Der Kapf, das Haus von Erika Burkart und Ernst Halter, ist im Aargauischen Freiamt zu finden. Als Gastwirtschaft bis in die 1960er Jahre und als Wohnsitz der beiden Schriftsteller hat «der Kapf», erbaut 1736 als Sommerhaus von Abt Gerold I. Haimb von Muri, eine höchst bewegte Geschichte. Die Bibliothek ist mit etwa 10.000 Bänden und Musikalien heute das Herzstück. Zu den Resten der barocken Ausstattung (Stuckdecken, gemalte Wandbespannungen, Beschläge) kontrastieren die Überbleibsel der Amazonien-Sammlung von Erika Burkarts Vater Walter Burkart, dem Reiherjäger vom Gran Chaco. Für etwas Wohnlichkeit sorgen Öfen, Bilder, Nippes und vor allem die Gebrauchsgegenstände des Alltags.
Doch die Fotografien von Alois Lang dokumentieren noch einen weiteren Aspekt: das oft mühselige Alltagsleben in einem «Sommerhaus», das im Winter zu bewohnen grossen Aufwand erfordert – und zugleich viel von der Atmosphäre und der ursprünglichen Schönheit bewahrt hat.
In den vergangenen sechzig Jahren sind im Kapf Menschen verschiedenster Herkunft und Interessen als Gäste ein und aus gegangen. Gewisse Begegnungen hatten für einige wegweisende Bedeutung, und Menschen mit schwieriger Vergangenheit ist das Haus zu einer anderen Heimat geworden.
So haben denn Erika Burkart (aus ihren letzten Notaten Am Fenster, wo die Nacht einbricht), Ernst Halter und 22 Freundinnen und Freunde ihre Gedanken und Erinnerungen ins Buch gegeben. Prosa und Gedicht verbinden das Heute mit einem reichen, über Jahrzehnte oft schwierigen Gestern.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Auf engstem Raum leben im Kanton Graubu¨nden Rätoromanen, Walser, Deutsch- und Italienischsprechende zusammen. Das Resultat aus dieser Konstellation ist eine in der Schweiz einzigartige Kulturlandschaft. Bereits in ihrem ersten Band haben die Autoren dreissig Kulturschaffende im Kanton Graubu¨nden in Text und Bild vorgestellt. Kulturschaffende, die stark geprägt sind von ihrer Herkunft, einer archaischen Berglandschaft mit einem multikulturellen Hintergrund. Es sind Ku¨nstlerinnen und Ku¨nstler, die im Nebeneinander und aus der geografischen Situation heraus der verschiedenen Sprachen und Mentalitäten und der geografischen Situation die ku¨nstlerische Auseinandersetzung suchen und Ausdrucksformen finden, fu¨r welche sie wiederum die Kraft aus ihren Wurzeln ziehen. Selbstbewusstund eigenständig beweisen sie, dass kreatives Schaffen auch an der Peripherie eine Chance hat.Im zweiten Band werden nun weitere dreissig Kulturschaffende vorgestellt. Die Journalistin Maya Höneisen und der Fotograf Yannick Andrea spu¨ren wiederum der kulturellen Vielfalt nach und präsentieren den Reichtum des Bu¨ndner Kulturschaffens in der ganzen Breite seines ku¨nstlerischen Daseins. Dabei stehen, wie bereits im ersten Band, die Porträtierten stellvertretend fu¨r alle anderen in den verschiedenen Tälern und Sprachregionen und da wiederum fu¨r die jeweilige kulturelle Herkunft. Die Sammlung mit ihrem dokumentarischen Gehalt macht die Buchbände ausserdem zu einem Zeugnis des zeitgenössischen Kulturlebens in Graubu¨nden.
