Spuren

Spuren von Solana Higuera,  Franziska
Die vorliegende Studie arbeitet die zentrale Stellung von Karl Philipp Moritz in der Zeit ›um 1800‹ heraus. Erst im Spiegel seiner Rezeption – durch beispielsweise Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel – wird ersichtlich, wie bedeutsam Moritz’ Theorieansätze z.B. zur Erfahrungsseelenkunde und Ästhetik für die Autoren der nachfolgenden Generationen sind. Die Untersu-chung legt Schwerpunkte auf seine Ästhetik, Erfahrungsseelenkunde und Mythopoetik und untersucht den Ideentransfer zwischen Moritz und Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck, Jean Paul, Karl Wilhelm Ferdinand Solger, Friedrich Schlegel, Novalis und Wilhelm von Humboldt. Diese Nähe arbeitet die Studie an den Quellen heraus und präsentiert so ein dichtes Ideengeflechte der Epoche ›um 1800‹ und legt die Konstellationen der Autoren frei. Daraus ergeben sich Aufschlüsse über die Epochendynamik und die Wirkung von literatur- und ideengeschichtlichen Zuschreibungen. Die Studie zeigt, dass Moritz’ Denken nach seinem Tod lebendig blieb und dass seine Schriften und Ideen die Zeit ›um 1800‹ maßgeblich prägten. Sein Einfluss lässt sich aus den Schriften der Folgegeneration deutlich herauslesen und belegt, dass sich Ideen noch über Jahre fortpflanzen. Durch diese Spurenlese wird Moritz als blinder Fleck in der Zeit ›um 1800‹ und als wichtiger Impulsgeber für das literarische Feld sicht- und lesbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Spuren

Spuren von Solana Higuera,  Franziska
Die vorliegende Studie arbeitet die zentrale Stellung von Karl Philipp Moritz in der Zeit ›um 1800‹ heraus. Erst im Spiegel seiner Rezeption – durch beispielsweise Ludwig Tieck und Friedrich Schlegel – wird ersichtlich, wie bedeutsam Moritz’ Theorieansätze z.B. zur Erfahrungsseelenkunde und Ästhetik für die Autoren der nachfolgenden Generationen sind. Die Untersu-chung legt Schwerpunkte auf seine Ästhetik, Erfahrungsseelenkunde und Mythopoetik und untersucht den Ideentransfer zwischen Moritz und Wilhelm Heinrich Wackenroder, Ludwig Tieck, Jean Paul, Karl Wilhelm Ferdinand Solger, Friedrich Schlegel, Novalis und Wilhelm von Humboldt. Diese Nähe arbeitet die Studie an den Quellen heraus und präsentiert so ein dichtes Ideengeflechte der Epoche ›um 1800‹ und legt die Konstellationen der Autoren frei. Daraus ergeben sich Aufschlüsse über die Epochendynamik und die Wirkung von literatur- und ideengeschichtlichen Zuschreibungen. Die Studie zeigt, dass Moritz’ Denken nach seinem Tod lebendig blieb und dass seine Schriften und Ideen die Zeit ›um 1800‹ maßgeblich prägten. Sein Einfluss lässt sich aus den Schriften der Folgegeneration deutlich herauslesen und belegt, dass sich Ideen noch über Jahre fortpflanzen. Durch diese Spurenlese wird Moritz als blinder Fleck in der Zeit ›um 1800‹ und als wichtiger Impulsgeber für das literarische Feld sicht- und lesbar gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Marxistische Religionskritik

