Arbeiterräte

Arbeiterräte von Pannekoek,  Anton
Herausgeber: Julien Bertheaux Herausgeber dieser Ausgabe: Wolfgang Braunschädel „Die endlich entdeckte politische Form, unter der die ökonomische Befreiung der Arbeit sich vollziehen konnte“, hat in diesem Jahrhundert in den revolutionären Arbeiterräten eine deutliche Gestalt angenommen, die in sich alle Funktionen der Entscheidung und Ausführung konzentrieren und sich durch Vertreter föderieren, die gegenüber der Basis verantwortlich und jederzeit abrufbar sind. Ihre tatsächliche Existenz ist bisher bloß ein kurzer Versuch gewesen, der zugleich von den verschiedenen Kräften zur Verteidigung der Klassengesellschaft, zu denen häufig auch ihr eigenes falsches Bewußtsein zu zählen ist, bekämpft und besiegt wurde. Pannekoek betonte zu Recht die Tatsache, daß die Wahl einer Macht der Arbeiterräte eher „Probleme stellt“ als eine Lösung bringt. Aber diese Macht ist gerade der Ort, wo die Probleme der Revolution des Proletariats ihre wahre Lösung finden können. Sie ist der Ort, wo die objektiven Bedingungen des geschichtlichen Bewußtseins vereinigt sind; die Verwirklichung der aktiven, direkten Kommunikation, wo Spezialisierung, Hierarchie und Trennung aufhören, wo die bestehenden Bedingungen in „Bedingungen der Einheit“ verwandelt worden sind. Hier kann das proletarische Subjekt aus seinem Kampf gegen die Kontemplation hervortreten: sein Bewußtsein ist der praktischen Organisation gleich, die es sich gegeben hat, denn dieses Bewußtsein selbst ist untrennbar von dem kohärenten Eingriff in die Geschichte. [ Guy Debord, 1967 ] Texte zur sozialen Revolution I Inhalt: Julien Bertheaux: Vorbemerkung Vorwort I. Das Ziel 1. Die Arbeit 2. Recht und Eigentum 3. Die Betriebsorganisation 4. Die gesellschaftliche Organisation 5. Einwände 6. Schwierigkeiten 7. Die Räteorganisation 8. Das Wachstum II. Der Kampf 1. Die Gewerkschaftsbewegung 2. Die direkte Aktion 3. Die Betriebsbesetzung 4. Der politische Streik 5. Die russische Revolution 6. Die Arbeiterrevolution III. Der Feind 1. Die englische Bourgeoisie 2. Die französische Bourgeoisie 3. Die deutsche Bourgeoisie 4. Nationalismus 5. Der amerikanischer Kapitalismus 6. Demokratie 7. Faschismus 8. Nationalsozialismus IV. Der Krieg (1944) 1. Der japanische Imperialismus 2. Der Aufstieg Chinas 3. Die Kolonien 4. Rußland und Europa 5. In den Abgrund V. Der Frieden (1947) 1. Zu neuem Krieg 2. Zu neuer Sklaverei 3. Zu neuer Freiheit Anhang Vorwort Vorwort (Zum Erscheinen des zweiten Teils) III. Die Idee 1. Ideologien 2. Religion 3. Nationalismus 4. Demokratie 5. Kommunismus und Sozialismus 6. Gedanke und Tat
Aktualisiert: 2023-06-15
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Sich selbst erleben

Sich selbst erleben von Fuß,  Frederik
In dem Buch werden feministisch-materialistische Ansätze mit dem schöpferischen Marxismus der jugoslawischen Praxis-Gruppe verbunden und aufgezeigt, dass unser (ver)geschlechtlichtes Erleben eine Form der Entfremdung ist, die sich aus den materiellen gesellschaftlichen Verhältnissen ergibt. Ansätze dieser Form der Entfremdung über individuelle Akte der Perfomanz zu überwinden greifen zu kurz und sind somit zum Scheitern oder zur ungewollten Aufrechterhaltung des kapitalistischen Regimes verurteilt. Entfremdung - die geschlechtliche, die zwischenmenschliche und die im Produktionsprozess - kann nur in einem kollektiven Akt durch die sich selbst ermächtigte Gesellschaft in Selbstverwaltung aufgehoben werden. Erst so ließe sich das eigene Selbst erleben.
Aktualisiert: 2023-04-27
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Lenin als Philosoph