Aktualisiert: 2019-03-15
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„Als der mächtigste Schamane unserer Urahnen starb, haben seine heimatlos gewordenen Geister vor Wut und Trauer den Himmel in Stücke gehauen, sodass er auf die Erde fiel. Seither stehen wir auf der Oberseite der Himmelsscheibe und wohnen auf dem Rücken des Himmels.“ Diesen bekanntesten Mythos der Yanomami Nordwest-Amazoniens geben ihre Schamanen seit Jahrhunderten von Generation zu Generation weiter. Noch heute identifizieren sich die Schamanen mit diesen Naturgeistern, die sie zähmen und während ihrer Initiation einladen, in ihrer Brust zu wohnen. Der Brustkorb eines machtvollen Schamanen wird damit zum Runddorf, in dem sich die Geister heimisch fühlen. Mit ihrer Hilfe kann der Pagé jederzeit erfahren, wer für das grosse Unwetter Verantwortung trägt, ein Kind von dessen Krankheit befreien, oder seinem ärgsten Feind den Tod schicken. Heinz Kindlimann versucht in seinem Buch das Unsichtbare in Collagen zu visualisieren und wagt es damit, der Geisterwelt der indigenen Bevölkerung Amazoniens Gestalt zu verleihen. Seine Aufnahmen zeigen neben Kalapalo und Matis mehrheitlich Yanomami, die er über Jahrzehnte hinweg besuchte. Für die ethnologische Einführung zeichnet Gabriele Herzog-Schröder verantwortlich. Sie besuchte seit den frühen 1980er Jahren wiederholt die Yanomami vom oberen Orinoco im Süden Venezulas.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Was hat der junge Theaterkritiker Florian Graf, der wegen eines Burnouts zur Kur muss, gemeinsam mit der katholischen Prostituierten Ella Delange, die aus dem Milieu aussteigen will und deshalb bei ihrer Tante im Stadtkreis 4 Zuflucht sucht? Beider Leben gerät in den dunklen Sog der parakatholischen, mafiaähnlichen Geheimorganisation Opus Romanum, die in Europa für die Wiederauferstehung des römischen Kaiserreichs kämpft. Delange, die fürchtet, wegen mehrerer Abtreibungen nicht in den Himmel zu kommen, lässt sich von Opus Romanum manipulieren – zunächst nur zu Liebesdiensten, bis man Schlimmeres von ihr verlangt. Und Florian Graf findet im Heim überraschend heraus, dass sein Grossvater mächtige Feinde hatte und deshalb keinen natürlichen Tod gefunden hat. Florian, dessen Schicksal sich am Ende mit jenem von Delange dramatisch verbindet, kommt einer tödlichen Abrechnung unter modernen Nazis sowie einem mörderischen Konflikt auf die Spur.
Aktualisiert: 2020-04-01
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Vom Publizisten Philipp Gut als Herausgeber betreute Biographie über den Vermögensverwalter und Banker Dr. Peter Buser, einen jugendlich wirkenden Endsiebziger, aber vor allem eine Persönlichkeit von fast bizarrer Gegensätzlichkeit: ein Macher, der sich mit breiten Ellenbogen durchsetzt und ein Feingeist, der über Letztes nachdenkt und fernab vom Geschäftstrubel und Alltag Tiefsinniges niederschreibt.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Auf ihren journalistischen Streifzügen durch das Kulturschaffen im Kanton Graubünden treffen die drei Autoren nicht nur in städtischen Regionen, sondern auch abseits in den Tälern immer wieder auf Menschen, die sich künstlerisch mit ihrer Herkunft auseinandersetzen und dafür kreativ und mutig eigene Ausdrucksformen suchen.
Aktualisiert: 2019-03-15
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«In meiner Heimat habe ich in Bildern erzählt, in der Fremde als Malerin in Erzählungen gemalt. Nach vielen Jahren kehre ich als Dichterin zurück. Schreiben kann ich nur über wahre Dinge, wie ich sie aus meiner Sicht erlebe und niemals über nicht Greifbares, nicht Nachvollziehbares, nicht Vorhandenes. Ich bin dem Mikrokosmos treu geblieben, bin ein Mensch der leisen Töne, kann bei den kleinen Dingen, die für mich gross sind, verweilen, bleiben, auf dem Pfad der Erkenntnis und der Verinnerlichung. Mir Fragen stellen und versuchen, Antworten zu finden, staunen im Gefühl, sie gültig beantwortet zu haben, für mich und für Andere. Vieles bewege ich in meinem Herzen, dankbar, dass ich fühlend sehen kann und hoffe durch Inspiration die Wahrheit, über die ich in meinen Gedichten schreibe, zu erkennen.»