Marxistische Religionskritik von Faber,  Richard, Junginger,  Horst
Band vier der Reihe Religionskritik in Geschichte und Gegenwart hat die marxistische Religionskritik zum Gegenstand. Darunter fällt zum einen die Religionskritik von Marx selbst. Im Weiteren bezeichnet der Ausdruck aber auch eine Kritik an der Religion, die von anderen unter Berufung auf Marx formuliert wurde. Dass Religionskritik und Religionsfreiheit zusammenzudenken sind, war eine Einsicht, die Marx über den Menschenrechtsdiskurs der Französischen Revolution gewann. Das Beispiel seines Vaters, der zum Protestantismus übertreten musste, um seinen Beruf als Anwalt ausüben zu können, zeigte ihm, wie weit Recht und Wirklichkeit in Preußen auseinanderlagen. Im Unterschied zu den Junghegelianern entwickelte Marx seine Religionstheorie aber nicht über die Kritik an der christlichen Religion, sondern in der Auseinandersetzung mit dem Klassischen Altertum. Bruno Bauers Atheismus bezeichnete er wegen seiner negativen Abhängigkeit von der Religion als pseudokritisch. Marx befürwortete die Judenemanzipation und widersprach den antisemitischen Auslassungen Bauers in der ›Judenfrage‹. Seine berühmte Rezension wird in der Forschung meist überbewertet und in ihrer politischen Bedeutung überschätzt. Inwieweit sich die ›nachmarxistische‹ Religionskritik zu Recht oder zu Unrecht auf ihren Urheber beruft, lässt sich daran ermessen, ob sie die erkenntnistheoretische Metaperspektive von Marx zu übernehmen in der Lage ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Marxistische Religionskritik

Marxistische Religionskritik von Faber,  Richard, Junginger,  Horst
Band vier der Reihe Religionskritik in Geschichte und Gegenwart hat die marxistische Religionskritik zum Gegenstand. Darunter fällt zum einen die Religionskritik von Marx selbst. Im Weiteren bezeichnet der Ausdruck aber auch eine Kritik an der Religion, die von anderen unter Berufung auf Marx formuliert wurde. Dass Religionskritik und Religionsfreiheit zusammenzudenken sind, war eine Einsicht, die Marx über den Menschenrechtsdiskurs der Französischen Revolution gewann. Das Beispiel seines Vaters, der zum Protestantismus übertreten musste, um seinen Beruf als Anwalt ausüben zu können, zeigte ihm, wie weit Recht und Wirklichkeit in Preußen auseinanderlagen. Im Unterschied zu den Junghegelianern entwickelte Marx seine Religionstheorie aber nicht über die Kritik an der christlichen Religion, sondern in der Auseinandersetzung mit dem Klassischen Altertum. Bruno Bauers Atheismus bezeichnete er wegen seiner negativen Abhängigkeit von der Religion als pseudokritisch. Marx befürwortete die Judenemanzipation und widersprach den antisemitischen Auslassungen Bauers in der ›Judenfrage‹. Seine berühmte Rezension wird in der Forschung meist überbewertet und in ihrer politischen Bedeutung überschätzt. Inwieweit sich die ›nachmarxistische‹ Religionskritik zu Recht oder zu Unrecht auf ihren Urheber beruft, lässt sich daran ermessen, ob sie die erkenntnistheoretische Metaperspektive von Marx zu übernehmen in der Lage ist.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Stufen des Organischen und der Aufbau des Organismus

Die Stufen des Organischen und der Aufbau des Organismus von Ackermann,  Hermann
Die Verfasstheit des Menschen als eines natürlichen, d.h. tierischen Organismus ist jüngst in das Blickfeld ökologischer Ethik gerückt worden, z.B. von Corine Pelluchon. Unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen, so der Untertitel seines philosophischen Hauptwerkes Der Aufbau des Organismus, hat Kurt Goldstein (1878–1965), einer der ›Gründerväter‹ der neurologischen Rehabilitation und der klinischen Neuropsychologie in Deutschland, schon 1934 eine biologische Anthropologie vorgelegt, die eben die Aufgabe der Kohärenz von Organismus und Umwelt zur Grundlage einer ökologischen Verhaltenslehre macht. Bemerkenswerterweise wird keinerlei Bezug genommen auf die wenige Jahre zuvor (1928) erschienene naturphilosophische Schrift Helmuth Plessners (1892–1985) mit dem Titel Die Stufen des Organischen und der Mensch, ein Meilenstein der Tradition der Philosophischen Anthropologie. Die vorliegende Monographie will nun die beiden ›Ideen‹ eines Organismus zueinander in Beziehung setzen, d.h. dem überfälligen ›Gespräch‹ zwischen Plessner und Goldstein Raum geben. Es zeigt sich, dass der Aufbau des Organismus eine Lücke auszufüllen vermag, die sich bei Plessner zwischen Naturgeschichte und Kultur auftut: der Dynamik alltäglichen Verhaltens wird kaum Beachtung geschenkt. Unter Rückgriff auf Goldsteins ökologische Verhaltenslehre lässt sich Plessners Bestimmung des Menschen als ›exzentrischer Positionalität‹ sozusagen konkretisieren als immer wiederkehrende Herausforderung einer ›Re-Positionierung‹ der Lebensgestaltung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Stufen des Organischen und der Aufbau des Organismus