Lenin als Philosoph von Pannekoek,  Anton
Inhalt: Lenin als Philosoph 9 Kritische Betrachtung der philosophischen Grundlagen des Leninismus I. Einleitung 11 II. Der Marxismus 12 III. Der bürgerliche Materialismus 19 IV. Dietzgen 27 V. Mach 35 VI. Avenarius 44 VII. Lenin 51 a. Die Kritik 52 b. Die Naturwissenschaft 56 c. Der Materialismus 62 d. Plechanow 67 VIII. Die russische Revolution 68 IX. Die proletarische Revolution 74 Texte 1927 - 1955 81 Prinzip und Taktik 83 Herman Gorter. Unser Genosse Herman Gorter ist plötzlich gestorben 104 Zur Frage der Partei 108 Fünfzehn Jahre Russische Revolution 118 Das Wesen des Naturgesetzes 122 Die Arbeiter, das Parlament und der Kommunismus 131 Persönliche Tat 145 Zerstörung als Mittel im Kampf 148 Die Umwälzung in Deutschland 150 Die intellektuelle Mittelschicht 162 Die Zusammenbruchstheorie des Kapitalismus 165 Der Historische Materialismus 183 Die Intellektuellen 195 Das Gewerkschaftswesen 200 Partei und Arbeiterklasse 210 Kommunismus und Religion 216 Arbeiterräte 227 Praktische Arbeit 234 Gewalt und Gewaltlosigkeit 238 Staatskapitalismus und Diktatur 242 Die Macht der Klassen 253 Über die Kommunistische Partei 259 Die Rolle des Faschismus 268 Gesellschaft und Geist in der Marxschen Philosophie 274 Allgemeine Anmerkungen zur Organisationsfrage 282 Die Arbeiterklasse und die Revolution 292 Weshalb frühere Revolutionsbewegungen scheiterten 301 Materialismus und historischer Materialismus 311 Anthropogenese. Eine Studie über die Entstehung des Menschen Zusammenfassung 327 Das Versagen der Arbeiterklasse 330 Fünf Thesen über den Kampf der Arbeiterklasse gegen den Kapitalismus 335 Die Krise in der sozialistischen Theorie 339 Allgemeiner oder gemeinschaftlicher Besitz 343 Streiks 347 Wie steht es um den Marxismus? 350 Revolte der Wissenschaftler 355 Die Herrschaft des Arbeiters beginnt erst 360 Einige Anmerkungen zum Parlamentarismus 367 Bildung und Gesellschaft 372 Denken und Maschinen 377 Volksdemokratie 380 Bemerkung über Gleichheit 386 Wahrheit und Interesse 388 Erweiterung des Bildungssystems 392 Über Arbeiterräte 395 Die Politik von Gorter 397 Die Arbeit im Sozialismus 401 Arbeit und Muße 404 Atompolitik 406
Aktualisiert: 2023-04-20
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Arbeiterräte

Arbeiterräte von Pannekoek,  Anton
Herausgeber: Julien Bertheaux Herausgeber dieser Ausgabe: Wolfgang Braunschädel „Die endlich entdeckte politische Form, unter der die ökonomische Befreiung der Arbeit sich vollziehen konnte“, hat in diesem Jahrhundert in den revolutionären Arbeiterräten eine deutliche Gestalt angenommen, die in sich alle Funktionen der Entscheidung und Ausführung konzentrieren und sich durch Vertreter föderieren, die gegenüber der Basis verantwortlich und jederzeit abrufbar sind. Ihre tatsächliche Existenz ist bisher bloß ein kurzer Versuch gewesen, der zugleich von den verschiedenen Kräften zur Verteidigung der Klassengesellschaft, zu denen häufig auch ihr eigenes falsches Bewußtsein zu zählen ist, bekämpft und besiegt wurde. Pannekoek betonte zu Recht die Tatsache, daß die Wahl einer Macht der Arbeiterräte eher „Probleme stellt“ als eine Lösung bringt. Aber diese Macht ist gerade der Ort, wo die Probleme der Revolution des Proletariats ihre wahre Lösung finden können. Sie ist der Ort, wo die objektiven Bedingungen des geschichtlichen Bewußtseins vereinigt sind; die Verwirklichung der aktiven, direkten Kommunikation, wo Spezialisierung, Hierarchie und Trennung aufhören, wo die bestehenden Bedingungen in „Bedingungen der Einheit“ verwandelt worden sind. Hier kann das proletarische Subjekt aus seinem Kampf gegen die Kontemplation hervortreten: sein Bewußtsein ist der praktischen Organisation gleich, die es sich gegeben hat, denn dieses Bewußtsein selbst ist untrennbar von dem kohärenten Eingriff in die Geschichte. [ Guy Debord, 1967 ] Texte zur sozialen Revolution I Inhalt: Julien Bertheaux: Vorbemerkung Vorwort I. Das Ziel 1. Die Arbeit 2. Recht und Eigentum 3. Die Betriebsorganisation 4. Die gesellschaftliche Organisation 5. Einwände 6. Schwierigkeiten 7. Die Räteorganisation 8. Das Wachstum II. Der Kampf 1. Die Gewerkschaftsbewegung 2. Die direkte Aktion 3. Die Betriebsbesetzung 4. Der politische Streik 5. Die russische Revolution 6. Die Arbeiterrevolution III. Der Feind 1. Die englische Bourgeoisie 2. Die französische Bourgeoisie 3. Die deutsche Bourgeoisie 4. Nationalismus 5. Der amerikanischer Kapitalismus 6. Demokratie 7. Faschismus 8. Nationalsozialismus IV. Der Krieg (1944) 1. Der japanische Imperialismus 2. Der Aufstieg Chinas 3. Die Kolonien 4. Rußland und Europa 5. In den Abgrund V. Der Frieden (1947) 1. Zu neuem Krieg 2. Zu neuer Sklaverei 3. Zu neuer Freiheit Anhang Vorwort Vorwort (Zum Erscheinen des zweiten Teils) III. Die Idee 1. Ideologien 2. Religion 3. Nationalismus 4. Demokratie 5. Kommunismus und Sozialismus 6. Gedanke und Tat
Aktualisiert: 2023-02-23
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Leben ohne Chef und Staat