Mariana Fedorova
Aktualisiert: 2022-10-06
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Sechs Menschen, sechs Schicksale, kreuzen sich im Spannungsfeld von Macht, Religion und Erotik. Vor dem Hintergrund der teuersten Stadt der Welt begegnen sich drei Paare, die alle das Glück suchen. Der Hirnforscher Viktor ist der Glückspille auf der Spur, die den Menschen jederzeit zu ihrem inneren Gleichgewicht verhelfen soll. Gelingt in Zürich, wonach die ganze Welt sucht? Der Unternehmer Omar öffnet dem Forscher die Türen zum Erfolg, die Jüdin Sarah jedoch misstraut dem Muslim Omar. Der Politiker Robert hält sich für unfehlbar, doch er wird von einem unheimlichen Wachtraum aus der Bahn geworfen. Er ist seiner Lebensgefährtin Sophie geistig treu, aber er geht fremd. Mit präziser Sprache und feiner Ironie präsentiert der Autor jede einzelne Romanfigur in ihrer eigenen Gedankenwelt. Geistreiche und witzige Dialoge bestimmen den Stil. Ein wichtiges Stilmittel ist der innere Monolog der sechs Hauptfiguren, wodurch der Erzähler deren Gefühlswelt direkt an den Leser weitergibt. Der Roman ist ein literarisches Lesevergnügen.
Aktualisiert: 2022-10-06
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«Fussnoten eines Börsenspekulanten» gibt Betrachtungen, Aphorismen und kleine Anekdoten wieder, die der Autor seinen Partnern in Banken und Brokerfirmen in den Anhängen täglich erneuerter Kursmelde-E-Mails geschrieben hat. Unverkennbar auf den Spuren seines selbstgewählten Mentors Friedrich Nietzsche geht er mit Wollust auf Alles los, was seinem Urteil nicht standhält. Er tobt mit gesalzenem Witz über den Materialismus, den Sozialismus, den modernen Politbetrieb, die Banker, die Anwälte und den Feminismus. Er geht dabei das Risiko ein, Ross und Reiter zu nennen. Er ist bisweilen derb und verletzend.
Es gibt aber auch die andere Seite. In lyrischen Betrachtungen und nicht immer leicht entschlüsselbaren Gedichten schreibt Buser philosophierend über Schönes und Edles, über Gott, Liebe, Vergänglichkeit und Tod. Humor und Ironie
sind ihm aber auch insoweit nie wirklich fern.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Schönheit ist eine erhebende Kraft. Sie ist die Wiege aller Kultur und der Quellgrund geistiger Veredelung. So wie jeder geistnahen Kultur das Verlangen nach Kunst innewohnt, regt sich in jeder geistfernen Bewegung das instinktive Bedürfnis, Kunst zu vernichten. Was ist Kunst? In der Beantwortung dieser Frage erst unterscheidet sich die Kunst von der werdenden Kunst und der Unkunst. An der Klarheit des Zieles allein definieren sich Weg und Irrweg. In der verschwommenen Begriffswelt der Künste sucht der Verfasser nach der Wahrheit der verlorenen Kunst.
Aktualisiert: 2022-10-06
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„Da, wo Deutschland zu Ende ist, fängt jetzt unser neues Leben an.“
„Da, wo die Welt zu Ende ist“, korrigierte mich meine Frau.
Sie zu mir: „Wir ziehen nach Down-Under-Deutschland.“
Ich zu ihr: „Das wird unser neuer Lebensmittelpunkt.“
Das ist am Arsch der Welt, hat meine Frau nicht gesagt,
aber gedacht hatte sie es. Ich sah es ihr an.