Die Stufen des Organischen und der Aufbau des Organismus von Ackermann,  Hermann
Die Verfasstheit des Menschen als eines natürlichen, d.h. tierischen Organismus ist jüngst in das Blickfeld ökologischer Ethik gerückt worden, z.B. von Corine Pelluchon. Unter besonderer Berücksichtigung der Erfahrungen am kranken Menschen, so der Untertitel seines philosophischen Hauptwerkes Der Aufbau des Organismus, hat Kurt Goldstein (1878–1965), einer der ›Gründerväter‹ der neurologischen Rehabilitation und der klinischen Neuropsychologie in Deutschland, schon 1934 eine biologische Anthropologie vorgelegt, die eben die Aufgabe der Kohärenz von Organismus und Umwelt zur Grundlage einer ökologischen Verhaltenslehre macht. Bemerkenswerterweise wird keinerlei Bezug genommen auf die wenige Jahre zuvor (1928) erschienene naturphilosophische Schrift Helmuth Plessners (1892–1985) mit dem Titel Die Stufen des Organischen und der Mensch, ein Meilenstein der Tradition der Philosophischen Anthropologie. Die vorliegende Monographie will nun die beiden ›Ideen‹ eines Organismus zueinander in Beziehung setzen, d.h. dem überfälligen ›Gespräch‹ zwischen Plessner und Goldstein Raum geben. Es zeigt sich, dass der Aufbau des Organismus eine Lücke auszufüllen vermag, die sich bei Plessner zwischen Naturgeschichte und Kultur auftut: der Dynamik alltäglichen Verhaltens wird kaum Beachtung geschenkt. Unter Rückgriff auf Goldsteins ökologische Verhaltenslehre lässt sich Plessners Bestimmung des Menschen als ›exzentrischer Positionalität‹ sozusagen konkretisieren als immer wiederkehrende Herausforderung einer ›Re-Positionierung‹ der Lebensgestaltung.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Stefan Zweig ,Zwiesprache des Ich mit der Welt’

Stefan Zweig ,Zwiesprache des Ich mit der Welt’ von Plank,  Eva
Lange Zeit wurde in der Wissenschaft der jüdischen Identität Stefan Zweigs wenig Beachtung geschenkt, betonte er doch selbst zeitlebens seine weltbürgerliche Offenheit. Dieser Band macht deutlich, wie vernetzt der assimilierte jüdische Schriftsteller auch mit jüdischen Kunstschaffenden seiner Zeit war und wie verpflichtet er sich seinem geprüften Volk fühlte. Die 170 weitgehend unbekannten Texte Stefan Zweigs in dieser Sammlung umfassen einen Zeitraum von den Anfängen des Schriftstellers bis kurz vor seinem Tod und geben Einblick in das Leben und Wirken jüdischer Schriftsteller, Musiker, bildender Künstler und Politiker in den ersten vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die publizistische Tätigkeit beleuchtet Stefan Zweigs intensive Beschäftigung mit Werken unterschiedlicher Genres und betont neben seiner eigenen Schaffenskraft seine Wertschätzung gegenüber Kunstschaffenden seiner Zeit, denn Künstler und deren Werke zu würdigen sowie unbekannte Schriftsteller bekannt zu machen, ist das Ziel dieser kleinen literarischen Formen. Die politische Entwicklung und der aufkommende Antisemitismus in Europa wurden von Stefan Zweig vor allem ab den 1930er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Statements, Interviews, Aufrufen und Briefen thematisiert. Auch diese Dokumente verdeutlichen, wie sehr die jüdische Identität sein Denken und Handeln prägte und sein Engagement für die Anliegen und die Nöte seines Volkes in schweren Zeiten bestimmte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Stefan Zweig ,Zwiesprache des Ich mit der Welt’

