[Over] the last decade there has emerged a growing explicit (theoretically formulated) or tacit (pragmatic) acceptance by Anglophone academics working in the field that fascism’s ineliminable core is made up of the vision of a regenerated political culture and national community brought about in a post-liberal age. Inevitably, such a consensus can never be total and there are academics working in fascist studies who continue to apply a different ideal type of fascism, some of whom express deep scepticism about the very existence of an area of convergence on the centrality to fascism of an ultra-nationalist myth of rebirth. The most cited version of the consensus applied by academics who are sympathetic to it is the highly synthetic formula that I used to encapsulate my own ideal type: ‘Fascism is a political ideology whose mythic core in its various permutations is a palingenetic form of populist ultra-nationalism …
The totalitarian movements represented by the PNF and the NSDAP and the totalitarian regimes that they underpinned became the role model for all revolutionary nationalists in the inter-war period and synonymous with totalitarian, mass-based revolutionary nationalism itself. This became known as ‘fascism’ after the first such movement to achieve power, namely Mussolini’s fascismo. However, it was only in Italy and Germany that the structural crisis of liberal society was profound enough to generate a genuinely charismatic form of populist politics, one which was not confined to the hard core of movement activists, but involved the particular type of consensus generated by a ‘palingenetic political community’, thereby creating the basis for a fascist regime.
(Aus dem Beitrag von Roger Griffin)
Aktualisiert: 2023-06-29
> findR *
[Over] the last decade there has emerged a growing explicit (theoretically formulated) or tacit (pragmatic) acceptance by Anglophone academics working in the field that fascism’s ineliminable core is made up of the vision of a regenerated political culture and national community brought about in a post-liberal age. Inevitably, such a consensus can never be total and there are academics working in fascist studies who continue to apply a different ideal type of fascism, some of whom express deep scepticism about the very existence of an area of convergence on the centrality to fascism of an ultra-nationalist myth of rebirth. The most cited version of the consensus applied by academics who are sympathetic to it is the highly synthetic formula that I used to encapsulate my own ideal type: ‘Fascism is a political ideology whose mythic core in its various permutations is a palingenetic form of populist ultra-nationalism …
The totalitarian movements represented by the PNF and the NSDAP and the totalitarian regimes that they underpinned became the role model for all revolutionary nationalists in the inter-war period and synonymous with totalitarian, mass-based revolutionary nationalism itself. This became known as ‘fascism’ after the first such movement to achieve power, namely Mussolini’s fascismo. However, it was only in Italy and Germany that the structural crisis of liberal society was profound enough to generate a genuinely charismatic form of populist politics, one which was not confined to the hard core of movement activists, but involved the particular type of consensus generated by a ‘palingenetic political community’, thereby creating the basis for a fascist regime.
(Aus dem Beitrag von Roger Griffin)
Aktualisiert: 2023-06-29
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Glasgow, Klimagipfel 2021. Die Welt steht am Abgrund. Ich brauche ein Glas Coffee-to-go, um auch nach 2030 noch fit zu sein. Der Weltklimareport muss fort. Sofort. - Das Metronom der Welt ist schon lange aus dem Takt geraten. Unser Planet vergeht. Er bekommt Ecken und Kanten. Aber ich will nichts davon wissen: Alles mitnehmen, was man kann, und nach mir die Sintflut. Meine Frau jedoch ist chronische Pessimistin und Ökoapokalyptikerin. Sie hat grüne Wahrheitsansprüche und will die Welt durch die ökologische Landwirtschaft enkeltauglich machen und retten. Deshalb kokettiert sie im Hofladen mit dem Biobauern und genießt es, dass er so animalisch nach Mist und Methan riecht und gerne die Sau rauslässt.
Klimawandel? Ich sehe, fühle und merke nichts. (…) Was ich nicht wahrnehme oder weiß, macht das Klima nicht heiß (…) Ich sehe keinen schwarzen Qualm, die Sonne scheint noch immer, der Himmel ist nicht bleigrau, das Wasser nicht algengrün, und fast niemand trägt eine Gasmaske. In den Gebirgsketten schmelzen zwar die Gletscher, aber wer braucht die schon. (…) In der Arktis und Antarktis ziehen sich die Eisdielen zurück. Aber ich mag sowieso kein Wassereis. (…) Energiekrise? Ich bin sprachlos. In der ganzen Welt liegen über 1074 Milliarden Tonnen Kohle herum. Ausbuddeln, importieren, verbrennen. Man muss auch mal mit dem Strom schwimmen.
Das Meer wird mittlerweile zum Plastikaquarium, die Erde zur Müllhalde, die Verschwendung zum Albtraum, und keiner will es wahrnehmen, während überall Elektroautos mit Kohle-Gasantrieb umherirren, auf der Suche nach einer Ladesäule. Nur in Brauersdorf, an der Obernautalsperre, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, wenn dort nicht der Jäger wäre, der auf Homosexuelle Jagd macht.