Ist Dorf doof oder einfach genial? Der Autor Holger Schaeben ist ein typisches Stadtei. Also genau der richtige Proband, um das Leben auf dem Land zu probieren. Ahnungslos wie Landleben eigentlich geht und gleichzeitig hoffnungslos verliebt in das bayerische Oberland, zieht er mit Frau und Kind raus aus der rheinischen Großstadt, rein in ein weißblaues Dorf. Mehr als eine Autostunde von der Zivilisation (München) entfernt, aber ganz nah am totalen Idyll baut er ein Haus im Epizentrum der Holzschnitzer und Lüftlmaler. Und bald erkennt er: »Es ist ein hartes Leben in der Provinz«. Doch er ist kein Weichei, hält durch (»Aber einer musste es tun«) und schreibt ein Buch darüber.
Kein Zweifel: In diesem Buch spricht ein Kenner des wahren Landlebens, ein Städter, der mit Lust tief in die unterschiedlichsten Landmaterien eingedrungen ist, der sich investigativ unter die Landbevölkerung gemischt und in ihre wahren Gesichter geblickt hat. Ein Autor der, sich ganz ungeniert lustig macht über das Land, aber die Landlust dennoch nicht ganz verteufelt. Ja, es ist ein hartes Leben in der Provinz, aber ein herrliches Lesen darüber: ironisch, kritisch, bissig, aber auch nachdenklich und einfühlsam.
Holger Schaeben entführt seine Leser aufs Land und bietet ihnen einen aufschlussreichen wie humorvollen Einblick in einen Lebensraum, der für viele Städter der Lebenstraum schlechthin ist. Land kann ganz schön fruchtbar sein, wenn man es literarisch beackert. Der Autor hat drei Jahre in der Provinz gelebt – im tiefsten Bayern. Herausgekommen ist ein Buch, ein unsachliches Sachbuch, ein subjektives Buch über das Erleben auf dem Land. Es ist das Zeugnis eines Selbstversuchs. Die Versuchsergebnisse sind hier nachzulesen: 35 Glossen – ironisch, kritisch, pointiert und bissig. Ein Buch über das Landleben, aber ganz anders, als wir das Land und die Bücher darüber kennen. In seinen Nachrichten berichtet Holger Schaeben vom Leben auf dem Land, wie er es hautnah erlebt hat. Da stoßen Welten aufeinander, stoßen Stadtmenschen mit Land-menschen zusammen – Karambolagen, bei der heile Vorstellungen vom Landleben höchst unterhaltsam zu Bruch gehen.
Aktualisiert: 2018-11-01
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Vier Menschen reisen nach Belgrad: eine Botschafterin im Ruhestand, ein Nachwuchs-Wissenschaftler, ein Geschäftsmann und eine junge Frau. Jeder von ihnen hat etwas zu erledigen in der Stadt, doch der Aufenthalt nimmt einen ganz anderen Verlauf als geplant. Es beginnt damit, dass die Reisenden am Flughafen alle zufällig den falschen Koffer vom Band nehmen.
Auf einer von Missverständnissen und Verwechslungen geprägten Suche finden sich die Reisenden bald in überraschenden und ungewohnten Situationen wieder, denen sie mit einer immer grösseren Neugier begegnen. Und während man versucht, den eigenen Koffer wiederzufinden und sich immer wieder begegnet auf einem alten Passagierschiff am Donauufer, entstehen Gedanken, die vorher undenkbar schienen, Begegnungen, die sonst nicht möglich gewesen wären und neue Einsichten in das eigene Leben.
