Starck-Biographie
besteht darin, zu klären, wann und aus welchen Motiven sich der lutherische
Prediger der katholischen Kirche anzunähern begann, die ihm in der letzten
Phase als das einzige Bollwerk gegen Irreligion und Auflösung aller gesellschaftlichen
Ordnungen galt.
Aktualisiert: 2018-07-05
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Aktualisiert: 2021-02-04
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Aktualisiert: 2021-02-04
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Aktualisiert: 2020-06-05
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Im Rahmen des Forschungsprojekts der EKHN „Wissenschaftliche Auswertung der Kirchenkampf-Dokumentation“ beschreibt Jürgen Telschow differenziert die Geschichte der Frankfurter Kirche im „Dritten Reich“.
Die Aufmerksamkeit des Autors konzentriert sich dabei auf die Pfarrerschaft. Für alle in jener Zeit in Frankfurt tätigen Pfarrer wird deren kirchenpolitische Position herausgearbeitet und an Einzelbeispielen dargestellt, wie Vertreter unterschiedlicher Richtungen sich positioniert und gehandelt haben. Dabei wird deutlich, wie hoch der Anteil der BK-Mitglieder war, dass viele DC-Mitglieder ihre Position revidierten und austraten, sowie welchen Anteil Vikare und Pfarrverwalter am kirchenpolitischen Handeln jener Zeit hatten.
Es werden zwei wichtige Erkenntnisse dokumentiert: zum Einen die fatalen Auswirkungen der NS-Ideologie bei manchen Frankfurter Theologen auf ihr Handeln und Verkündigen; zum Anderen der Widerstand evangelischer Pfarrer gegen den Zeitgeist jener Jahre. So wird gleichermaßen von mutigem Eintreten und kläglichem Versagen berichtet. Es wird festgestellt, dass es in den Auseinandersetzungen primär um die Bestimmung des „rechten Weges“ der Kirche ging; das NS-System als solches wurde hingegen kaum in Frage gestellt.
Mit der Erfassung der gesamten Pfarrerschaft einer Region der heutigen EKHN stellt die Arbeit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der evangelischen Kirche im „Dritten Reich“ dar. Ein Buch, das aufdeckt, schmerzt, aber auch ermutigt.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2020-06-05
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