In meiner Familie geht auch einiges durcheinander: Mein Sohn wird versehentlich von der Polizei überfallen, mein Bruder weiß nicht mehr, zu welchen Frauen seine Kinder gehören, und alle reden in verschiedenen Sprachen durcheinander. Nur meine 96-jährige Mutter merkt von der Unruhe nichts und leistet sich trotz ihrer Sparsamkeit eine rumänische Polin als Pflegerin und übersteht alle Krisen: Denn das Leben ist sooo schön.
Durch die komisch-satirische Darstellung zwiespältiger Lebensperspektiven entwirft Manfred Overmann nicht nur eine bissige Umweltgroteske, sondern auch eine psychosoziale Gesellschaftskritik, die immer zwischen direkter Anklage, Ironie und Witz pendelt. Dabei sollen Vorurteile abgebaut und die Unvernunft demaskiert werden, um den Leser in einen konstruktiven, zukunftsorientierten Dialog einzubeziehen.
Humorvoll, aber wahr. Ab und zu bekommt meine Frau jetzt Panikattacken. Immer wegen dem Klima, als stände ein strafender Gott mit der Stoppuhr hinter ihr. Er überprüft die Pariser. Noch 18 Stück bis 2040.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Glasgow, Klimagipfel 2021. Die Welt steht am Abgrund. Ich brauche ein Glas Coffee-to-go, um auch nach 2030 noch fit zu sein. Der Weltklimareport muss fort. Sofort. - Das Metronom der Welt ist schon lange aus dem Takt geraten. Unser Planet vergeht. Er bekommt Ecken und Kanten. Aber ich will nichts davon wissen: Alles mitnehmen, was man kann, und nach mir die Sintflut. Meine Frau jedoch ist chronische Pessimistin und Ökoapokalyptikerin. Sie hat grüne Wahrheitsansprüche und will die Welt durch die ökologische Landwirtschaft enkeltauglich machen und retten. Deshalb kokettiert sie im Hofladen mit dem Biobauern und genießt es, dass er so animalisch nach Mist und Methan riecht und gerne die Sau rauslässt.
Klimawandel? Ich sehe, fühle und merke nichts. (…) Was ich nicht wahrnehme oder weiß, macht das Klima nicht heiß (…) Ich sehe keinen schwarzen Qualm, die Sonne scheint noch immer, der Himmel ist nicht bleigrau, das Wasser nicht algengrün, und fast niemand trägt eine Gasmaske. In den Gebirgsketten schmelzen zwar die Gletscher, aber wer braucht die schon. (…) In der Arktis und Antarktis ziehen sich die Eisdielen zurück. Aber ich mag sowieso kein Wassereis. (…) Energiekrise? Ich bin sprachlos. In der ganzen Welt liegen über 1074 Milliarden Tonnen Kohle herum. Ausbuddeln, importieren, verbrennen. Man muss auch mal mit dem Strom schwimmen.
Das Meer wird mittlerweile zum Plastikaquarium, die Erde zur Müllhalde, die Verschwendung zum Albtraum, und keiner will es wahrnehmen, während überall Elektroautos mit Kohle-Gasantrieb umherirren, auf der Suche nach einer Ladesäule. Nur in Brauersdorf, an der Obernautalsperre, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, wenn dort nicht der Jäger wäre, der auf Homosexuelle Jagd macht.
In meiner Familie geht auch einiges durcheinander: Mein Sohn wird versehentlich von der Polizei überfallen, mein Bruder weiß nicht mehr, zu welchen Frauen seine Kinder gehören, und alle reden in verschiedenen Sprachen durcheinander. Nur meine 96-jährige Mutter merkt von der Unruhe nichts und leistet sich trotz ihrer Sparsamkeit eine rumänische Polin als Pflegerin und übersteht alle Krisen: Denn das Leben ist sooo schön.
Durch die komisch-satirische Darstellung zwiespältiger Lebensperspektiven entwirft Manfred Overmann nicht nur eine bissige Umweltgroteske, sondern auch eine psychosoziale Gesellschaftskritik, die immer zwischen direkter Anklage, Ironie und Witz pendelt. Dabei sollen Vorurteile abgebaut und die Unvernunft demaskiert werden, um den Leser in einen konstruktiven, zukunftsorientierten Dialog einzubeziehen.
Humorvoll, aber wahr. Ab und zu bekommt meine Frau jetzt Panikattacken. Immer wegen dem Klima, als stände ein strafender Gott mit der Stoppuhr hinter ihr. Er überprüft die Pariser. Noch 18 Stück bis 2040.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Glasgow, Klimagipfel 2021. Die Welt steht am Abgrund. Ich brauche ein Glas Coffee-to-go, um auch nach 2030 noch fit zu sein. Der Weltklimareport muss fort. Sofort. - Das Metronom der Welt ist schon lange aus dem Takt geraten. Unser Planet vergeht. Er bekommt Ecken und Kanten. Aber ich will nichts davon wissen: Alles mitnehmen, was man kann, und nach mir die Sintflut. Meine Frau jedoch ist chronische Pessimistin und Ökoapokalyptikerin. Sie hat grüne Wahrheitsansprüche und will die Welt durch die ökologische Landwirtschaft enkeltauglich machen und retten. Deshalb kokettiert sie im Hofladen mit dem Biobauern und genießt es, dass er so animalisch nach Mist und Methan riecht und gerne die Sau rauslässt.