Leben ohne Chef und Staat von Stowasser,  Horst
Anekdotenhaft führt Horst Stowasser in die Geschichte, Theorie und Praxis des Anarchismus ein. Dabei räumt er mit einigen Mythen auf ohne etwas zu beschönigen. Lebendig und selbstkritisch erzählt er von so manch bekannten und unbekannten Persönlichkeiten und Ereignissen, die symbolisch für den Anarchismus stehen und zeigen, was diese ›radikale Utopie von der großen Freiheit‹ eigentlich sein soll. „... spannend wie ein Krimi, informierend wie der Brockhaus und moralisch wie die Bibel – und das alles in einem!“ Karin Kramer Verlag Horst Stowasser (1951 – 2009) lebte zuletzt als freier Schriftsteller in einem libertären Großprojekt in Süddeutschland. Mit 15 bekam er seine erste Akte bei der Polizei. In Südamerika, wo er zur Schule und ein paar Mal in den Knast ging, fand er Zugang zur Ideenwelt des Anarchismus. Nach Studium, Weltreisen und diversen Jobs widmete er sich der Herausgabe von Zeitschriften und verfasste mehrere Bücher zu anarchistischen Themen. 1971 begann er mit dem Aufbau des ›An-Archivs‹, eines anarchistischen Dokumentationszentrums, das in seiner Art in Deutschland einmalig ist. Näheres zum Inhalt: Die lachenden Verlierer Eine Einleitung in dieses Buch, aber auch in den Anarchismus. Machno Vor fast siebzig Jahren erkämpfte eine Guerillaarmee in der Ukraine einen Freiraum von der Größe Irlands. Verraten und besiegt wurden die ukrainischen Anarchisten von ihren eigenen Verbündeten, den russischen Bolschewiki. Mörder und Märtyrer Hier ist die Rede von einem der letzten Vertreter einer ausgestorbenen Gattung: des anarchistischen Attentäters. Außerdem erfährt man eine Menge über Lateinamerika, über den ›Anarchosyndikalismus‹ und die Gewaltfrage. Der Plüschsessel Der populärste deutsche Sozialdemokrat wird Anarchist und erfindet vor gut 100 Jahren die ›Spaßguerilla‹. Ein Lehrbeispiel über Sozialdemokratie, die Grünen und den aufrechten Gang in Richtung Freiheit. Kinderkram Kinder sind die wahren Anarchisten. Über die Erfahrungen einer Kommune in Uruguay, die Tupamaros und ›libertäre Erziehung‹. Außerdem großer anarchistischer Familientreff 1984 in Venedig. Der Bankräuber mit den kaputten Schuhen Wie ein Bandit zum Idol von Millionen wird und Anarchisten zum ersten Mal in der Geschichte ein ganzes Land organisieren: Spanien 1923 und 1936. Sechs Stunden Arbeit In Dortmund haben die Bergarbeiter von damals die Utopien von morgen erkämpft. 1919 führten sie den Sechsstundentag ein. Die meisten von ihnen waren Anarcho-Gewerkschafter. Vielleicht ist deshalb die ›Kommune von Dortmund‹ hierzulande so unbekannt? Das Erdbeben und der frische Wind Wo steht der Anarchismus heute, was sind seine Schwächen, wie kann er aus der Sackgasse kommen? Ein aufrüttelndes Beispiel aus Mexiko.
Aktualisiert: 2023-03-30
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Johann Most / Saverio Merlino – Wie weiter mit der „Propaganda der Tat“?

