Das Ministerium für Staatssicherheit unterhielt 17 Untersuchungshaftanstalten in der DDR. Etwa 30 Jahre lang befanden sich sowohl die Neubrandenburger Bezirksverwaltung der Staatssicherheit als auch die Untersuchungshaftanstalt in Neustrelitz.
Mitten in der Stadt gelegen prägten sie mit ihren Mauern, Wachtürmen und Sperranlagen eines der vom Marktplatz abgehenden „Tortenstücke" des barocken Stadtgrundrisses. Dennoch wissen bis heute viele der damaligen Einwohner nicht, was hinter diesen Mauern geschah.
Christian Halbrock skizziert die örtlichen Strukturen des MfS. Vor allem aber widmet er sich der Geschichte der Untersuchungshaftanstalt, gibt Einblicke in ihre bauliche Substanz sowie die materielle wie personelle Ausstattung. Anhand zahlreicher Fallbeispiele zeigt er, wie stark die politische Repression gegenüber Andersdenkenden von einem staatlichen Machtapparat geprägt war, der dem Eigenwillen seiner Bürger in erster Linie mit Misstrauen, Angst und Kontrolle begegnete.
Aktualisiert: 2022-06-02
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Die Kriegsgräber- und Gedenkstätte Golm auf der Insel Usedom: Ruhestätte von tausenden Toten des Zweiten Weltkrieges. Auf dem eigentlich nur für Soldaten vorgesehenen Friedhof wurden auch sehr viele Zivilisten begraben, die am 12. März 1945 in Swinemünde bei einem verheerenden Luftangriff ihr Leben verloren. Die lange Zeit umstrittene Zahl der Bombenopfer wird in diesem Band eingehend analysiert und kann heute auf 4000 bis 6000 Menschen eingegrenzt werden.
Weshalb griff die amerikanische Luftwaffe die mit deutschen Flüchtlingen überfüllte pommersche Hafenstadt an? Was hat es mit der Staatsgrenze auf sich, die seit dem Herbst 1945 ausgerechnet zwischen der Stadt und ihren Kriegsgräbern verläuft? Wer kümmerte sich nach dem Krieg um diesen Friedhof, und welche Bedeutung hat das Gedenken auf dem Golm heute? 17 Autorinnen und Autoren aus Deutschland und Polen präsentieren ihre Forschungsergebnisse über die Ereignisse und über diesen besonderen Erinnerungsort.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Die Geschichte des Wehrmachtgefängnisses von 1939 bis 1945 - Anlage, Häftlingsalltag und Spruchpraxis der Militärjustiz - lässt die Bedeutung erkennen, die die nationalsozialistische Diktatur einer ideologisch gefestigten Armee beimaß. Ziel der Wehrmachtjustiz war die Formung eines in der nationalsozialistischen Ideologie idealisierten Soldaten, der sich vorbehaltlos der Militär- und somit der Staatsführung unterordnete. Darüber hinaus zeigte sich im Verlauf des Zweiten Weltkrieges, wie sehr das Schicksal der Inhaftierten von willkürlichen Einschätzungen und den Erfordernissen der Kriegsführung abhing.
Der Bau war einer von acht Wehrmachthaftanstalten im Deutschen Reich. Für 600 Insassen konzipiert, war diese Haftanstalt häufig deutlich überbelegt. Neben vorsätzlichen Schikanen und regelmäßigen harten disziplinarischen Maßnahmen prägte dieser Umstand den Alltag der Insassen. Mehr als 100 Todesurteile wurden hier vollstreckt.
Dieser Band verortet das Wehrmachtgefängnis Anklam innerhalb des Organisations- und Funktionsgeflechts der NS-Militärjustiz auf Basis u. a. lang verschollen geglaubter Gefängnisakten. Die Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern unterstützt mit ihm die historisch-politische Bildungsarbeit an diesem in Mecklenburg- Vorpommern singulären Gedenkort und erinnert an jene Menschen, die dort Häftlinge waren.
Aktualisiert: 2022-04-07
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Aktualisiert: 2022-01-13
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Die in dieser Broschüre gebündelten Themen verdeutlichen, wie facettenreich ein regionaler Zugang zu einem globalgeschichtlichen Ereignis ist. Die beiden Großherzogtümer Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz bildeten im Ersten Weltkrieg zum Glück für die hier lebenden Menschen zwar keinen Ort direkter militärischer Konfrontation. Es gab jedoch im Jahr 1918 kaum noch einen mecklenburgischen Haushalt, aus welchem der Krieg nicht eines oder mehrere männliche Familienmitglieder herausgerissen hatte. Die durch Versorgungseinschränkungen zunehmend belastete „Heimatfront" war zudem selbst auf unterschiedlichen Ebenen daran beteiligt, das millionenfache Sterben an den Fronten zu ermöglichen.