Klimawandel? Ich sehe, fühle und merke nichts. (…) Was ich nicht wahrnehme oder weiß, macht das Klima nicht heiß (…) Ich sehe keinen schwarzen Qualm, die Sonne scheint noch immer, der Himmel ist nicht bleigrau, das Wasser nicht algengrün, und fast niemand trägt eine Gasmaske. In den Gebirgsketten schmelzen zwar die Gletscher, aber wer braucht die schon. (…) In der Arktis und Antarktis ziehen sich die Eisdielen zurück. Aber ich mag sowieso kein Wassereis. (…) Energiekrise? Ich bin sprachlos. In der ganzen Welt liegen über 1074 Milliarden Tonnen Kohle herum. Ausbuddeln, importieren, verbrennen. Man muss auch mal mit dem Strom schwimmen.
Das Meer wird mittlerweile zum Plastikaquarium, die Erde zur Müllhalde, die Verschwendung zum Albtraum, und keiner will es wahrnehmen, während überall Elektroautos mit Kohle-Gasantrieb umherirren, auf der Suche nach einer Ladesäule. Nur in Brauersdorf, an der Obernautalsperre, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, wenn dort nicht der Jäger wäre, der auf Homosexuelle Jagd macht.
In meiner Familie geht auch einiges durcheinander: Mein Sohn wird versehentlich von der Polizei überfallen, mein Bruder weiß nicht mehr, zu welchen Frauen seine Kinder gehören, und alle reden in verschiedenen Sprachen durcheinander. Nur meine 96-jährige Mutter merkt von der Unruhe nichts und leistet sich trotz ihrer Sparsamkeit eine rumänische Polin als Pflegerin und übersteht alle Krisen: Denn das Leben ist sooo schön.
Durch die komisch-satirische Darstellung zwiespältiger Lebensperspektiven entwirft Manfred Overmann nicht nur eine bissige Umweltgroteske, sondern auch eine psychosoziale Gesellschaftskritik, die immer zwischen direkter Anklage, Ironie und Witz pendelt. Dabei sollen Vorurteile abgebaut und die Unvernunft demaskiert werden, um den Leser in einen konstruktiven, zukunftsorientierten Dialog einzubeziehen.
Humorvoll, aber wahr. Ab und zu bekommt meine Frau jetzt Panikattacken. Immer wegen dem Klima, als stände ein strafender Gott mit der Stoppuhr hinter ihr. Er überprüft die Pariser. Noch 18 Stück bis 2040.
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Glasgow, Klimagipfel 2021. Die Welt steht am Abgrund. Ich brauche ein Glas Coffee-to-go, um auch nach 2030 noch fit zu sein. Der Weltklimareport muss fort. Sofort. - Das Metronom der Welt ist schon lange aus dem Takt geraten. Unser Planet vergeht. Er bekommt Ecken und Kanten. Aber ich will nichts davon wissen: Alles mitnehmen, was man kann, und nach mir die Sintflut. Meine Frau jedoch ist chronische Pessimistin und Ökoapokalyptikerin. Sie hat grüne Wahrheitsansprüche und will die Welt durch die ökologische Landwirtschaft enkeltauglich machen und retten. Deshalb kokettiert sie im Hofladen mit dem Biobauern und genießt es, dass er so animalisch nach Mist und Methan riecht und gerne die Sau rauslässt.
Klimawandel? Ich sehe, fühle und merke nichts. (…) Was ich nicht wahrnehme oder weiß, macht das Klima nicht heiß (…) Ich sehe keinen schwarzen Qualm, die Sonne scheint noch immer, der Himmel ist nicht bleigrau, das Wasser nicht algengrün, und fast niemand trägt eine Gasmaske. In den Gebirgsketten schmelzen zwar die Gletscher, aber wer braucht die schon. (…) In der Arktis und Antarktis ziehen sich die Eisdielen zurück. Aber ich mag sowieso kein Wassereis. (…) Energiekrise? Ich bin sprachlos. In der ganzen Welt liegen über 1074 Milliarden Tonnen Kohle herum. Ausbuddeln, importieren, verbrennen. Man muss auch mal mit dem Strom schwimmen.
Das Meer wird mittlerweile zum Plastikaquarium, die Erde zur Müllhalde, die Verschwendung zum Albtraum, und keiner will es wahrnehmen, während überall Elektroautos mit Kohle-Gasantrieb umherirren, auf der Suche nach einer Ladesäule. Nur in Brauersdorf, an der Obernautalsperre, scheint die Welt noch in Ordnung zu sein, wenn dort nicht der Jäger wäre, der auf Homosexuelle Jagd macht.
In meiner Familie geht auch einiges durcheinander: Mein Sohn wird versehentlich von der Polizei überfallen, mein Bruder weiß nicht mehr, zu welchen Frauen seine Kinder gehören, und alle reden in verschiedenen Sprachen durcheinander. Nur meine 96-jährige Mutter merkt von der Unruhe nichts und leistet sich trotz ihrer Sparsamkeit eine rumänische Polin als Pflegerin und übersteht alle Krisen: Denn das Leben ist sooo schön.