Stefan Zweig ,Zwiesprache des Ich mit der Welt’ von Plank,  Eva
Lange Zeit wurde in der Wissenschaft der jüdischen Identität Stefan Zweigs wenig Beachtung geschenkt, betonte er doch selbst zeitlebens seine weltbürgerliche Offenheit. Dieser Band macht deutlich, wie vernetzt der assimilierte jüdische Schriftsteller auch mit jüdischen Kunstschaffenden seiner Zeit war und wie verpflichtet er sich seinem geprüften Volk fühlte. Die 170 weitgehend unbekannten Texte Stefan Zweigs in dieser Sammlung umfassen einen Zeitraum von den Anfängen des Schriftstellers bis kurz vor seinem Tod und geben Einblick in das Leben und Wirken jüdischer Schriftsteller, Musiker, bildender Künstler und Politiker in den ersten vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die publizistische Tätigkeit beleuchtet Stefan Zweigs intensive Beschäftigung mit Werken unterschiedlicher Genres und betont neben seiner eigenen Schaffenskraft seine Wertschätzung gegenüber Kunstschaffenden seiner Zeit, denn Künstler und deren Werke zu würdigen sowie unbekannte Schriftsteller bekannt zu machen, ist das Ziel dieser kleinen literarischen Formen. Die politische Entwicklung und der aufkommende Antisemitismus in Europa wurden von Stefan Zweig vor allem ab den 1930er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Statements, Interviews, Aufrufen und Briefen thematisiert. Auch diese Dokumente verdeutlichen, wie sehr die jüdische Identität sein Denken und Handeln prägte und sein Engagement für die Anliegen und die Nöte seines Volkes in schweren Zeiten bestimmte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Stefan Zweig ,Zwiesprache des Ich mit der Welt’

Stefan Zweig ,Zwiesprache des Ich mit der Welt’ von Plank,  Eva
Lange Zeit wurde in der Wissenschaft der jüdischen Identität Stefan Zweigs wenig Beachtung geschenkt, betonte er doch selbst zeitlebens seine weltbürgerliche Offenheit. Dieser Band macht deutlich, wie vernetzt der assimilierte jüdische Schriftsteller auch mit jüdischen Kunstschaffenden seiner Zeit war und wie verpflichtet er sich seinem geprüften Volk fühlte. Die 170 weitgehend unbekannten Texte Stefan Zweigs in dieser Sammlung umfassen einen Zeitraum von den Anfängen des Schriftstellers bis kurz vor seinem Tod und geben Einblick in das Leben und Wirken jüdischer Schriftsteller, Musiker, bildender Künstler und Politiker in den ersten vier Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die publizistische Tätigkeit beleuchtet Stefan Zweigs intensive Beschäftigung mit Werken unterschiedlicher Genres und betont neben seiner eigenen Schaffenskraft seine Wertschätzung gegenüber Kunstschaffenden seiner Zeit, denn Künstler und deren Werke zu würdigen sowie unbekannte Schriftsteller bekannt zu machen, ist das Ziel dieser kleinen literarischen Formen. Die politische Entwicklung und der aufkommende Antisemitismus in Europa wurden von Stefan Zweig vor allem ab den 1930er Jahren des vorigen Jahrhunderts in Statements, Interviews, Aufrufen und Briefen thematisiert. Auch diese Dokumente verdeutlichen, wie sehr die jüdische Identität sein Denken und Handeln prägte und sein Engagement für die Anliegen und die Nöte seines Volkes in schweren Zeiten bestimmte.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Kulinaristik als Lebenswissenschaft

Kulinaristik als Lebenswissenschaft von Dücker,  Burckhard
Kulinaristik als Wissenschaft ist zuständig für sämtliche Phänomene des Essens als Bedingung physischen (Ernährung, Nutrition) und sozialen (Kommunikation) Überlebens jedes einzelnen Menschen. Gerahmt sind kulinaristische Forschungen grundsätzlich durch ethische Aspekte wie die Vermeidung von Hunger, die Sicherstellung ausreichender Ernährungsressourcen für alle Menschen, Tierwohl, Nachhaltigkeit. Daher nimmt Kulinaristik mit ihren kultur-, natur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven auf das Kulturthema Essen sowie mit ihren Praxisfeldern wie Bäckerei, Metzgerei, Landwirtschaft, Hotellerie, Gaststätten, Gastlichkeit, Imkerei, Fischerei eine zentrale Position im Spektrum der Lebenswissenschaften ein. Neben der Präsentation von Kulinaristik als Lebenswissenschaft bietet dieses Jahrbuch innovative Beiträge zu physikalischen Prozessen bei Herstellung und Zubereitung von Speisen, zum weiten Themenbereich des Essens in biblischen Texten, zu möglichen Zusammenhängen zwischen Küche bzw. Essensgewohnheiten und Kolonialismus, zu Aspekten der Speisekultur Chinas, zu Metaphern aus dem Bedeutungsbereich des Geschmacks, zu Wortfeldern des Essens und deren semantischer Analyse.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Kulinaristik als Lebenswissenschaft