Aktualisiert: 2022-10-06
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Der Autor hat sich seit Beginn der 1960er Jahre – herausgefordert durch die amerikanische Prüderie und Verlogenheit – mit Sexualität sowohl moraltheologisch als auch juristisch, soziologisch und machtpolitisch auseinandergesetzt. Neben Gutachten und Essays begann er auch zu dichten. Als er dann ab 1976 im Zürcher Langstrassenquartier (Kreis 4) für drei Jahrzehnte Gassenarbeit mit schwarzen Frauen betrieb, begann er mit Hilfe von Kurzgeschichten und Gedichten das Milieu zu charakterisieren. Die Gedichte sind eine Form der Reflexion. Gerade deshalb lässt der Autor konkrete Begebenheiten so nahe an sich herankommen. Diese Gedichte sind eine versteckte Form von Geschichtsschreibug und Autobiografie.
Aktualisiert: 2017-03-07
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Viele kennen Dr. Valentin Landmann aus den Medien. Da ist die Rede von einem Staranwalt, vom «Ganoven-Valentino» oder von einem «schillernden» Medienanwalt. Solche Etiketten vermitteln ein völlig verzerrtes Persönlichkeitsbild. Doch wer ist Valentin Landmann wirklich? Diese Frage beantwortet Manfred Schlapp in einer spannend erzählten Lebensgeschichte. Diese Geschichte ist alles andere als rosig verlaufen, ja, seine zweite Ehefrau bezeichnet sie als «albtraummässig», und zwar sowohl mit Blick auf die ersten dreissig Lebensjahre als auch danach. Spät ist Valentin aus der Obhut seiner Mutter ausgebrochen und ausgezogen, um das Nicht-Fürchten zu lernen. Er holte quasi auf dem zweiten Bildungsweg nach, was er bislang versäumt hatte. Was sich auf diesem Weg und in der Folgezeit abgespielt hat, ist eine filmreife Geschichte, die sein Biograph einfühlsam und anhand von Quellen nacherzählt hat, die nur ihm zugänglich sind.
Aktualisiert: 2018-11-01
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«Wirf einen Kampffisch ins Aquarium – dann schwimmen alle etwas schneller», lautet das Motto von Hedgefonds-Manager Philipp Aigner. Als er zum Raid auf einen Schweizer Traditionskonzern ansetzt locken Milliarden – doch er riskiert auch den Sturz in den finanziellen Abgrund. Die Gegenseite, angeführt von einem jungen Banker, organisiert ebenso trickreich die Abwehr. Es kommt zum grossen Showdown im Kampf um das Unternehmen – und um eine geheimnisvolle Frau zwischen den Fronten.
«Der Deal der drei Namen» ist nach den viel beachteten Biographien über die Topbanker Rainer E. Gut und Josef Ackermann der erste Roman des Wirtschaftsjournalisten Erik Nolmans. Er zeichnet darin das Sittenbild einer neuen Generation von Finanzhasardeuren, die aus der Krise nichts gelernt haben und mit immer neuen Ideen die Gier nach dem schnellen Geld am Leben erhalten.
Aktualisiert: 2016-10-10
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«Da kam jener Tag, an dem sie ihre geistige Verlorenheit als eine Konsequenz ihrer Zerstreuung in die Welt erkannte.» Fortan lässt sie ihre Gedanken nicht mehr von äusseren Ereignissen durcheinander werfen.
Sie beginnt, mit ruhigem Herzen nach dem Geist zu forschen. In ihren Betrachtungen spürt sie den unverkennbaren Hauch der Wahrheit, sucht ihn zu fassen und in Worte zu verdichten. In einfacher Sprache, ländlich geflochten, entsteht wie von selbst eine Ausdrucksweise, die sich nur Jeremias Gotthelf zuweilen leisten konnte. Gedichte werden, die an die Tradition der art brut erinnern. Sie bergen das Licht wie ein ungeschliffener Edelstein.
So harmlos diese Sichtweise wirken mag, so kompromisslos ist sie auf eine Befreiung aus irdischer Verhaftung ausgerichtet – das ist nicht einfach hinzunehmen!
Aktualisiert: 2016-10-07
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Der erste Eindruck ist entscheidend! Das gilt ganz besonders für die hohe Kunst des Verkaufens. Zwei Profis erklären, was in den ersten Sekunden des Kundenkontaktes geschieht, wie man sich im Verkaufsgespräch positioniert und die richtigen Fragen zur richtigen Zeit stellt.