Durch die komisch-satirische Darstellung zwiespältiger Lebensperspektiven entwirft Manfred Overmann nicht nur eine bissige Umweltgroteske, sondern auch eine psychosoziale Gesellschaftskritik, die immer zwischen direkter Anklage, Ironie und Witz pendelt. Dabei sollen Vorurteile abgebaut und die Unvernunft demaskiert werden, um den Leser in einen konstruktiven, zukunftsorientierten Dialog einzubeziehen.
Humorvoll, aber wahr. Ab und zu bekommt meine Frau jetzt Panikattacken. Immer wegen dem Klima, als stände ein strafender Gott mit der Stoppuhr hinter ihr. Er überprüft die Pariser. Noch 18 Stück bis 2040.
Aktualisiert: 2023-06-29
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Das Italienischlehrbuch Scusiscusa zielt darauf ab, sprachliche Strukturen ("Grammatik") durchschaubar zu machen, denn: Die menschliche Sprache ist ein Zeichensystem, funktioniert also wie ein Code. Diesen Code gilt es zu entschlüsseln, nach Wolfgang Butzkamm "zu knacken".
Daraus ergeben sich für Lernende, die sich sprachliche Strukturen bewusst machen wollen, folgende Fragen bzw. Lerninhalte:
· Welche Funktion übernehmen grammatikalische Formen, beispielsweise Verb-Endungen, die auch aus nur einem einzigen Laut bestehen können, für die Kommunikation?
· Wie lassen sich auf dieser Basis Inhalte in der neu zu erlernenden Sprache transportieren?
· Wie werden Laute und Lautkombinationen in graphische Zeichen ("Rechtschreibung") umgesetzt?
Frank Jodl legt ein ungewöhnliches, sehr systematisches und effektives Lehr- und Lernbuch des Italienischen vor, das sich fürs Selbststudium eignet und sich gleichermaßen an Studierende der Italianistik wie an Italienischlernende allgemein richtet. Das Scusiscusa zugrundeliegende didaktische Prinzip ist das vor allem von W. Butzkamm vertretene: Die Muttersprache als Sprachmutter zu nutzen bzw. Fremdsprachen bewusst kontrastiv zur Muttersprache zu erlernen ("mother tongue mirroring", Butzkamm & Caldwell).
Aktualisiert: 2023-06-26
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Das Italienischlehrbuch Scusiscusa zielt darauf ab, sprachliche Strukturen ("Grammatik") durchschaubar zu machen, denn: Die menschliche Sprache ist ein Zeichensystem, funktioniert also wie ein Code. Diesen Code gilt es zu entschlüsseln, nach Wolfgang Butzkamm "zu knacken".
Daraus ergeben sich für Lernende, die sich sprachliche Strukturen bewusst machen wollen, folgende Fragen bzw. Lerninhalte:
· Welche Funktion übernehmen grammatikalische Formen, beispielsweise Verb-Endungen, die auch aus nur einem einzigen Laut bestehen können, für die Kommunikation?
· Wie lassen sich auf dieser Basis Inhalte in der neu zu erlernenden Sprache transportieren?
· Wie werden Laute und Lautkombinationen in graphische Zeichen ("Rechtschreibung") umgesetzt?
Frank Jodl legt ein ungewöhnliches, sehr systematisches und effektives Lehr- und Lernbuch des Italienischen vor, das sich fürs Selbststudium eignet und sich gleichermaßen an Studierende der Italianistik wie an Italienischlernende allgemein richtet. Das Scusiscusa zugrundeliegende didaktische Prinzip ist das vor allem von W. Butzkamm vertretene: Die Muttersprache als Sprachmutter zu nutzen bzw. Fremdsprachen bewusst kontrastiv zur Muttersprache zu erlernen ("mother tongue mirroring", Butzkamm & Caldwell).
Aktualisiert: 2023-06-26
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Das Italienischlehrbuch Scusiscusa zielt darauf ab, sprachliche Strukturen ("Grammatik") durchschaubar zu machen, denn: Die menschliche Sprache ist ein Zeichensystem, funktioniert also wie ein Code. Diesen Code gilt es zu entschlüsseln, nach Wolfgang Butzkamm "zu knacken".
Daraus ergeben sich für Lernende, die sich sprachliche Strukturen bewusst machen wollen, folgende Fragen bzw. Lerninhalte:
· Welche Funktion übernehmen grammatikalische Formen, beispielsweise Verb-Endungen, die auch aus nur einem einzigen Laut bestehen können, für die Kommunikation?
· Wie lassen sich auf dieser Basis Inhalte in der neu zu erlernenden Sprache transportieren?
· Wie werden Laute und Lautkombinationen in graphische Zeichen ("Rechtschreibung") umgesetzt?
Frank Jodl legt ein ungewöhnliches, sehr systematisches und effektives Lehr- und Lernbuch des Italienischen vor, das sich fürs Selbststudium eignet und sich gleichermaßen an Studierende der Italianistik wie an Italienischlernende allgemein richtet. Das Scusiscusa zugrundeliegende didaktische Prinzip ist das vor allem von W. Butzkamm vertretene: Die Muttersprache als Sprachmutter zu nutzen bzw. Fremdsprachen bewusst kontrastiv zur Muttersprache zu erlernen ("mother tongue mirroring", Butzkamm & Caldwell).