Johann Most / Saverio Merlino – Wie weiter mit der „Propaganda der Tat“? von Kellermann,  Philippe
„Ich habe bis jetzt außer in den Zeitungen, nicht eine einzige Person gefunden, die nicht mit Berkmann sympathisirt und ich denke, daß mancher amerikanische Arbeiter die Anarchisten jetzt mit ganz anderen Augen ansieht, als zur Zeit, wo so viel über Bomben und Dynamit geschwatzt und geschrieben wurde. Wir müssen bereit sein, für unsere Sache zu leiden und sind wir es nicht, nun so laßt uns schlafen gehen. Glauben Sie wirklich, daß ein Mann, der bereit ist, für die Sache zu sterben, durch ‚Parteirücksichten‘ beeinflußt werden kann? Müssen wir eine Parteiversammlung abhalten und einen Parteibeschluß abwarten, ehe wir irgend eine That des Widerstandes unternehmen dürfen?“ Saverio Merlino „Daß Merlino lauter Leute traf, die mit dem Attentäter von Pittsburg sympathisiren, kommt einfach daher, daß er sich unter sehr wenig Menschen bewegt, welche obendrein größtentheils verhältnismäßig frisch eingewanderte Anarchisten sind, die den Kopf voller Illusionen haben. [...] Zu sagen: wenn wir die Thäterei in Amerika verwerfen, dann könnten wir uns ebenso gut den Staatssozialisten oder gewöhnlichen Politikern anschließen, ist absurd, denn wenn der Anarchismus hierzulande auf Nichts angewiesen wäre, als auf die Propaganda der That, dann könnte er sich nur gleich verziehen, hat man doch bis jetzt noch wenig von Thaten gemerkt und die Aussicht für die Zukunft ist ebenfalls sehr schwach. Abgeschmackt ist es auch, uns nachzureden, wir predigen Gesetzlichkeit und Unthätigkeit. Wir warnen einfach vor einer Politik des Selbstmords.“ Johann Most
Aktualisiert: 2022-12-15
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Anarchismus und Revolution (1922)

Anarchismus und Revolution (1922) von de Ligt,  Bart
„Wie heroisch sich auch die Anarchisten in der destruktiven Arbeit der Revolution zeigten, bei der konstruktiven Arbeit, beim revolutionären Aufbau haben sie versagt. Keine von den vielen Strömungen des Anarchismus war imstande, sich als schöpferische revolutionäre Macht Bahn zu brechen. [...] Es ist gut, daß die Anarchisten überall anfangen, ihre eigenen Schwächen und Fehler zu erkennen und öffentlich zu erörtern. Dies beweist die unzerstörbare Lebenskraft des Anarchismus.“ Bart de Ligt Inhalt Philippe Kellermann: Einleitung Bart de Ligt: Anarchismus und Revolution (1922) Anhang: Fritz Oerter: Zum internationalen Anarchistenkongreß in Berlin, Dezembei* 1921 Bericht über den internationalen anarchistischen Kongress Rudolf Rocker: Betrachtungen über den internationalen Anarchistenkongress
Aktualisiert: 2022-06-02
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Zur Analyse der Tyrannis

Zur Analyse der Tyrannis von Kellermann,  Philippe
„Die aggressive Angst bekennt sich nicht zu sich selbst, sie tritt nicht als Angst zutage, sondern als ‚affektive Aggression‘. […] Um diese Angst loszuwerden, muss man alles beseitigen, was Angst machen kann. Doch dem Ängstler kann alles Angst machen. So ergibt sich die Konsequenz, dass das unbewusste Ziel des aggressiven Ängstlers die Allmacht, die Gottähnlichkeit ist. Alles, was den Wert seines Wesens in Frage stellt, alles, was das Gefühl des eigenen Wertes in ihm erschüttern könnte, würde er vernichten oder sich in einer endgültigen Weise untertan machen wollen. Nur der Tod, doch nicht einmal dieser, zieht seinem Machtwillen eine Grenze. […] Wer seines Wertes gewiss ist, kennt die aggressive Angst nicht. Wer sich mit seiner Unvollkommenheit abgefunden hat, kennt sie ebenso wenig. Wer wirklich mitmenschlich ist, ist frei von ihr. Wer sich damit abgefunden hat, als einer von vielen zu leben, wird unter dieser Angst nicht leiden. Und wer die Menschen liebt, wird vor ihr bewahrt bleiben.“ Manès Sperber
Aktualisiert: 2022-09-22
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Russische Revolution 1921