Kulinaristik als Lebenswissenschaft von Dücker,  Burckhard
Kulinaristik als Wissenschaft ist zuständig für sämtliche Phänomene des Essens als Bedingung physischen (Ernährung, Nutrition) und sozialen (Kommunikation) Überlebens jedes einzelnen Menschen. Gerahmt sind kulinaristische Forschungen grundsätzlich durch ethische Aspekte wie die Vermeidung von Hunger, die Sicherstellung ausreichender Ernährungsressourcen für alle Menschen, Tierwohl, Nachhaltigkeit. Daher nimmt Kulinaristik mit ihren kultur-, natur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven auf das Kulturthema Essen sowie mit ihren Praxisfeldern wie Bäckerei, Metzgerei, Landwirtschaft, Hotellerie, Gaststätten, Gastlichkeit, Imkerei, Fischerei eine zentrale Position im Spektrum der Lebenswissenschaften ein. Neben der Präsentation von Kulinaristik als Lebenswissenschaft bietet dieses Jahrbuch innovative Beiträge zu physikalischen Prozessen bei Herstellung und Zubereitung von Speisen, zum weiten Themenbereich des Essens in biblischen Texten, zu möglichen Zusammenhängen zwischen Küche bzw. Essensgewohnheiten und Kolonialismus, zu Aspekten der Speisekultur Chinas, zu Metaphern aus dem Bedeutungsbereich des Geschmacks, zu Wortfeldern des Essens und deren semantischer Analyse.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Die Genese der Wissenschaftslehre Fichtes in den frühen Phasen

Die Genese der Wissenschaftslehre Fichtes in den frühen Phasen von Wang,  Jun
Fichtes ,Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre’ ist ein Buch, das dem Verständnis manche Hürden in den Weg legt. Doch hat die ,Wissenschaftslehre Fichtes’ auch eine Entstehungsgeschichte, und eine genaue Betrachtung dieser Geschichte und der sukzessiven textuellen Transformationen in den verschiedenen Versionen, die zur ,Grundlage’ geführt haben, kann uns wertvolle Hinweise darauf geben, wie Fichtes ›opus magnum‹ zu verstehen ist. Insbesondere die ,Züricher Vorlesung’ – Fichtes erste Version der Wissenschaftslehre, die nur in einer Teilmitschrift aus der Hand Lavaters überliefert ist und erst seit 1996 der Forschung zur Verfügung steht, wurde bislang von der Forschung noch kaum ausgewertet, obwohl sie wichtige Hinweise enthält. Der Autor unternimmt es in seinem Buch, diese Forschungslücke zu füllen. Er untersucht die Züricher Vorlesung, die Programmschrift ,Über den Begriff der Wissenschaftslehre’ und schließlich den Beginn der ,Grundlage der gesamten Wissenschaftslehre’, um näheren Aufschluss über die Genese von Fichtes Frühphilosophie zu gewinnen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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»Komm, fremder Mensch!«

»Komm, fremder Mensch!« von Rösler,  Winfried
Dass Kleider Leute machen ist sattsam bekannt. Nicht nur wegen Gottfried Kellers Geschichte, sondern auch so. Aber wegen jener besonders. Deshalb erfreut sie sich eines großen Zuspruchs, weil sie das verständlich Bekannte nochmals bekannt und verständlich macht. Das ist vielleicht zu viel des Guten und weniger gut für die Geschichte. Bloß glänzende Fassade ist sie keinesfalls, sondern vielschichtiges Sprachkunstwerk. Mit vielen Bildern versehen, die biblisch, märchenhaft und auch theaterträchtig anmuten. Versteckt oftmals im Handlungsgang des Geschehens, das umso sorgsamer nachzuerzählen ist. Deckt man sie auf, die Bilder, entbirgt die Geschichte gleichsam eine zweite dazu. Eine ganz alte und eine fast neue. Eine Komödie und fast eine Tragödie. Eine wunderliche und eine fast unerbittliche. Eine himmlische und eine fast höllische. Eine mit Aufblühen und eine mit Erstarrung. Eine über das Fremd-Sein und übers Fremd- Bleiben. Eine, mit einem Fremden am Anfang und am Schluss. Fremdsein ist die Nabe, um die das Rad sich hier dreht. »Komm, fremder Mensch.« Vielleicht ist das der Kernsatz einer Geschichte, für die Kleider, Mäntel und Pelzmützen nur Beiwerk. Denn ungeachtet dessen, welche Kleider auch geschneidert, die Figuren kommen aus ihrer Haut nicht heraus.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Fremder, kommst du nach Frankfurt