Zum Top-Verkäufer wird jedoch nur, wer nach der professionellen Beratung auch zum Verkaufsabschluss kommt. Werner Berger und Angelika Rinner führen durch den ganzen Prozess. Sie zeigen, welche psychologischen Mechanismen spielen, und stellen Aufgaben, um das erworbene Wissen in die Tat umzusetzen. Ob altgedienter Verkaufsprofi oder blutiger Anfänger, jeder findet sich in seinem Verkaufsalltag wieder.
Aktualisiert: 2016-08-31
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Sie blickt nicht nur auf bisher 92 Jahre Lebensreise zurück, sondern auf unzählige Kilometer Reisen zu den erstaunlichsten Orten rund um den Globus, in die Otto Normalverbraucher nie einen Fuss setzt: Charlotte Peter. Manche ihrer Reisen führten sie ins Hinterland zu besonderen Menschen, den Schamanen der Völker. Sie sind dort nicht nur Heiler der einheimischen Bevölkerung, sondern ebenso für die Seelen der Menschen und die Achtung vor Mutter Erde zuständig. Von der Mongolei über Borneo, Brasilien, China, Mali, Irian Jaya geht die Reise über Russland mit Besuchen von Schamanen bis ins hinterste Sibirien, durch Peru, Ecuador, Venezuela, Bolivien, Paraguay, Papua Neuguinea, den Philippinen und vielen anderen – die Liste der bereisten Länder ist lang. Peters Buch liest sich wie ein Who’s who der Schamanen dieser Welt. Es liefert zusätzlich eine tiefe Beschreibung der Schamenentätigkeiten in Bezug auf Kunst, Kultur, Heilung und Gestaltung des Alltagslebens ihres jeweiligen Volkes. Peter gelingt es, mit den Schamanen ebenso in Kontakt zu kommen wie mit deren Patienten. Sie schlägt in ihrem Buch einen gewaltigen Bogen zu den Tätigkeiten dieser Menschen, die ihre Berufung oft einer eigenen schweren Krankheit oder ihrer Familientradition verdanken. Ein Blick hinter Kulissen, die uns sonst gewiss verborgen bleiben würden.
Aktualisiert: 2018-07-18
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Eine Frau, mitten im Leben, gerät in eine existentielle Krise, verliert die Orientierung und weiss nicht mehr, weshalb und wie sie weiterleben soll; zu sehr wird sie vereinnahmt von den ständigen Verlusten ihres Daseins, dem ewigen Abschiednehmen. Und so beschliesst sie, selbst eine Zeitlang Abschied zu nehmen und auf eine Reise zu gehen. Sie wandert entlang dem Rhein, von der Mündung aufwärts bis zur Quelle. Auf ihrem Weg trifft sie die sonderbarsten Menschen und träumt in den Nächten gegen den Fluss der Zeit. Wird sie im kieselklaren Bach ihren Kopf klären können?
Eine meisterlich beschriebene Reise, zu Beginn, dem Gemütszustand der Wandernden entsprechend, in verhaltener Prosa, welche dann mit fortschreitender Wanderung und Wandelung der Protagositin in starke und fremdartige Poesie mutiert, bis hin zu einem erzählerisch verebbenden Wellenschlag am Ziel ihrer Reise.
Aktualisiert: 2016-10-10
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Der Fotograf Roberto Casavecchia hat sieben nicht alltägliche Personen bei ihrem aussergewöhnlichen (Kunst-) Handwerk portraitiert. Beim Betrachten der Bilder scheint die Zeit still gestanden zu sein. Die Arbeitsstätten versetzen uns augenblicklich in eine vergangene Epoche mit anderen Denkweisen zurück und doch spielt sich alles in unserer kurzlebigen Gegenwart ab.
Herausgekommen ist ein Schwarzweiss-Bildband mit eindrücklichen Bildern – ein 'slow down' fern von jeglicher Hektik und Oberflächlichkeit.
Aktualisiert: 2016-04-29
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