Russische Revolution 1921 von Teske,  Johanna
Unter den Trümmern der Geschichte liegen viele Träume vergangener Revolutionen begraben. 1921 war ein Jahr voller Niederlagen für jene Revolutionär*innen, die versucht hatten, sich dem zunehmend autoritären Charakter der Russischen Revolution entgegenzustellen. Meine Erinnerungsarbeit widme ich den Besiegten von damals. Mögen wir aus den Fehlern der Vergangenheit lernen und den Mut aufbringen, unsere Träume zu befreien. Es gibt ein Versprechen, das darauf wartet, erfüllt zu werden.
Aktualisiert: 2022-09-08
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P.I.K. Pressedienst der Internationalen Kommunisten-Holland

P.I.K. Pressedienst der Internationalen Kommunisten-Holland von Jacobitz,  Hans-Peter, Königshofen,  Thomas
Erstmals gibt es nun die deutschsprachige Ausgabe der Zeitschrift P.I.K. - der rätekommunistischen Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) - gesammelt in Buchform. Sie erschien von 1928 bis 1933. „Die Revolution klopft an die Tür der Geschichte, wenn die Illusion von der Demokratie und den Verbesserungen der Lebensbedingungen innerhalb des Kapitalismus gebrochen ist und der anhaltende Druck auf die Massen so gewaltig geworden ist, dass nicht die geringste Hoffnung auf einen Ausweg übrig bleibt.“ (Pressedienst der GIK, April 1931) Die Gruppe Internationaler Kommunisten (Holland) beschrieb zwei Grundbedingungen für eine revolutionäre Umgestaltung der Gesellschaft: Zum einen die Einsicht der breiten Massen, dass ein auskömmliches Leben im Kapitalismus nicht gewährleistet ist, zum anderen das Elend, das die Menschen zu revolutionären Taten nötigt. Vor 90 Jahren, als die Rätekommunisten aus Holland ihre Kritik am Kapitalismus niederschrieben, war die Welt geprägt von den Turbulenzen der Wirtschaftskrise von 1929. Die ökonomische Entwicklung war ins Stocken geraten, Millionen Arbeitslose bevölkerten die Straße, in den Familien des Proletariats war die Not nicht mehr zu übersehen. Große Teile der arbeitenden Bevölkerung waren durch die finanzielle Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von den USA von den Auswirkungen der Krise besonders betroffen. Sie mussten die Pleiten, mangelnden Absatzmöglichkeiten, die verschärfte Konkurrenz zwischen den Kapitalisten und Nationen mit dem Verlust ihrer Arbeit und ihres Einkommens ausbaden. Viele Kommunisten sahen in der Wirtschaftskrise das Endstadium des Kapitalismus, das vom Proletariat mit einer revolutionären Umgestaltung der Gesellschaft beantwortet werden sollte. Den überall in Europa aufkommenden Faschismus interpretierten einige Linke als das letzte Aufbäumen der Bourgeoisie gegen ihren drohenden Untergang. Der Staatskapitalismus faschistischer Prägung sollte die Rettung bedeuten. Man stritt sich darum, ob diese Phase längerfristiger Natur oder nur ein Intermezzo vor der Machtergreifung des Proletariats sei. Alle Kommunisten sahen im Staatskapitalismus in der Form des Faschismus eine Bedrohung der Arbeiterbewegung. Jedoch unterschieden sie sich in der Art und Weise der Bekämpfung. Während die Sowjetunion-treuen Kommunisten die Einheitsfront mit der jeweiligen Bourgeoisie ihres Landes im Kampf gegen die Faschisten präferierten, konstatierten die Rätekommunisten, dass ein Zusammengehen mit dem „Klassenfeind“ einem Selbstmord der Arbeiterbewegung gleiche. Mit Marx und Engels hielten sie fest, dass die Befreiung der Arbeiterklasse das Werk der Arbeiterklasse selbst sein müsse.
Aktualisiert: 2022-03-20
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Anarcho-Syndikalismus