Fremder, kommst du nach Frankfurt von Jost,  Wolfdietrich
Fremder, kommst du nach Frankfurt ist eine Sammlung von Satiren und Glossen, die Zustände in Deutschland in einem ganz ungewohnten, aber auch gedankenaufregendem Licht erscheinen lassen – wie etwa die Ausweglosigkeit der Gesundheitspolitik durch eine Reform der Krankheit überwunden oder wie die Verschwendung der Agrarmillionen in Europa durch den Ausbau der EU zur Agrarfestung Europa verhindert werden kann. Es wird deutlich, wie High Potentials einer global ausgerichteten Wirtschaft unserer innovativ armen Jugend in Deutschland neue Perspektiven weisen können; wie das Lumpenproletariat der alten Industriegesellschaft seine Schrecken verloren hat, aber das neue globale Lumpenmonetariat eine umso größere Schrecknis verbreitet. Die idealistische Pose »Wanderer, kommst du nach Sparta« hat ihre Kraft verloren und wird in unserer von Geldgier bestimmten Wirtschaft durch die Profitpose »Fremder, kommst du nach Frankfurt« ersetzt. Die Satiren machen deutlich: der ldealismus ist gegenwärtig megaout und nicht für möglich gehaltene Perspektiven tun sich dem satirischen Blick auf.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Fremder, kommst du nach Frankfurt

Fremder, kommst du nach Frankfurt von Jost,  Wolfdietrich
Fremder, kommst du nach Frankfurt ist eine Sammlung von Satiren und Glossen, die Zustände in Deutschland in einem ganz ungewohnten, aber auch gedankenaufregendem Licht erscheinen lassen – wie etwa die Ausweglosigkeit der Gesundheitspolitik durch eine Reform der Krankheit überwunden oder wie die Verschwendung der Agrarmillionen in Europa durch den Ausbau der EU zur Agrarfestung Europa verhindert werden kann. Es wird deutlich, wie High Potentials einer global ausgerichteten Wirtschaft unserer innovativ armen Jugend in Deutschland neue Perspektiven weisen können; wie das Lumpenproletariat der alten Industriegesellschaft seine Schrecken verloren hat, aber das neue globale Lumpenmonetariat eine umso größere Schrecknis verbreitet. Die idealistische Pose »Wanderer, kommst du nach Sparta« hat ihre Kraft verloren und wird in unserer von Geldgier bestimmten Wirtschaft durch die Profitpose »Fremder, kommst du nach Frankfurt« ersetzt. Die Satiren machen deutlich: der ldealismus ist gegenwärtig megaout und nicht für möglich gehaltene Perspektiven tun sich dem satirischen Blick auf.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Kulturelle Diversität im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und (Re-)Nationalisierung

Kulturelle Diversität im Spannungsfeld zwischen Globalisierung und (Re-)Nationalisierung von Lühr,  Viktoria Sophie
Der Zeitraum zwischen 2015 und 2019 markiert eine politische und gesellschaftliche Umbruchsphase. Im Kontrast der zunehmenden diverskulturellen Öffnung und Gegenbewegungen, die ihrerseits den Wert auf den Schutz und die (R)Einheit des Eigenen legten, veränderte sich der Diskurs um kulturelle Vielfalt, der am Beispiel von Frankreich, Deutschland und Québec untersucht wird, deutlich. Im Mittelpunkt parlamentarischer Debatten stand die Frage, ob sich kulturelle Diversität und nationale Identität in einem Gesellschaftsmodell ergänzen können, das gleichzeitig kulturelle Vielfalt fördert und den Erhalt der Mehrheitskultur sicherstellt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Demokratiedämmerung