Aktualisiert: 2023-06-26
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Das Italienischlehrbuch Scusiscusa zielt darauf ab, sprachliche Strukturen ("Grammatik") durchschaubar zu machen, denn: Die menschliche Sprache ist ein Zeichensystem, funktioniert also wie ein Code. Diesen Code gilt es zu entschlüsseln, nach Wolfgang Butzkamm "zu knacken".
Daraus ergeben sich für Lernende, die sich sprachliche Strukturen bewusst machen wollen, folgende Fragen bzw. Lerninhalte:
· Welche Funktion übernehmen grammatikalische Formen, beispielsweise Verb-Endungen, die auch aus nur einem einzigen Laut bestehen können, für die Kommunikation?
· Wie lassen sich auf dieser Basis Inhalte in der neu zu erlernenden Sprache transportieren?
· Wie werden Laute und Lautkombinationen in graphische Zeichen ("Rechtschreibung") umgesetzt?
Frank Jodl legt ein ungewöhnliches, sehr systematisches und effektives Lehr- und Lernbuch des Italienischen vor, das sich fürs Selbststudium eignet und sich gleichermaßen an Studierende der Italianistik wie an Italienischlernende allgemein richtet. Das Scusiscusa zugrundeliegende didaktische Prinzip ist das vor allem von W. Butzkamm vertretene: Die Muttersprache als Sprachmutter zu nutzen bzw. Fremdsprachen bewusst kontrastiv zur Muttersprache zu erlernen ("mother tongue mirroring", Butzkamm & Caldwell).
Aktualisiert: 2023-06-26
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„[W]hat I am and always have been is a man of cinema.”
Visita ou Memórias e Confissões
Manoel de Oliveira hat das portugiesische Kino von der ausklingenden Stummfilmzeit bis ins digitale Zeitalter geprägt. Seine Aussage, ‘was ich bin und immer schon war, ist ein Mann des Kinos’, überrascht vor diesem Hintergrund in keiner Weise. Tragweite, Fragilität und Intimität dieses Bekenntnisses zur eigenen Kunst werden jedoch erst im historischen Kontext fassbar. Es handelt sich dabei keineswegs um die retrospektive Selbsteinschätzung eines gefeierten Regisseurs, ganz im Gegenteil: Als der zweiundsiebzigjährige Oliveira diesen Satz 1981 in die Kamera spricht, hatte er alles verloren. Portugal stand nach der Revolution vor einem Scherbenhaufen der kolonialen Befreiungskriege; Oliveira sah sich mit dem scheinbaren Ende einer durch die Diktatur ausgebremsten Regiekarriere konfrontiert.
Marc Freis innovative Studie widmet sich den Strategien der Selbstinszenierung in den autobiografischen Filmen Visita ou Memórias e Confissões (1982) und dem rund zwanzig Jahre später gedrehten Porto da Minha Infância, die in Oliveiras Werk bisher wenig Beachtung gefunden haben: Es sind Filme des Umbruchs, die an der Schwelle zwischen Altem und Neuem, Selbst und Welt, Realität und Fiktion – im Dazwischen – nicht nur ein Leben für den Film, sondern ein ganzes Œuvre, das Schicksal einer Nation im Wandel und die poetischen Möglichkeiten des Mediums neu perspektiveren. In seiner präzisen Analyse ergründet Frei die zwielichtigen Schattenwelten, die hinter den filmischen Bildern lauern, blickt ins Kabinett verspiegelter subjektiver Präsenzen, stellt den Gespenstern nach, die bis heute die portugiesische Gegenwart heimsuchen, und begibt sich schließlich auf eine Reise – „fora do tempo“ – außerhalb der Zeit, um einem Zeitreisenden auf die Spur zu kommen.
Aktualisiert: 2023-06-26
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„[W]hat I am and always have been is a man of cinema.”
Visita ou Memórias e Confissões
Manoel de Oliveira hat das portugiesische Kino von der ausklingenden Stummfilmzeit bis ins digitale Zeitalter geprägt. Seine Aussage, ‘was ich bin und immer schon war, ist ein Mann des Kinos’, überrascht vor diesem Hintergrund in keiner Weise. Tragweite, Fragilität und Intimität dieses Bekenntnisses zur eigenen Kunst werden jedoch erst im historischen Kontext fassbar. Es handelt sich dabei keineswegs um die retrospektive Selbsteinschätzung eines gefeierten Regisseurs, ganz im Gegenteil: Als der zweiundsiebzigjährige Oliveira diesen Satz 1981 in die Kamera spricht, hatte er alles verloren. Portugal stand nach der Revolution vor einem Scherbenhaufen der kolonialen Befreiungskriege; Oliveira sah sich mit dem scheinbaren Ende einer durch die Diktatur ausgebremsten Regiekarriere konfrontiert.