Anarcho-Syndikalismus von Becker,  Heiner, Bouteiller,  Roger, Chomsky,  Noam, Decker,  K., Rocker,  Rudolf, Walter,  Nicolas
Ganz neu und exklusiv bei uns: die erste deutschsprachige Auflage von Rudolf Rockers Buch Anarcho-Syndikalismus. 1938 verfasst, wurde es bisher nur in englischer Übersetzung ganz veröffentlicht. Auf Deutsch gab es lediglich in einem Buch von 1970 einige Auszüge zu lesen. Jetzt liegt erstmals das ganze Buch in deutscher Sprache - damit auch der Originaltext, wie Rocker ihn verfasst hat - vor. Hier handelt es sich um die limitierte und von Hand nummerierte Hardcover-Ausgabe für LiebhaberInnen. Besonders schön, aber auch ein bisschen teurer. Die limitierte Auflage liefern wir ausschließlich an EndkundInnen. "Rocker, wie andere ernsthafte Anarchisten vor ihm, verwirft alle absoluten Begriffe und Vorstellungen grundsätzlich und betont, daß wir keine bestimmten Endziele der menschlichen Entwicklung postulieren, sondern uns eigentlich nur auf eine unbegrenzte Vervollkommnungsfähigkeit gesellschaftlicher Erscheinungen und menschlicher Lebensbedingungen konzentrieren können, die nach immer höheren Ausdrucksformen ringen, die auf einem neuen Verständnis, neuer Einsicht gegründet sind. Die Erfahrungen der Geschichte lehren uns eine ganze Menge, aber nichts deutlicher als die Tatsache, daß wir sehr oft all der Formen von Unterdrückung gänzlich unbewußt bleiben, deren Opfer oder manchmal auch Mittäter wir sind, bis eben der gesellschaftliche Kampf unser Bewußtsein und unser Verständnis befreit. Rocker drückt dabei durchgängig seinen Glauben daran aus, daß ganz normale Menschen eine Welt für sich schaffen können, die ihren inneren Bedürfnissen entspricht; daß sie in freien Gemeinschaften eine Kultur der fortschreitenden Befreiung schaffen und an ihr teilhaben können, daß sie schließlich durch eigenes Nachdenken und Engagement die institutionellen Formen und Arrangements entdecken, die ihren tief verwurzelten Drang nach Freiheit, Gerechtigkeit, Mitgefühl und Solidarität im jeweiligen geschichtlichen Zusammenhang am ehesten befriedigt." Noam Chomsky
Aktualisiert: 2021-06-28
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Anarcho-Syndikalismus

Anarcho-Syndikalismus von Becker,  Heiner, Bouteiller,  Roger, Chomsky,  Noam, Decker,  K., Rocker,  Rudolf, Walter,  Nicolas
Die erste deutschsprachige Auflage von Rudolf Rockers Buch Anarcho-Syndikalismus. 1938 verfasst, wurde es bisher nur in englischer Übersetzung ganz veröffentlicht. Auf Deutsch gab es lediglich in einem Buch von 1970 einige Auszüge zu lesen. Jetzt liegt erstmals das ganze Buch in deutscher Sprache - damit auch der Originaltext, wie Rocker ihn verfasst hat - vor. "Rocker, wie andere ernsthafte Anarchisten vor ihm, verwirft alle absoluten Begriffe und Vorstellungen grundsätzlich und betont, daß wir keine bestimmten Endziele der menschlichen Entwicklung postulieren, sondern uns eigentlich nur auf eine unbegrenzte Vervollkommnungsfähigkeit gesellschaftlicher Erscheinungen und menschlicher Lebensbedingungen konzentrieren können, die nach immer höheren Ausdrucksformen ringen, die auf einem neuen Verständnis, neuer Einsicht gegründet sind. Die Erfahrungen der Geschichte lehren uns eine ganze Menge, aber nichts deutlicher als die Tatsache, daß wir sehr oft all der Formen von Unterdrückung gänzlich unbewußt bleiben, deren Opfer oder manchmal auch Mittäter wir sind, bis eben der gesellschaftliche Kampf unser Bewußtsein und unser Verständnis befreit. Rocker drückt dabei durchgängig seinen Glauben daran aus, daß ganz normale Menschen eine Welt für sich schaffen können, die ihren inneren Bedürfnissen entspricht; daß sie in freien Gemeinschaften eine Kultur der fortschreitenden Befreiung schaffen und an ihr teilhaben können, daß sie schließlich durch eigenes Nachdenken und Engagement die institutionellen Formen und Arrangements entdecken, die ihren tief verwurzelten Drang nach Freiheit, Gerechtigkeit, Mitgefühl und Solidarität im jeweiligen geschichtlichen Zusammenhang am ehesten befriedigt." Noam Chomsky
Aktualisiert: 2022-03-20
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AnarchaFeministische Perspektiven