Demokratiedämmerung von Oberlin,  Gerhard
Der Verfasser geht von der Hypothese aus, dass die parlamentarischen Demokratien vor allem des »alten Westens« (Europa und Nordamerika) im Begriff sind, alles zu verlieren, was sie einst aus einer utopischen Idee entstehen ließen: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit. Wenn der private Wohlstand als Ziel der Massen erstrebt und erreicht wird, liegt die bürgerliche Teilhabe genau so weit in utopischer Ferne wie die Ideale der Demokratie. Goethes Verse aus dem Faust, die diesem Buch als Motto dienen, sind im Namen eines Bürgertums verfasst, das seinerzeit schon staatstragend bedeutsam war: »Was du ererbt von deinen Vätern hast,/ Erwirb es, um es zu besitzen« – will sagen: Auch der Wohlstand muss durch jedermanns Hände Arbeit von Generation zu Generation neu geschaffen werden. Nur als ›erworbenes‹ Wertziel kann er sich politisch legitimieren. Wie destruktiv dagegen der Wohlstandsprivatismus dem Gemeinwohl in einer freiheitlichen Demokratie entgegensteht, soll dieses Buch analysieren. Sein Fazit wird zeigen, dass Mitbestimmung und Solidarität für die wachsenden Massen unseres Planeten, die nach Wohlstand streben, ein zunehmend fernerer Traum ist, der zum dystopischen Albtraum wird, wenn Ideal und Wirklichkeit sich bekämpfen.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Hermeneutische Phänomenologie der Zeitlichkeit des Daseins

Hermeneutische Phänomenologie der Zeitlichkeit des Daseins von Herrmann,  Friedrich-Wilhelm von, Michalski,  Mark
Wie verhält sich das menschliche Sein zur Zeit? Besitzt jeder Mensch einen substantiellen Kern, der bei allem Wechsel akzidenteller Eigenschaften unverändert bleibt? Ist jeder Mensch eigentlich immer nur in der Gegenwart, während seine Herkunft nicht mehr und seine Zukunft noch nicht ist? Martin Heidegger versuchte, die Frage nach dem Sein des Menschen aus der traditionellen Substanz- und Subjekt-Philosophie herauszudrehen und den alten Primat der ständigen Anwesenheit zugunsten einer radikal-zeitlichen Interpretation des Sinnes des Seins überhaupt und des menschlichen Seins im Besonderen zu brechen. Indem er Edmund Husserls Phänomenologie des Bewusstseins aus der Einsicht heraus, dass der Mensch in seinem Wesen das seinsverstehende Seiende und insofern Da-sein ist, zu einer hermeneutischen Phänomenologie des Daseins weiterent-wickelte, unternahm er es in Sein und Zeit (1927), die fundamentalen Strukturen des Seins des Daseins und deren zeitlichen Sinn herauszuarbeiten. Im vorliegenden Buch werden die komplexen und terminologisch anspruchsvollen Zeitlichkeitsanalysen des Zweiten Abschnitts des heideggerschen Hauptwerkes auf dem Wege einer akribischen Interpretation der relevanten Textstellen durchsichtig gemacht.
Aktualisiert: 2023-06-30
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Ehe, Familie und Emanzipation

Ehe, Familie und Emanzipation von Rüffieux,  Vivien Bianca
E. Marlitt, Wilhelmine von Hillern, Ursula Zöge von Manteuffel, Wilhelmine Heimburg oder Emilie Mataja haben eines gemeinsam: Sie sind erfolgreiche und in Vergessenheit geratene Schriftstellerinnen der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Studie widmet sich diesen sowohl von Zeitgenossen wie auch von der Forschung deklassierten Bestsellerautorinnen und versucht darzulegen, dass deren literarischer Erfolg keinesfalls ein »zufälliger« ist, sondern sich auf spezifische Funktionen, die ihre Werke wahrnehmen, zurückführen lässt. Die vorliegende Untersuchung setzt bewusst an dem meistgenannten Kritikpunkt der von Frauen verfassten Literatur an, nämlich am strukturell gleichförmigen und sich wiederholenden Aufbau. Die Romane werden aber nicht nur plotstrukturell analysiert, sondern auch sozialgeschichtlich kontextualisiert und in ihrer emanzipatorischen Funktion für Autorinnen und Leserschaft kritisch gewürdigt.
Aktualisiert: 2023-06-30
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