Marc Freis innovative Studie widmet sich den Strategien der Selbstinszenierung in den autobiografischen Filmen Visita ou Memórias e Confissões (1982) und dem rund zwanzig Jahre später gedrehten Porto da Minha Infância, die in Oliveiras Werk bisher wenig Beachtung gefunden haben: Es sind Filme des Umbruchs, die an der Schwelle zwischen Altem und Neuem, Selbst und Welt, Realität und Fiktion – im Dazwischen – nicht nur ein Leben für den Film, sondern ein ganzes Œuvre, das Schicksal einer Nation im Wandel und die poetischen Möglichkeiten des Mediums neu perspektiveren. In seiner präzisen Analyse ergründet Frei die zwielichtigen Schattenwelten, die hinter den filmischen Bildern lauern, blickt ins Kabinett verspiegelter subjektiver Präsenzen, stellt den Gespenstern nach, die bis heute die portugiesische Gegenwart heimsuchen, und begibt sich schließlich auf eine Reise – „fora do tempo“ – außerhalb der Zeit, um einem Zeitreisenden auf die Spur zu kommen.
Aktualisiert: 2023-06-26
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Das Italienischlehrbuch Scusiscusa zielt darauf ab, sprachliche Strukturen ("Grammatik") durchschaubar zu machen, denn: Die menschliche Sprache ist ein Zeichensystem, funktioniert also wie ein Code. Diesen Code gilt es zu entschlüsseln, nach Wolfgang Butzkamm "zu knacken".
Daraus ergeben sich für Lernende, die sich sprachliche Strukturen bewusst machen wollen, folgende Fragen bzw. Lerninhalte:
· Welche Funktion übernehmen grammatikalische Formen, beispielsweise Verb-Endungen, die auch aus nur einem einzigen Laut bestehen können, für die Kommunikation?
· Wie lassen sich auf dieser Basis Inhalte in der neu zu erlernenden Sprache transportieren?
· Wie werden Laute und Lautkombinationen in graphische Zeichen ("Rechtschreibung") umgesetzt?
Frank Jodl legt ein ungewöhnliches, sehr systematisches und effektives Lehr- und Lernbuch des Italienischen vor, das sich fürs Selbststudium eignet und sich gleichermaßen an Studierende der Italianistik wie an Italienischlernende allgemein richtet. Das Scusiscusa zugrundeliegende didaktische Prinzip ist das vor allem von W. Butzkamm vertretene: Die Muttersprache als Sprachmutter zu nutzen bzw. Fremdsprachen bewusst kontrastiv zur Muttersprache zu erlernen ("mother tongue mirroring", Butzkamm & Caldwell).
Aktualisiert: 2023-06-23
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[Over] the last decade there has emerged a growing explicit (theoretically formulated) or tacit (pragmatic) acceptance by Anglophone academics working in the field that fascism’s ineliminable core is made up of the vision of a regenerated political culture and national community brought about in a post-liberal age. Inevitably, such a consensus can never be total and there are academics working in fascist studies who continue to apply a different ideal type of fascism, some of whom express deep scepticism about the very existence of an area of convergence on the centrality to fascism of an ultra-nationalist myth of rebirth. The most cited version of the consensus applied by academics who are sympathetic to it is the highly synthetic formula that I used to encapsulate my own ideal type: ‘Fascism is a political ideology whose mythic core in its various permutations is a palingenetic form of populist ultra-nationalism …
The totalitarian movements represented by the PNF and the NSDAP and the totalitarian regimes that they underpinned became the role model for all revolutionary nationalists in the inter-war period and synonymous with totalitarian, mass-based revolutionary nationalism itself. This became known as ‘fascism’ after the first such movement to achieve power, namely Mussolini’s fascismo. However, it was only in Italy and Germany that the structural crisis of liberal society was profound enough to generate a genuinely charismatic form of populist politics, one which was not confined to the hard core of movement activists, but involved the particular type of consensus generated by a ‘palingenetic political community’, thereby creating the basis for a fascist regime.
(Aus dem Beitrag von Roger Griffin)
Aktualisiert: 2023-06-21
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[Over] the last decade there has emerged a growing explicit (theoretically formulated) or tacit (pragmatic) acceptance by Anglophone academics working in the field that fascism’s ineliminable core is made up of the vision of a regenerated political culture and national community brought about in a post-liberal age. Inevitably, such a consensus can never be total and there are academics working in fascist studies who continue to apply a different ideal type of fascism, some of whom express deep scepticism about the very existence of an area of convergence on the centrality to fascism of an ultra-nationalist myth of rebirth. The most cited version of the consensus applied by academics who are sympathetic to it is the highly synthetic formula that I used to encapsulate my own ideal type: ‘Fascism is a political ideology whose mythic core in its various permutations is a palingenetic form of populist ultra-nationalism …
The totalitarian movements represented by the PNF and the NSDAP and the totalitarian regimes that they underpinned became the role model for all revolutionary nationalists in the inter-war period and synonymous with totalitarian, mass-based revolutionary nationalism itself. This became known as ‘fascism’ after the first such movement to achieve power, namely Mussolini’s fascismo. However, it was only in Italy and Germany that the structural crisis of liberal society was profound enough to generate a genuinely charismatic form of populist politics, one which was not confined to the hard core of movement activists, but involved the particular type of consensus generated by a ‘palingenetic political community’, thereby creating the basis for a fascist regime.