AnarchaFeministische Perspektiven von Ciax,  Katharina, Fuß,  Frederik, Papies,  Leonie, Schiedel,  Hannah, Staake,  Lea
Dieser Sammelband – AnarchaFeministische Perspektiven – entstand aus einer Zusammenstellung verschiedenster Arbeiten zum Thema anarchistischer Feminismus beziehungsweise Anarchafeminismus, die im Rahmen eines autonomen Seminars der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld verfasst wurden. Die hier abgedruckten Texte erlauben sowohl historische, theoretische, als auch aktuelle Perspektiven auf den Gegenstand des Anarchafeminismus – welcher explizit auf die Befreiung der Frau* innerhalb der herrschaftslosen – und doch häufig patriarchal gedachten – anarchistischen Gesellschaftstheorie abzielt. Darum werden in diesem Band antifeministische Tendenzen im historischen Anarchismus untersucht, Anarchismus und Gewalt in einer Analyse gegenüber gestellt sowie alternative Strafkonzepte, die chilenische Frauen*bewegungen und der kurdische Freiheitskampf in Rojava als mögliche anarchafeministische Praxen beleuchtet. Der Band soll einladen, häufiger eine anarchafeministische Linse aufzusetzen und aufzeigen, dass Anarchafeminismus nicht nur immanent in der anarchistischen Theorie verwoben sein sollte, sondern in vielen Perspektiven und Diskursen verwoben ist und sich auf verschiedenste Bewegungen und Debatten anwenden lassen kann.
Aktualisiert: 2021-04-01
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Proletarischer Humanismus

Proletarischer Humanismus von Bunk,  Anna, Fuß,  Frederik, Pataki,  Heidi, Schuh,  Frederike Hildegard, Životić,  Miladin
Die Fehlentwicklungen der Sowjetunion, die Suche nach deren Ursachen sowie die Orientierung am schöpferischen Potenzial der Menschen prägen die Überlegungen Životićs in seinem Proletarischen Humanismus. Hieraus entwickelt er das Konzept eines sozialistischen Humanismus, dem die Annahme zugrunde liegt, dass der Mensch in seiner praktischen Tätigkeit sich selbst ebenso wie seine Welt immer wieder neu hervorbringt. Er kann dabei nicht nur zeigen, dass ArbeiterInnenselbstverwaltung ohne kulturelle Emanzipation ebenso wenig gelingen kann wie kulturelle Emanzipation ohne ArbeiterInnenselbstverwaltung, sondern auch, dass die Überwindung der entfremdenden staatlichen Allgemeinheit, der bürgerlichen Gesellschaft, nicht einseitig durch eine Reorganisation der Staatlichkeit gelingen kann. (Aus dem Vorwort von Frederike H. Schuh)
Aktualisiert: 2020-12-24
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Der vergessene Marxismus

Der vergessene Marxismus von Fuß,  Frederik
Im sozialistischen Jugoslawien der 1960er jahre gründete sich aus dem Kreis einiger Philosophen und Sozialwissenschaftler die Zeitschrift Praxis. In expliziter Abgrenzung zum Stalinismus entwickelten sie einen humanistischen Marxismus. Sie stellten den Mensch als Wesen der Praxis ins Zentrum ihrer Theorie und Schritten von da zur Kritik alles Bestehenden – auch der jugoslawischen KP. Dies führte schließlich zu ihrem Verbot. heute erinnert sich kaum jemand an die Praxis-Gruppe – obwohl sie international vernetzt waren und rezipiert wurden. Dieser Band versammelt 15 Texte von neun Autoren, die exemplarisch für die theoretischen Auseinandersetzungen, aber auch der Diversität der Gruppe stehen. Gerahmt von einem Vorwort, welches den historischen Kontext und die Aktualität der Texte aufzeigt.
Aktualisiert: 2020-11-17
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Das Gespenst der Deflation geht um

Das Gespenst der Deflation geht um von Lueer,  Hermann
Sinkende Preise für Güter und Dienstleistungen bedrohen »unseren« Wohlstand. Staatliche Rettungsprogramme für faule Kredite sollen eine Kreditklemme verhindern. Die Verschuldung steigt weltweit auf ein Vielfaches der jährlichen Wirtschaftsleistung. Zur Stabilisierung des weltweiten Finanzsystems beginnen die USA, Japan und die EU mit dem Aufkauf ihrer eigenen Staatsanleihen. Negativzinsen sollen die Wirtschaft wieder in Schwung bringen. »Helicopter Money« – das Drucken und Verteilen von Geld kommt als Lösung ins Gespräch. Steht das kapitalistische Finanzsystem am Rande des Zusammenbruchs? Was ist eigentlich eine Weltwirtschaftskrise? Wieso kann zu viel Reichtum in Form von Überkapazitäten zum Grund für Massenverelendung werden?
Aktualisiert: 2020-06-09
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Warum verhungern täglich 100000 Menschen?