Neben der „Heimatfront" und ihrer Bedeutung für den militärischen Nachschub thematisiert diese Dokumentation auch den Einsatz mecklenburgischer Soldaten an der Front, die Unterbringung von Kriegsgefangenen in Mecklenburg, die Strategie der Kaiserlichen Marine auf der Ostsee — und das spätere Gedenken an die in den Jahren 1914 bis 1918 Gefallenen.
Aktualisiert: 2022-01-13
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Auf einer dichten Quellenbasis wird in dem Gedenkbuch von Michael Buddrus und Sigrid Fritzler unter Mitarbeit von Ute Eichhorn, Angrit Lorenzen-Schmidt und Martin Wiesche erstmals für einen Zeitraum von einhundert Jahren das vielfältige jüdische Leben in Mecklenburg dargestellt. Beschrieben werden alle 45 jüdischen Gemeinden des Landes, deren Führungsgremien und leitende Persönlichkeiten. Durch die Auswertung von bislang nicht oder kaum zugänglichen Materialien war es möglich, detailreich zahlreiche zentrale Aspekte des jüdischen Lebens in Mecklenburg wie Herkunft, Bildung, Sozial- und Berufsstrukturen oder Auswanderungen in den Blick zu nehmen.
Die mit fast 1.200 Fotos illustrierten Kurzbiographien von mehr als 7.000 Juden, die zwischen 1845 und 1945 in Mecklenburg gelebt haben, vermitteln ein aufschlussreiches und vielfach erschütterndes Bild vom Leben und Sterben jüdischer Menschen.
Herausgeber: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin und Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern
Aktualisiert: 2020-07-13
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1989 haben die Bürgerinnen und Bürger in der DDR ihren Mut und ihre Sprache wiedergefunden, um sich der diktatorischen Staatsmacht zu widersetzen. Aus eigener Kraft brachten sie mit gewaltfreien Protesten und Initiativen in kürzester Zeit das SED-Regime zum Einsturz und erkämpften sich Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Mit der Friedlichen Revolution haben die Menschen auch im heutigen Mecklenburg-Vorpommern Geschichte geschrieben.
Der Fotograf Hendrik Lietmann und die Autorin Sandra Pingel-Schliemann haben sich auf Spurensuche durch Mecklenburg-Vorpommern begeben. Dabei entdeckten sie Orte, die auf besondere Weise die Geschichte der Friedlichen Revolution 1989 erzählen.
Aktualisiert: 2020-07-01
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Nach der Novemberrevolution wurden im Winter 1918/1919 in Mecklenburg zum ersten Mal in freien, allgemeinen, gleichen und geheimen Wahlen Landtage gewählt. Mehr als einhundert Männer und vier Frauen wurden gewählt, um die ersten Schritte in ein neues politisches System zu gehen.
Das Buch umreißt die parlamentarischen Rahmenbedingungen, unter denen sie neue Verfassungen für Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin erarbeiteten und richtungsweisende Entscheidungen für eine demokratische Zukunft trafen. Zudem werden die Abgeordneten der Landtage in Kurzbiografien vorgestellt.
Aktualisiert: 2020-06-30
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Aktualisiert: 2019-03-14
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Aktualisiert: 2019-09-12
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Aktualisiert: 2019-02-01
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Die Broschüre klärt auf, was junge Menschen am Rechtsextremismus fasziniert. Sie erläutert, welche Rolle Gewalt in der rechtsextremen Szene spielt, welche rechtsextremen Organisationsformen existieren und warum Rechtsextremismus und Demokratie unvereinbar sind. Darüber hinaus gibt sie Eltern, Familienangehörigen, Lehrerinnen und Lehrern wertvolle Tipps, wie sie mit den Kindern und Jugendlichen über deren Haltung ins Gespräch kommen. In einer Übersicht sind Beratungsstellen aufgeführt, bei denen die Betroffenen weitere Unterstützung bekommen können.
Aktualisiert: 2018-07-12
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Aktualisiert: 2017-11-30
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25 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR haben eine Fotografin und eine Autorin 20 Frauen aus Mecklenburg-Vorpommern porträtiert, die sich auf unterschiedliche Art und Weise im Herbst 1989 für Reformen in der DDR eingesetzt haben. In den Porträts erzählen die Frauen rückblickend von ihrem Engagement, ihren Hoffnungen, Ängsten, aber auch von ihren Enttäuschungen.
Aktualisiert: 2017-11-30
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