(Aus dem Beitrag von Roger Griffin)
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[Over] the last decade there has emerged a growing explicit (theoretically formulated) or tacit (pragmatic) acceptance by Anglophone academics working in the field that fascism’s ineliminable core is made up of the vision of a regenerated political culture and national community brought about in a post-liberal age. Inevitably, such a consensus can never be total and there are academics working in fascist studies who continue to apply a different ideal type of fascism, some of whom express deep scepticism about the very existence of an area of convergence on the centrality to fascism of an ultra-nationalist myth of rebirth. The most cited version of the consensus applied by academics who are sympathetic to it is the highly synthetic formula that I used to encapsulate my own ideal type: ‘Fascism is a political ideology whose mythic core in its various permutations is a palingenetic form of populist ultra-nationalism …
The totalitarian movements represented by the PNF and the NSDAP and the totalitarian regimes that they underpinned became the role model for all revolutionary nationalists in the inter-war period and synonymous with totalitarian, mass-based revolutionary nationalism itself. This became known as ‘fascism’ after the first such movement to achieve power, namely Mussolini’s fascismo. However, it was only in Italy and Germany that the structural crisis of liberal society was profound enough to generate a genuinely charismatic form of populist politics, one which was not confined to the hard core of movement activists, but involved the particular type of consensus generated by a ‘palingenetic political community’, thereby creating the basis for a fascist regime.
(Aus dem Beitrag von Roger Griffin)
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Myroslaw Marynowytsch, 1949 im ukrainischen Dorf Komarovychi nahe Lwiw geboren, ist ukrainischer Menschenrechtsaktivist, Mitbegründer der ukrainischen Helsinki-Gruppe, politischer Gefangener, später Präsident und jetzt Ehrenpräsident der ukrainischen Vereinigung von Amnesty International und Ehrenpräsident des ukrainischen PEN-Zentrums sowie Träger des Ordens der Freiheit der Ukraine und zahlreicher anderer Ehrungen. Er arbeitet als Publizist sowie Religionswissenschaftler und Vizerektor der Ukrainischen Katholischen Universität in Lwiw.
Wegen seiner Mitarbeit in der ukrainischen Helsinki-Menschenrechtsgruppe wurde Marynowitsch während der Breschnew-Ära sieben Jahre als Dissident in einem Arbeitslager inhaftiert und zwangsweise für drei Jahre ins Exil nach Kasachstan geschickt. Die Gruppe war die erste legale, nicht im Untergrund agierende Gruppe der Widerstandsbewegung, welche die Menschenrechtssituation in der Ukraine während der Sowjetzeit an die Öffentlichkeit brachte. Myroslaw Marynowytsch wuchs in einer eng verbundenen galizischen Familie auf, absolvierte die sowjetische Schule und studierte Elektrotechnik am Polytechnikum in Lwiw. All dies spielte auch eine wichtige Rolle bei seiner Entwicklung in Richtung Widerstand gegen das totalitäre Regime.
Authentisch, bewegend und offen erzählt er vom Leben im sowjetischen Kyjiw während der Zeit der Helsinki-Bewegung, von den Aktivitäten der ukrainischen Gruppe, von der Überwachung durch den KGB, von ungerechtfertigten Verhaftungen und der ungerechten sowjetischen Justiz. Er berichtet ausführlich über das Leben im Lager für politische Gefangene »Perm-36« und beschreibt die Umstände seiner anschließenden Verbannung. Er widmet dem spirituellen Wachstum eines Menschen in einer Extremsituation große Aufmerksamkeit, gibt faszinierende Einblicke in seine Gedanken zum Dissidententum und zum Wesen des Totalitarismus.
Zuletzt fällt er sein Urteil über das kommunistische System – auch angesichts des Krieges von Russland gegen die Ukraine, der mit der Annexion der Krim im Februar 2014 begann, am 24. Februar 2022 mit einer umfassenden Invasion fortgesetzt wurde und immer noch andauert. Das Buch endet zudem mit zukunftsweisenden Überlegungen über den Krieg hinaus.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Myroslaw Marynowytsch, 1949 im ukrainischen Dorf Komarovychi nahe Lwiw geboren, ist ukrainischer Menschenrechtsaktivist, Mitbegründer der ukrainischen Helsinki-Gruppe, politischer Gefangener, später Präsident und jetzt Ehrenpräsident der ukrainischen Vereinigung von Amnesty International und Ehrenpräsident des ukrainischen PEN-Zentrums sowie Träger des Ordens der Freiheit der Ukraine und zahlreicher anderer Ehrungen. Er arbeitet als Publizist sowie Religionswissenschaftler und Vizerektor der Ukrainischen Katholischen Universität in Lwiw.