Warum verhungern täglich 100000 Menschen? von Lueer,  Hermann
Argumente gegen die Marktwirtschaft Welthunger, kein Zugang zu sauberem Wasser für ein Sechstel der Menschheit, bittere Armut und elende Arbeitsbedingungen sind trotz der Wunder der Technik des 21. Jahrhunderts zur Normalität der globalen kapitalistischen Wirtschaftsordnung geworden. Nicht nur in den sogenannten Entwicklungsländern, sondern auch innerhalb der erfolgreichen Industrienationen zeugen Altersarmut, Kinderarmut, Arbeitslosigkeit, Einschnitte im Bildungswesen und bei der medizinischen Versorgung von der wachsenden Diskrepanz zwischen dem, was als Wohlstand der Nation im Bruttosozialprodukt bilanziert und als Pro-Kopf-Einkommen umgerechnet wird und dem, was die Mehrheit der Bevölkerung davon hat. Die Frage nach der Alternative zu diesen Errungenschaften der globalen Marktwirtschaft beginnt mit der Kritik der politischen Ökonomie. Der Klassiker dieser kritischen Analyse ? 'Das Kapital' von Karl Marx ? bekommt hierbei unweigerlich eine Renaissance. Der Mann hatte einfach Recht!
Aktualisiert: 2020-06-09
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Der Terror des Kapitals

Der Terror des Kapitals von Nelke
Mit der Beschreibung des ganz "normalen Terrors des Kapitals" beginnt Nelke seinen Einstieg in die vorliegende umfassende und streitlustige Schrift. Fundiert schildert er die Funktionsweise der kapitalistischen Verwertung, unterzieht gewerkschaftliche Herangehensweisen und marxistische, aber auch anarchistische Politikverständnisse einer radikalen Kritik und setzt sich mit den diversen sozialen Bewegungen wie der Frauen-, Ökologie- oder auch Friedensbewegung auseinander. In solider rätekommunistischer Tradition wird der "reale Sozialismus" als banaler Staatskapitalismus demaskiert. Eine grundsätzliche Aufarbeitung der jüngeren Reprivatisierungsgeschichte wird an den Beispielen des "blutigen Zerfalls Jugoslawiens" und der "friedlichen Annektion der DDR" geleistet. Syndikat-A Medienvertrieb. www.syndikat-a.de
Aktualisiert: 2020-11-17
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Der Grund der Finanzkrise

Der Grund der Finanzkrise von Lueer,  Hermann
»Zu wenig privater Konsum, um die verfügbare Produktions­ka­pazität auszunutzen, ist in weiten Teilen der Welt ganz eindeutig zur Wohl­stands­bremse Nummer eins geworden« (Paul Krugman) Eine absurde Krise. Offensichtlich gibt es von allem zu viel. Der Reichtum ist im Überfluss vorhanden, es gibt nicht zu wenig Produktionspotential, sondern Überkapa­zi­täten. Wo soll man hin mit all den nützlichen Sachen, die pro­duziert wur­den. Arbeit­nehmer werden entlassen und damit außer Lohn und Brot gesetzt, weil zu viel produziert wurde. Nütz­liche Ge­brauchs­gegenstände liegen auf Halde und funktionie­rende Pro­duktions­stätten werden geschlossen wegen zu geringer Nach­fra­ge bei gleichzeitiger Massenverelendung. Der physische Reich­tum der Gesellschaft hat sich also nicht in Luft aufgelöst, er wird vom Standpunkt des Geschäfts nur nicht mehr ge­braucht. Was ist das für ein komischer Reichtum, der obwohl sich die materiellen Produktionsbedingungen gar nicht verändert haben, obwohl Lebensmittel, Unterkünfte und alle möglichen sonstigen Konsumartikel weiterhin vorhanden sind plötzlich in einem zunehmenden Umfang für einen Großteil der Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung steht? Warum regiert das Geld die Welt?
Aktualisiert: 2020-06-09
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