Wegen seiner Mitarbeit in der ukrainischen Helsinki-Menschenrechtsgruppe wurde Marynowitsch während der Breschnew-Ära sieben Jahre als Dissident in einem Arbeitslager inhaftiert und zwangsweise für drei Jahre ins Exil nach Kasachstan geschickt. Die Gruppe war die erste legale, nicht im Untergrund agierende Gruppe der Widerstandsbewegung, welche die Menschenrechtssituation in der Ukraine während der Sowjetzeit an die Öffentlichkeit brachte. Myroslaw Marynowytsch wuchs in einer eng verbundenen galizischen Familie auf, absolvierte die sowjetische Schule und studierte Elektrotechnik am Polytechnikum in Lwiw. All dies spielte auch eine wichtige Rolle bei seiner Entwicklung in Richtung Widerstand gegen das totalitäre Regime.
Authentisch, bewegend und offen erzählt er vom Leben im sowjetischen Kyjiw während der Zeit der Helsinki-Bewegung, von den Aktivitäten der ukrainischen Gruppe, von der Überwachung durch den KGB, von ungerechtfertigten Verhaftungen und der ungerechten sowjetischen Justiz. Er berichtet ausführlich über das Leben im Lager für politische Gefangene »Perm-36« und beschreibt die Umstände seiner anschließenden Verbannung. Er widmet dem spirituellen Wachstum eines Menschen in einer Extremsituation große Aufmerksamkeit, gibt faszinierende Einblicke in seine Gedanken zum Dissidententum und zum Wesen des Totalitarismus.
Zuletzt fällt er sein Urteil über das kommunistische System – auch angesichts des Krieges von Russland gegen die Ukraine, der mit der Annexion der Krim im Februar 2014 begann, am 24. Februar 2022 mit einer umfassenden Invasion fortgesetzt wurde und immer noch andauert. Das Buch endet zudem mit zukunftsweisenden Überlegungen über den Krieg hinaus.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Myroslaw Marynowytsch, 1949 im ukrainischen Dorf Komarovychi nahe Lwiw geboren, ist ukrainischer Menschenrechtsaktivist, Mitbegründer der ukrainischen Helsinki-Gruppe, politischer Gefangener, später Präsident und jetzt Ehrenpräsident der ukrainischen Vereinigung von Amnesty International und Ehrenpräsident des ukrainischen PEN-Zentrums sowie Träger des Ordens der Freiheit der Ukraine und zahlreicher anderer Ehrungen. Er arbeitet als Publizist sowie Religionswissenschaftler und Vizerektor der Ukrainischen Katholischen Universität in Lwiw.
Wegen seiner Mitarbeit in der ukrainischen Helsinki-Menschenrechtsgruppe wurde Marynowitsch während der Breschnew-Ära sieben Jahre als Dissident in einem Arbeitslager inhaftiert und zwangsweise für drei Jahre ins Exil nach Kasachstan geschickt. Die Gruppe war die erste legale, nicht im Untergrund agierende Gruppe der Widerstandsbewegung, welche die Menschenrechtssituation in der Ukraine während der Sowjetzeit an die Öffentlichkeit brachte. Myroslaw Marynowytsch wuchs in einer eng verbundenen galizischen Familie auf, absolvierte die sowjetische Schule und studierte Elektrotechnik am Polytechnikum in Lwiw. All dies spielte auch eine wichtige Rolle bei seiner Entwicklung in Richtung Widerstand gegen das totalitäre Regime.
Authentisch, bewegend und offen erzählt er vom Leben im sowjetischen Kyjiw während der Zeit der Helsinki-Bewegung, von den Aktivitäten der ukrainischen Gruppe, von der Überwachung durch den KGB, von ungerechtfertigten Verhaftungen und der ungerechten sowjetischen Justiz. Er berichtet ausführlich über das Leben im Lager für politische Gefangene »Perm-36« und beschreibt die Umstände seiner anschließenden Verbannung. Er widmet dem spirituellen Wachstum eines Menschen in einer Extremsituation große Aufmerksamkeit, gibt faszinierende Einblicke in seine Gedanken zum Dissidententum und zum Wesen des Totalitarismus.
Zuletzt fällt er sein Urteil über das kommunistische System – auch angesichts des Krieges von Russland gegen die Ukraine, der mit der Annexion der Krim im Februar 2014 begann, am 24. Februar 2022 mit einer umfassenden Invasion fortgesetzt wurde und immer noch andauert. Das Buch endet zudem mit zukunftsweisenden Überlegungen über den Krieg hinaus.
Aktualisiert: 2023-06-21
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Nach sechzehn Jahren Kanzlerschaft verzichtete die amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Bundestagswahl 2021 auf eine erneute Kanzlerkandidatur. Wer würde also ihre Nachfolge antreten? Gleich drei Spitzenkandidaten lieferten sich ein enges Rennen um das Kanzleramt: Armin Laschet (CDU/CSU), Olaf Scholz (SPD) und Annalena Baerbock (Grüne) standen im Mittelpunkt des Bundestagswahlkampfs 2021.
Informationen über die Kanzlerkandidaten sowie Eindrücke, die für Wähler im Hinblick auf die Wahlentscheidung relevant sind, erreichen die Bürger vor allem über Massenmedien und ihre Berichterstattung. Im Fokus dieses Buches steht die deutsche Presseberichterstattung über die Kanzlerkandidaten während des Bundestagswahlkampfs 2021. Die Beiträge deutscher Print- und Leitmedien werden dabei aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht.
Aktualisiert: 2023-06-22
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